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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Interview Über Selbsthilfegruppe und Angehörige



Kai
03.12.2004, 07:38
Eine Selbsthilfegruppe für Spielsüchtige
Von Evelyn Cosima Schönsee

Fürstenwalde (MOZ) Seit September gibt es in Fürstenwalde eine Anlaufstelle für Spielsüchtige und deren Angehörige. In den Räumen der Fürstenwalder Informations- und Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen (F.I.K.S.) treffen sich (ehemalige) Spieler alle 14 Tage zum Gespräch.

Kennengelernt haben sie sich vor kurzem in ihrer Therapie in der Klinik Schweriner See in Lübstorf: Die beiden Fürstenwalder Kai Hermann (32) und Andreas Woosmann (28) riefen die Selbsthilfe-Gruppe für Spielsüchtige im F.I.K.S in der Fürstenwalder Wilhelmstraße im September ins Leben, weil sie aus eigener Erfahrung wissen, wie die Sucht das Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen zerstören kann.

Einer der Spielsüchtigen ist Max Schulze* (52): "Ich bin da so über meine Kumpels rein gerutscht. Diese bunt blinkenden Automaten, so was gab es ja gar nicht vor der Wende - es war eben verlockend." Es sei wie mit dem Alkohol: Habe man erstmal ein gewisses Quantum in sich, wolle man immer mehr davon.

Sieben Spielotheken gebe es in Fürstenwalde, auch Roulette, Black Jack oder Würfelspiele seien spielerische Verlockungen, sagt Woosmann. Spielsüchtige seien in allen Einkommens- und Altersklassen vertreten - für die Familie der Betroffenen sei es am schlimmsten. Weil ein Spieler nicht wisse, wie sich ein Angehöriger im Umgang mit der Sucht fühle, stelle man einen Extra-Raum für Familienmitglieder zur Verfügung. * Name von der Redaktion geändert

Kontakt: 0174/368540

Ausführlicher Bericht in unserer Druckausgabe vom Freitag

Donnerstag, 02. Dezember 2004 (19:12)


Das war unser Interview mit der Zeitung!

Euer Kai

Marcus (Fachstellenteam)
03.12.2004, 15:25
Hallo Kai,

Mensch der Artikel ist doch klasse!
Ich finds toll wie aktiv ihr seid! Macht weiter so!
Ich habe eure Angehörigengruppe auch schon mit in usnere Adressliste aufgenommen.

Liebe Grüße und bis demnächst,
Marcus