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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Selbsthilfe??



Gabi
21.10.2004, 18:58
Hallo !
Ich bin seit 5 Jahren mit einem Super Lieben nettenm Kerl zusammen( Bratkartoffelverhältniss). Er hat bei mir gewohnt 1/2 Jahre , da hab eich ihn raus geschmissen , weil ich von der Sozialhilfe gelebt habe, er aber ,obwohl er 1450 Euro b´verdient hat nie etwas dabei tun konnte , weil er nie Geld Hatte.
Da ich seklber Probleme hatte , habe ich mir nichts daraus gemacht ,bzw. nie drüber nachgedacht. Bi sich ihm auf die Schliche kam . Ich habe Ihn damit konfrontiert.Er sagte ja ich war spielen aber nur einmal . Ich glaubet ihm bis zum nächsten mal . Und immer Geldprobleme. Dann habe ich ihn rausgeschmissen, er zog wieder bei seinen Eltern ein . So geht es jetzt 4 Jahre. Im Aug letzen Jares bin ich umgezogen,er wollte hier einziehen. Ist er bis heute nicht. Mittlerweile habe ich ihn mehrfach aus der Halle ( Automaten) rausgezogen. Nun habe ich gesagt , schluß entwder du gehst in Therapie oder unsere Wege trennen sich . ( Ich mache mich gerade selbständig, versuche es) Nunhat er sich zur Therapie angemeldet. Am 28 Oktober ist es soweit. Ich habe ihm auch gesagt im I-Nett ist soviel darüber er soll sich das mal durchlesen. Beim lesen sagte er , du ich glaube du hast recht.
Das hört sich ja sehr gut an . Da gibt es aber ein Problem , seine Mutter , mit der ich mal Telefonisch darüber gesprochen habe, und ihr gesagt habe , er muß in Therapie, Ihre antwort war nur: Was sollen den die anderen Sagen?. Na super sind die anderen den verdammt noch mal wichtiger? Er hat sich , wie schon erwähnt , zur Therapie angemeldet , aber ohne das seine mutter es weiß.
Ich weiß aber nicht inwie weit ich ihm glauben schenken darf? Soll ich mitgehen? Er hat gesagt das es ihm lieb währe. Was soll ich tun.
mfg

Rudi
22.10.2004, 12:47
Hallo Gabi !
Es ist für Aussenstehende, insbesonders für ältere Menschen, schwer zu verstehen, das man an Spielsucht erkrankt. Es ist ja auch kaum für einen nicht Betroffenen nachvollziehbar - und wenn wir als Spieler gefragt werden, warum machst du das , fehlt uns die Antwort.
Also das Problem ,das die Eltern des Betroffenen nicht die Situation erkennen ,ist sehr häufig.
Dein Freund darf sich natürlich auch durch seine Mutter nicht von seinen Plan abbringen lassen.
Du hast vermutlich viel im Internet erfahren und gelesen. So brauche ich dir nicht erklären, das du für dich jetzt sehr darauf achten mußt, das du nicht von ihm mitgezogen wirst . Sehr häufig geben Angehörige falsche Hilfe - indem sie indirekt sein Spielen fördern- weil für den Spieler finanzielle Verpflichtungen übernommen werden.Davor mußt du dich unbedingt bewahren.Viele Spieler sehen auf Grund das sie finanziell unterstützt werden, nicht die Notwendigkeit zu Handeln. Ja, fühlen sich evtl. sogar in ihren Handeln bestärkt.
Warum soll ich denn aufhören zu Spielen ? Irgendwie läuft es ja immer . Das sind Gedanken die dadurch bei einen Spieler entstehen.
Ich hoffe sehr, das er sich nicht von seinen geplanten Vorhaben abhalten lässt und wirklich für sich was macht.
Entscheident dafür, das er die Sucht in den Griff bekommt bleibt, trotz aller Hilfe die er
bekommt und die sehr notwendig ist, sein eigener Wille. Ohne den geht es leider gar nicht.
Ich hoffe sehr, das der da ist und ihr Eure geplante Zukunft verwirklichen könnt.
Alles Gute
Rudi