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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Es gerät langsam aber sicher ausser Kontrolle



Brigitte
15.08.2003, 21:05
Hallo,

allmählich wird es bei uns hammerhart. Wir sind ein Paar, verheiratet, keine Kinder und beide spielsüchtig.

Ich habe meinen Mann vor ca. 13 Jahren kennen gelernt. Am Anfang habe ich mich immer gewundert, warum er nach der Arbeit nicht pünktlich nach Hause kam, dem bin ich dann nachgegangen und habe festgestellt, das er im Anschluß nach der Arbeit direkt in die Kneipe gegangen ist und dort sein Bierchen trank und auch das Geld in Automaten investierte.
Da gab es natürlich riesen Theater. Wir hatten wirklich harte Monate. Mit der Zeit jedoch wurde es besser. Ich ging auch wieder arbeiten und auf Grund meiner Körperbehinderung war ich froh nach der Arbeit zu Hause meine Ruhe zu haben, denn ich mußte ja auch noch den Haushalt führen und das ging mir an meine psychische Substanz. Auch mein Mann besserte sich und er ging nur noch ab und an in eine Spielhalle. Bis ich dann eines Tages mitging und er meinte probier doch mal und wie der Zufall es wollte, natürlich hatte ich am Anfang immer das Riesenglück und somit wurde es zu unserem gemeinsamen Freizeitgestaltung und wir wurden beide spielsüchtig. Die ersten Jahre hielten sich noch im Rahmen und wir haben unser normales geregeltes Leben führen können ohne geglichen finanziellen Mißstand. Dann haben wir geheiratet und es war auch noch alles in Ordnung. Wir entschlossen uns sogar ein Haus zu mieten, da wir eine Finanzierung eines eigenen Hauses nicht in Erwägung zogen. Wir sagten uns bei uns kommen sowieso keine Kinder, mein Mann hat zwar eine uneheliche Tochter für die er noch ca. 3 Jahre Unterhalt zahlen muß aber keinerlei Kontakt und warum sollte diese später einmal in den Genuß eines eigenen Hauses kommen. Also entschlossen wir uns ein Haus zu mieten. Das klappte auch alles ganz prima. Unsere Schulden die wir aus früheren Zeiten hatten, bevor wir uns kennen gelernt haben, haben wir auch in einem Zeitraum von ca. 10 Jahren abgezahlt und wir hatten beide unser geregeltes Einkommen. Dann merkte ich auf grund meiner körperlichen Verfassung, daß ich nicht mehr in der Lage war einen 8stunden Tag zu arbeiten und ich beantragte auf Grund meiner Körperbeh. eine Rente, die auch promt genehmigt wurde und seitdem gehe ich nicht mehr arbeiten. Zu erst hatte ich allerdings für ca. 4 Jahre einen Job im 630,00 DM Rahmen und wir hatten unser Auskommen zusätzlich, wir gingen auch noch ab und an zocken, aber alles hielt sich im Rahmen und wir konnten uns nicht beschweren. Gut es waren mal ab und an Monate dazwischen, in denen ein Engpaß entstand, aber den haben wir dann immer mal mit 50,00 DM oder so überbrückt, indem wir uns die irgendwo innerhalb der Familie geliehen haben und keiner wußte warum, ich habe dann immer eine pausible Erklärung gefunden. Nun gut, soweit war ja alles in Ordnung. Irgend wann dann hegte mein Mann die Ambition ein Motorrad haben zu wollen und wir kauften uns auch eines und von da an wurde auch unser Zocken weniger, da er nun sein Hobby hatte. Wir hatten unser Häuschen, da war immer was dran zu verbessern oder zu machen, einen schönen Garten und unsere Tiere. Auch weiterhin gingen wir ab und an zocken und nichts negatives passierte. Dann hat mein Mann durch einen Arbeitskollegen erfahren, das in unserer Nähe ein Motorradclub sei und ging dort ab und zu alleine sein Bier trinken, war auch noch ok. Irgendwann nach einer gewissen Zeit meinte er geh doch mal mit und das tat ich dann auch. Dann hegte er die Lust diesem Motorradclub als Mitglied beizutreten und ich dachte sowas ist immer noch besser wie zocken zu gehen. Dann lieber so das Geld ausgeben, und wir haben noch genug nebenher um ein normales Leben zu führen. Aber er überspannte den Bogen dermaßen, unser Leben bestand nur noch aus dem Motorradverein und ich hatte eigentl. bis das ich dabei war sehr wenig davon und ich muß gestehen ich bin absolut darauf fixiert mein Leben gemeinsam mit meinem Mann zu verbringen und sonst läuft nichts neben her und ich lasse ihn auch sehr wenig alleine etwas unternehmen, da ich immer Angst habe ihn zu verlieren, falls er jemand anderes kennen lernen könnte und ich würde dann alleine dastehen.
Nun ja der Krach in unserer Beziehung war dadurch natürlich vorprogrammiert. Hinzu kam noch das mein Mann sofort auf der Matte stand, wenn sich jemand aus dem Verein meldete und es um Vereinsaktivitäten ging. Somit habe ich natürlich Alarm geschlagen und das sehr lauthals auch im Beisein seiner Vereinskollegen und das passte denen wohl garnicht. Lange Rede kurzer Sinn es gab mit diesen Leuten immer nur Ärger und ich muß dazu sagen, daß mein Mann dem Alkoholkonsum seit Beitritt zu dieser Vereinigung sehr zusprach. Es gab kaum einen Freitag oder Samstag den er nicht betrunken nach Hause kam und ich spielte immer den Chauffeur für ihn. Er wurde dann auch von seinen Mitglieder gemaßregelt, aber nicht wegen dem Trinken um Gottes willen das war absolut ok. Sondern weil er zu wenig mit dem Motorrad mit gefahren ist, weil ich immer dabei war, denn die anderen Frauen blieben überwiegend zu Hause, es war eher der Männerverein und dann mich immer dabei das ging ja wohl nicht an. Aber mein Mann hat ihnen dann erklärt entweder mit meiner Frau oder garnicht, da ich ja sonst nichts hätte. Gut dann war erst mal Ruhe ich habe mir das eine Zeitlang angesehen und es auch akzeptiert, aber dann gab es wieder neue Schwierigkeiten und ich habe natürlich meinen Mund nicht gehalten und das war garnicht im Sinne des Mannerclubs, also kurz und knapp, mein Mann hat dann seine Abzeichen des Motorradvereins wieder abgegeben und meinte das war es dann. Ging zwar ab und an noch hin, aber er war dann nur noch Gast. Man merkte dann das er mit dieser Situation überhaupt nicht zurecht kam, er wurde auch weiterhin um Mithilfe etc. gefragt, aber er war halt nur noch mit und kein Mitglied.
Gut durch diese Vereinigung haben wir nätürlich noch andere Motorradclubs kennen gelernt und wir gingen dann immer noch wo anders hin. Man konnte sagen wir hatten somit eine vielfältige Freizeitgestaltung, auch fuhren wir weiterhin auf Motorradtreffen und zockten auch noch nebenher, aber alles wie gesagt in geregelten Bahnen und ohne in einen finanziellen Enpaß zu geraten. Gut nun gingen wir immer zu einem anderen Club und irgendwann wurde mein Mann angesprochen, ob er nicht Lust hätte voll mit einzusteigen. Auch ich dachte dort wäre es anders als dem vorherigen. Da dort die Frauen mehr mit einbezogen wurden. Somit wurde er sogenannter Prospekt bei diesem anderem Club nur mit dem Unterschied das dies ein richtiger MC war und nicht nur eine Motorradvereinigung. Auch dort gab es dann nach einiger Zeit einige Probleme nur mit dem Unterschied, das ich mich sehr viel ruhiger verhielt, als im vorherigen Verein. So zogen wir dann das sogenannte Prospektjahr durch und es klappte auch alles ganz gut nur trank er wieder sehr viel und ich sagte dies auch öffentlich aber irgendwie scheint das in solchen Vereinen wohl als normal angesehen zu werden und ich befand mich auf weiter Flur ganz alleine. Es wurden sogar Witze darüber gemacht auf meine Kosten auch dies nahm ich hin, weil ich merkte mein Mann hing an dieser ganzen Sache. Er hat wohl einen Fehler gemacht und das wurde ihm auch dort wieder angegreidet, er war nicht der Motorradfahrer, der er in den Augen der anderen sein sollte, er fuhr zu den sogenannten Motorradtreffen mehr mit dem Auto als mit dem Motorrad und somit bekam er dann nach seinem Jahr was er wieder als Prospekt verbracht hatte nicht seine volle Mitgliedschaft sondern eine Verlängerung und dies bedeutete er mußte so viel wie möglich Treffen, etc. mit dem Motorrad anfahren und wenn ich mit wollte sollte ich entweder alleine mit dem Auto mitfahren oder mit jemand anderem, aber das bedeutete ja wieder eine gewisse Abhängigkeit und dies passte uns garnicht oder man legte ihm nahe dann bleibt deine Frau halt mal zu Hause wie unsere Frauen auch ab und an. Nur muß ich dazu sagen, habe ich zwar mit den anderen Frauen Kontakt gehabt, sie waren auch alle sehr nett und haben immer versucht mich einzubinden aber das Motorradleben ist halt nicht meines und mein Mann hat sich nun mal zu 100% eingesetzt für dieses Leben und das hieß für mich entweder mitziehen oder alleine sein oder nur getrennt die Freizeit verbringen und da ich das nicht wollte hab ich halt mitgezogen. Nun ja auf jeden Fall bekam er dann die Verlängerung und das tat ihm garnicht gut. Wir waren beide sehr erboßt, habe es aber dann akzeptiert und versucht das Beste daraus am Anfang zu machen. Nur merkte ich das mein Mann die Schnauze dermaßen voll hatte immer nur den Duckmäuser zu spielen, denn in der sogenannten Prospektzeit war er im Club Mädchen für alles und das kosten die Jungs auch voll aus und er wollte entgültig als vollwertiges Mitglied anerkannt werden und nicht nur als halbes. Somit verlor er mit der Zeit die Lust, am Anfang tat er noch sein Bestes, aber man merkte es machte ihm so keinen Spaß mehr, weil er immer und überall darauf hingewiesen wurde, fahr Motorrad sonst wirst Du kein volles Mitglied, da zählte nicht wie der Mensch ist und was er für den Club tut, in erster Linie ging es ums Motorradfahren und das hat ihm sehr wehgetan. Auch in dieser Zeit gingen wir noch nebenher Zocken aber alles im Rahmen des Machbaren und es ging uns finanziell normal gut. Da wir ja beide eine Beschäftigung hatten auch wenn diese ab und an sehr streßig war (für mich auf jeden Fall). So und dann kam innerhalb des Clubs eine große Auseinandersetzung, die eigentl. nur uns und ein Paar aus dem Club betraf und wir haben, vielmehr mein Mann hat die Konsequenzen gezogen, er wollte einfach nicht mehr, wir hatten uns zwar beide vorgenommen das Jahr was als Verlängerung für ihn galt durchzuziehen, aber es war absolut nicht durchzuführen, denn die Unstimmigkeiten waren derart massiv geworden, das mein Mann meinte jetzt reicht es ich schmeisse alles hin, ich will nicht mehr. Somit trat er aus dem Club aus und zog aus dieser Szene so gut wie ganz zurück. Auch merkte man da wieder das es ihm dabei nicht gut ging, ich sprach ihn auch immer wieder darauf an ob er mit der Entscheidung die er da getroffen hatte leben konnte und er meinte ja könnte er, aber ich bin mir bis heute noch nicht sicher. Nur ist es mittlerweile unmöglich für ihn geworden noch mal dahin zurückzukehren. 1. müßte er ganz von vorne anfangen, 2. gibt es dort immer noch die Unstimmigkeiten mit einem Paar welches im Club ist, 3. wird sich mittlerweile so die Situation aufgeheizt haben, das wir wahrscheinlich nicht mehr gut angesehen sind usw.
Na ja auf jeden Fall war dann für uns ein großes Loch entstanden. Er zog sich immer mehr zurück, wir wurden oft genug von Leuten gefragt mit denen etwas zu unternehmen, die wir von ausserhalb kennen, also die absolut nichts mit dem Motorradclubleben zu tuen haben, aber es kam von ihm nur noch "nein" keine Lust etc. So setzte er sich stunden- und tagelang an den PC und es gab nur noch den PC und ich vorm Fernseher und wir hatten überhaupt nichts gemeinsames mehr, jeder langeweilte sich an anderer Stelle und unser Privatleben war auch nicht mehr gerade ausgefüllt. Man unternahm zwar mal ab und an mal was und ging auch weiter zocken. So und nun kommt der entscheidende Punkt mittlerweile gehen wir nur noch zusammen zocken. Es ist Geldtag und was wird gemacht, erst mal eingekauft, das wir alles da haben, was wir brauchen, tanken, für die Tiere Verpflegung kaufen, mal was nebenher was ich gerade so sehe. Nach Hause fahren und dann sagen und haben wir heute Glück ich glaube ja wir bekommen bestimmt eine Hunderterserie am Spielautomaten und knacken auch den Jackpot und was machen wir wir fahren los. Am Anfang auch wieder noch im Rahmen sodas wir immer genug übrig hatten bis das nächste Geld kam, bei uns im 14 Tage Rhytmus, am 15. das Gehalt meines Mannes und am 1. meine Rente. Es werden alles Einzahlungen gemacht die zu machen sind und der Rest wie gesagt in das investiert was wir so brauchen und dann ab in die Zockhalle und gebrabbelt was das Zeug hält mal mit Glück und mal mit Verlust und in der letzten Zeit eher mit enormen Verlust. Mit so hohem Verlust das ich schon nicht mehr schlafen kann und aussehe wie eine Leiche, keine Lust mehr habe etwas im Haushalt zu tuen, geschweige denn an mir selbst und Leute die anrufen, ob wir Lust haben etwas mit ihnen zu unternehmen immer mit faden scheinigen Ausreden abwimmel oder absage. Denn wir haben kein Geld etwas zu unternehmen, also ist die Konzequenz absagen.
So und nun seit ca. 5 Wochen haben wir nur noch Verlust, wenn wir wollen können wir auch ohne so zum Beispiel im Urlaub meines Mannes, wir haben uns vorgenommen auf jeden Fall weg zu fahren für eine Woche und dazu braucht man ja nun Geld und dies haben wir auch zusammengehalten und sind gefahren und dort überhaupt nicht zocken gewesen, aber kaum waren wir wieder zurück wieder in die Zockhalle und das Ende vom Lied verloren und so geht das nun nur noch und es ist kein Land mehr in Sicht. Ich glaube wir zerstören uns mittlerweile selbst mutwillig, dies sage ich auch immer zu meinem Mann, auch das wir unbedingt etwas dagegen unternehmen müssen, aber beide einer alleine das bringt es nicht, da die Gefahr dann immer wieder besteht, das einer den anderen ansteckt und das weiss er auch, er sagt immer auch professionelle Hilfe hilft uns nicht, ich sehe das ein bißchen anders, hoffe ich zumindest, aber wenn ich nur gehe weiß ich nicht ob das was bringt. Ich denke mal nicht.
Nun gut auf jeden Fall kam gestern das Geld meines Mannes und heute ist bis auf 50,00 Euro alles weg. Mittlerweile sind wir arg schlimm geworden und ich habe heute dermaßen die Schnauze voll das ich mir mal einfach alles von der Seele schreiben wollte. Sitze hier am PC schreibe mir die Finger fund, mein Mann liegt im Bett und hat wohl dort die Schnauze voll und ich leere so mit und mit einen Rest aus einer Flasche mit einem Kirschlikör vor lauter Frust. So kann es auf jeden Fall nicht weiter gehen. Das ist unser Ruin und ich denke er wird es auch werden. Danke an die die dies lesen werden und ich weiß ja selbst das ohne Selbshilfegruppe etc. nichts geht, aber es muß wohl erst mal bis zum äußersten kommen ehe man dort hin geht, weil man ja immer meint man ist kein Spieler und doch sind wir Spieler, wie sagte mein Mann vorhin, wir brauchen eine sinnvolle Freizeitgestaltung sonst geht nicht mehr und es geht ja auch so gut wie nichts mehr bei uns, ausser in der Zockhalle und da keifen wir uns gegenseitig an, wenn mal was nicht klappt und hat es geklappt, dann gehen wir beide strahlend nach Hause. Na prima soll das alles vom Leben sein, ich hoffe ja nicht. Aber das Sprichwort jeder ist seines eigen Glückes Schmied ist schon wahr (so ähnlich heißt es glaube ich) doch wie will man bei einer Suchtkrankheit der wir beide verfallen sind denn noch sein Glück schmieden ich weiß es nicht. Oder sollten wir uns lieber trennen, den alleine gehe ich bis jetzt noch in keine Spielhalle, gut weiß nicht was ist wenn ich mal wirklich alleine wäre. Oder bin ich absolut abhängig von meinem Mann im Laufe der Jahre geworden, das wird es wohl eher sein. Es gäbe so viel warum und aber.......

spy
15.08.2003, 22:11
ich habe keine ahnung wie man zu zweit aus diesem teufelskreis ausbrechen soll .als erstes solltet ihr euch hinterfragen ob ihr nur die "schnauze voll habt " weil das negativ erlebnis so kurz vor deinem bericht geschen ist oder wollt ihr wirklich aufhören .erst wenn ihr beide euch fürs aufhören entschieden habt solltet ihr den nächsten weg gehen. ich hoffe ihr findet den richtigen weg für euch .gruß spy PS: lass die pulle weg den du magst es ja auch nicht wenn dein mann trinkt sonst gibts morgen auch noch nen dicken kopf.schönes wochenende

XXLChristine4U
16.08.2003, 07:36
Hallo Brigitte,

Deine Geschichte kommt mir sehr bekannt vor. Ich bin auch schwerbehindert und bin spielsüchtig. Aber mein Mann war nie Spielen. Allerdings seit 5 Jahren spielfrei.

Du hast sehr offen und ehrlich geschrieben. Das finde ich toll. Nur müßt Ihr aus dem Teufelskreis raus. Ihr müßt beide was tun. Leider geht das nicht alleine.

Wenn Du Lust hast, lies meine Geschichte unter www.die-spielsucht.de Vielleicht hilft es Dir etwas

Grüße
Christine

Kary
16.08.2003, 10:23
bin selbst Spielerin und war in einer ähnlichen Situation vor ein paar Jahren. Für mich ging es nicht mit meinem damaligen Partner zusammen. Wir haben uns getrennt und jeder ist seinen Weg gegangen, um trocken zu werden. Er in einer betreuten Wohngruppe, ich mit einer ambulanten Therapie und Selbsthilfegruppe. Für mich war es wichtig mein eigenständiges Leben wieder neu zu finden und zu definieren, war ich doch ähnlich fixiert auf Partnerschaft wie Du. Aber ich glaube einer von Euch MUß den Anfang machen, unabhängigi davon, was der andere tut, ob er sich nun anschließt oder weitermacht wie bisher, sorge Dich um DEIN Leben und er wird nachziehen oder stehenbleiben. Steig aus, geh in eine Gruppe, bau Dir Dein eigenes Leben neu auf, Du hast nur eins!!!!! Ob mit oder ohne Deinen Mann, das wird sich dann zeigen.

Schön, dass Du hier bist und einen Anfang gemacht hast.

Liebe Grüße
Kary :)

Andrea
16.08.2003, 13:45
ich bin Angehörige eines Spielers aber das was du sagst kenne ich teilweise aus einer anderen Beziehung.

Ich habe eine 9-Jährige Beziehung hinter mir wo ich am Ende gemerkt habe das ich nicht mehr mein Leben sondern das Leben von meinem (jetzt Ex-)Mann gelebt habe.
Ich war total auf ihn fixiert und hatte keine große Lust etwas allein zu machen und war sauer wenn er für einen seiner Vereine unterwegs war.
Irgendwann hab ich dann gemerkt das ich kein eigenes Leben mehr habe und habe versucht das zu ändern aber da war es zu spät.

Rede mit deinem Mann und frag ihn ob er wirklich aufhören will aber entscheide für dich. Tu hier etwas für dich - dir stinkt es doch! Dein Leben ist wichtig und selbst wenn dein Mann nicht mitzieht solltest du für dich etwas tun.

Andrea