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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mein Mann ist spielsüchtig



Gisela
10.05.2004, 13:56
Hallo..... schon seit ein paar Tagen lese ich mich durch das Forum und erhoffe mir Hilfe. Ich bin am Ende meiner Kräfte. Mein Mann ist spielsüchtig. Es geht schon längere Zeit ...aber die Abstände waren größer und vor allem die Geldbeträge waren nicht so groß. Schon immer hat er mich angelogen aber ich hab mir eingeredet so schlimm ist es nicht, damit kann ich leben. Seit ein paar Monaten geht es aber mit ihm sehr schnell bergab. Er hat jegliche Hemmungen verloren. Hat alle Verwandte und Bekannte angepump und sehr schnell alles verspielt. Hat auch schon Probleme in der Firma und es kann passieren dass er seinen Arbeitsplatz dadurch verliert. Ich habe ihm mit der Trennung gedroht (er weiß allerdings daß es nicht so einfach ist, vor 2 Jahren hat er mich überedet eine Eigentumswohnung zu kaufen die auf uns beide läuft-also haben wir Schulden)dadurch ist er sich sicher daß ich bei ihm bleiben muß, da ich zu Zeit nur den Minijob habe und seit Monaten keine Arbeit finde. Er hat sich Hilfe gesucht und ist zu Beratung, aber ich glaube ihm jetzt kein Wort mehr, zumal er direkt von der Beratungstelle in die Spielhalle ging.Jetzt hat er unser KOnto geplündert und Dispokredit bis aufs letzten Euro in einer Nacht verpielt. Ich weiß wirklich nicht mehr weiter, hab nur noch Schmerzen in der brust und bin am heulen, die Kinder 11 und 19 leider auch sehr darunter. Was soll ich machen, wie soll es weiter gehen, ich habe auch Probleme(muß mir eigenstehen) loszulassen, immehin sind wir 20 Jahre verheiratet. Aber ich kann ihm nicht mehr erreichen und er kapiert nicht dass es sich selber schon lange nicht mehr steuern kann. Er verpricht alles aber so bald er aus dem Haus ist läuft alles in Richtung ans Geld zu kommen und spielen, danach kommt Reue und so im Kreis. Ich habe mich schon erkundigt nach einer Wohnung abe es sieht schlecht aus und in einer Wohnung mach ich das psychisch nicht mehr lange mit. Ich gehe kaputt daran. Helfen Sie mir BITTe !

Mariella
10.05.2004, 15:04
Hallo Gisela!

Wie kann ich Dir helfen? Ich bin - wie Du aus meiner Spalte entnehmen kannst - eine Spielerin, die sein knapp drei Wochen abstinent lebt. Dein Mann hat bestimmt eine langjährige Spielkarriere hinter sich, von daher ist es für ihn sicherlich schwer, von heute auf morgen aufzuhören. Eins musst Du wissen - für einen ehemaligen Zocker gibt es kein kontrolliertes Spielen. Wenn er in die Spielhölle reingeht und die ersten zwei Euro reinhaut, wird er alles verspielen, was er in der Tasche hat. Wenn er mit seiner Sucht nicht fertig wird, wird er Dich und Deine Kinder finanziell ruinieren. Das bedeutet aber nicht, dass er Euch nicht liebt - im Gegenteil er liebt Euch über alles, nur er kann nicht anders. Es ist die Sucht, aber er heißt auch nicht, dass er an dieser Sucht nicht schuld ist. Ihr seid aber seine Familie, und wenn jemandem auf der Welt gibt, der ihm helfen kann, dann seid ihr das!! Du bittest uns hier um Hilfe - ich kann das sehr gut nachvollziehen - aber in Wirklichkeit benötigst nicht Du sie, sondern Dein Mann!! Und das ziemlich dringend! Du hast absolut nichts falsch gemacht - auch wenn Du von eigenen Problemen schreibst, sind sie kein Auslöser seiner Sucht! Rede Dir solchen Quatsch nicht ein und tue was für Dich! Du kannst ihm natürlich mit der Trennung drohen, aber nur dann, wenn Du auch bereit bist, diesen Schritt zu verwirklichen. Sonst nimmt er Dich nicht ernst und wird Dich für schwach halten und vor allem nichts ändern. Vielleicht solltet ihr gemeinsam zu einer Suchtberatungsstelle gehen - er als süchtiger Spieler und Du als Angehörige. Da bekommst Du einen professionellen Rat und er Hilfe. Das würde ich Euch empfehlen!

Halt den Kopf Hoch, Gisela

Mariella

Gisela
10.05.2004, 18:29
Danke Mariella, aber ich weiß inzwischen daß mein Mann nur halbe Schritte macht und sich nicht wirklich ändern kann oder will. Er ist ein Mensch der alle 20 min seine Meinung ändert. Einmal tut ihm alles Leid und morgen soll ich gehen es ist ihm alles egal. Ich sehe es auch ,daß ich mein Leben leben muß und daß ich es auch den Kindern schulde ein fast normales Leben. Dennoch, obwohl er mir so weh tut ,ist es verdammt schwer von ihm wegzukommem, vor allem wenn du überall auf die Nase fällst (keine Arbeit, keine Wohnung und nur Schulden). Er macht es auch nicht einfacher, trinkt und wird richtig gemein, wie soll daß ein normaler mensch aushalten ? Und noch irgendwie funktionieren ? Ich bin wie in einem Loch und finde nicht heraus.........

Drea
10.05.2004, 20:38
Hallo Gisela,
der Schritt hierher war der erste Schritt zur Besserung.
Du wirst erleben, daß Du nicht alleine bist.
Mein Mann war genauso, voller guter Vorsätze aber komplett ohne Zielstrebigkeit. Verantwortungslos, launisch, gemein und und und. Es stimmt, was Mariella sagt, er ist süchtig und Du bist nicht schuld.
Wenn er sich keine Hlfe sucht, dann such Du Dir trotzdem welche. Du bist nicht abhängig, Du darfst Dich alleine auf den Weg begeben genauso wie er sich entscheiden kann weiter zu spielen, mit allen Konsequenzen, oder das Problem endgültig in Angriff zu nehmen.
Halte Dich nicht mit der Schuldfrage auf.... sie führt zu nichts außer dazu, daß man überhaupt nicht mehr aus dem Wust heraus zu kommen scheint. Akzeptiere, dass auch Du ein Mensch bist, mit all Deinen Gefühlen und mit dem Recht darauf, dass es Dir einmal gut geht. Tu was dafür. Langsam und Schritt für Schritt.
Und ob ihr am Ende zusammen oder getrennt seid, dass zeigt die Zeit.
Ach ja... die Frage des Geldes... Eins ist Dir klar: die Schulden werden MIT seinem Spielen nicht weniger, im Gegenteil. Also sieh zu, das der Schaden so gering wie möglich bleibt.
Ganz liebe Grüße und viele gute Wünsche, dass Du den Weg für DICH da raus findest von
Drea

Gisela
10.05.2004, 20:50
Wow tut das richtig gut hier gleichgesinnte zu finden. Drea danke für deine Worte, mir ist klar daß ich jetzt konsekwent bleiben muß aber es ist nicht einfach, zumal er jetzt psychoterror macht. Ich mach morgen den ersten richtigen Schritt und suche eine RA auf die wenigstens ein kleines bißchen regelt , da mit meinem Mann ein normales Gespräch unmöglich ist. Es ist gut daß man sich hier autauschen kann. Ich brauche Euch und Danke daß es Euch gibt.

Mai-Lee
11.05.2004, 00:51
Liebe Gisela,

Als Angehörige eines Spielers kam ich wie Du vor einem guten halben Jahr zu diesem Forum und ich kann rückblickend behaupten, es war ein guter Schritt, hier zu schreiben.
Auch wir Angehörige werden hier nicht alleine gelassen und können lernen zu verstehen. Nicht nur den Spieler, der uns so nahe ist und aufgrund seiner Sucht so oft so fern, wir sehen auch uns in einem Kontext, in dem sich ganz viele auch befinden und sich nicht lösen wollen oder einfach nicht können. Dieses Verhalten ist völlig normal, schließlich lieben wir diesen Menschen, oftmals, wie bei Dir, verbindet uns Jahre und Jahrzehnte.
Aber von alleine wird nichts besser, nicht bei Deinem Mann und schon gar nicht bei Dir. Ich kann Dreas Aussage nur unterstützen: Suche Dir Hilfe! Der Weg zum Anwalt ist dabei sicherlich ein richtiger. Doch suche Dir auch emotionale Unterstützung, die brauchst Du momentan sicherlich fast noch mehr!
Mariella weiss, wovon sie spricht, Dein Mann ist ohne Hilfe wohl nicht mehr in der Lage, alleine aus diesem Teufelskreis herauszukommen. Dass Du dahingehend alle Wege versuchst, steht wohl völlig außer Frage. Aber das ist ein sehr langer Prozess. Die ständigen Gefühlsschwankungen Deines Mannes lassen Dich in dem Moment hoffen und glauben und "nach dem Spiel" in ein tiefes Loch der Verzweiflung stürzen. Und ich glaube, es wird erstmal noch schlimmer, so sehr ich Dir das Gegenteil wünsche.
Dass Dein Mann Euch liebt stelle ich überhaupt nicht in Frage, aber er kann nicht anders, er ist krank. Das ist keine Schande. Doch er wird sich erst Hilfe suchen, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht. Solange Du mitspielst, wird sich wohl kaum etwas ändern. DU musst die Regelung sämtlicher finanzieller Verwaltung in Deine Hände legen und er muss das zulassen. Und darüberhinaus natürlich Hilfe suchen.
Ist das nicht möglich, halte ich eine räumliche Trennung für unausweichlich! Vielleicht wacht er dann auf und ist bereit, sich helfen zu lassen. Er wird nicht aufhören, nicht von sich aus- weil er nicht kann! Und am Ende wirst Du mit den Kindern ausziehen müssen, weil die Raten nicht mehr bezahlt werden können. Du darfst die Eigentumswohnung nicht als Druckmittel zulassen. Frage Deinen Anwalt, inwieweit DU Dich absichern kannst, nicht einen Schuldenberg mit Minijob-Gehalt abzahlen zu müssen.

Ich glaube Dir, dass Du schon allein an der Vorstellung einer Trennung kaputt gehst. Wenn Du aber nichts unternimmst, werden auch Deine Kinder irgendwann zum finanziellen Unterhalt und zur Ratenzahlung "verdonnert" werden können, sobalt sie ein Gehalt beziehen.

Befreie Dich von dem Glauben, dass Du Deinen Mann alleine lässt, Du kannst ihm jegliche weitere Unterstützung geben,
die nicht von finanziellem Belang ist. Aber zeige ihm, dass es Dir ernst ist!
Ich befürchte sonst einen ganz traurigen Co-Spieler-Weg.

Wünsche Dir ganz viel Kraft,

Mai-Lee

Gisela
11.05.2004, 08:30
Mai-Lee es gibt so viel das ich dabei nicht verstehe. Ich höre nur er ist krank und will das eigentlich nicht machen. Ich muß aber mit 42 Jahre irgendwann erkennen daß maine Familie, Freunde und mein Job den Bach runtergeht und ihm müßte Panik ergreifen so daß er sagt das ihm das alles wichtiger ist als unser Geld zu verspielen. Lee mit der Einsicht daß er ein Problem hat ist es bei ihm so weit , daß er schon wieder behauptet er kommt aus dem ganzem alleine raus und er geht schließlich zur Beratung (war einmal), nur das sind für mich nur halbe Schritte. Und du hast Recht mit den Schwankungen, die machen mich erst richtig fertig. Der Mensch ändert täglich seine Meinung und auf so was kannst du nichts aufbauen. Und schon gar nichts wenn Dich der Partner ständig belügt ! Ich sehe das mittlerweile so das er macht sich was vor. Sieht zwar sein Problem aber die Hilfe nimmt nur so halbwegs in Anspruch. Danke Mai-Lee.
Ich wünsche Dir auch Alles Gute

Drea
11.05.2004, 09:29
Liebe Gisela,
du machst den gleichen Fehler wie ich.
Du gehst davon aus, dass ein Spieler logisch handelt. Sprich: Wenn das und das schon alles durch die Spielerei kaputt gegangen ist, dann muss er doch mal aufwachen und merken, dass er was tun muss, und das dann auch tut.
Ich habe Situationen erlebt, da hab ich heulend, zu keinem klaren Gedanken mehr fähig und völlig am Boden auf der Couch gelegen und er sagte nur: Ach und jetzt heulst Du mir wieder die Ohren voll um dich durchzusetzen?
Im ersten Moment denkt man: bah wie gemein, aber nein, es ist "nur" die Sucht.
Er bewegt sich erst, wenn der Leidensdruck groß genug ist. Und alles, was Du tust um EUCH da raus zu bringen, zeigt ihm: och, mit der kann ichs ja machen, es geht ja irgendwie weiter.
So wie Du schreibst, denke ich, Dein Mann ist sich sehr wohl darüber im klaren, daß er ein Problem hat, aber er verdrängt. Die Situation wird dann schlimmer, also noch mehr Grund zu verdrängen, Gefühle durch spielen abzutöten, wegzuschieben und und und, dasist die Suchspirale.
Ich habe irgendwann angefangen an mich zu denken, nicht nur an uns.
ZB er fängt Streit an, aus irgendwelchen gründen. Dann haut er ab in seine Wohnung. Wenn ich am nächsten Tag zu ihm fahre, weist er mich ab, ist kühl und negativ... also habe ich gelernt. Drea, mach Dich nicht zum Affen, wenn er geht, lass ihn auch wieder ankommen. Da merkte er dann, hm, irgendwas klappt nicht. Mein nächster Schritt war: eigene Pläne machen. Kleinigkeiten... gestern zb wollte mein kleiner Sohn bei mir im Bett schlafen. Früher hätte ich gesagt: hmm nee, vielleicht kommt Papa gleich noch, dann wirds zu eng (140). Heute sag ich: Na klar, machen wir eine Schmuseviertelstunde. Und wie sollte es anders sein? Sein Papa kam. Eigentlich guter Dinge, bis ich ihm erklärte, daß Sohnemann in meinem Bett liegt und ich nicht bereit bin, den Kleinen in sein Bett zu bringen, weil ich gerade gegenüber den Kindern zuverlässig sein will.
Mein Mann fühlt sich dann nicht geliebt und ist nicht in der Lage zu verstehen, daß es hier gar nicht um ihn geht, sondern um den Kleinen. Und eines Tages werde ich frech genug als dass ich ihm an den Kopf werfe: Du verschwindest Tagelang in deine Bude und ich soll 24 Std hier alles nur auf dich ausrichten? Ich habe mein Leben und bin nicht bereit, dein "Hoppla jetzt komm ich" mitzuspielen.
Das Ende vom Lied war: er fuhr wieder nach Hause.
Diese Beispiele kannst Du beliebig übertragen und ich bin sicher, du findest was, auch wenn ihr in einer Wohnung lebt. Wichtig ist, daß Du lernst Du zu sein, in Dich hineinhorchst, was willst Du jetzt, wie geht es Dir.... manchmal fängt es bei einfachen Fragen an wie: eigentlich bin ich ja müde... aber....
Übrigens: mein Wecker war mein Mann selber.
Er sagte eines Tages zu mir: Ich geh doch nur in die Spilo, weil ich so ne ätzende Frau zuhause habe...
Da hat es geknackt und ich habe laut angefangen zu lachen.
Seitdem mache ich mich auf den Weg.
Das anstrengenste für mich ist, durchzuhalten. Mir jeden Tag vorzuhalten: da wa ich ich selber, und auch, da hab ich mich wieder mit reinziehen lassen. Mein Mann ist spielfrei seit knapp 2 Jahren, aber daß heißt im Alltag noch lange nicht, dass die Welt wieder in Ordnung ist.
Mach dich gefasst auf einen langen anstrengenden Weg, aber freu Dich über jeden kleinen Schritt den Du tust.
Liebe Grüße
Drea

PS: Spielsucht ist eine anerkannte Krankheit, niemand kann etwas dafür, also gibt es keine Schuldfrage. Die Begleiterscheinungen sind übel und schlimm und man verfällt eben in diese Schulddiskusion. Sie führt zu nichts. Genausowenig wie du tausendmal sagen kannst: wenn... dann... Zu deutsch, rede nicht, mache :) erst dann kann dein Mann sich anfangen über dich zu wundern und vielleicht eben auch merken, dass du nicht mehr mitspielst.

Gisela
11.05.2004, 19:40
So gut meine Vorsätze auch sind und ich jetzt die Konsekwenzen ziehen muß - vielleicht kann mir jemand eine Frage beantworten. Bin ich blauäugich oder sogar ganz dumm ?. Ich habe mir geschworen meinem Mann nicht mehr zu helfen in finanziellen Hinsicht. d.h. ich habe auch unser Konto mit augeschöpften Dispo jetzt einfach so gelassen. Heute aber hat er mich 3 Stunden bearbeitet , dass er nicht arbeiten gehen kann, weil seine Arbeitskollegen ihr Geld von ihm wollen und er traut sich nicht. Hat aber keine Möglichkeit das Geld zu beschaffen also sollte ich ihm da auhelfen damit er die kleinen Beträge zurückzahlt und in aller Ruhe arbeiten kann.Im Gegenzug will er sich am Donnerstag bei der Bank von unserem gemeinsamen Konto aussperren lassen - so meint er keine Möglichkeit mehr ans Geld für spielen mehr zu haben. Nach den 3 Stunden habe ich dann das Geld raugerückt (schweren Herzen weil die 150 € in meiner Situation doch sehr viel sind). Jetzt will ich verstehen ob das jetzt wirklich nur Dummheit ist von meiner seite oder aber habe ich mir eingeredet so hilfst du ihm ja doch endgültig !. Er weiß das ich jetzt Wohnung suche und noch intensiver Arbeit und meint daß ihm das Ganze und die Probleme mit den Arbeitskollegen die Augen endlich eröffnet hat. Und so sitze ich wieder halben Tag und überlege ob das nicht nur ein misser Trick von ihm war um sich ein wenig Spielraum zu verschaffen. Sagt mir doch bitte wie Ihr das sieht?
Gruß Gisela

Rudi
11.05.2004, 20:36
Hallo Gisela !
Aber sicher war das blauäugig von dir.
Ich weis jedoch, mit welcher Überredungskunst Spieler mitunter ausgestattet sind. Deswegen zweifle nicht an dich.
Allerdings helfen gerade in solchen Problemfällen Menschen, die solche Situationen schon erlebten. Darum mache dein Vorhaben wahr und suche schnellstens Hilfe für dich in einer Gruppe mit oder für Angehörige.
Du hättest ihn anbieten können, für ihn die Schuld zu zahlen -auf keinen Fall jedoch solltest du deinen Mann Geld in die Hand geben.
Auch wäre es dann ratsam ,seinen Kollegen mitzuteilen, das diese demnächst kein Geld an deinen Mann verleihen.
Er hat dich erpresst, so sehe ich es. In einer sehr miesen Art. Entweder Geld, oder ich gehe nicht zur Arbeit.
Mit anderen Worten, du gibst mir 150 oder du siehst nichts mehr von mir (Geld).
Ich erkenne wirklich nicht den Hauch von guten Willen bei deinen Mann.
Tut mir leid, das ich da aus meiner Sicht nicht positiver antworten kann.
Du hast jetzt die große Pflicht, an dich und deine Kinder zu denken. Er muß in deiner Fürsorge und Liebe in den Hintergrund verschwinden.
Er hat schon zuviel von dir gefordert. Schieb einen Riegel davor.
So wie er drauf ist, wird es immer schlimmer.
Das hast du nicht verdient und nicht nötig. Mach Nägel mit Köpfe.
Wünsche dir dabei alle Stärke und Hilfe, die du benötigst.
Liebe Grüße
Rudi

Rudi
11.05.2004, 20:48
Muß noch ein paar Worte sagen.
Wenn er sich aus dem gemeinsamen Konto aussperren läßt, halte ich es für möglich, das sein Geld demnächst auf sein eigenes Konto fließt. Somit hast du null Kontrolle über seine Finanzen.
Also, wenn Kontosperrung, dann auch sein Konto. Wenn er das nicht möchte, weist du direkt, das er wieder Sand in deine Augen streuen will.
Du mußt Konsequent sein - und in Sachen Geld und Ehrlichkeit stets das Schlimmste annehmen.
Manche Spielsüchtigen sind in ihrer akuten Spielzeit vollkommen skrupellos und versuchen auch in keiner Weise was zu ändern.
Es ist nicht schlimm, krank zu sein, aber wenn man die Krankheit erkannt hat und nichts dagegen tut, das ist schlimm. Und da fängt bei mir auch der Gedanke an tatsächlicher Schuld an.
Das wollte ich noch sagen.
Rudi

Angehörige
12.05.2004, 07:50
Ich war am Ende.Zu meinen Mann habe ich gesagt,entweder tust Du was oder ich gehe.Glaube mir ich wäre gegangen,denn ich war in einem tiefen schwarzen Loch.Mein Mann hat geantwortet:Ich will dich nicht verlieren,ich liebe Dich.Ich will Dir nicht mehr weh tun und Dich verletzen.Er hat was getan. Gemeinsam haben wir Hilfe gesucht und bekommen.Ich wollte nur sagen es gibt Grenzen.Bei Dir ist die Grenze erreicht,wenn nicht sogar überschritten.Du muss Dir immer sagen,es kann nur besser werden,wenn Du gehst.Noch ein Satz für die Angehörigen:Ihr habt Stolz und Würde.Laßt Euch die nicht nehmen.Es gibt Spieler den kann man nicht helfen.Denkt an euch und gebt euch nicht auf.Das leben kann so schön sein,auch Alleine.

Gisela
12.05.2004, 16:46
Schon wieder bring mich das alles in Zwiespallt. Die eine Seite von mir (die nüchterne) sagt mir, so wie ich hier auch lese - ein Spieler bleibt ein Spieler. Deswegen soll ich die Konsekwenz ziehien und mir ein neues Leben mit den Kindern aufbauen. Und die andere Seite - ist mein Mann. Der mir versichert daß er die Grenzen überschritten hat und jetzt weißt er daß er Hilfe braucht. Sagt zu mir daß die undgültige Phase zu ende ist seit er in der Firma zugegeben hat daß er Spielsüchtig ist und seine Kollegen ihm auch die Unterstützung versichern (Freundschaft). Mir sagt er daß alleine das ausperren aus unserem Konto für ihm der Schritt ist nicht mehr ans Geld kommen zu können. (wir haben nur ein Konto, er hat kein anderes) und daß er jetzt einmal die Woche zu der Btriebsärztin und alle 2 Wochen zur Beratungstelle gehen wird um sich helfen zu lassen. Daß er das jetzt will ind glaubt auch daran ist mir klar - er spricht mit Freunden darüber (das erste mal offen) und erkennt daß er fast alles aufs Spiel gesetzt hat. Nur die lange Zeit des Lügens und Vetrauensbruchs sagt mir du darfst das nicht glauben. Zumal er wirklich ein Mensch ist der ständig was verspricht und es nicht einhält. Im großen und ganzen läuft das darauf hinaus das ich ihm verziehen soll und an ihm glauben das er wieder ein normaler mensch sein wird. meine Zweiffel sind aber so groß das ich Tag und Nacht darüber nachdenke und zu keinem gescheitem Ergebniss komme. Wie kann man einem Menschen glauben der Dich Jehre lang belügt ? Und der so labil ist? Wie soll das leben weiter mit so Jemanden gehen ?? Immer KOntrolle? i
Immer Angst??? das bedeutet wieder nur sein Leben zu leben????. Ich weiß wirklich nicht weiter. Und das zeigt auch daß ich selber sehr labil bin !

Boomer
12.05.2004, 17:57
Liebe Gisela

In deinen Zeilen ist zu lesen, das du total verzweifelt bist. Ich (auch Spielsüchtig) möchte zu deinem Bericht sagen. Es gibt genau zwei Möglichkeiten. Entweder du gibst ihm noch eine Chance oder du ziehst einen dicken Strich und verlässt ihn. Entscheidest du dich dafür ihm eine "letzte" Change zu geben gib ihm vielleicht drei oder vier Wochen Zeit. Sag ihm das ganz deutlich und zieh dann bitte aber Konsequenzen wenn er sich nicht an die Abmachung hält.

Weiter möchte ich dir empfehlen dich unbedingt mit der Fachstelle hier in Verbindung zu setzen. Die können dir ganz sicher gute Tipps geben.

Lass dich mit deinen Kindern nicht mit nach unten ziehen. Die Kinder brauchen ihre Mutter.

Und noch etwas ich hoffe du hast ihm den Geldhahn zugedreht. Wenn nicht mach es unverzüglich.

Boomer (Spielerin)

Angehörige
12.05.2004, 17:57
Wenn dein Mann wirklich eingesehen hat,das er Krank ist,dann habt ihr eine Chance.Nur wenn du noch willst und dein Gefühl sagt Dir,Ja.Glaube mir es ist ein harter Weg.Bis man wieder Vertrauen kann,das dauert sehr lange.Dieses Vertrauen kann nur Dein Mann wieder aufbauen.Das schafft er nur wenn er weis wie es in dir aussieht.Das finde ich sehr wichtig Ihm zu erzählen wie es in Dir aussieht.Sei ehrlich,ohne Rücksicht.Laß deine ganze Wut raus,auch Deine Ängste vor der Zukunft.Wenn er dich versteht dann gibt es einen Weg für Euch.Das schafft man nur mit viele offene,ehrliche Gespräche,ohne Schonung.Gibt es nur einen Zweifel in Dir,dann denk nur noch an Dich und nicht an deinen Mann.Ich Wünsche Dir das Du für Dein Glück die richtige Entscheidung triffst.

Rudi
12.05.2004, 18:55
Ganz kurz nur !
Wenn er wirklich und konsequent an sich arbeitet,wenn er sich Hilfe nimmt und aus seinen Inneren heraus wirklich die Veränderung will, kann alles möglich sein.
Auch ich bin Spieler seit ich 16 bin und hatte bis 49 voll gespielt. Heute bin ich trocken - und die alten Wunden heilen. Die finanziellen, aber insbesondere die Wunden unser Partnerschaft und Liebe,
Das Vertrauen meiner Frau ist zurückgekehrt - zu 99 Prozent sagt sie. Das eine Prozent hält sie sich vor - damit die Alarmglocke bei ihr funktionsfähig bleibt.
Auch nach exessiver und langer Spielsucht ist es möglich neu zu beginnen.
Aber wollen müßen beide - und der Spieler beweisen und Vertrauen aufbauen.
Bis bald
Rudi

Gisela
12.05.2004, 19:10
Danke für Eure Worte. Rudi du hast es geschafft ich kann Dir nur sagen - Alle Achtung !!!!! Ich möchte so gerne meinem Mann glauben daß er die Grenze erreicht hat und da rauskommen will, aber ich kenne auch seine schwache Seite, nämlich viel reden und versprechen und dann wieder alle im Stich lassen die ihm geglaubt haben. Wenn ich jetzt wieder sein Spiel mitspiele heißt das keine Wohnung suchen und weiter so machen in der Hoffnung daß es diesmal nicht nur leere Worte sind und mit der Erkentniss daß ich in einem jahr wieder so da stehe wie heute. Glaube und Hoffnung sind die zwei Elemente die mich eigentlich begleiten sollten aber da meldet sich trotzdem noch der Verstand und sagt er pakt das nicht. Wenn ich das alles so lese dann fühle ich mich wie ein Idiot der nicht weiß was er will.
Und dabei wollte ich nur ein NORMALES Leben.....

Drea
12.05.2004, 19:39
Liebe Gisela,
steh doch zu Deinem Mißtrauen.
Es ist auf Grund Eurer Geschichte da.
Sei offen, erzähle die Zweifel, die Ängste und Sorgen und vor allem: hab keine Angst, etwas falsches zu sagen, damit er nicht gleich wieder sauer ist und der positive Weg erhalten bleibt.
Es ist ok, wenn man dem eigenen Mann in der Situation mißtraut. Und es ist Dir um so höher anzurechnen, daß Du Dich trotzdem aufmachst, mit ihm gemeinsam, um das Vertrauen wieder zu lernen. Es dauert, es wird viele Situationen geben, wo du denkst: oh schreck.
Aber es wird, wenn er sich auf den Weg macht und Du ein bißchen mehr auf Dich acht gibst.
Liebe Grüße
Drea

Klaude
12.05.2004, 19:50
Liebe Gisela
Deine Zweifel kann ich sehr gut verstehen. Ich bin auch Angehörige und die Symptome sind immer die Gleichen. Ich möchte Dir gerne einen praktischen Tipp geben: Wenn Dein Mann es ernst meint, dann wird er Dich in alle Angelegenheiten einbeziehen. Angefangen vom Gang zur Bank und der Übertragung der Kontovollmacht bis zum Gang zur Therapie, Beratung usw. Natürlich wirst Du das verlangen müssen, aber wenn er es ernst meint, wirst Du nicht auf Widerstand stossen. Falls er sich aber weigert, Dich einzubeziehen und sich weigert, dass Du Dich umfassend selbst über seine Situation informieren kannst, dann kannst Du es vergessen, und solltest schnellstmöglich Deinen eigenen Weg gehen. In diesem Fall halte ich es auch für sinnvoll, dass Du Dich an Dein zuständiges Amtsgericht wendest und Dich über die Möglichkeit einer gerichtlichen Betreuung Deines Mannes informierst. In Fällen, wie Du es jetzt erlebst, wird die Betreung normalerweise ohne grössere Schwierigkeiten gewährt, es sei denn, der Spieler würde sich doch noch krankheitseinsichtig zeigen und konkrete Schritte unternehmen. So stellst Du Deinen und den Unterhalt der Kinder sicher, und hilfst ihm dabei, sich ausgiebig Gedanken zu seinem Verhalten zu machen.

Ich hoffe, dass ich Dir ein paar Zweifel nehmen konnte.

Liebe Grüsse

Klaude

ish
13.05.2004, 11:00
Hallo Gisela,

ich bin auch Spieler, und wenn du mal ganz tief in diesem Forum stöberst, findest du auch meine Geschichte ( Dez. 2002!!)
Ich stand damals vor der selben Herausforderung wie dein Mann, und Ich habe die selben Zweifel bei meiner Frau erzeugt, die dein Mann bei dir erzeugt.
Was mich interessieren würde, ist, ob dein Mann sich selbst offenbart hat?
ich kann dir nur meine damalige Situation schildern, die da hieß...Ich habe die Kontovollmachten / EC karten etc..meiner Frau gegeben, und mit ihr vereinbart nur noch Taschengelder zu bekommen ( aber keine fixe Summe pro Monat, sondern immer nach Bedarf!!)
Durch dieses Geldhahn zudrehen, und meinem Willen meine Ehe und Leben zu retten, hat meine Frau darüberhinaus unheimlich viel geleistet.

Für mich war damals das schlimmste, mit meiner Frau über meine Sucht zu reden. Ich habe dies auch getan, auch wenn es mir schwer fiel.
Desweiteren habe ich ( ähnlich wie dein Mann!) mich meinen "geldleihern" offenbart, so dass diese wussten, dass Ich spieler bin. Dadurch war natürlich auch diese Quelle versiegt.

Nun...was ich dir damit sagen möchte, ist dass du dir bitte genau Gedanken darüpber machts, ob du deinen Mann verlassen möchtest oder nicht.

Denn Ich kann dir nur sagen wie es um mich im Moment bestellt ist.

Ich hatte ein "schlimmes/ schönes Jahr" 2003 hinter mir, und bin immer noch spielfrei...seit Weihnachten 2002!! Dies ABER nur mit HILFE meiner Frau.

Nun habe ich seit 2 Wochen die Schlimmste Prüfung, denn meine Frau und meine Kinder sind im Urlaub.
Ich habe wochenlang gegrübelt, ob ich es schaffe, und natürlich hat sich auch der "Spielteufel" wieder gemeldet. ABER nund sind mittlerweile 14 Tage ( seit meine Frau im Urlaub ist!!)vergangen vergangen, und ICH habe NICHT gespielt!
Dies führe ich auf meine Familie zurück, die mich in meiner schweren Zeit 5 vor 12 "abgeholt" haben, und die ich nun nicht mehr enttäuschen möchte!!

Was nicht heißt im bin geheilt!!!!! Denn ich merke immer noch ( gerade jetzt!!) dass der Spielteufel auch bei mir immer wieder einen Versuch startet....


Fazit:
Vertrau deinem Mann ( bezgl. dem Willen aufzuhören!!)
Kontrolliere deinen Mann ( Kontovollmacht / keine karten etc..)
Setz Ihn nicht zu sehr unter Druck mit Vorwürfen ( in der folgenden Speilfreien Zeit....da er sich nach der nassen Phase viele Selbstvorwürfe machen wird....da wären dann Vorwürfe deinerseits kontraproduktiv!!)

Rudi
07.06.2004, 13:39
Hallo Gisela !
Habe länger nichts von dir gehört.
Vielleicht möchtest du ja mal erzählen, was sich bei euch ereignet hat?
Würde mich freuen, wieder von dir zu lesen.
Ich hoffe sehr, das dein Mann erkannt hat, das er am Wendepunkt steht.
Wünsche Euch Glück - und das notwendige Durchhaltevermögen.
Lieben Gruß
Rudi

Holde
30.09.2005, 20:33
Bin so unglücklich. Mein Mann ist der totale Problemverdränger, verzockt unheimlich viel Geld unser Konto ist tief im minus.Dennoch ist er ein lieber fröhlicher Mensch und ein guter Vater.
Für meine Kinder wird eine Welt zusammenbrechen 13 und 14 Jahre, wenn ich handle und nach vielen zermürbenden Jahren mit Lügen und Verheimlichungen den Vater vor die Türe setze und somit auch meine Kinder tief verletze indem ich ihnen das gute Bild und Verhältniss zu ihrem Vater zerstöre.
so eine Verletzung in der Kindheit kann man doch gar nicht wieder gut machen. Was soll ich nur tun?

30.09.2005, 20:52
Hallo Holde,

und wie fühlen sich die Kinder mit einer verzweifelten Mutter????

Du trägst nur die Verantwortung für DEIN Handeln und wenn es erforderlich ist sich zu trennen, um wieder ein eigenes zufriedenes Leben führen zu können, dann werden die Kinder das verstehen.

Warum erhälst Du die Illusion/das Bild aufrecht, dass er ein fürsorglicher Vater ist? Lügen und Verheimlichen und das gemeinsame Geld verspielen ist verantwortungslos. Da kann er noch so lieb sein hinterher. Sag den Kindern was los ist, sie haben ein Recht auf die Wahrheit. Sie werden Deine Entscheidung verstehen und respektieren und die Trauer über die Trennung wird auf Dauer weniger belastend sein, als ein unzuverlässiger Vater und eine verzweifelte Mutter.

Sag ihnen, dass ihr Vater krank/süchtig ist. Das heißt nicht, dass er schlecht ist, eben einfach krank. Und sag ihnen auch, dass es manchmal nötig ist sich von jemandem zu trennen, um ihm (und sich selbst) zu helfen. Das hat nichts mit gut oder böse, mit schuldig oder nicht, zu tun, es ist manchmal der einzige Weg (der Weg des Loslassens), um eine Veränderung zu bewirken und überhaupt wieder ein lebenswertes Leben zu führen.

Ich wünsche Dir die Kraft, die Du brauchst, um die richtige Entscheidung zu treffen.

Anteilnehmende Grüße
Kary

n f
02.10.2005, 14:02
ich habe meiner tochter alles gesagt sie war 10 jahre
heute ist sie 25 jahre und ist stolz mein vater spielt nicht mer

gruss n f

nimitz
02.10.2005, 21:28
Hallo Holde,

ich habe deinen Beitrag gelesen......man/frau kann es nicht wieder gut machen, wenn jetzt die Familie aus ein ander geht.
Umgekehrt wird ein Schuh daraus.
Die Kinder lernen von uns Erwachsenen. Sie lernen sprechen, sie lernen wie man mit Messer uns Gabel isst, sie lernen schreiben und lesen....usw.....
und sie lernen...wie man/frau eine Fassade nach aussen aufrecht erhält, damit kein Aussenstehender Mensch erkennt, was sich hinter der schon längst zerfallenen Ruine abspielt.
Die Kinder bekommen alles mit. Jeden Streit, dass nicht mit einander reden...das kein, oder wenig Geld vorhanden ist, das der Papa sehr häufug nicht da ist, und die Mama deshalb traurig ist. Sie bekommen alles mit.....und sie werden in ihrem eigenen Leben, später wenn sie Erwachsen sind genauso handeln....Mama hat es doch auch getan...somit muss es richtig sein!!!!!!
Die Mädchen werden sich genauso nieder machen lassen wie du es jetzt mit dir machen lässt....und die Jungs...sie werden entweder so wie ihr Papa...oder auch sie suchen sich Partnerinnen, die sie versuchen zu ändern...und werden genauso wie du scheitern.
Auch wenn es den Kindern jetzt weh tut....das was sie später aus ihrem Leben machen...wird bedeutend mehr weh tun, wenn du nicht gegen steuern solltest.

LG Nimitz