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Lisa-Marie
06.09.2002, 10:20
Quelle:
http://www.isa-casinos.de/?lang=de&rd=articles&art_id=1808


Leiter von Suchtzentrum selber spielsüchtig

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Leiter von Suchtzentrum selber spielsüchtig!
Zürich - Der frühere Betriebsleiter eines Zürcher Suchttherapiezentrums ist vom Zürcher Bezirksgericht zu 17 Monaten Gefängnis bedingt verurteilt worden. Er hatte über 264 000 Franken für sich abgezweigt - wegen schwerer Spielsucht.
Der heute 47-jährige Sozialpädagoge hatte zwischen Juli 1999 und April 2000 mittels gefälschten Zweitunterschriften regelmässig die Konten des Therapiezentrums für Drogensüchtige «Start again» geplündert. Die ertrogenen Geldsummen verspielte er in Casinos.

Vor Gericht siedelte der Verteidiger den Ursprung der Spielsucht in einem Traum an. Der Angeklagte habe im Schlaf die Vision gehabt, wie er ein Vermögen gewonnen habe. Danach sei er auf die Idee gekommen, das Glück auch in der Wirklichkeit im Casino zu finden.

Als der Betriebsleiter aufflog, betrug der Deliktsbetrag über 264 000 Franken. Weitere 36 000 Franken hatte er zwar entwendet, aber um die entstandenen Löcher zu stopfen, wieder zurückbezahlt.

Vor dem Gericht zeigte sich der Angeklagte reumütig und versicherte, dass er heute aus eigenem Antrieb eine Therapie besuche, um seine Spielsucht in den Griff zu bekommen. Allerdings habe er kürzlich einen Rückfall im Casino Baden erlebt.

Das Gericht gab dem früheren Kadermann dennoch eine Chance und sprach gegen den Ersttäter antragsgemäss wegen Betrugs und Veruntreuung eine bedingte Gefängnisstrafe von 17 Monaten aus. Der Verteidiger hatte 15 Monate Gefängnis bedingt verlangt.

Das Verschulden des spielsüchtigen Sozialpädagogen sei beträchtlich, weil er eine ausgeprägte Vertrauensposition missbraucht habe, erklärte der Gerichtsvorsitzende



Lisa-M.