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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : mein Problem



Six
08.07.2003, 11:06
Hallo Forum,

mein Problem ist auch, dass ich Spiele. Ich spiele seit meinem 18ten Lebensjahr, hauptsächlich in Spielhallen aber auch ganz selten in der Spielbank (dann aber nie alleine sondern mit meiner Freundin; da halte ich mich zurück). Ich bin 24 Jahre alt und habe eigentlich einen ganz guten Job, ein tolles Auto und eine gute Beziehung. In den letzten Jahren habe ich mal mehr und mal weniger gespielt. Ich habe zwar wegen der Spielerei keine Schulden gemacht, aber wegen meinem Auto hab ich etwas Schulden. Ich hätte mir den Wagen bestimmt auch ohne Darlehn kaufen können wenn ich nicht in den letzten Jahren das ganze Geld verspielt hätte sondern auf die Seite gelegt hätte. Seis drum, wenn und hätte zählt nicht sondern nur Jetzt und Hier.

Ich habe vor zwei Jahren meiner Freundin, mit der ich seit sieben Jahren zusammen bin, gebeichtet, dass ich spiele. Sie war sehr verständnisvoll und hat mich auch unterstützt. Dann war ich einige Zeit nicht mehr spielen bin aber wieder rückfällig geworden. Ich habe große Angst, dass meine Freundin mich verlässt wenn ich Ihr jetzt erzähle, dass ich seit einem Jahr wieder spiele. Das würde sie wahrscheinlich nicht machen, aber meine Angst ist einfach so groß, da sie der einzige wichtige Mensch in meinem Leben ist. Wenn Sie mich verlassen würde, würde ich an der Spielerei zu Grunde gehen.

Ich habe mir immer wieder vorgenommen aufzuhören. Leider habe ich es nie sehr lange ausgehalten. Mal ne Woche, dann wieder nur ein paar Tage, aber auch schon über Monate habe ich nicht mehr gespielt.
Nun bin ich wieder an dem Punkt, dass ich mir vorgenommen habe aufzuhören. Gestern habe ich 250 Euro in die dummen Kisten geworfen, und ich weiß nicht mal warum.

Eigentlich habe ich schon sehr viele Dinge in meinem Leben erlebt, die mich stark gemacht haben, aber irgendwie kann ich diese Stärke bei dem Thema Spielen nicht einsetzen. Ich bin eigentlich der Meinung, dass der Geist des Menschen stärker ist als alles Andere, und deshalb stelle ich mich jedesmal der Herausforderung auszuhören. Leider bisher erfolglos. Doch ich werde nicht aufgeben, dass habe ich noch nie in meinem Leben gemacht.

Es hilft mir sehr eure Erfahrungsberichte hier zu lesen. Bisher habe ich mich mit dem Problem sehr einsam gefühlt.

Ich werde heute mit meiner Freundin sprechen. Ich kann ihr zwar, aus Angst sie zu verlieren, nicht die ganze Wahrheit sagen, da sie denkt ich spiele nicht mehr, aber ich werde ihr sagen, dass ich am Wochenende Rückfällig geworden bin. Ich möchte sie bitten mir zu helfen und meine EC-Karte auf zu bewahren. Damit ich nicht in Versuchung komme und auch nicht die Möglichkeit habe wenn das Fleisch doch mal schwach wird. Ich hoffe sie wird mir helfen.

Ich würde mich freuen wenn ihr mir eure Meinung schreibt.

Gruß

Six

Six
08.07.2003, 11:31
Bitte verurteilt mich nicht gleich. Ich habe diesen Post sehr emotional geschrieben und bestimmt nicht alles erwähnen können. Wenn Ihr Fragen habt werde ich diese gerne beantworten.

Ben
08.07.2003, 11:43
Hallo Six.

Erst einmal willkommen hier...

Es freut mich, daß Du nicht aufgeben willst. Aber gleich zu Beginn: Wenn Du Deiner Freundin nicht alles sagen willst/kannst, schiebst Du eine Last vor Dir her und belügst Dich evtl. im Grunde selbst. Es ist doch einfacher, an das zu glauben, was Du Deiner Freundin gesagt hast, als an das tatsächlich geschehene, nicht wahr?

Deiner Freundin mußt Du klar machen, daß Du ein Spielproblem hast. Das ist wohl noch nicht geschehen, sonst wäre sie ja nicht zusammen mit Dir in die Spielbank gegangen. Vielleicht hast Du Dich ja dort nur zurückgehalten, um Dir noch ein "Hintertürchen" zu wahren; nach dem Motto: "Sieh mal Schatz, ist doch gar nicht so schlimm ...." Hinterfrage Dich selbst dazu!

Sage Deiner Freundin die ganze Wahrheit, sie wird sich eh´ ihre Gedanken machen, wenn Du ihr auf einmal Deine EC-Karte geben möchtest.

Alles Gute für Dich, Six

Ben

Six
08.07.2003, 12:14
Mit der Spielbank habe ich eigentlich kein Problem. Ich fahre, wenn überhaupt vielleicht nur 4 mal im Jahr und dann niemals aleine. Auch meine Budget ist niemals höher als 200 Euro und mehr habe ich dort nie verloren.

Mein Problem sind die Daddelkisten. Sie sind immer in der Nähe. Ich verschulde mich deswegen zwar nicht bis über beide Ohren, aber ich gebe halt auch verspiele halt auch immer zuviel. So dass ich dann sehr sehr sehr sparsam sein muss.
Dieses Gefühl der Sucht kenne ich in diesem Zusammenhang sehr gut. Also gehe ich davon aus, dass ich ein Problem damit habe.

Ich habe immer wieder Phasen gehabt wo ich nicht gespielt habe und es mir auch besser ging, finanziell wie auch persönlich. Leider habe ich dann auch wieder andere Phasen.

Ich möchte nun versuchen in diesen besseren Phasen ohne spielen zu bleiben. Ich versuche es alleine. Ich weiß, dass es alleine schwierig ist, aber ...
Keine Ahnung warum ich dass alleine druchziehen will. Wahrscheinlich will ich mir selbst was beweisen oder so.
Ich will nicht aktzeptieren, dass sich ein Mensch nicht aus eigener Kraft ändern kann.
Ich habe schon so viel erlebt, und habe dass alles aktzeptiert oder geändert. Als mein Vater einen Herzinfarkt hatt war 13 Jahr alt. Seitdem liegt er im Pflegeheim und kann sich nicht mehr äussern. Damit bin ich auch klar gekommen und kümmere mich um ihn.

Ich glaube, dass ich auch die Spielerei bezwingen kann. Ich aleine entscheide über mein Leben und nicht ein Spielautomat.

Ich freue mich über dieses Forum und den Kontakt zu euch. Das bestärkt mich im Glauben an mich selbst.

norbert
08.07.2003, 12:33
hallo six ,dein versuch immer der starke zu sein ist deine schwäche und die gibst du dir im unterbewustsein zu und läßt ihr freien lauf, wenn du spielst. du bist her deiner entscheidungen, also kannst du auch die entscheidung treffen dir hilfe zu holen.laß zu das andere deine schwäche erkennen und dir helfen. gruss norbert.allen gut 24 stunden

Six
08.07.2003, 13:06
ich weiß, dass man Hilfe annehmen soll. Doch ich bin in diesem Fall nicht (oder noch nicht) soweit, dass ich den Glauben an mich selbst und meine Stärke verloren habe. Ich hatte schon vielen Phasen in denen ich nicht gespielt habe.
Leider hat meinen Kraft bisher nicht durchgehalten das für immer sein zu lassen.

Meinst Du wirklich, dass man es nicht selber schaffen kann damit aufzuhören?

Ich habe schon von einigen gehört die es aus eigener Kraft geschaft haben. Warum sollte bei mir nicht auch klappen. Ich will ja aufhören.

Andrea
08.07.2003, 13:21
Herzlich willkommen hier es wird dir gefallen. Ich finds jedenfalls gut hier.
Zu dem was Ben sagt das kann ich nur unterstreichen: Sag deiner Freundin die Wahrheit. Ich bin auch eine Freundin von einem Spieler und es gibt nichts schlimmeres als die Wahrheit Stück für Stück zu erfahren!
Man fühlt sich immer aufs neue belogen und betrogen. Dann lieber einmal einen "Hammer" und nicht das eine Überraschung nach der anderen folgt.
Ich finde es toll das du sie einweihen und dir von ihr helfen lassen willst.
Das Forum hier ist zwar auch gut aber kann eine gute Gruppe oder Theapie nicht ersetzen.
Ich drück dir die Daumen
Andrea

Six
08.07.2003, 13:36
Hallo,

ich mal wieder. Erstmal danke für eure Posts. Meine Freundin weiß ja dass ich gespielt habe. Sie hat mir damals geholfen nicht mehr zu spielen.
Wie gesagt, leider bin ich doch rückfällig geworden. Es ist jetzt nicht so schlimm, dass ich dauernd dran denke oder so. Ich kann auch mal längere Zeit nicht spielen, ohne dass mir was fehlt. Aber dann packts mich doch wieder.

Glaubt ihr, dass man es in diesem Stadium noch alleine schaffen kann damit aufzuhöhren oder ist es schon zu spät?
Ich habe es ja schon mal geschafft aufzuhören.

norbert
08.07.2003, 13:58
hey six, du kannst es allein schaffen, aber mußt du dir das den wirklich antun. kneif nicht, triff deine entscheidung. wir spieler sind doch künstler darin uns den einfachsten weg in vielen dingen zu suchen. warum beim spielfrei werden nicht. wir verbiegen unseren charakter um ans geld fürs spielen zu kommen und um spielfrei zu werden sind wir oft nicht bereit uns in einen kreis gleichbetroffener zu begeben. denk drüber nach.entscheiden mußt du.gruss norbert

Six
08.07.2003, 14:16
Irgendwie muss ich Dir ja recht geben. Ich kann das nicht so recht erklären was in mir vorgeht.
Ich glaube dass ich mir unterbewusst denke, dass ich nur dann für immer spielfrei bleibe, wenn ich den ersten Schritt alleine mache, also alleine aufhöre. Später habe ich ja auch nicht dauernd jemanden dabei der mir sagt geh jetzt nicht spielen, lass und drüber reden oder so.

Ausserdem will in meinem Kopf die Tatsache einfach nicht rein, dass wir nicht alles schaffen können was wir uns vornehmen. Ich gebe zu dies ist ein bisschen idealistisch, aber es muss doch auch Dinge geben an die man glaubt oder? Ich glaube nicht an Gott, ich glaube auch nicht an die Menschen (ausser vielleicht ein paar ganz wenige Ausnahmen), aber ich glaube an mich.
Ich muss zugeben, dass ich bisher nicht wirklich erfolgreich war und länger als ein halbes Jahr hab ich am Stück nicht durchgehalten. Der Grund warum ich dann aber wieder spielen war war nicht die Sucht die mich reingetrieben hat, sondern meine Dummheit. Mir wars in dem Moment langweilig und ich dachte mir, Du bis ja davon los, einfach nur zur unterhaltung. Nix wars, sofort hats mich wieder gepackt. Aber ich bin nicht mit diesem Suchtgedanken wieder rein gegangen.

Ich weiß auch nicht, vielleicht ist es auch wirklich ein bisserl die Angst mit anderen drüber zu reden oder so? Ich kanns euch nicht genau sagen.

Mich würde aber interessieren, was Ihr glaubt, nachdem ihr meine Posts gelesen habt. Bin ich schon ein schwerer Fall und alles ohne externe Hilfe ist zwecklos, oder meint Ihr dass ich es doch vielleicht schaffen kann alleine aufzuhören.

THX

spy
08.07.2003, 14:38
hallo ben ,auch ich bin der meinung das man sich selbst helfen kann .ich besuche dieses forum eigentlich täglich und lese viele berichte .auch ich habe meiner frau nichts von meiner sucht erzählt.das wichtigste für mich war das ich den kontakt zu den zockern eingestellt habe und mich wieder mit "normalen" leuten umgebe.ich bin seit ca.einem monat spielfrei und fühle mich super da meine gedancken nicht immer nur ums geld kreisen wie zu meiner zockerzeit.nutze die möglichkeit aufzuhören ohne den rattenschwanz(schulden ). wie du letztendlich spielfrei wirst kannst sowieso nur du selbst entscheiden .ich habe viele dinge in diesem forum gelernt und wende die ich als richtig ansehe auch an.du mußt für dich aufhören und nicht für deine umwelt. gruß spy

spy
08.07.2003, 14:40
hallo ihr der beitrag war natürlich für six gedacht.gruß an beide spy

Six
09.07.2003, 08:44
Danke nochmals für eure Posts.

Ich habe mit meiner Freundin geredet und sie hats verstanden und unterstützt mich.

Erstmal habe ich Ihr meine EC-Karte gegeben und dann sind wir noch einen Kaffee tringen gegangen (immer noch billiger und besser als spielen). Wir haben uns sehr gut unterhalten und ich bin sehr dankbar, dass sie zu mir hält.

Ich hoffe nur, dass ich es mit der Unterstützung meiner Freundin alleine (also ohne Therapie) schaffe ganz auszuhören.

Hat da jemand Erfahrungen, oder hats schon jemand geschafft? Ich hatte, bei den bisherigen Posts, immer den Eindruck, als wenn das kaum jemandem gelingt.
Ich hoffe jetzt erstmal dass ich es schaffe, NEIN ich weiß dass ich es schaffe.

THX

Six
09.07.2003, 09:43
Ach ja, ich würde mich freuen wenn mir Menschen schreiben die es geschafft haben alleine aufzuhören und wie der Weg dorthin war. Welche Probleme sich aufgetan haben usw.

THX

claus
09.07.2003, 10:26
hallo six,
du musst es sogar allein schaffen.
Mir ist aufgefallen du sagst "allein" mit Hilfe deiner <Freundin!!
Ein Widerspruch...so finde ich....
Ich sage Heute ich habe es allein geschafft fast 18 Jahre abtinent vom spielen und anderer begleitenden Süchte zu bleiben, trotz meiner Frau, Freunden,Therapie und der SHG's.
Es ist einfach besser mit anderen gemeinsam, denn gemeinsam ist es einfach leichter. Ich bin ein bequemer Mensch, warum sollte ich es mir schwer machen?
Es gibt ein Zitat dafür:
"Du schaffst es nicht allein - Du musst es aber allein schaffen!"
Gruss
Claus

norbert
09.07.2003, 10:55
danke an claus - besser bekomme ich es nicht formuliert.allen gute 24 stunden.gruss norbert

Six
09.07.2003, 12:21
Danke an Claus und Norbert und an alle anderen erstmal.

Die Definition "Allein" ist sicherlich etwas schwierig bzw. missverständlich.
Ich meinte, dass ich den Teufel in mir alleine bekämpfen muss, und dass auch nur ich das schaffen kann.

Ganz nach dem Filmzitat:
"Ich kann Dir nur die Tür zeigen, durchgehen musst Du alleine"

Selbstverständlich braucht man auf diesem schwierigen Weg Menschen die einen unterstützen und an einen glauben. Dies tut meine Freundin, und dafür liebe ich sie noch mehr.

Ich versuche folgendes um das Problem zu bewältigen:

Ich rede sehr viel mit meiner Freundin über das Thema. Immer wenn ich daran denken muss oder es mir in den Sinn kommt. Vorerst versucher ich es ohne Gruppe oder Therapie. Wenn allerdings noch ein Rückfall kommt so habe ich bzw. meine Freundin und ich vereinbart, dass ich dann in die Gruppe gehe bzw. mich beraten lasse.

Ich habe vorerst (bis dass Problem gelöst ist) meine EC-Karte meiner Freundin gegeben. Natürlich ist es nicht immer angenehm so abhängig zu sein, aber besser als wieder zu spielen.

Nachdem ich auch ein paar ältere Posts gelesen habe, habe ich festgestellt, dass viele der Meinung sind, dass es nicht ausreicht "Nur" mit dem spielen aufzuhören sondern durch eine Therapie oder eine Selbsthilfegruppe das phsycholigische Problem zu bekämpfen.

Daher habe ich mich entschlossen wie folgt in diesem Zusammenhang vor zu gehen.

Ich versuche herauszufinden in welchen Situationen ich in der Vergangenheit immer spielen ging, d.h. was der Auslöser war. Wenn ich diesen Auslöser kenne kann ich versuchen anderst damit umzugehen. Dies erfordert zwar dass man sich viele Gedanken macht aber "Ohne Fleis kein Preis".

Ich werde zudem veruschen mir emotional andere Dinge zu suchen die mir mehr Freude und Glück bringen als das spielen. Nicht zur Ablenkung, sondern um mir zu zeigen, dass so viele Dinge gibt die viel schöner sind als zu spielen. Es wird etwas dauern bis man sich da umstellt, aber ich bin überzeugt, dass man das wieder neu lernen kann.

Bitte schreibt mir was Ihr von dieser Methode haltet.

THX

Ben
09.07.2003, 12:26
Hallo Six!

Es freut mich für Dich, das Du den Mut hattest, Deiner Freundin alles (?) zu erzählen. Wirklich super. Erkläre doch Deiner Freundin mal dieses Forum hier, sie könnte sich ja dann auch mal zu Wort melden. Hier sind einige Angehörige, sie wäre also nicht allein. Genauso wenig wie Du!

Six, egal, welchen Weg Du beschreitest um spielfrei zu werden und auch zu bleiben, ich wünsche Dir, das Du konsequent in dem bist, was Du tust. Und sei ehrlich zu Dir selbst. Dann wird das schon...

Und wenn Du doch mal "reden" möchtest; hier im Forum gibt es immer liebe Menschen, die sich Gedanken darüber machen, was Du schreibst und Dir auch wertvolle Tipps geben können. Trotzdem gebe ich denjenigen Recht, die schreiben, dieses Forum ist nicht das "Allheilmittel" gegen unser Problem. Aber ich fühle mich hier wohl und DAS ist schon sehr hilfreich und motivierend.

Abschließend wünsche ich Dir, Deiner Freundin und uns allen einen schönen Tag. Ich fahre nachher mit meiner Freundin zum Alanis Morrissette-Konzert nach Hannover. Es gibt ja soo viele Möglichkeiten, Spaß zu haben. Wir beide freuen uns tierisch auf das Konzert.

Macht´s gut und bis bald

Ben

Andrea
09.07.2003, 13:03
Hallo Six,

"Ich rede sehr viel mit meiner Freundin über das Thema. Immer wenn ich daran denken muss oder es mir in den Sinn kommt. Vorerst versucher ich es ohne Gruppe oder Therapie. Wenn allerdings noch ein Rückfall kommt so habe ich bzw. meine Freundin und ich vereinbart, dass ich dann in die Gruppe gehe bzw. mich beraten lasse. "

Ich kenne Deine Freundin nicht aber es scheint ihr ja doch sehr viel an dir zu liegen! :-) Trotzdem ein Rat von mir: Gib auch deiner Freundin Zeit. Überrumpel sie nicht. Gebt euch den Freiraum zu sagen: "Heute kann und will ich nicht über dieses Thema reden" und genauso: "heute möchte ich mal darüber reden auch wenn du eigentlich nicht willst"
Diese beiden Punkte sind mir total wichtig!!
Ich bin immer für meinen Freund da wenn was ist aber wenn es mir schlecht geht und ich nicht reden will dann muss auch Schluss sein. Das funktioniert und hat was mit Rücksicht auf den anderen zu tun.
Du kannst aber deine Freundin nicht als deine Therapeutin gebrauchen - sie ist dein Partner. Ein ausgebildeter Therapeut gibt noch ganz andere Anregungen und das hat uns und unserer Beziehung total gutgetan.

Schick sie doch mal hierhin. Ich würde mich freuen.
Andrea

Six
09.07.2003, 13:32
Meine Freundin hat mir vor mehreren Jahren schon geholfen das Spielen über einern langen Zeitraum ganz aufzuhören.

Auch diesemal unterstützt sie mich dabei wieder. Den Weg den ich vorhabe zu gehen (siehe oben) haben wir zusammen besprochen und sie unterstützt mich dabei.

Natürlich weiß ich auch, dass sie nicht mein persönlicher Mülleimer ist, in den man immer alle Probleme werfen kann. Das tue ich nicht und habe es auch nicht in der Vergnagenheit.
Wir nehmen uns einfach die Zeit füreinandern. Ich erzähle nicht einfach und sie sagt gar nicht, nein wir reden über das Thema, immer dann wenn es mir auf der Seele brennt.

Zudem möchte ich noch sagen (und dabei belüge ich mich nicht selbst) dass es oft einen langen Zeitraum gibt, wo ich nie ans speilen denke. Von daher sind diese Gespräche auch nicht jeden Tag.

Aber ich habe mir auch vorgenommen, regelmäßig in dieses Forum zu schauen, damit, auch wenn ich eine länge Zeit nicht an spielen denke, ich die Gefahr niemals vergesse und es nicht begatelisiere.

THX

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