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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ich würde mich gerne mit jemandem austauschen dem es ähnlich geht



Sandra
26.08.2004, 22:02
Meine ganze Geschichte würde ziemlich viele Seiten füllen - aber ich denke, da gibt es noch viele, viele, viele andere, denen es genauso geht. Mein erster Besuch im Casino liegt nun fast 6 Jahre zurück. Damals war ich 18. Nachdem ich bei meinen ersten 3 Besuchen Geld verloren habe und es mir auch ziemlich "weh" tat, z. B. 100 DM zu verlieren und ich mich die ganze Zeit ärgerte und darüber nachdachte, was ich alles davon hätte kaufen können, wollte ich das Geld zurückgewinnen.....Heute habe ich, nachdem ich meine sämtlichen Ersparnisse und eine zeitlang auch komplette Monatsgehälter verspielt habe, einen Schuldenberg von über 100.000 EUR (der sich auf Bank, Verwandte, Freunde und Bekannte verteilt). Ein stolzes Sümmchen, dessen Abzahlung nun in Raten erfolgt, die meine monatlichen Einkünfte fast "auffressen" und mir kaum noch etwas bleibt. So kann ich mir kaum noch etwas leisten. Natürlich bin ich selber schuld, und weiss, dass ich durch mein ständiges "1-mal-fahr-ich-noch-und-diesmal-gewinn-ich-ganz-bestimmt" Motto vieles kaputt gemacht habe und dieser Schuldenberg nun längst nicht so groß wäre...
geht es jemandem ähnlich????

Matthias
27.08.2004, 09:54
Hallo Sandra,

schön daß du hierher gefunden hast.
Du schriebst es zwar nicht, aber ich unterstelle einfach mal, das du mit dem Spielen aufhören willst und wieder ein normales Leben führen möchtest.

Die Aufgaben, die vor dir lagen und die Lasten, die auf deinen Schultern liegen, scheinen auf den ersten Blick sehr schwer zu sein. Aber ich hoffe für dich, das es dir so ergeht wie mir: Wenn du es schaffst spielfrei zu werden, und das Leben mit anderen Augen sehen kannst, dann wird es dir besser gehen (auch wenn immer noch Schulden da sind).

Ich habe es mit Hilfe von Selbsthilfegruppen geschafft, das Spielen aufzuhören. In welcher Stadt lebst du? Vielleicht kann ich dir eine Selbsthilfegruppe nennen oder besser noch, du machst dich selber auf den Weg, um Hilfe zu suchen. Diese Seiten hier sind ein erster Schritt. Ich hoffe du suchst auch noch andere Kontakte, wie Beratungsstellen, Therapeut und Selbsthilfegruppen.

Viel Kraft
und gute 24 spielfrei Stunden
Matthias

P.S: Nimm dir nicht zuviel vor, beherzige dir folgendes Motto: Einen Tag zur Zeit (Versuche immer nur einen Tag spielfrei zu sein, nämlich heute).

Marcus (Fachstellenteam)
27.08.2004, 10:18
Hallo Sandra,

ich bin Mitarbeiter der Fachstelle Glücksspielsucht und möchte Ihren Wunsch nach einer Austauschmöglichkeit aufgreifen.

Ich kann Ihnen gerne behilflich sein bei der Suche nach Beratungsstellen und/oder Selbsthilfegruppen. Dazu müßten Sie mir einfach kurz mailen, wo sie wohnen.

Weiterhin hat die Fachstelle ein Online-beratungsangebot. Ich biete Ihnen gerne einen Termin für eine Chat-Beratung an. Natürlich sind diese Beratungen kostenlos. Falls Sie einen Termin mit mir vereinbaren möchten, können Sie mir gerne mailen!

nebel@spielsucht.net

Liebe Grüße
Marcus Nebel

Lutz
01.09.2004, 19:16
Hallo Sandra,
deine Geschichte hat mich stark berührt. Ich selbst habe vor längerer Zeit durch das Roulette eine Riesensummer Geld verspielt und sehr viel Schulden gemacht. Das war in den Jahren von 1988 bis 1990. Mein Zusammenbruch kam, als sich bei der Arbeit vor meiner Bürotür meine Gläubiger mit Handschlag begrüßten. Ich verlor die Arbeit und war ziemlich am Ende. Zwar konnten meine Ex-Frau und ich die Schulden (ca. 120 000,-- DM) innerhalb kurzer Zeit bezahlen. Doch auch meine Ehe war zerrüttet. Wir blieben zwar noch bis 1998 papiermäßig ein Ehepaar, aber sonst war da nichts mehr. Ich habe damals gedacht, daß ich es alleine schaffe nicht mehr zu spielen. "Spielsüchtig war ich ja nicht." Ich konnte je aufhören. Ich habe 1991 eine neue Arbeit gefunden und mich hineingestürzt. Täglich hab ich zwischen 12-17 Stunden gearbeitet. Das ging soweit, daß ich ein Streßsyndrom bekam und lange Zeit krank war. Das heißt, ich habe meine Sucht verlagert. Jetzt 2004 habe ich wieder angefangen zu spielen und zwar in den Spielotheken. In kürzester Zeit habe ich wieder über 10 000,-- Euro verspielt. Ich hatte Anfang Februar meinen Sohn und meine Enkeltochter durch einen Autounfall verloren. Ende April war es dann wieder soweit. Ich wußte nicht mehr ein noch. Das Geld war alle, Schulden waren wieder da und ich selbst war körperlich krank. Ich versuchte mir das Leben zu nehmen. Als das nicht klappte sah ich ein, daß ich etwas unternehmen müßte und zwar für mich. Meine neue Lebensgefährtin gab mir noch eine Chance. Ich suchte eine Suchtberatungsstelle auf, meldete mich bei einer Selbsthilfegruppe und beantragte eine Therapie. Seit dem 28. April bin ich spielfrei. Ich bin regelmäßig zu einer ambulanten Vorsorge gegangen und besuchte einmal in der Woche die Selbsthilfegruppe. Das half mir schon einmal unheimlich gut weiter. Seit Ende Juli befinde ich mich in einer Therapie für 3 Monate. Es ist sehr schwer, aber in diesen wenigen Tagen habe ich schon mehr über meine Sucht, die ich mein ganzes Leben behalten werden, als in den ganzen Jahren. Ich weiß, daß es noch ein steiniger Weg wird, aber ich muß es einfach schaffen. Eins weiß ich sicher. Ohne fachliche Beratung der Therapeuten würde ich es nicht schaffen. Ich fühle mich richtig gut zur Zeit. Jeder Tag, an dem ich spielfrei bleibe, ist für mich herrlich. Ich kann jetzt endlich wieder Emotionen haben, vor allen Dingen: ICH KANN WIEDER WEINEN!
Für Dich denke ich, daß es auch das Beste ist, wenn Du eine Therapie machst. Überdenke noch einmal Deine Situation. Alleine wirst Du es nicht schaffen!!!

Ich wünsche Dir von ganzen Herzen, daß Du spielfrei bleiben kannst.

Lutz

Rudi
01.09.2004, 19:53
Hallo Lutz !
Deine Erzählung hat mich sehr berührt.
Es ist gut, das du die entsprechende Hilfe gesucht und gefunden hast.
Ich bin mir sicher, mit Geduld , deinen festen Willen und auch der Hilfe deines Therapeuten und der Selbsthilfegruppe, wirst du deinen Weg gehen.
Ich will dir nur meine Wünsche für eine Zukunft in Spielfreiheit mit auf den Weg geben. Es wird Zeit, das du zu dir findest.
Viel Erfolg und alles Gute
Rudi

Sandra
07.09.2004, 20:15
Hallo Matthias, Marcus, Lutz und Rudi,

danke für eure Antworten. Sorry, dass ich mich ein paar Tage nicht gemeldet habe. Ich habe viel nachgedacht und manchmal denke ich, meine Gedanken machen mich noch ganz verrückt, zumal ich das Geschehene nicht mehr rückgängig machen kann.

Zu Matthias: Du hast geschrieben, dass ich mir nicht zu viel auf einmal vornehmen, und mit einem spielfreien Tag beginnen sollte. Hierzu möchte ich (das hatte ich nämlich nicht geschrieben), anmerken, dass ich nun seit Anfang Juni diesen Jahres nicht mehr spiele. (Das ist nun meine dritte Selbstsperre). Die ersten Tage habe ich mich auch ganz gut gefühlt, aber je länger der Zeitraum wird, den ich "spielfrei" bin, desto öfter muss ich ans Spielen denken.

Sandra
07.09.2004, 20:24
Ich habe auch Angst davor, was sein wird, wenn ich irgendwann einmal wieder in die Versuchung komme, zu spielen. Es ist so verrückt - selbst während ich am Roulette-Tisch stehe und spiele, weiss ich ja, dass ich das Geld nicht verlieren darf und es besser wäre zu gehen, aber trotzdem habe ich immer und immer wieder gespielt und konnte einfach nicht aufhören. Selbst wenn ich an einem Abend gewonnen habe und das Geld (manchmal sogar mehrere Tausende Euros) mit nach Hause genommen habe (kaum zu glauben), bin ich ein paar Tage später wieder spielen gegangen und habe wieder alles und noch mehr verloren. Es ist so absurd und es tut so weh und ich verstehe mich selber nicht. Nie hätte ich geglaubt, dass mir das passieren würde, dass ich süchtig werden und mein ganzes hart erarbeitetes Geld verspielen würde und noch viel viel mehr. Aber das hätte vermutlich niemand, der hier ist, von sich geglaubt, bevor es passiert ist. An manchen Tagen habe ich das Gefühl ich gehe kaputt und ich kann nicht mehr und ich werde von dieser ganzen Schulden-Last erdrückt. Dann gibt es wieder Tage, an denen ich mich besser fühle. Wenn ich mir ansehe, wie viele Jahre nun meine Kredite noch laufen, wird mir ganz schlecht. Es tut mal gut, sich mit jemandem auszutauschen, dem es ähnlich geht und zu sehen, dass ich nicht alleine bin mit dieser Sucht.

Lutz
08.09.2004, 19:08
Hallo Sandra,
sei froh über Deine spielfreie Zeit. Denke jeden Abend daran, daß Du wieder nicht gespielt hast. Wir alle standen oder stehen immer wieder vor dem selben Problem. Aber wir haben auch Menschen, die zu uns stehen, mit denen wir in aller Offenheit und Ehrlichkeit reden können. Du hast bisher noch nicht davon geredet, daß du etwas in Richtung Selbsthilfegruppe, Suchtberatung oder Therapie unternommen hast, so wie Marcus dir vorgeschlagen hast. Denke immer daran, daß Du alleine es nicht schaffen kannst und wirst. Das erkennst Du alleine schon aus der Tatsache, daß der Drang in dir zum Spielen immer größer wird. Du denkst jetzt sicher, daß ich gut reden kann, denn ich bin ja auch in Therapie. Aber bevor ich meine Therapie begann, war ich auch zwei Monate spielfrei. Das konnte ich aber nur durchhalten, weil ich in Wolfsburg eine Selbsthilfegruppe gefunden hatte, bei der ich frei und offen reden konnte. Ich hatte auch Spieldruck, aber konnte jederzeit, auch mitten in der Nacht, Freunde aus dieser Gruppe anrufen, die dann mit mir redeten. Es hat mir über die Zeit bis zur Therapie geholfen. Jetzt warte ich schon sehnsüchtig auf die Zeit, in der ich mich mit den Freunden/innen aus der Gruppe wieder treffen kann.

Ich wünsche Dir schöne 24 Stunden!

Lutz

Rudi
08.09.2004, 20:28
Hallo Sandra !
Ja, das hätten wir alle kaum geglaubt, das es uns mit einer Sucht erwischt.
Aber ganz ehrlich mal gesagt - es ist nicht leicht aus unserer Sucht heraus zu kommen. Aber durchaus machbar.
Es ist nicht unabänderbar, wie so manch andere Krankheit.
Aber wir müßen daran arbeiten. Wie auch Kranke ihre Arznei nehmen müßen, ist es für uns eigentlich unabänderbar Hilfe zu holen. Hilfe, die uns in Selbsthilfegruppen gewährt wird - auf Dauer gewährt wird. Anders als in einer Therapie, die ja immer zeitlich begrenzt ist. Aus diesem Grund ist der Besuch einer SHG wohl der wichtigste Schritt. Aber ein Schritt, zu den man sich überwinden muß - denn wer sucht beim ersten Mal schon gerne eine SHG auf ?
Irgendwie hat man ja da eine Scheu vor - vielleicht auch, weil man sich so etwas wie abgestempelt fühlt.
Aus diesen Grund hat es bei mir sehr lange gedauert bis ich mir Hilfe holte. Immer wieder Versuche, allein aus der Spielsucht zu kommen - bis irgendwann eine persönliche Bankrotterklärung für mich kam - ich schaffe es nicht allein.
Bis dahin war bei mir viel Kraft und auch Geld verloren gegangen. Meine Versuche es allein zu schaffen scheiterten nach eine gewissen Zeit - und mein Spiel wurde exzessiver.
Als ich dann schließlich in die Gruppe ging, mußte ich zu meinen Erstaunen feststellen, das dort genau so "normale" Menschen waren, wie ich selbst. Was ich nicht für möglich gehalten hatte - nach kurzer Zeit fühlte ich mich ausgesprochen gut in der Gruppe - und sogar der eine oder andere private Kontakt entstand.
Es war für mich der richtige Schritt - ein Schritt, zu den ich dich ermuntern will. Die innere Scheu oder auch Angst nicht in eine Spielerselbsthilfegruppe zu gehen ist eigentlich nur Dummheit - geboren aus unsrerer Unwissenheit.
So kann ich eigentlich Lutz nur im vollen Umfang zustimmen, wenn er sagt, hole dir Hilfe.Es ist alleine wohl nicht möglich, damit klar zu kommen.
Ich selbst kenne trotz meiner langen Zeit in der Gruppe - und auch aus diesen Forum - leider keinen Spieler, der es allein schaffte. Wohl unzählbare Versuche, die wahrscheinlich jeder Spieler getätigt hat, bevor er sich Hilfe nahm.
Ich wünschte, du findest die Kraft dir Hilfe zu holen - gepaart mit deine Willen aufzuhören, wirst du reelle Schanzen haben deine Spielsucht zu bändigen.
Ich wünsche dir dabei den nötigen Willen und Erfolg.
Gute 24
Rudi

stefanstfnoa
08.03.2005, 21:02
ich war jahre lang süchtig
und bin schon über ein jahr spielfrei
ohne fremde hilfe

martin28
13.05.2005, 00:05
hallo

wollte dir sagen du stehst nicht alleine da, vielen geht es genauso wie dir und mir, ich bin auch hammer süchtig, aber versuche mit gewalt davon los zukommen ich verspiele auch alles was ich habe eine zeit lang bin ich sogar nur mit 20 euro rein und habe dann aber gesagt habe heute nicht soviel zeit weil es mir peinlich war NUR mit 20 euro rein zugehen.
ich habe auch hohe schulden 20.000 bei eltern die mir über 10 jahre kräftig hier 200 und dort 500 usw bei der bank hatte ich 30.000 die aber in 16 monaten endlich fertig ist
bekannte bekommen auch knapp 3.000 von den 53.000 habe ich mir mal gerade 2 hosen gekauft und ein paar schuhe weil ich zu geizig bin mir was zu kaufen lieber gehe ich zocken
aber ich will wie gesagt endlich davon weg
ich habe zu spät erkannt was man schönes für geld kaufen kann
ich habe eine partnerrin die sehr aufs geld achtet auch auf meins ich gebe es seit kurzen freiwillig ab in den sie mein konto karte hat und ich nicht mehr die möglichkeit an mein geld zukommen nur kleine beträge zum tanken oder für sonntags zum trödeln.
ich hoffe das das mir hilft
und ich hoffe das es dir bald auch besser geht.
gebe das geld was du noch hast jemand anders der es verwalten kann deine eltern oder partner
du wirst es bestimmt schaffen

mfg martin

susy
24.05.2005, 10:58
Hallo,

ich bin seit ca. einem Jahr spielsüchtig. Ich habe auch viel Geld verspielt bestimmt ca. 30.000 € IN EINEM JAHR. Ich versuche seit paar Monaten davon weg zu kommen, es klappt einfach nicht. Ich denke immer wenn ich heute zum Zocken gehe und nichts gewinne, dann gehe ich nie wieder hin. Das schlimme an der ganzen Sache ist, dass mein Ehemann auch spielsüchtig ist. Wir gehen immer gemeinsam hin und wenn wir versuchen nicht mehr hinzugehen, dass sagt immer einer von uns nach paar Tagen sollten wir es nicht doch nochmal versuchen, dann fängt alles wider von vorne an. Wir haben schon 3 Kredite die nicht leicht abzuzahlen sind. Ich wünscht ich hätte NIE mit dem Zocken angefangen aber es lässt sich nunmal nicht mehr ändern.

rtenate 48
13.06.2005, 17:34
möchte mich dringend mit gleichgesinnten austauschen

Karin41
24.06.2005, 23:55
hallo,

mir geht es genauso. Auch ich bin spielsüchtig.Habe vor einigen Monaten erst wieder einen Kredit aufgenommen und diesen schon wieder verspielt.Dispo ist auch ausgereift.Und ich kann euch verstehen, es ist schwer nicht spielen zu gehen.Immer dieser Druck, man denkt nur noch dieses eine Mal und dann gewinnst du und gehst nie wieder hin.Aber auch wenn man gewinnt, hört man nicht auf, oder geht den nächsten Tag wieder hin und verspielt alles.Es ist ein Teufelskreis.Es ist wie ein Rausch wenn man in der Spielhalle ist.Der Monat hat noch nicht einmal angefangen und das Geld ist schon wieder alle.Für was lebt man, nichts kann man sich mehr leisten ,hat nur den einen Gedanken.
Aber seit 2 Wochen war ich nicht mehr spielen und ich fühle mich gut.Ich versuche mich abzulenken.Möchte so gern durchhalten.
Wünsche auch euch einen nächsten spielfreien Tag.
Gruß Karin

hernann
25.06.2005, 21:25
hallo karin
schön das du nicht mer spielen wilst
hast du dir hilfe grholt oder mochtest du es aleine schafen
ich habe den weg mit hilfe anderen spielern für mich gefunden
hermann

Thomas
25.06.2005, 21:42
Hallo Karin,

Glückwunsch zu 2 Wochen Spielfreiheit, ich weiss, wie schwer das war. Würde mich freuen, wenn in einem Deiner nächsten Beiträge aus Wochen Monate werden.

Alles Gute

Thomas

Sandra
10.07.2005, 23:32
...nun sitze ich hier vor dem PC wie ein Häufchen Elend...
es ist so merkwürdig und ich verstehe mich selbst nicht. So viel Geld habe ich schon beim Spielen verloren und ich WEISS, dass jeder mit normalem Menschenverstand weiss, dass man eigentlich nur verlieren kann, kommt doch immer nur eine Zahl von 37 im Roulettekessel. Und nun habe ich wieder gespielt. Geld verspielt, das mir gar nicht gehört und nun werde ich am Mittwoch meinem Freund erklären müssen, was mit seinem Geld passiert ist. und fühle mich so schlecht. Er wird so enttäuscht sein und ich habe gewusst, dass die Chance hoch ist, dass ich es verliere. und trotzdem bin ich gefahren und habe es verspielt. Und nun??? Meine Gdanken schwirren herum und ich habe Angst. Ich habe Angst vor mir selbst. kann mir selbst nicht mehr trauen...

Rudi
11.07.2005, 13:55
Hallo Sandra,
du bist kein Häufchen Elend - du bist du und wirst es schaffen.

Jana
31.08.2005, 19:08
Du brauchst keine Angst davor haben se deinem Freund zu erzählen. Mein Freund ist spielsüchtig, ich bin seid 3 Jahren mit ihm zusammen und er hat mich bis heute immer nur belogen, beklaut, neine Eltern, seine Eltern unsere Freunde, alle hat er beklaut. Es ist am besten wenn du deinem Feund sofort die Wahrheit sagst, denn ich kann dir sagen wie sehr ich darunter leide, wenn mein Freund mich immer belügt, ich versuche ihm doch zu helfen. Es ist sehr schwer für mich zu verstehen, was in seinem Kopf vorgeht. Ich möchte so gerne dass er eine Therapie macht, aber er lehnt das ab, denn er hat es noch immer nicht eingesehen, dass er Spielsüchtig ist. Sandra sag deinem Freund bitte die Wahrheit, sag ihm wie es dir dabei geht, wenn du spielst, sag ihm was du denkst, was du willst, wie re dir helfen kann, denn das würde ich gerne von meinem Freund wissen. Das ist mein aller größter Wunsch.

16.10.2005, 13:58
@Sandra
ich habe so wie du viel sogar sehr viel verloren. Ich denke man muss die Verluste ganz einfach abschreiben. Wenn ich durch eine Krankheit 500000 Euro an Krankenhauskosten selber zahlen muss ist da auch nichts andres. Krankheit ist Krankheit. Bei mir ist das soweit, dass ich Verbaucherinsolvenz machen musste, und jetzt 6 Jahre alle meine pfändbaren Anteile abgeben muss um schuldenfrei zu werden. Aber auch das geht irgendwann mal vorbei, zumal dadurch endlich der Druck weg ist. Mir reicht mein Geld und ich habe wieder Zukunft.
Liebe Grüße
Harry

Lilly
18.11.2005, 10:31
Ich weis nicht mehr weiter,ich komme an keinem Automaten mehr vorbei und gestern habe ich mir das erste mal Geld geborgt,habe natürlich alles Verloren. Ich sage mir jeden Tag, ab heute nicht mehr,aber kaum habe ich ein parr Euro in der Tasche,ist es vorbei mit den guten Vorsätzen. Meine Fammilie weis nichts davon,Ich erfinde immer neue Ausreden. Ich weis nur so kann es nicht weiter gehen