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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Er beklaut meine Familie!



Mai-Lee
07.10.2003, 21:26
Hallo, Ihr Lieben!

Ich bin momentan ziemlich verzweifelt- weiss einfach nicht, wie ich mich richtig verhalten soll und hoffe, Ihr könnt mir einige Tips geben, um die ich sehr dankbar wäre. Ich bin eine von den vielen "Co-Spielerinnen" und habe mich bewusst in diese Rolle vor einem Jahr begeben, weil, mein damals noch guter Freund, sich mir offenbarte.
Ich habe mit ihm eine Beratung mitgemacht und immer mehr mein Leben mit ihm geteilt- mich irgendwann in ihn verliebt. Wir kannten uns schon lange. Seit Anfang des Jahres wohnt er bei mir, mit anfänglich gutem Vorsatz.
Jeden Monat wurde sein Beitrag zum Lebensunterhalt geringer- mir war da schon klar, was läuft- bis er ihn nun gänzlich eingestellt hat. Schlimmer noch: Er hat meine Kinder bestohlen, die Klassenkasse geplündert, war an meiner Geldbörse und am 2.10. war schon keine Kohle mehr da. Alles verzockt! Seine Wohnung ist ihm gekündigt worden, weil er seit Monaten keine Miete mehr bezahlt hat. Ich bin alleine mit zwei Kindern, gehe arbeiten und beziehe etwas Unterhalt- komme ganz gut über die Runden und kann sehr gut mit Geld umgehen, aber ein Urlaub ist seit zehn Jahren nicht drin. Ich hatte schon einiges zurückgelegt, damit es nächstes Jahr klappt, das wird langsam eng und macht mich ungeheuer wütend. Ich habe sein Leben in den letzten Monaten mitfinanziert, habe Schulden für ihn beglichen und mit Gläubigern korrespondiert. Ich bin nicht naiv oder blauäugig, habe ihn darauf angesprochen, wenn Geld fehlte, nun hat er auch alles zugegeben und hatte letzte Woche einen Nervenzusammenbruch. Ich war sehr sachlich und ruhig, aber nicht mehr liebevoll-verständnisvoll. Ich sagte ihm, dass es das letzte Mal war und ich ihn anzeigen werde, wenn hier noch ein Cent verschwindet und er dann gehen kann. ich glaube, er hat mich verstanden, hat mir auch seine Bank-Karte gegeben, aber ich glaube, er wird es darauf anlegen, weil er nicht anders kann. Ich aber auch nicht mehr! Meine Vergangenheit hat mich vieles gelehrt und ich bin stärker geworden, als ich jemals war. Doch nun erwische ich mich dabei, dass ich mich manchmal abends betrinke, um endlich schlafen zu können- das darf nicht sein! Dann wird er sich vielleicht irgendwann auf der Co-Trinker-Seite melden. Soweit werde ich es nicht kommen lassen, sagt mir bitte, was ich tun soll!!???
Ich will ihm helfen, aber nicht daran zugrunde gehen!

Liebe Grüße, Eure Mai-Lee

conny
11.10.2003, 20:11
hallo
#Ich weiß genau wovon du sprichst .Ich mache das schon über 3 Jahre mit. Ich kann auch nicht mehr und glaube mir es wird immer schlimmer. er wird sich immer mehr raus nehmen, meiner hat mich inzwischen auch schon mit einer anderen Frau betrogen. Ich habe immer gesagt wenn sich nichts ändert, werde ich gehen, aber wirklich gegangen bin ich nie.Inzwischen bin ich ganz klein geworden und leide wie ein Vieh.Ich habe mich heute entschlossen schweren Herzens diese Beziehung, oder wie man das nennen soll, zu beenden.
Ich fühle mich so ausgenutzt und gedemütigt, alles ist ihm inzwischen wichtiger als ich. er liebt seine sucht mehr als mich. Ich hoffe ich schaffe das jetzt weil sonst wird mein Leiden nie enden.
Sagt ihm er sol eine Therapie machen, wenn er es tut gut, wenn nicht, setzt Grenzen sonst geht es dir irgendwann so wie mir.Du kannst mir ja auch mal so schreiben, dann hat man wenigsten das Gefühl das man damit nicht allein ist.
corneliatiffany@aol.com

Mai-Lee
11.10.2003, 22:34
Hi Conny,

hatte Dir gerade einen langen Brief per E-mail geschrieben, dann ist mein neuer Rechner abgestürzt. Nochmal hier und etwas kürzer!

Du musst sehr stark sein, dass Du es geschafft hast, Dich heute von Deinem Freund zu trennen. Ich glaube Dir geht es reichlich besch....eiden! Aber ehrlich gesagt glaube ich nicht so ganz an das Ende. Er wird wieder an Dich herantreten und da Du ihn liebst, wirst Du ihn nicht zurückstoßen. Aber leider sind die Prioritäten falsch gesetzt: Du liebst ihn so maßlos, wie er das Spielen! Aber das Spielen liebt Dich nicht! Da gibt es keine Vereinigung!

Als er Dich betrogen hat, war das sicher auch in einer Zeit, als Du nicht mehr wolltest- nicht mehr konntest!
Spieler brauchen aber Mitspieler! Das war wahrscheinlich ein Versuch seinerseits, einen neuen zu finden!

Ich bin neu im Forum und auch noch nicht so lange im Clan,
aber ich sehe sehr viel, beobachte schon lange und mir fallen immer wieder die gleichen Wege auf, die Spieler gehen.
Ich sah gestern schon, was morgen in der Hinsicht passiert.
Was ist los, Ihr Spieler, meint Ihr wirklich, wir haben Euer Spiel, die Lügen, das Betrügen, das Hintergehen und Beklauen nicht schon im Vorfeld erkannt?

Das ist es ja, was uns so fertig macht- wir sehen den Untergang auf uns zukommen!

Hört endlich auf! Nicht uns zuliebe- für Euch!

Danke Conny, lass uns in Verbindung bleiben!

Ganz liebe Grüße und Kopf hoch!

Mai-Lee

conny
12.10.2003, 12:03
hallo Mai-Lee
Schön das du mir geantwortest hast.wo kommt eigentlich dein Name her, wenn ich mal fragen darf.
es wäre schön wenn du mir mal eine E-mail schreiben würdest, dann können wir ja vieleicht mal miteinander chatten. Nur wenn du willst naturlich.
Ich habe gestern von 23Uhr bis 1.30 Uhr im Auto, vor seiner Tür auf ihn gewartet.Er war besoffen, konnte kaum noch richtig laufen.
Ich sagte ihm das das jetzt die letzte Verletzung war und das ich nicht mehr kann,einfach keinen Weg mehr sehe mich auch wohl zu fühlen in dieser süchtigen Beziehung.
er weinte und sagte, er wäre kaputt und beziehungsunfähig und er bräuchte keine Hilfe, wir sollten doch alle gehen.Obwohl ich ihn schon lange nicht mehr weinen gesehen habe, war es doch zum größten Teil Selbstmitleid.Er merkt wohl langsam das es mir verdammt ernst ist.
Aber ich habe mich nicht mehr um den Finger wickeln lassen.
Ich habe alles versucht und habe dafür nur bluten müßen, in immer kürzeren Abständen und immer heftiger.
Er sagte mir kackfrech, das ich von ihm nicht los käme, aber er von mir auch nicht.
Mit welcher Selbstsicherheit, spielt er dieses Spiel mit mir, ich muß ihm seine Sicherheit nehmen.
Seit ca. 1 Jahr habe ich den Gipfel an Unverschämheiten und Demütigungen ertragen und es immer wieder mit seiner Sucht entschulgigt.Dann ging er wieder 1 bis 2 Mal in eine Gruppe und dann war es das wieder, er hat nie ernsthaft versucht da raus zu kommen, oder auch mal etwas für diese Beziehung zu tun.
Als ich dann um 3 Uhr schweren Herzens ging, sagte er er wolle so wie heute kommen, ich sagte ich möchte das nicht.Aber ich mach das trozdem, wirst du sehen.Er macht grundsätzlich das Gegenteil von dem was ein nichtsüchtiger täte. Aus Prinzip schon.
Aber ich schätze mal jetzt wo er wieder nüchtern ist, wird er wieder das egoistische, arogante Schwein sein, was er aus Unsicherheit immer dann raushängen läßt.
Ich werde mich jetzt anziehen und mit meinen 2 Töchtern spazieren gehen, damit ich erst garnicht in die Versuchung komme, ihn reinzulassen, wenn er wirklich kommt.
Ich wünsche dir alles Gute und laß dich nicht kaputt machen, wir hören voneinander
bis dahin
Liebe Grüße
Conny

Kary
12.10.2003, 16:01
dieses ständige Gejammere ohne wirklich Konsequenzen zu ziehen, geht mir langsam gehörig auf den Zeiger. Wer schwelgt denn hier am allermeisten in Selbstmitleid, das sind doch gerade oft die Angehörigen.
Man kann es auch von der anderen Seite betrachten und fragen: Was habt Ihr eigentlich davon in einer solchen Beziehung zu leben???? Kein vernünftig denkender Mensch macht das über Jahre hinweg mit. Und hört bloß auf mit der großen Liebe. Liebe hin oder her, sobald die Liebe zerstörerisch wirkt, ist es absolut krank es immer wieder zu probieren. Und habt Ihr Euch schon mal überlegt, dass Ihr durch Euer Verhalten im Grunde den Spieler dazu motiviert immer weiterzumachen? Man bekommt in einer solchen Beziehung nur noch Schuldzuweisungen und hinterher Verständnis, Zuckerbrot und Peitsche. Was verdammt nochmal soll das bringen. In Liebe loslassen, wäre die beste Lösung in vielen Fällen, für alle Beteiligten. Gebt Euren Partnern die Chance Verantwortung zu lernen und klaut ihnen nicht ihre Krisen, dann haben die auch eine bessere Chance selbst zu genesen und Ihr habt keinen Grund mehr zu jammern.
Diese Überheblichkeit ist in keinster Weise besser als die Sucht selbst und diese ganze Selbstbeweihräucherungssch.... nervt gewaltig. Fangt endlich an Euch um Euch selbst zu kümmern und an Euch zu denken, dann ist wenigstens an jeden gedacht und es gibt nix mehr, was andere Euch antun können. Ich kann nur jemandem etwas antun, der es selber zuläßt.
Also selber A.....hoch, statt sich über die Spieler aufzuregen und zu ärgern. Die packen das schon, wenn sie es wollen und Ihr sie lasst.

Kary

marija
12.10.2003, 20:06
liebe karry,

du hast es auf den punkt gebracht, eigentlich wie immer. geht es dir gut?

alle liebe marija

Kary
13.10.2003, 07:09
gestern war ich echt genervt von den Beiträgen hier und mein Beitrag war entsprechend. Heute finde ich meinen Beitrag ein bißchen, wie soll ich sagen, hart vielleicht. Man blickt ja nie wirklich in das Leben und Fühlen eines anderen. Aber auch ich habe Schwankungen in beide Richtungen.
Im Moment geht es mir mittelprächtig. In diesem Jahr habe ich mein Leben völlig verändert und das kostet Kraft. Vor sechs Wochen eine neue Arbeitsstelle angetreten, vor vier Wochen eine Fortbildung angefangen (parallel zur Arbeit), ehrenamtliche Tätigkeit im Altersheim, am Wochenende ein Superkonzert gehabt (ausverkauftes Haus!) und dann habe ich ja auch noch eine Familie und einen Haushalt (inklusive mittlerweile 3 Katzen). Das alles kriege ich einigermaßen auf die Reihe, solange nichts unvorhergesehenes passiert und ich mir immer wieder Phasen einbaue, die nur für mich sind. Ich gehe gerne laufen, spazieren und so. Dann ist aber vor eineinhalb Wochen mein Vater umgekippt und kam ins Krankenhaus. Ich bin fast jeden Tag dort gewesen und da er weiter weg wohnt, war das eine ziemliche Anstrengung und seelische Belastung. Mittlerweile geht es ihm besser. Was bleibt ist die Angst, dass das immer wieder passieren kann und da denke ich natürlich drüber nach wie es weitergeht. Tod ist für mich immer noch so ein Schreckensthema.
Jetzt heißt es wieder mal kürzer treten und Kraft tanken. Mir fällt es schwer von dem rotierenden Karussell abzuspringen und mich zu erden, damit ich nicht abhebe. Wohin das führen kann, weiß ich nur zu gut. Ich bin da doch sehr sensibilisiert mittlerweile.
Heute habe ich frei (jubel) und werde mir einen schönen Tag machen (vielleicht mal wieder shopen gehen, spazieren...). Das brauche ich ganz dringend. Und morgen ist dann ja schon wieder ein ganz neuer Tag und alles erscheint in einem anderen Licht.

Ich drück Dich Marija,
in Verbundenheit
Kary

Marija
13.10.2003, 21:49
liebe kary,

das hört sich im großen und ganzen sehr gut an. ich freue mich für dich, dass du dein leben mit allen höhen und tiefen so wunderbar meistern kannst. sterbensängste hat glaube ich jeder irgendwo, denn der tod ist etwas endgüliges, zumindest auf dieser erde. ich habe vor kurzem zu dem Thema ein wunderbares buch gelesen, unter dem titel: "der tod - mein schönstes erlebnis" der Autor ist stefan von jankovich, herusgeber: drei eichen verlag. also nichts esoterisches sondern sachlich und rational geschriebenes buch. vielleicht wäre dies was für dich. Ansonsten freue ich mich mal wieder von dir gehört zu haben, umarme dich und wünsche dir weiterhin viel kraft für alles was auch kommen mag.

marija

Mai-Lee
13.10.2003, 22:03
Hallo Kary,

kann mich den Wünschen von Marija nur anschließen! Es ist nicht das Selbstmitleid, es ist die Angst um einen Menschen, den man sehr gern hat und die Hoffnung, dass er es schaffen wird!
Aber wo kann man sicher besser austauschen als in einem Forum wie diesem, zu mal das für viele, wie mich auch, absolutes Neuland ist!

Liebe Grüße auch an Marija!

Mai-Lee

Mai-Lee
13.10.2003, 22:07
Hi Conny,

Ich denke, Du hast das richtige getan, wenn Du es geschafft hast, das durchzuhalten! Ich melde mich bald per mail!
Bis dahin halt die Ohren steif!
Du schaffst das!

Lieben Gruß, Mai-Lee

Kary
14.10.2003, 18:11
danke für Deine Zeilen und Wünsche.
Das Buch werde ich mir bald besorgen.
Danke....

und einen schönen abend,
Kary :)

Kary
14.10.2003, 18:27
danke Dir für Deinen Beitrag.
Ich verstehe das mit der Hoffnung und habe auch diese leidvollen Erfahrungen gemacht. Wenn mein Leben allerdings anfängt nur noch von der Hoffnung zu leben wie es sein könnte, die Realität aber über lange Zeiten hinweg anders aussieht, dann kommt bei mir die Frage, ob ich mich nicht hinter meiner Liebe verstecke und der Realität davonlaufe. Ich möchte nicht mehr Träumen hinterherjagen, ich möchte sie leben. MEIN LEBEN, denn ich hab nur eins davon und das kann ich nicht auf Probe leben, dafür ist es viel zu kurz. Und keine noch so große Liebe ist es wert mich selbst dabei zu vergessen, zu vernachlässigen und mich selbst aufzugeben. Mein Maß dafür wäre: Solange das Gute in einer Beziehung überwiegt, ist es noch einen Versuch wert. Sollte die Waage allerdings dauerhaft in die andere Richtung kippen, dann ist es höchste Zeit den Verstand über das Gefühl zu stellen und zu gehen. Ich muß so denken, auch wenn das sehr hart klingt, denn sonst gehe ich vor die Hunde und dann nutzen mir alle Gefühle der Welt nichts mehr. Manchmal ist ein Ende mit Schrecken besser, als ein Schrecken ohne Ende. Und seitdem ich das beherzige, geht es mir wesentlich besser.
Vielleicht helfen Dir diese Worte irgendwann einmal.

Alles Liebe
Kary

Rudi
14.10.2003, 21:42
Hallo!
Habe mich sehr über deinen Zuspruch gefreut.
Mit Sicherheit werde ich auch in Zukunft meine eigenen
Erfahrungen bei den einen oder anderen Thema einbringen.
Da werde ich mich durch Kritik nicht abhalten lassen. Eine
Kritik muß nicht unbedingt richtig sein. Doch man muß darüber nachdenken. Und bestimmt bin ich nicht fehlerfrei.
Doch sehr ehrlich und direkt mit dem was ich sage.
Ich bin schon sehr lange spielsüchtig. Habe viel gesehen und erfahren. Bin auch mir gegenüber nicht unbedingt ein Weichei. Ich denke, man muß an sich sehr hart arbeiten, um
in den Kampf gegen die Spielsucht zu bestehen.
Rückfall programmiert lasse ich für mich nicht mehr gelten. Ich glaube, es brächte mich um. Ich weiß, auch dieser Satz bringt bei manchen wieder Schluckbeschwerden.
Aber es ist MEINE philosophie.Und zur Zeit geht es mir
super damit.
Ich würde mich sehr freuen, wenn auch dein Leben voll nach deinen Wünschen läuft.
Alles Gute,Rudi.

Mai-Lee
22.10.2003, 23:25
Hi Rudi!
Ich kenne Dich nicht persönlich, doch habe ich das Gefühl, Du gehörst zu unsrer Familie! Wie meine Mom, die aufgrund ihrer Krebserkrankungen, das Rauchen einstellte, aber noch immer gerne Raucher bewirtet, gehst Du fast liebevoll mit noch-Spielern und ihren Angehörigen um. Du versuchst zu beiden Parteien eine Brücke zu bauen- mit gerader Linie ohne Vorwürfe!
Das ist eine Stärke, die ich bei Ex-Abhängigen- egal welcher Art nie erlebt habe. (Ich habe aber nur mit Jugendlichen- meist mit Hasch und Alkohol -zu tun gehabt)
Ich hatte nie einen Bezug zu Langtzeitsüchtigen.

Ich bin Angehörige mit Entschluss! Ich liebe meinen Freund über alles! Wir sind eigentlich ein Dream-Team! Seit er bei mir lebt, hat er sich sehr zusammengenommen, dann ein bisschen gezockt und anfang des Monats alles verzockt. Er weiss, was auf dem Spiel steht. Ich werde ihn rausschmeissen, wenn das nochmal vorkommt, da ich glaube, das er es sonst nicht begreift und ich alleine mit zwei Kids nicht mehr bereit bin, sein Leben zu finanzieren. Das tu ich seit einem Jahr! Habe einige "kleine" Gläubiger bezahlt.
Du oder Ihr müsst mir nicht sagen, dass das ein Fehler war-
ich glaube bis heute, dass es okay war. Ich habe ihm versucht, den Überblick zu verschaffen, der ihm so lange gefehlt hat. Zusammen haben wir Tabellen aufgestellt- alles läuft gut- solange es ihn nicht treibt.
Seit zwei Wochen ist er in Gesprächstherapie in Neuss.
Er geht immer Mitwochs hin, da wir dann frei haben. Danach ist er erschöpfter als nach 15 Stunden Dienst.
Er möchte, dass ich nächste Woche mitgehe- dann sind die Kids im Urlaub! Würde ich gerne, aber ich will ihm nicht das "ALLEINWICHTIGSEIN" nehmen!

Du Hast IHM auch schon geschrieben!Und ich bin schwer begeistert, von einem Mann, der Klartext spricht aber nicht beleidigt!
Zudem glaube ich, dass Deine Strategie Stefan helfen kann!
Er ist wach und intelligent, sensibel und aufmerksam und momentan seit 22 Tagen spielfrei!

Schreib weiter! Tausend Dank!

Mai-Lee

Mai-Lee
22.10.2003, 23:40
Hi Conny!

Hab Dich nicht vergessen, doch da ich tagsüber für meine Kids da bin und dreimal die Woche abends arbeite, ist meine "Mail-Zeit" etwas begrenzt. Sorry! Wie geht es Dir und was macht die Verbindung zu Deinem Freund?
Lass mich raten!: Ihr seid noch immer zusammen!
Nein- Ihr seid wieder zusammen! Wenn das Eurer Verbindung Stärke bringt, ist es doch völlig okay!
Aber laut Deiner Mails ist da nur Verzweiflung zu hören!
Mail mich an, wenn es Dir schlecht geht, wir können gerne telefonieren!

Liebe Grüße, Mai-Lee

Mai-Lee
23.10.2003, 00:53
Hi Conny,

Du hast Dich so sehr für meinen Namen interessiert, der für mich immer ein "versteck-Dich"-Namen war, obwohl es mein Name ist! Das wusste noch nichtmals mein Freund, der hier im Forum mailt, doch er hat es an meine Schreibweise erkannt.
Und nun liegt alles offen!

Mai-Lee hiess die Mutter meiner Oma väterlicherseits- ich weiss nur, dass sie von einer Insel des pazifischen Meeres stammt.
Sie hatte auch noch ein paar Namen dahinter.
Meine Eltern haben mich rein deutsch benannt, mich aber die ersten zehn Jahre meines Lebens "Mai-Lee" genannt, das hat plötzlich aufgehört, bis heute weiss ich nicht warum! meinen deutschen Namen habe ich nie wirklich anerkannt.

Den asiatischen Flair sieht man mir nicht an. Braune Augen haben auch Deutsche!
Aber ich habe es mir zum Ziel gemacht, die deutsche Sprache zu beherrschen!
Ich liebe mein Land, in dem ich aufgewachsen bin, bin deutsche Staatsbürgerin & stolz darauf den deutschen Staat niemals anbetteln zu wollen! Ich schaffe das alleine!
Und wenn es eng wird, fliegt er raus!

So weit kann ich unterscheiden!
Kannst Du das auch , Conny?

Rudi
23.10.2003, 22:17
Hallo Mai-Lee!
Habe einen echt schweren Tag hinter mir. Mußte heute erfahren,das neine Firma bei der ich seit 21 Jahren arbeite in Kürze schließt.Bin dort in leitender Stellung und mußte den Kollegen diese Entwicklung mitteilen. Es war sehr hart und ich bin bis über meine Belastungsgrenze gegangen. Man, habe ich meine Frau vermißt. Sie ist für ein paar Tage im Kurzurlaub. Das positive für mich, ich habe diese Belastung ausgehalten, ohne auch nur ans zocken zu denken. Das ist das eine Positive.
Das andere Positive habe ich im Forum gefunden. Deinen Artikel für mich. Das war wie ein streicheln meiner Seele .
Kam heute richtig passsend um den eigenen EGO aufzubauen.
Im übrigen lese ich auch deine Artikel sehr aufmerksam.
Manchmal bewundere ich die Mitbetroffenen, wie hart sie um Familie und Liebe fighten. Gerade diese lebensbejahende
Härte fehlt uns Spielern sehr oft. Da können wir viel von Euch lernen. Aus deinen Zeilen lese ich immer wieder das du in vielen Punkten so handelst wie meine Frau. Sie hat auch so eine lebendige Stärke, die einen vom Hocker haut.
Sie hat viel damit zu tun, das ich meine Sucht soweit im Griff habe. Ihre Stärke hat mich mitgerissen. Ich konnte gar nicht mehr schwach sein. Sie ist meine Lebensliebe.
Sie niemals zu verlieren war der Anstoß meiner Abstinenz.
Und sie hat sogar wieder Vertrauen in mir. Kein Gedanke bei ihr zur Zeit, das ich rückfällig werde. Beweist ihr Kurzurlaub.Und gerade das Vertrauen in der Partnerschaft
zurück zu holen, ist das Schwerste. Sie sagt, ich vertraue dir 99%. Das letzte Prozent erhalte ich mir, damit ich merke, wenn etwas nicht stimmt.
Dieses 1 % Mißtrauen ist das, was du dir auch stets bewahren mußt. Selbst wenn der Partner 10 Jahre trocken ist.Die Sucht lauert leider immer.
Zu deinen Thema mitgehen in der Therapie komme ich ja leider zu spät. Wenn er wünscht, das du mitgehst, halte ich es für richtig mitzugehen. Es kann sein, das du deinen Freund ganz neu erlebst.
Ich selbst gehe in einer Selbsthilfegruppe des Kreuzbundes für Spieler und Mitbetroffene. Diese Gruppe habe ich mit Hilfe des Kreuzbundes und der Caritas selbst gegründet.
Ich fand nicht die Gruppe, die ich brauchte. Also habe ich selbst Schritte eingeleitet. Alles geht, wenn man will.
Meine Frau begleitet mich so oft sie kann. Nach ihrer Aussage hat sie dadurch wesentlich mehr Durchblick im Bezug Spieler bekommen. Sie erkennt, wenn ich als Spieler
Probleme bekomme. Das hat sie oft bewiesen. Ich glaube,
dieser Durchblick zum Selbstschutz sollte jeder Partner/in
eines Spielers bekommen. Das geht nur in einer gemischten Gruppe.
Einen Faktor muß ich heute noch los werden.ALKOHOL. Damit habe ich null Problem. Aber Alkohol senkt die Hemmschwelle,
und steigert die Labilität. Bruder Leichtfuß schleicht sich da sehr schnell ein. Aus diesen Grund trinke ich nicht mehr.
Ein Spieler sollte also damit sehr vorsichtig umgehen. Insbesondere in Gaststätten. Wenn er denn was trinken will, sollte er es nur im Kreise der Familie oder wirklichen Freunden tun.Ist meine Meinung, muß nicht stimmen, jedoch nachvollziehbar.
Was meinst du dazu? Sollte ein Spieler auch in Sachen Alkohol abstinenz sein?
Freue mich bald wieder von Euch zu hören und drücke beide Daumen, das dein Feund es jetzt schafft. Es wird ja auch allerhöchste Zeit für ihn.
bis bald
Rudi

Mai-Lee
24.10.2003, 22:11
Hallo Rudi,

...was für ein Tag!!!! Das tut mir richtig leid. Die Schließung der Firma ist nun wirklich ein tiefeinschneidendes
Erlebnis, gegen das man absolut machtlos ist. Da hilft kein Zusammenreissen, kein Aufbäumen oder Wegrennen-
noch nichteinmal eine Therapie! Ich hoffe, Du hast trotzdem eine Perspektive, Dich beruflich neu zu entwickeln!?
Dass ausgerechnet jetzt Deine Frau ein paar Tage ausspannt, ist natürlich doppelt hart. (Aber meinen Repekt für
Euer Vertrauen zueinander!) Ich denke, Ihr habt wenigstens die Möglichkeit, zu telefonieren.
Du kannst riesig stolz auf Dich sein, diesen Tag geschafft zu haben! Ich finde es fast wahnsinnig, wie Du es schaffst,
sogar aus der größten Misere noch immer etwas Positives herauszufischen. Das ist ein Zeichen von Größe und
Stärke, die sehr wenige Menschen besitzen, selbst die nicht, die allen Grund dazu hätten, zufrieden, sogar glücklich
zu sein.
Schön, wenn mein Artikel Dich ein wenig aufbauen konnte. Wenn ich das Geschriebene ein paar Tage später lese,
denke ich manchmal, dass ich mich vielleicht einer Stimmung zu sehr hingegeben habe. Wut oder Entäuschung,
aber auch meine Freude und Zuversicht viel zu emotional niederschreibe. Manchmal ist es mir richtig unangenehm-
fast peinlich. Doch dann denke ich, wenn man nicht offen ist, kann man es sich auch gleich ganz sparen!
Rückmeldungen wie Deine bestärken mich, doch das Richtige zu tun. Danke!
Du gehst auf meine Worte ein und ich glaube, Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen- immer wieder!
Ich bin ein lebensfroher Mensch, der mindestens einmal täglich etwas zu lachen hat, selbst wenn alles völlig
verquer läuft, finde ich noch einen Grund, darüber schmunzeln zu können.
Allerdings hatte ich vor ein paar Tagen auch einen ziemlichen Knick. Hatte die halbe Nacht im Forum gelesen und
bin dann irgendwann ins Bett und hab geheult wie ein Schlosshund. Er hat es natürlich mitbekommen und war sehr
liebevoll. Ich glaube in der Nacht brach einfach alles aus mir heraus, denn so stark wie es für ihn manchmal scheint,
bin ich natürlich nicht.
Ich bin so stolz auf ihn, dass er jeden Abend nach der Arbeit direkt nach Hause kommt und nicht wie sonst, seinen
Feierabend (22.30 Uhr) in Kneipen verbringt. Dass er nun 24 Tage spielfrei ist, dass er sich gerade eine Alternative
sucht, seine freie Zeit (08.00-15.30 in der Woche) sinnvoll zu nutzen. Er arbeitet an seiner Abstinenz und auch wenn
er immer wieder sagt, es fällt ihm leicht, sehe ich seinen Kampf.
Und ich kann meine Angst nicht immer "runterschlucken", dass der Tag kommen wird, an dem ich abends wieder auf
ihn warte und er erst morgens heimkommt, weil er gezockt hat und seinen Frust die Kehle runterspült. Es ist mit
Sicherheit nicht meine Angst, dass er mich betrügt oder mein allgemeines Selbstmitleid, was gerne den Angehörigen
unterstellt wird. Ich habe Angst um ihn! Wir kommen auch ohne ihn klar- finanziell sowieso!
Aber ich kenne den Menschen, ich weiss, was er kann, wie er ist. Und ich werde nicht mitansehen und danebenstehen,
dass ein Mann mit seinem Potential sich derart kaputt macht. Ich habe mich damals auf diese Beziehung eingelassen,
obwohl ich genau wusste, was auf mich zukommen kann. Kannte das Forum lange vor ihm, habe mich informiert
und habe mit ihm gelernt. Er war immer motiviert, es zu schaffen, hat es aber wohl für leichter gehalten. Nicht lässig
sondern logisch erklärte er mir über Monate, warum das alles völlig sinnlos ist. Erklärte mir die Daddelautomaten
und dass auch einiges in der Spielhalle nicht ganz mit rechten Dingen zu tun hatte. (Bargeld wurde ausgezahlt,
wo es nur Punkte geben sollte, aber nur für Stammspieler) Er überlegte sogar, den Laden zu verklagen, aber das war nur ein kurzes Aufbäumen. Ich denke, er sollte seine Kraft momentan besser in sich investieren.
Jedenfalls hat er immer mit mir über sich geredet. Dann wurde es weniger, dann kam Geld weg und dann sein Zusammenbruch Anfang des Monats. Allerdings habe ich seine Ernsthaftigkeit nie so erlebt wie momentan. Und wenn ich ihm nicht glauben würde, könnte ich gleich alles lassen. Aber auch uns Angehörigen muss ein kleiner Zweifel zugestanden
werden. Wir wurden belogen- immer wieder! Ich muss auch wieder neu anfangen, wie er auch!
Von Dir zu lesen, dass Deine Frau mit ihrer Stärke maßgeblich dazu beigetragen hat es zu schaffen, bestärkt mich
noch mehr weiter zu machen. Wie Du über sie schreibst, habe ich selten einen Mann über seine Partnerin reden
hören. Da bekomme ich eine wohlige Gänsehaut, die mich ungemein berührt.
Wie Du in meinen Worten eine Ähnlichkeit zu Deiner Frau siehst- aber glaube mir, sie ist tausendmal stärker als ich,
muss eine tolle Frau sein!- hat er sehr viel von Dir! Eines fällt mir dabei besonders auf: das zwischen-den-Zeilen-lesen!

Du kommst nicht zu spät zum Thema mitgehen. Meine Kids sind erst nächste Woche weg. Aber schon bevor ich Deinen Artikel gelesen hatte, habe ich mich entschlossen, ihn nächste Woche zu begleiten- sofern er das noch will!?
Ich finde es schade, dass einige Ex- und Noch-Spieler die Angehörigen so gerne aus allem, was den Partner/in angeht,
heraushalten wollen, ihnen gegebenenfalls raten, die Gruppen für Co`s zu gehen. Aber wir sind es doch, die jeden Tag aufs Neue alles mit den Betroffenen erleben. Mein Partner lebt nicht nur mit mir, wir arbeiten auch zusammen. Jedes zweite Wochenende verbringen wir locker 85 Stunden am Stück miteinander. Wir haben noch nie ein Problem damit gehabt, ganz im Gegenteil, warum sollte ich nicht auch mal bei ihm sein, wenn er sich einer fremden Person öffnet. Mir täte es bestimmt auch gut- nicht nur die Spieler leiden! Auch einen gewissen Druck können wir nicht von uns weisen, den wir aber nicht in geringster Form beeinflussen können. Wir haben es nicht in der Hand, über UNSEREN Schatten zu springen. Das Seil können wir reichen- mehr nicht! Aus welchen Fäden dieses Seil geknotet ist, ist völlig individuell. So glaube ich, was für den einen gut ist hilft dem anderen noch lange nicht, trotz der selben Krankheit. Aber der Mensch ist doch völlig verschieden, die Partner miteinander noch viel mehr. Wo wir uns alle sicherlich einig sind, ist die Tatsache, dass es ohne den strikten Willen des
Aghängigen, von seiner Sucht loszukommen nicht geht. Aber das Ziel Abstinenz hat viele Eingänge und verschiedene Wege führen dahin, davon bin ich überzeugt.

Ich finde es nur fäir, dass Du Deiner Frau ermöglichst, die Wege mitzubegehen und dass sie heute weiss, wann es für Dich eng werden könnte. Ein Teil von ihr würde genauso untergehen. Du hast so einen wunderschönen Ausdruck für sie gefunden:
LEBENSLIEBE! Welches Wort hat mehr Innigkeit, was Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verinnerlicht. Unendliches Vertrauen und Hingabe aber auch Stärke und Verbundenheit internalisiert. Vielleicht sind es gerade die schweren Tage,
die man gemeinsam meistert, die eine derartige Tiefe zulassen. Das haut mich echt vom Hocker. Mir laufen gerade schon ein paar Tränen runter.
So ist es Stefan diese Nacht auch gegangen, als er im Forum war, aber ich weiss nicht, welchen Artikel er gelesen hat.
Ich habe Deinen heute erst gelesen, aber er hatte die Möglichkeit schon diese Nacht. Ich weiss auch, dass er meine Beiträge liest, aber er spricht mich nie darauf an. Das ist auch völlig okay! Eins nach dem anderen.
Manchmal glaube ich, er nimmt es zu leicht, aber ich weiss, es sind nur seine leichtfüssigen Erzählungen, um mir die Angst zu nehmen. Mir weh zu tun, ist eine Qual für ihn. Jetzt fällt es mir schwer, ihm plausibel zu machen, dass sein Kampf uns allen etwas Positives bringt, aber dass er der eigentliche Gewinner sein wird. Das ist gerade sein schwerstes Spiel und sind wir am Gewinn beteiligt, ist er auch nicht der einzige Verlierer, wenn er es noch nicht schafft. Das würde er niemals sagen
und ich weiss, dass er auch an sich denkt, aber grundsätzlich liege ich damit absolut richtig!

Nun zu Deinem letzten Punkt: Alkohol! Klasse, dass das für Dich kein Thema ist. Doch musste ich feststellen, dass es eine
Verbindung zwischen allen suchtgefähdeten Mitteln oder Möglichkeiten gibt.
Stefan hat auch keine Probleme damit- auch wenn er gerne Bier trinkt. Da wir in der Gastronomie tätig sind, habe ich einen guten Überblick. Er kann tagelang nichts trinken, dann drei Alt und danach Cola. Fühlt er sich aber schlecht, trinkt er bis morgens früh und hinterlegt Deckel in diversen Kneipen- bis dato gibt es noch welche.
Aber er ist ein redseeliger Mensch und macht auch Deckel für Wasser und Cola, weil seine Kohle beim Zocken drauf ging
und er einfach das Gespräch zu Leuten sucht, um zu vergessen- Party zu machen!
In unserer Stadt kennt ihn fast jeder, einige sehen ihn als "nasse Sau", aber die wissen auch nicht, warum er so ist. Sich
komplett zu outen, schafft er nicht, ich werde es niemals tun! Nur meine beste Freundin ist involviert, wovon er weiss.
Dann hat er wieder Phasen, da verzockt er sein Geld nicht, sondern schmeisst freizügig Runden. Selbst Champagner
ist kein Thema. Ihm fehlt das absolute Verhältnis zu Geld! (dazu gleich noch was!)
Dass Du nichts mehr trinkst, und die Tipps, die Du gibst, bestätigen unser Verhalten. Wir haben jetzt immer ein paar Flaschen Bier im Haus, dass er auch hier ein Bier bekommt, wenn er Lust darauf hat. Ich trinke auch gerne, aber lieber Sekt oder Wein. Die Hemmungslosigkeit, von der Du sprichst, kenne ich- auch aus eigener Erfahrung.
Ja ich glaube, dass es eine Verbindung gibt von Abhängigkeiten völlig unterschiedlicher Mittel.
Vielfach verbunden mit Alkohol.
So ist es Fakt, dass gerade Frauen Alkohol trinken, da er das Hungergefühl lähmt, entwässert und am nächsten Tag zwei Kilo weniger auf der Waage angezeigt werden- ein Trugschluss, aber es funktioniert oftmals über Jahre. Aus einer Essstörung
wird Alkoholismus.
Das ist eine von ganz vielen suchtverlagernden "Methoden", von der kaum ein Mensch weiss, da es nur "den Alkoholismus", "die Spielsucht", "die Medikamentenabhängigkeit" gibt und kein Mensch- außer vielleicht die Therapeuten, wenn sie es
überhaupt mal schaffen, so nah heran zu kommen, das von sich preis gibt.

Deine Entscheidung ist auf jeden Fall nicht verkehrt- sie ist vorbildlich! Und ich sehe, seit er nicht mehr nahegelegene Kneipen besucht, schafft er alles noch besser- viel besser.
Ich kenne persönlich nur zwei Drogen: Nikotin und Alkohol. Ich kenne ihre entspannende, oftmals enthemmende Wirkung
aber auch ihre zerstörende Wirkung. Und sei es nur, etwas zu sagen, was man sich nüchtern nicht traut und am nächsten
Tag bereut, oder noch schlimmer, man es nicht mehr weiss- aber alle so komisch sind!
Am besten, wir alle lassen sämtliche Finger von allen Versuchungen!
Doch vielleicht schaffen sie es gerade langfristig, uns den Weg aufzuweisen! Auf jeden Fall schaffen sie es, durch sie entstandene Probleme, uns in den Spiegel blicken zu lassen und uns an die Grenzen unseres Daseins kämpfen zu lassen!

Stefan war gerade da!

Schreibe gleich noch weiter, möchte Dir erst einmal danken für Deine Aufmerksamkeit und Teilnahme, die ich selbst bei
guten Bekannten in dieser Form selten erleben durfte!

Danke, Rudi, Du bist klasse!
Mach weiter so- Du schaffst das auch mit dem Job!!!!

Mai-Lee

Mai-Lee
24.10.2003, 23:56
Rudi, ich bins nochmal!

Stefan war da und hat mich gefragt, ob ich etwas dagegen hätte, wenn er mit einem gemeinsamen Bekannten noch ein Bier trinken würde. Er hatte Tränen in den Augen und sagte, dass es so schwer für ihn sei, dass er nun zum dritten Mal eine
sehr schöne Wohnung zu sehr attraktivem Preis (hier ist der Mietzins nur 0,5% niedriger als in München) wegen der Zockerei abgeben muss. Morgen hat er den Termin mit dem Verwalter!
Er sagte, wenn ich das nicht will, würde er hier bleiben. Aber was soll ich ihn halten? Habe ihm mein Handy für den Notfall gegeben, liebe Grüße bestellen lassen, ihn ganz festgehalten, 20€ (statt 5€, wie gebeten) und den Haustürschlüssel mitgegeben. Er wird nicht zocken- das weiss ich. Er wird "nur" trinken, aber ich finde das heute nach 24 Tagen und dieser Offenheit, ein Freiraum dieser Art absolut legitim und notwendig ist.
Er umarmte mich, hielt mich fest und sagte, dass ich schon so viel mit ihm durchmache und er meine Angst versteht, dass
er bleiben würde.

Ich habe ihm den Schlüssel in die Tasche gesteckt, gesagt, dass ich gerade eine tolle Korrespondenz führe- (mit Dir!)- und
einen schönen Abend gewünscht.
Obwohl ich keinen Namen erwähnt habe, antwortete er; "Du verliebst Dich bestimmt noch in Rudi" Ich habe das nicht lächelnd abgetan, sondern gesagt, dass das für mich auch nicht leicht ist, ich das Gespräch suche, um zu verstehen- IHN zu verstehen!
Ich weiss, er begreift das alles, liest meine Beiträge und liest auch die Antworten. Ich glaube auch, dass es ihm etwas bringt, er kann es nur nicht in Worte fassen. Nicht weil er der deutschen Sprache in Wort und Schrift nicht mächtig wäre, sondern weil er sich momentan in einem derartigen Gefühlschaos befindet, welches er erstmal ordnen muss! Vielleicht hilft dann mal fallenlassen in irgendeiner Kneipe mit irgendeinem Freund, weil man eben nicht darüber nachdenken muss, worüber man
sich 24 Tage lang den Kopf zermartert hat. Ich will nicht behaupten, dass das richtig ist, kann auch nicht dementieren, dass da ein Hauch von Angst ist. Aber ich bin mir trotz allem sicher, das Richtige zu tun- ihn in solchen Momenten gehen zu lassen!
Er muss Leben neu lernen- und Leben findet vor allem Draussen statt! Klar kostet mich das wieder noch ein paar Euros
mehr. Aber macht das jetzt noch einen Unterschied? Für mich nicht- für ihn schon!
Ich will ihm in kleinen Schritten klar machen, dass ich ihm vertraue, bekomme auch sein Vertrauen zurück.
Er hat nach seinen Angaben noch keinen Vorschuss beim Chef geholt in diesem Monat. Das erste Mal seit zwei Jahren!
Sein Chef ist mein Chef, ich könnte da einiges erfahren und auch bewirken. Das würde ich niemals tun!
Ich kontrolliere nicht- habe ich nie getan, ich glaube einfach an seinen Willen.
In der Zeit, als wir uns um eine Lokalität bemüht haben- zwecks Eigenständigkeit, hat er nicht gespielt. Ich habe nachts Konzeptmappen verfasst und er die tollsten Speisenkarten beigetragen. Wir hätten die Möglichkeit gehabt, mindestens zwei
Restaurationsbetriebe zu übernehmen. Wir haben davon Abstand genommen, da die Lieferanten oder die Brauereien unerfüllbare Konditionen verlangten. Und ohne Wohnung im Haus, wäre das mit zwei Kindern nicht möglich gewesen! Als alles abgeblasen war, fiel er in ein tiefes Loch. Es war nicht die dicke Kohle, die vielleicht mal kommt- Selbständigkeit ist sowieso nicht zu bezahlen! Aber es redet keiner mehr rein! Es war für ihn eine maßlose Entäuschung, dass er wieder nicht das beweisen kann, was er kann. Und er kann alles! Das weiss ich! Dann kam sein Rückfall und nun haben wir ein neues
Ziel. Das gehen wir viel behutsamer an. An erster Stelle steht für uns gemeinsam unsere kleine Patchwork-Familie! Daneben für ihn, seine zweite Ausbildung zu schaffen (gelernter Metzger, als Koch tätig, will er auch darin ein Abschlusszeugnis).
für mich, als ausgebildete Lehrerin ohne zweites Staatsexamen, seit 13 Jahren in der Gastronomie tätig, ein Tagesgeschäft aufzubauen. Gemeinsam wissen wir wie- sowohl beruflich und auch privat.
Die Frage ist, halten wir es durch!?

Er würde lieber heute gehen als morgen, in einem Laden, in dem nur kritisiert wird, aber der jeden Abend voll besetzt ist, weil die Küche so gut ist! Und die Küche ist ER! Ich kann ihn so gut verstehen!

Wir werden das anpacken, haben mitlerweile ein neues Ziel- wir sind ideenreich, aber bleiben realistisch!
Und Du, Rudi, weisst, dass ich mitten in der Realität lebe!

Wir werden es schaffen so oder so! Wir werden was aufbauen- morgen oderr überübermorgen!
Ich werde ihn festhalten, wenn keiner mehr da ist,
ich werde Dir schreiben, wenn Du nicht mehr antwortest!

Danke, Du berührst meine Seele!

Mai-Lee

Rudi
25.10.2003, 16:11
Liebe Mai-Lee!
Erstmal allen Dank für deinen langen und sehr aufrichtigen Brief. Die Überschrift, die ich wählte hat mit einen deiner letzten Sätze zu tun. "Dich haut nichts mehr um" .
Im Bezug auf meine Spielsucht habe ich zur Zeit tatsächlich das Gefühl. Aber in anderer Hinsicht gibt es noch viele Sachen die mich umhauen. Dazu zählt auch der von dir aufgesetzte Brief. Muß dich da erst einmal ein wenig ermahnen. Was ich dir mitteile, kommt wirklich aus innerer Überzeugung . Da stehe ich ich mit meinen ganzen Sein auch hinter. Aber auch ich bin sehr emotionell. Irgendwann beim Schreiben denke ich nicht mehr so sehr nach. Dann schreibe ich aus meinen Gefühl heraus. Und da gab es schon Briefe, die ich beim durchlesen direkt wieder löschte. Es muß nicht alles das Richtige sein , was ich fühle,was ich schreibe. Aber sehr ehrlich gemeint.
Das ist auch das Entscheidende. Wir sollten sehr ehrlich miteinander umgehen. Im Bezug in der Schmidt-Geschichte hast du deine ehrliche Meinung geschrieben.DAS ZÄHLT! Wir sind hier zum Gedankenaustausch und keine Therapeuten.
Ich stimme da auch mit deinen Ausführungen überein.
Werde mich in der Sache Schmidt-Geschichte auch nicht weiter outen. Der Verfasser hat nach meiner Meinung noch zu sehr die Maske auf. Hat noch 1000 Ausreden für das Spiel. Ich setze meine Kraft dort ein, wo sie willkommen ist, oder ich meine, sie wird gebraucht. Schmidt ist mir noch zu weit entfernt um den Dialog zu eröffnen. Das sage ich natürlich aus meinen ureigenen Gefühl heraus,kann stimmen, muß aber nicht. Meine Erfahrungswerte lassen aber keine andere Möglichkeit für mich zu.
Aber jezt wieder zu uns. Wir haben auch ohne Schmidt genug
mit uns zu tun.
Es gibt nicht die Kompaktlösung einen suchtkrankén Menschen zu helfen. Jeder Spieler, jeder Alkoholiker hat
sein inviduelles Leben gelebt. Und sind allein aus diesen Grund schon nicht gleich. Dazu kommt die Persönlichkeit des Einzelnen. Wer hat da schon das richtige Konzept?
Desgleichen verhält es sich mit den Mitbetroffenen. Wie weit sollte er unterstützen und helfen ?
Ich meine, da hast du den richtigen Ansatzpunkt gewählt.
Z. B. die kleinen Rechnungen, die bezahlt worden sind.
Meine Meinung dazu kennst du ja. Trotzdem war es richtig, weil du dich damit wohl fühlst. Oder das du ihn die Freiheit gegeben hast, mit seinen Bekannten den Umtrunk zu machen. Das akzeptierst du und trägst mit, weil du ihn eine Anerkennung gewähren möchtest. Ein Ausdruck deiner Freude, das er 24 Tage spielfrei ist. Kann ich durchaus verstehen und sehe es nicht unbedingt als falsch.
Von Seiten des Spielers sehe ich das leider anders.
- So langsam beruhigt Sie sich wieder und ich kann sie immer noch um den Finger wickeln -
Ich wünsche mir sehr, das es nicht so ist. Doch ist es bei Spielern häufig so. Paar Wochen spielfrei, den Partner um den Finger wickeln, langsam den Partner einlullen-und dann zurück zur Tagesordnung-sprich Spiel.
Nächstes Mal belohne ihn nicht allein! Belohnt Euch !
Schön ausgehen, Shopping. Kino,Theater etc. Davon zehrt ihr beide. Denn auch du investierst sehr viel im Kampf gegen seine Spielsucht.Das er mit den Kumpel los ziehen wollte, bewerte ich als Indiz dafür,das er noch nicht richtig erkannt hat, was in dir vorgeht. Sonst wäre er wahrscheinlich erst gar nicht gegangen. Der Satz mit den einlullen, das muß nicht stimmen. Aber dieser Satz soll dein Alarmglöckchen aktivieren, soll dich wachhalten, damit so etwas nicht passiert.
Wir reden immer nur von Spielern. Aber wo bekommst du deine Anerkennung her? Woraus ziehst du für dich die Kraft ?
Ich weiß welche Antwort ich erhalte: "Aus der Liebe zu Ihm." Doch gerade das ist sehr gefährlich. Beim nächsten Rückfall (der leider passieren kann ) knallt ihr beide
zurück in dieses finstere Loch, wo doch gerade die ersten Sonnenstrahlen hinein finden und euch den Weg heraus erleuchten.
Es liegt mir sehr viel daran,das dir nicht mehr wehgetan wird. Aus deinen Briefen heraus habe ich eine sehr große Sympathie für den Menschen der dahinter steckt. Es ist mir auch egeal ob der Mensch dick oder dünn,blond oder schwarz ist.
Ich feue mich, mit dir im Kontakt zu sein. Von meiner Seite wird er bestimmt nicht abgebrochen.
Vielleicht kann irgendwann einmal ein persönlicher Kontakt
zwischen uns vieren erfolgen.
Zum Ende zu mir : Wie du ja erfahren hast, schließt meine Firma bald. Angst um meinen Job ?
Habe direkt mit einer anderen Firma Kontakt aufgenommen. Bin in meinen Job gut, vielleicht auch besser. Werde bei
Schließung meiner Firma zu verbesserten Konditionen dort meinen Job weitermachen.
Was so viel Kraft gekostet hat, war die Mitteilung an den Mitarbeitern. Viele Einzelgespräche, mancher weis nicht, wie es weitergeht.Tränen flossen ..und ich auch vor Mitleid. Aber es liegt nicht in meiner Verantwortung. Bestimmmt kann ich den einen oder anderen fleissigen Kollegen zu meiner neuen Firma mitnehmen.Man wird sehen.
Für heute dann einmal Tschüss.
Wie immer wünsche ich Euch ein spielfreies Leben und das Gott seine Hände schützend über euch hält.
Bis bald
Rudi

Mai-Lee
27.10.2003, 22:41
Lieber Rudi!

Vielen Dank für Deine immer wieder schnellen und ehrlichen Antworten. Es tut so gut zu wissen, dass es jemand gibt, bei dem ich das Gefühl habe, er nimmt mich zu 100% ernst. Schließlich ist es ernst. Eine Frage habe ich vorweg: Ist das Schreiben in diesem Forum für Dich auch ein Mittel, mit Deiner Sucht umzugehen? Du setzt Dich schließlich ständig und immer wieder damit auseinander. Ich finde das sehr bemerkenswert.

ich möchte heute das "Pferd von hinten aufzäumen". Es freut mich, dass Du auf jeden Fall nicht in die Arbeitslosigkeit fallen wirst und vielleicht sogar die Chance bekommst, einige Kollegen mitzunehmen. Für diesen Weg wünsche ich Dir schonmal alles Gute und sehr viel Erfolg! Dass es für Dich sehr hart war, diese Hiobsbotschaft zu überbringen, kann ich sehr gut nachvollziehen. Die Idee mit dem persönlichen Kontakt hatte ich auch schon, vielleicht klappt es ja irgendwann.

Der Abend seines Umtrunks endete dann wirklich nicht so toll. Er kam morgens nachhause und war ziemlich agressiv und laut. Aber es legte sich zum Glück sehr schnell und wir redeten. Er entschuldigte sich mehrfach und ich glaube, es tat ihm wirklich leid. Aber ich glaube auch, dass sein Kampf für ihn wesentlich härter ist, als er sich selbst eingestehen mag oder kann. Dass er gar nicht mehr ans Zocken denkt, nehme ich ihm einfach nicht ab. Ich denke, dieser Kapf mit sich selbst, brach nach diesem Abend in dieser Form aus. Aber jedenfalls hat er es geschafft, trotzdem nicht zu spielen. Dass das nicht leicht für ihn sein wird, ist mir immer vollkommen bewusst gewesen und glaube mir, dass ich nicht in der Illusion lebe, es wird nie wieder vorkommen.
Ich glaube an ihn, verschließe aber nicht meine Augen vor der Realität. Ich glaube, eine gewisse Sensibilität dafür entwickelt zu haben, wann er nicht ganz ehrlich ist- vor allem zu sich selbst. Er hat für sich eine Art Schutzwall aufgebaut, die für ihn negativen Dinge des Alltags, nicht an sich heranzulassen. Das klappt allerdings nicht sehr gut, die Niedergeschlagenheit kommt häufig einige Tage, manchmal auch Wochen später. Aber ich glaube, er weiss, dass ich es sehe und er versucht nicht mehr, seine Fassade zwingend aufrecht zu erhalten. Damit ist er nun schon ein ganzes Stück weiter.
Ich ziehe meine Kraft nicht allein aus der Liebe zu ihm. Dann läge ich wahrscheinlich schon selbst am Boden. Es gibt viele andere Dinge, die ich tu oder habe, die mich etwas standfester machen, wenn der Sturm mal heftiger weht. Natürlich bin ich auch nur ein Mensch und manchmal verzweifelt, doch der Sinn zur Realität, zeigt mir immer wieder Wege auf, Lösungen zu finden, so hatte ich zum Glück nie das Gefühl, vor einer Wand zu stehen, über die ich nicht klettern kann. Außerdem tut auch er vieles für mich: er hilft im Haushalt, nach einem anstrengenden Arbeitstag massiert er meinen Rücken, bringt meine Kids gelegentlich zur Schule, .... Er ist sich gar nicht darüber bewusst, dass er sehr viel macht, was mir viel bedeutet. Warum ich gerade ihn will. Er sagt immer, irgendwann finde ich einen besseren. Für mich ist er der Beste. Das fällt ihm sehr schwer zu glauben.

Wir haben das Wochenende auch wieder zusammen gearbeitet und sind dann gestern danach noch zusammen etwas trinken gegangen. Das war schön und hat auch mir gutgetan, mal wieder raus zukommen. Die Müdikgkeit heute, und dass die Wäsche noch einen Tag warten muss, war es absolut wert.
Am Samtag hat er in seiner Mittagspause den Brief an Dich gelesen. Ich habe direkt gemerkt, dass ihn etwas sehr bewegte, als er zurückkam. Ich habe auch genau das vermutet. Gestern sagte er mir dann, dass er den Beitrag gelesen hätte und er es wahnsinnig schön findet, wie sehr ich hinter ihm stehe. Er hätte nicht geglaubt, dass es mir so ernst ist. Aber wie sollte er auch an andere glauben und dass er für sie viel bedeutet, wenn er selbst nicht an sich glaubt. Der einzige Bereich, wo er von sich überzeugt ist, ist seine Arbeit. So musste er heute schmunzeln, als er Deinen Brief, den ich ausgedruckt neben meinem Bett liegen hatte, las und auf den Satz stieß: "Bin in meinem Job gut, vielleicht auch besser..."
Heute musste er seine Wohnung abgeben, nachdem er es Samstag wieder verschwitzt (ich würde eher sagen verdrängt) hatte. Ich glaube schon, dass ihm das sehr nah gegangen ist, auch wenn er es nicht so zeigt.

Eines kommt mir allerdings etwas merkwürdig vor. Als ich ihm sagte, dass ich Mittwoch gerne mitgehen würde, sagte er das ginge nicht so einfach, er müsste dann Frau A. nochmal anrufen. Dabei war es doch seine Idee und Frau A. hatte angeblich auch gefragt, ob seine Partnerin mal mitkommt. Da weiss ich momentan nicht was ich denken soll.
Aber vielleicht ist es doch nur meine Skepsis, die mich manchmal zweifeln lässt.

Wünsche Dir alles Gute und hoffe bald von Dir zu lesen.

Liebe Grüße, Mai-Lee