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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : an die angehörigen von spielern ohne benehmen



spy
28.07.2003, 18:07
hallo ihr ,ich habe viele berichte gelesen die immer um das thema beziehungsstress mit einem spieler gehen.natürlich lügt ein spieler um seiner sucht nachzugehen.er ist unzuverlässig weil er denkt gleich kommt die serie.und er verliert an selbstwertgefühl . ////////////////////////////////////////////////////////////////ich habe kein verständnis dafür das man die sucht als ausrede für fremdgehen,frauen schlagen und was ich am schlimmsten finde die eigenen kinder schlagen nimmt .für mich sind meine kinder das wichtigste auf der welt.bitte denkt nicht nur an euren schmerz bei der trennung sondern überlegt was ihr durch eine trennung euren kindern erspart.nur wer sich selbst respektiert wird respekt erhalten.///////////////////////////dies musste ich einfach mal loswerden .gruß spy

Stefan
28.07.2003, 18:24
Hallo spy,

schön das Du dieses geschrieben hast.Das versuche ich auch immer( auch hier ) zu vermietelen das es keine Entschuldigung gibt für das was ich meiner Famiele angetan habe.
Aber auf dieses Thema geht ja hier niemand drauf ein.Vieleicht weil Sie Angst haben?? Ich weis es nicht.
Salange man ja schön über die anderen schreiben kann und
"tolle" Ratschläge geben kann wimmelt es nur von Beiträge
aber sobalt es aber um sich selber geht wird geschwiegen.


Leute bleibt bei Euch selber,das ist der beste Weg zu Genehsung!

Liebe Grüße

Stefan

Andrea
28.07.2003, 18:30
Wenn mich jemand

Andrea
28.07.2003, 18:31
Wenn mich jemand um Rat fragt bekommt er auch den Rat, aber ich will hier kein Klugscheisser sein.

Ich weis nur manchmal nicht was ich schreiben soll und dann halte ich lieber meinen Mund.

Danke für eure Ehrlichkeit. Nicht viele Spieler sehen das so

Andrea

Stefan
28.07.2003, 19:42
Hallo Andera,
ich möchte niemanden hier als Klugscheisser bezeichnen und will auch nienmanden angreifen nur man sollte so langsam damit aufhören sich selber in die eigene Tasche zu lügen.
Das hab über Jahre gemacht.Das will ich nicht mehr.Wenn ich zurück blicke wird mir manchmal übel aber das muss so sein.
Nur daraus kann ich lernen.Ich will kein Schwein mehr sein.

Wünsche Dir noch einen schönen Abend

Grüße

Stefan

ish
28.07.2003, 20:14
Hallo Leute,
auch ich denke hier manchmal, dass zu wenig über die Personen selbst geschrieben wird, sondern eher Ratschläge verteilt werden.
Aber, ehrlich, ich glaube, dass auch das Ratschläge an andere geben, eine Art der Suchtbewältigung ist.
Daher lese ich diese Ratschläge auch sehr gerne.
Nichtsdestotrotz, erwische ich mich jedes Mal dabei, zu schauen, ob nicht ein neuer im Forum ist, der SEINE Geschichte an den Mann bringt.
Nicht aus Sensationslust, sondern eher aus der Neugier heraus ( wahrscheinlich um bestätigt zu werden??!!), wer wie in die "Schleife" geraten ist.

Aber ich möchte hier auch nicht zu einer "Jammerrunde" verkommen, daher bitte gerade die Leute, die sehr viel Zeit und Energie hier entwickeln ( Rolf, Norbert und alle anderen) macht bitte weiter!!!!
Denn genauso, wie die Erfahrungen, wie man süchtig geworden ist, wichtig sind, sind auch die Erfahrungen wichtig, wie man mit ihr umgeht, und was tun würde, wenn man selbst in der Situation desjenigen wäre, der gerade verzweifelt hier seinen beitrag eingegeben hat.
Gruß ish
by the way...
bin in den nächsten 5 Wochen im Urlaub. Wenn ich ein Internet Cafe finde, bin ich bestimmt auf dieser Seite, aber wenn nicht, dann erst wieder in 5 Wochen.
Euch allen eine gute und vor allen Dingen SPIELFREIE Zeit.

Andrea
28.07.2003, 20:45
wie kann man denn 5 Wochen Urlaub haben??
*malneidischwerd*

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß und eine Spielfreie Zeit.

Den anderen nochmal danke, ich glaub ich muss mal nachdenken.

Andrea

spy
30.07.2003, 00:26
freue mich das du wieder etwas schreibst .bist du im moment spielfrei ? oder schreibst du immer noch an deinem programm. gru© spy

spy
30.07.2003, 00:30
hast du noch kontakt zu nik hab ihm eine mail geschickt aber er antwortet nicht .gru© spy

norbert
30.07.2003, 09:44
bin nun schon mehrere monate im forum, wie dreckig ich mich gefühlt habe, welchen mist ich gebaut habe ist natürlich mehr mehr am anfang zu lesen. im moment gebe ich ratschläge mit der hoffnung sie könnten jemanden als halt dienen. ich benutze das forum und meine therapie-gruppe um über die auseinandersetzung zum thema meinen spieldruck loszuwerden.er ist noch da und verdammt gefährlich.ein beispiel:von montag zu dienstag habe ich geträumt,daß ich vor einem automaten sitze und einen anderen der für mich nur schemenhaft erkennbar war zum spielen animiere.immer wieder,immer wieder, nur ich -ich darf nichts reinstecken.ich habe ihn animiert obwohl ich wuste welche gefahr es für ihn ist und obwohl ich im traum ein schlechtes gewissen hatte. als ich erwachte war ich erschöpft,erschrocken über mich und erleichtert darüber,daß es "nur" ein traum war.fangt jetzt nicht an ihn zu analysieren.ich bin blos noch so nah dran am abgrund nach neun monaten, ich hätte nicht geglaubt das es so lange anhält. aber es wird schwächer und mein leben besser.aber welcher spieler hat schon geduld und gerade die braucht man.gruss norbert.allen gute 24 stunden

Andrea
30.07.2003, 13:19
leider nicht, auch von Kary hab ich nix mehr gehört. Schade das Leute einfach so verschwinden..

Andrea
30.07.2003, 13:24
Das mit den Träumen muss wohl so eine Art Verarbeitung sein. Mein Freund ist nach ein paar Monaten auch klatschnass wachgeworden weil er geträumt hat er hat gespielt. Der Traum muss wohl so realistisch gewesen sein das er echt nachgedacht hat wie er es mir beibringt und in der Therapie sagt.
Es hat Tage gedauert bis er gemerkt hat das er damit nicht auf einen Rückfall zusteuert sondern das das Verarbeitung ist. Und ich stand ziemlich hilflos daneben und konnte nur zuhören

Andrea

Stefan
30.07.2003, 18:09
Hallo Spy,

ich glaube da liegt eine Verwechselung vor.
Keine Ahnung von einem Program.Aber das macht ja nichts.

Trotzdem Liebe Grüße
Stefan

spy
30.07.2003, 18:33
ich kenne das mit dem träumen aus meiner aktiven zeit wenn ich lange an den kisten gespielt habe und danach ins bett ging konnte ich erst nicht einschlafen weil der risiko klingeln nicht aus meinen ohren raus wollte .nachdem ich dann eingeschlafen war hatte ich immer den traum vor einer kiste zu sitzen die nen fehler hat und immer rauf geht .bin froh das ich davon im moment nichts mehr bekomme.gruß spy

spy
30.07.2003, 18:37
hallo andrea das mit kary war ja angekündigt aber ich find es schon schade das sich nik nicht mehr meldet.naja gruß spy

spy
30.07.2003, 18:40
es gab hier schon einen stefan .gruß zurück spy

Klaus K
31.07.2003, 14:58
Habe hier als Angehöriger 2x etwas geschrieben und 1x um Rat gebeten.
Gester war der Termin für die Sorgerechtsübertragung vor dem Amtsgericht für meinen jüngsten Sohn Stephan. Meine geschiedene süchtige Frau ist auch erschienen und stimmt
schweren Herzens diesem Urteil zu. Sie ist am 17.7. 03 aus der Klinik entlassen worden und befindet sich jetzt in ambulanter Therapie und in einer Selbshilfe Gruppe.
Nun einmal als Außenstehender oder als ehemaliger Betroffener. Sie war fast am Ende Ihrer Kräfte und hatte schwer mit der Stimme und den Tränen in der Verhandlung zu kämpfen, da sie merkte das die Richterin wahrscheinlich auch ohne ihre Zustimmung das Sorgerecht abändern würde. Sie klammerte sich an den Gedanken, daß sie mit der Teilung des Sorgerechtes die Beziehung zu Ihrem Kind aufrecht erhalten könnte. Das Gericht machte Ihr deutlich, daß das Eine mit dem Anderen nichts zu schaffen hätte. Es muß noch erwähnt werden, daß alle drei Ihrer Kinder kaum mehr Kontakt mit Ihr halten wollen. Der Jüngst ist so voller Wut auf Sie, daß ich für Ihn in der Suchtberatungsstelle für Angehörige eine Behandlung bekommen habe. Ich selber habe Jahre gebraucht im Nachhinein alle Demütingungen und Kränkungen wärend der Ehe zu verschmerzen und Ihr zu vergeben. Sie tat mir am Ende der Verhandlung sehr leid. Man merkte deutlich das langsam bei Ihr die Einsicht und auch des Wahrnehmen hoch kam, was sie alles Ihren Kinder in Ihrer Jungend angetan hatte. Ich haben danach ein Treffen mit Ihrem ältesten Sohn zustandegebrach. Wir haben zu 3 etwa eine Stunden über die Schmerzen und Qualen die Martin durchgemacht hatte, geredet. Martin lehnte eine Annäherung an seine Mutter bis zum Schluß stark ab. Am Ende bat sie noch, Stephans Hund, der jetzt auch bei mir lebt, sie kannte den Hund aus der Zeit bevor Sie aus Ihrer Wohung zwangsausgewiesen wurde, noch einmals sehen zu dürfen. Ich hatte den Eindruck Sie wüschte sich, daß wenigstens der Hund sie noch freudig begrüßen würde und er sich noch auf Sie freut. Leider kam es anders. Der Hund knurrte sie fürchterlich an und verbellte Sie. In diesem Augenblick traf mich dieses schlimme Leid zu tiefst. Sie fuhr, am Boden zerstöhrt und tief geknickt ab. Am Abend erfuhr ich, daß sie noch Kontakt aufnahm mit dem mittleren Sohn, der bei seiner Freunding zur Zeit wohnte. Ich hatte nicht den Eindruck das es Ihr nach der Terapie wunderbar erging. Eher, daß jetzt Ihr ganz langsam zu Bewustsein kam,was in Ihrer Zeit des Spielens sie in Ihrer Ehe und an Ihren Kindern angerichtet hatte, und dieses tat Ihr sehr weh. Auch treibt Sie die Angst um, daß Sie die letzten Beziehungen zu Ihren Kinder ganz und für immer verlieren würde. Von Lustigkeit und Frohsinn konnte ich hier keine Spur finden. Ich selber bin zu tiefst betroffen mit dieser Situation. Mich wundert eins in diesem Fohrum immer wieder. Es werden kaum Erfahrungen und Ratschläge gegeben, wie man mit der Situation des Erwachens und dem weiteren Umgang mit den aller engsten Angehörigen und wie man wieder den Fanden und das Vertrauen zu Ihnen aufbauen kann. (Bestimmt haben alle hier Ihre eigenen schmerzlichen Erfahrungen gesammelt. )Was ja auch für die Mitbetroffenen eine sehr schwierige Situation ist, und auch die Ängehörigen dankbar wären, wie man mit solchen Situationen lernen kann, umgehen zu können.

Rolf
31.07.2003, 15:43
Ich höre da einen Vorwurf an das Forum herraus. Das finde ich so nicht in Ordnung. Was erwartes Du? Das dir jemand einen Tipp, einen Rat gibt, wie Du mit der Situation umgehen sollst? Sicher, ich verstehe deinen Schmerz und auch den Schmerz deiner Frau.
Jedoch gibt es sowas wie Tipps oder Ratschläge in diesem Zusammenhang nicht. Wie ich mit der schmerzlichen Vergangenheit fertig werde, muss für dich oder deine Frau noch lange nicht der richtige Weg sein.

Ich lese immer wieder Beiträge, in denen nach einer Patentlösung für alle Probleme gesucht wird. Gibt es nicht. Auch ein Therapeut hat keine parat, er hilft nur die eigenen Gedanken zu ordnen und seinen Weg zu finden.
Glaub mir eins, manchmal wünschte ich mir auch, es macht klick und alles ist Bestens. Es ist aber ein langer Weg.
Und wenn Du dir die Mühe machst mal die Beiträge durch zu forsten wirst du sehr viele Beiträge finden. Beiträge wo auch Angehörige schildern, wie sie mit dem Schmerz umgehen.

Ich wünsche dir und deiner Frau von ganzem Herzen alles,alles Gute.
Rolf

Der einzige Rat den ich geben kann, ist, professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Aber mal ehrlich, und das betrifft jetzt nicht dich, den Rat wollen doch die wenigsten hören. Es soll schnell gehen, möglichst keine Mühe machen und nicht wehtun.Ist auch verständlich. Nur klappt es so nicht. Halt die Suche nach einem Patentrezept

norbert
31.07.2003, 16:00
würdest du so lieb sein und einmal aus deiner sicht den unterschied zwischen spielsucht und z.b.rauschgiftsucht darstellen, ist die toleranz die gleiche am anfang ? wo siehst du die unterschiede ? die antwort wäre wichtig um dir zu antworten.gruß norbert.allen gute 24 stunden.

spy
31.07.2003, 19:44
hallo klaus,das thema welches du da ansprichst ist meiner meinung nach so komplex das ich nicht weiß was für einen rat ich dir geben sollte .und bevor ich über sachen rede wo ich keine ahnung von habe laß ich es lieber . gruß spy

Klaus K.
01.08.2003, 08:55
An alle die mir geantwortet haben.

Zum Vorwurf an dieses Forum vom mir. Ich weiß, daß ich keine Patentrezepte wie man sich in dieser oder jener Situatuion verhalten soll oder kann, bekommen kann. Bei jedem liegt der Fall schon etwas verschieden. Ich meinte damit und was ich ausdrücken wollte,ist dieses. Wenn man nun einmal Erfahrungen und Berichte von Angehörigen oder selbst von der Sucht betroffenen erfährt, wie sie mit diesen Situationen fertig wurden oder wie die Annäherung an zB. Kinder wieder erfolgt ist, so kann diese dem Fragesteller oder demjenigen der sich hier die Beiträge durchliest eine Stütze und eine Richtschnur für sein eigene Einstellung und Verhalten auch dem Süchtigen gegenüber sein.
Mein ältester Sohn frag sich jetzt nach dem Besuch seiner Mutter; erzählt sie jetzt nur wieder Märchen wie früher, oder zieht sie ein neue Aufführung ab, wie sie es sie als er noch mit ihr zusammen lebte tat,wenn der Gerichtsvollzieher oder die Polizei und Gläubiger wieder vor der Haustür standen ab, und die Kinder sie verleugnen mußten und sie sich über die Terasse von dannen gemacht hat.

Die eigene Wahrnehmung dieser Betroffenen ( Süchtigen) unterscheidet sich manchmal sehr stark von der Wirklichkeit. Nur ein kurzes Beispiel. Den jetzigen Aufenthaltsort meiner Frau für die Zustellung des Gerichtstermienes ausfindig zu machen, war schwestens genung. Die Richterin ordnete selber bei Ihrer Mutter eine Anfrage durch die Polizei an. Ich konnte Ihre Adresse nur mit Richterlichenbeschluß über ihre Krankenkasse ausfindig machen, wegen der Schweigepflicht der Krankenkassen. Nun gab sie in der Verhandlung an, sie habe ihre Adresse der Klinig in der sie war, doch mitgeteil. Ihre Selbsthilfegruppe wußte doch diese. Dies ist ja alles richte, aber odrnungsgemäß wäre es gewesen, sie beim Jugendamt oder mir durch eine Karte mitzuteilen. Sie hatte ja noch zu dieser Zeit das alleinige Sorgerecht für Stephan. Was wäre gewesen, Stephan müßte, wie jetzt der Fall eingetreten ist, durch einen Reddungdiestes von seiner Auslandsreise mit den Pfadfinder wegen schwerster Erkrankung zurückgeholt werden und er im Krankenhaus sich einer Operation unterziehen muß. Gallensteine mit 16 Jahre sagt für den Gemütszustand des Jungen doch alles aus. Ich hätte die Einwilligung zur Operation nicht einmal unterschreiben dürfen. Ein Eilantrag ans Familiengericht wäre wieder fällig gewesen, mit allen Kosten und sonstigen Schwierigkeiten. An solchen Sachen merkt man schon die verschiedene Denkweise von ihr. Ist sie nun eine Ausnahme oder kommt dieses Verhalten auch bei anderen Süchtigen vor. Wenn ja, so könnte man mit dieser Situation etwas leichter um gehen, wenn man noch zusätzlich erfahren würde, das dies nur eine Durchgangsphase auch bei der Überwindung der Sucht wäre.
Wie ich nun zu einer Drogensucht oder Stoff abhangigen Sucht stehe. Ich habe mich selber auch durch Belesen in Fachliteratur über diese Sache versucht etwas zu informieren. Ich kam zu der Ansicht, daß bei jeder Sucht die eigene Seelenlage des Betroffenen eine große Rolle spielt. Oft sind es aus dem Umfeld des Süchtigen ob nun Kindheit oder sonst wann eingetretene Traumtas mit denen der Süchtige nicht klar kommt und sich davor in die Sucht flüchtet. Man fühlt sich am Spielautomat geborgen es ist ein wohliges Gefühl usw.. Dies wird auch hier immer wieder beschrieben. Spielsucht ist aus medizinischer heutigen Deutung keine Stoffabhängige Suchterkrankung. Es wir mehr ein fehlerhaftes Impuls gesteuertes Fehlverhalten zu Grunde gelegt. Daher kann auch keine Entziehungskur von den Krankenkassen bezahlt werden. Meiner Meinung kommt in vielen Fällen auch eine genetische Mitursache dazu. Ich habe diese Erfahrung auch im eigenen Umfelder ihrer Familie machen müssen. Viele Menschen gehen durch solche Traumatas, die sie erleben mußten nach Überwindung und Verarbeitung dieser, gestärkt aus dieser Situation heraus. Bei vielen Süchtigen tritt eine Flucht vor der oft schmerzhaften Auseinandersetzung damit ein, und sie sind oft nicht stabiel genug, damit fertig zu werden. Ein Unterschied zu einer physischen Erkrankunk besteht schon, ein an zB. Zahnschmerzen erkranter Mensch sucht schleunigst einen Zahnarzt auf, und läßt sich behandeln. Keiner mit Zahnschmerzen würde aus diesem Grund betrügen oder kriminell werden. Daher ist der Vergleich mit sonstigen Krankheiten nicht so ganz angebracht. Dies soll jetzt bitte nicht als eine Verteufelung der Süchtigen verstanden werden, es sind nun einmal die tatsächlichen Ablaufe einer Sucht. Auch geht man als Zahnschmerz Geplagter doch nicht dann erst zu Zahnarzt oder sonst wo hin in die Behandlung, wenn erst einmal der halbe Kiefer abgefault ist. Diese will ich nur als Vergleich anführen. Ein Süchtiger ist schon krank, aber mehr an seiner Seele, als Folge der Sucht treten danach Erkrankungen zB.an Kreislauf, Magen oder sonstige Organe auf. Diese sindt aber oft die sekundären Erkrankungen.

norbert
01.08.2003, 09:37
erstmal muß ich dir das recht einräumen so hart mit süchtigen umzugehen,denn du und deine kinder haben extrem darunter gelitten.wenn ich deiner schilderung vertrauen kann würde ich sagen,deine frau hat den ersten schritt weg von der sucht noch nicht gewagt, sie flüchtet noch vor der sucht und ihren folgen. seelischer knacks als ursache fürs spielen ? sicher wir sind meist besonders sensible menschen,aber wir haben eben auch eine art stoffwechselproblem,welches uns anfällig macht für die sucht- und es ist eine inzwischen anerkannte krankheit für die es auch stationäre therapien gibt.wenn jemand spielsucht allerdings als grund für eine stationäre therapie an gibt, geht die sache von der BfA an die krankenkasse und es dauert ewig, wenn er dagegen seinen zustand beschreibt,ohne vordergründig die spielsucht anzusprechen,bleibt die sache bei der BfA und jede fachklinik kann wegen akuter depression denjenigen sofort und auf der stelle aufnehmen. aber auch dies muß man wollen,wenn es helfen soll. ich wünsch dir kraft für dich und deine kinder,deinen kindern gesundheit und deiner frau wünsche ich,daß du irgendwann einmal mit weniger emutionen an sie denken kannst,daß du einmal in der lage sein wirst auch die seiten von ihr dir in erinnerung zu rufen,weshalb du gerade sie zur frau wolltest.guß norbert.allen gute 24 stunden

Rolf
01.08.2003, 10:04
Hast du vielleicht schon einmal daran gedacht mit einem Psychologen oder Familientherapeuten über deinen Kummer und deinen seelischen Schmerz zu reden?

Grüße, Rolf

Rolf
01.08.2003, 10:16
Angehörigengruppen, z.B. von den anonyman Spielern. Da wird hervorragende Arbeit geleistet. Da sind Angegörige die dich verstehen und aus deren Erfahrungen du verstehen lernen kannst.

Nochmal Grüße, Rolf

Eine der schwersten Aufgaben für mich, war und ist es teilweise noch, frei von Schuldgefühlen zu werden. Aber nur so kann ich genesen. Das denke ich wird für deine Frau auch der schwerste Part, vielleicht schafft sie es mit der richtigen Behandlung.

marija
01.08.2003, 23:04
hallo klaus,

aus deinem beitrag konnte ich nicht heraus finden, wann deine frau mit dem spielen anfing. konntet ihr feststellen, was in ihr vorging, wie hast du dich in der situation verhalten? hat sie dir selber gesagt, dass sie spielt oder wie hast du herausgefunden, dass sie spielt? wie norbert schon erwähnte du hast sie sicher als nichtspielerin kennen gelernt, oder spielte sie schon vor euerem kennen lernen? ich kann es heraus lesen, dass sie dir leid tut, weil sie leidet, hat sie nicht schon vorher gelitten?

ich bin selbst eine spielerin, und weiß gott, habe ungehäuerliches getan, dennoch hällt mein mann zu mir, denn er kennt mich auch anders, als liebevolle frau und mutter. ich bin mir sicher, für ihn ist es nicht einfach zu sehen, wie ich mich verändert habe, aber er hat auch sich selbst in frage gestellt und versucht mit mir zusammen heraus zu finden, wo unsere probleme liegen, wass hat mich so radikal aus der bahn geworfen, er liebt mich halt.

Vielleicht, versucht du auch mal mit liebe, statt mit vorwürfen, unterstütze sie, nicht mit Geld sondern mit zuneigung, erkläre deinen Kindern, dass die mama zwar probleme hat, aber sie dennoch liebt.

nur als anregung

gruß marija

Klaus K.
04.08.2003, 08:41
An Marija

Habe die Antwart von Ihnen gelesen. Wann ich ich genau gemerkt habe, daß meine von mir geschiedene Frau süchtig ist, kann ich nicht so genau mit Datum sagen. Am Anfang unserer Ehe konnte sie von Flipperautomaten kaum sich trennen, wenn wir abends mal in einem Lokal essen gingen. Nach Jahren gestand sie mir kurz einmal ein, daß sie spielsüchtig sei, und das sie mit unserem Hausartz darüber gesprochen hätte, was nachträglich nicht stimmte. Zu dieser Zeit türmten sich die Besuche der Gerichtsvollzieher schon gewaltig an. Voll begriffen von ihrer Sucht habe ich es erst, als sie aus unserem Haus vor der Scheidung ausgezogen war. Ich suchte damals die Suchtberatungsstelle in unserer Firma sprich Werksärztlichenabteilung auf, weil ich der Meinung und Ansicht war, so die Ehe vielleicht noch retten zu können. Hier wurde mir erklärt, daß Spielsucht eine echte Sucht ist. Ich ging bis dahin immer davon aus, daß spiele um ihre Schulden mit dem großen Gewinn auf Null stellen zu können. Was ja überhaupt nicht stimmt. Ihr mit Verständniss zu begegnen ist sehr schwer. Nach der Gerichtsverhandlung am letzten Mitwoch habe ich eine Zusammenkunft mit ihrem ältesten Sohn und mit dem jüngsten, Stephan,ihr ermöglicht. Alle zwei Kinder wollen von ihr nichts mehr wissen. Beim Ältesten redete sie mit ihm über die Dinge die in seinem Zusammenleben mit Ihm angefallen waren. Man hatte am Anfang wirklich den Eindruck, sie hat aus ihrer momentanen Situation etwas begriffen. Mit fortlaufenden Gespräch, kristallierte sich aber immer stärker eines heraus. Bei ihr sind an allen ihren Verfehlungen immer noch die Anderen schuld. Ein kurzes Beispiel. Stephan wurde von ihr anfangs Dezember vorigen Jahres bei -10 Grad mit zwei Waschkörben voller Wäsche, seinem Hund Lilly und einem oder zwei Rucksäcke von sonstigen Sachen auf der Straße ausgesetzt. Auf Ansprach von ihrem ältesten Kind, gab sie vor, daß Sie aus Notwehr Stephan aussetzen mußte. Stephan wäre ihrer Mutter. bei der sie zu dieser Zeit mit ihm untergekommen war, an den Hals gegangen und habe sie gewürgt. Sie selber habe um ihr körperliches Wohlbefinden große Sorge gehabt. Leider war davon kein einziges Wort beim Wiedertreffen vor dem Jugendamt verlautet worden, noch vor Gericht eine Stellungnahme verlauten worden. Stephan stelle sie darauf bei ihrem Besuch an seinem Krankenbett zur Rede, nun gab sie vor, es wäre genau umgekehrt gewesen. Stephans Großmutter, eine Frau von 68 Jahren, sei ihm an den Hals gegangen, und sie habe ihn durch ihre Tat nur schützen wollen. Ich kann nur dazu sagen, noch irrer kann sie nichts mehr von sich geben. Mit diesen Wiedersprüchen, weil es genau dieselben Verhaltensmuster sind , die sie wärend ihrer Ehe mit mir und den Kinder an den Tag gelegt hatte, kommen die Kinder nicht klar, und lehnen einen weiteren Kontakt mit ihr ab.
Zu dem Thema, ob ich selber mal eine Gruppe von Angehörigen Spielsüchtiger aufgesucht habe, muß ich mit nein beantworten. Ich habe mich sehr stark damit mit meiner neuen Lebenspartnerin auseinander gesetzt. Sie hatte selber einen Lebenspartner der Alkoholiker war, und ging danach zu den A.As.. Ich sbelber habe keinerlei Wut mehr auf meine geschiedene Frau, warum sollte ich auch. Wir haben selber mit einander nichts mehr zu schaffen. Das Einzige sind jetzt noch die Kinder, die wieder alle bein mir und meiner Partnerin leben oder in unserer Nähe ihre Wohnung haben. Über`s Wochenende kam mir bei der ganzen Angelegenheit das Vaterunser in den Sinn. Nicht das ich stark gläubig bin, aber es trift hier so manches den Nagel auf den Kopf. Gerader die Textstelle: und vergieb uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern; passt in unsere Situation. Um von anderen Vergebung zu erlangen, muß man selber erstmal selber um Vergebung bitten, und sein Handeln auch umstellen. Wenn sie soweit noch nicht ist, dann soll sie doch ihre Therapie vortsetzen, und danach nochmal versuchen mit ihren Kindern Kontakt aufhnehmen. Denn unter diesen Umständen leidet gerade der Jüngste noch sehr. Sonst bekommt man mit 16 Jahren noch keine Gallensteine.

norbert
04.08.2003, 11:28
ich wünsche euch kraft und seid wachsam, veranlagungen zur sucht werden teilweise weitervererbt.gruß norbert.allen gute 24 stunden