olli / Spieler
28.12.2002, 00:42
Hallo zusammen,
ich lese sehr viel in diesem Forum, zum schreiben fehlt mir zu oft die Zeit.
Das ist keine Ausrede!!! --Gastronomie, "nebenbei" über Fernlehrgang mache ich meinen Meister.--
Aber nun zum Punkt:
Vor einigen Tagen rief ich meine Frau an und bat sie mich doch bitte von der Arbeit abzuholen, da ich ziemlich viel Geld bei mir habe (sie hatte an diesem Tage unser Auto).
Meine Frau war total groggi von Ihrem eigenen Tag (Arbeit, einkaufen, Weihnachtsvorbereitungen usw.) und freute sich auf eine schöne entspannende, lange Badewanne. Und nun rief ich an und wollte, daß sie mich abholt (hätte sonst mit der S-Bahn fahren müssen und da gibt es dann gleich wieder Gefahrenpunkte auf dem Weg nach Hause).
Am Telefon merkte ich, daß sie da eigentlich keinen Bock drauf hat, sich nochmal anzuziehen und 1 Stunde außer Haus zu sein ( um 23.00 Uhr).
Sie tat es dann aber doch.
Als wir zu Hause waren nehme ich das Geld aus dem Portemonnai (ein Teil meines Gehaltes in bar) und ziehe einen Umschlag, ein Dankeschön vom Chef für meine Arbeit, aus meiner Jackentasche, knalle das alles hin und sage zu meiner Frau.:"Scheiße, kann noch nicht mal alleine nach Hause kommen mit diesen "paar" Kröten (ca 600 EUR), ohne Angst haben zu müssen, daß ich innerhalb von 1 Stunde alles verzocke.
Und dann geschah etwas, zudem ich mich kaum selbst in der Lage zu fühlen schien.
Ich heulte in den Armen meiner Frau zum insgesamt vielleicht 3. oder 4. Mal und wir kennen uns seit 1989, aber ich kann halt einfach nicht heulen.
Meine Frau ist eine so verständnisvolle Person, die mir hilft, auch oder gerade auf diesem Wege. Zuhören, in den Arm nehmen und mich aufzumuntern. Aber gerade dieses verletzte mich in dem Moment noch mehr, da mir dann wieder auf einen Schlag bewußt wird, WIEVIEL LEID ICH DEM LIEBSTEN MENSCHEN DEN ICH HABE ZUGEFÜGT HABE UND IMMER NOCH ZUFÜGE.
Mir tat es in erster Linie so weh, daß ich meine Frau davon abgehalten habe, sich selbst etwas zu gönnen (Badewanne).
So daß war`s erst mal wieder, wollte auch mal was schönes (denn das war es ganz bestimmt!!) schreiben und Euch mitteilen. Es hat mir wieder Mut gemacht nicht aufzugeben.
Immerhin habe ich seit schätzungsweise (nie gezählt) 4 Monaten nicht gespielt.
Bereits ca 2000 EUR Schulden abgebaut, und möchte durchhalten.
Gruß, alles Gute an alle
Olli
ich lese sehr viel in diesem Forum, zum schreiben fehlt mir zu oft die Zeit.
Das ist keine Ausrede!!! --Gastronomie, "nebenbei" über Fernlehrgang mache ich meinen Meister.--
Aber nun zum Punkt:
Vor einigen Tagen rief ich meine Frau an und bat sie mich doch bitte von der Arbeit abzuholen, da ich ziemlich viel Geld bei mir habe (sie hatte an diesem Tage unser Auto).
Meine Frau war total groggi von Ihrem eigenen Tag (Arbeit, einkaufen, Weihnachtsvorbereitungen usw.) und freute sich auf eine schöne entspannende, lange Badewanne. Und nun rief ich an und wollte, daß sie mich abholt (hätte sonst mit der S-Bahn fahren müssen und da gibt es dann gleich wieder Gefahrenpunkte auf dem Weg nach Hause).
Am Telefon merkte ich, daß sie da eigentlich keinen Bock drauf hat, sich nochmal anzuziehen und 1 Stunde außer Haus zu sein ( um 23.00 Uhr).
Sie tat es dann aber doch.
Als wir zu Hause waren nehme ich das Geld aus dem Portemonnai (ein Teil meines Gehaltes in bar) und ziehe einen Umschlag, ein Dankeschön vom Chef für meine Arbeit, aus meiner Jackentasche, knalle das alles hin und sage zu meiner Frau.:"Scheiße, kann noch nicht mal alleine nach Hause kommen mit diesen "paar" Kröten (ca 600 EUR), ohne Angst haben zu müssen, daß ich innerhalb von 1 Stunde alles verzocke.
Und dann geschah etwas, zudem ich mich kaum selbst in der Lage zu fühlen schien.
Ich heulte in den Armen meiner Frau zum insgesamt vielleicht 3. oder 4. Mal und wir kennen uns seit 1989, aber ich kann halt einfach nicht heulen.
Meine Frau ist eine so verständnisvolle Person, die mir hilft, auch oder gerade auf diesem Wege. Zuhören, in den Arm nehmen und mich aufzumuntern. Aber gerade dieses verletzte mich in dem Moment noch mehr, da mir dann wieder auf einen Schlag bewußt wird, WIEVIEL LEID ICH DEM LIEBSTEN MENSCHEN DEN ICH HABE ZUGEFÜGT HABE UND IMMER NOCH ZUFÜGE.
Mir tat es in erster Linie so weh, daß ich meine Frau davon abgehalten habe, sich selbst etwas zu gönnen (Badewanne).
So daß war`s erst mal wieder, wollte auch mal was schönes (denn das war es ganz bestimmt!!) schreiben und Euch mitteilen. Es hat mir wieder Mut gemacht nicht aufzugeben.
Immerhin habe ich seit schätzungsweise (nie gezählt) 4 Monaten nicht gespielt.
Bereits ca 2000 EUR Schulden abgebaut, und möchte durchhalten.
Gruß, alles Gute an alle
Olli