Dirk
08.04.2005, 13:45
Hallo zusammen.
kurz zu mir:
ich spiele seit 24 jahren, bin jetzt 42, verheiratet, 3 kinder.
habe vor 15 jahren eine stationäre therapie gemacht, war danach 5 jahre abstinent, rückfälle, SHG usw.
das letzte mal gespielt habe ich vor ca. 1 jahr.
unterstützung finde ich in diesem jahr durch eine shg, einzelgespräche und eine eheberatung mit meiner frau zusammen, da natürlich auch die beziehung in der krise steckt.
ich habe also einiges in die wege geleitet und bin festen willens, nicht mehr zu spielen.
was mich teilweise so unglaublich frustriert, ist das suchtverhalten zu ändern. ich spiel zwar nicht mehr aktiv, doch mein verhalten ist teilweise noch das alte. klar mache ich kleine fortschritte, doch insgesamt falle ich immer wieder in die alten verhaltensmuster zurück:
nichts zu ende bringen, den bequemen weg suchen, gegenüber dritten alles viel besser darstellen als es ist, nicht ehrlich zu mir selbst sein....um nur einige zu nennen.
kleinigkeiten , die nicht klappen, können meinen gesamten gemütszustand von total happy auf sofortig depressiv ändern.
ich bekomme einfach keine kontinuität in mein leben.
auch erwische ich mich dabei, dass ich verscuhe, mir andere ´spielflächen´zu suchen, sei es extremes chatten, sei es ab und an zu viel trinken. suchtverlagerung ist mir bekannt, ich denk nicht das ich anderweitig abhängig bin.
es geht mehr darum, das ich andauernd oder wenigstens regelmässig selbstbestätigung brauche.
da es beruflich nicht so klappt (ich habe durch das spielen meinen job verloren und bin nun notgedrungen selbstständig) versuch ich mir direbstätigung woanders zu holen, was wiederum dazu führt, das ich viel zu viel zeit verplempere, und daduch im beruf wieder zu wenig engagement zeige. eigentlich der alte teufelskreis.
noch sind die finanziellen reserven nicht ganz erschöpft (die familienschulden rechne ich mal gar nicht), wir leben immer noch auf relativ hohen niveau, doch das ende des geldes ist absehbar. ich hangele mich seit 2 jahren so durch, aber nun wird es ernst. kein arbeitsamtgeld, keine unterstützung durch den ´väterlichen freund´, ab mai muss ich sehen das ich das geld verdiene.
dadurch, und glaubt mir, das passiert selten, verfalle ich ab und an wirklich schon in panik, verdränge aber immer noch - typisches suchtverhalten.
und trotz allem will ich nicht wieder spielen, denn dadurch wird es mit 100%tiger sicherheit nur schlimmer.
es ist leider so verdammt schwer für mich, einen stetigen, kontinuierlichen weg der kleinen schritte zu gehen.
aber vielleicht brauche ich einfach diesen wegfall jeglichen (bisher noch vohandenen) finanziellen rückhaltes, um endlich zwingend voran kommen zu können.
das wollte ich nur mal loswerden.
ansonsten ein gutes forum, viele interessante beiträge, vor allem freut mich die rege beteiligung des weiblichen geschlechts.
macht es gut.
dirk
kurz zu mir:
ich spiele seit 24 jahren, bin jetzt 42, verheiratet, 3 kinder.
habe vor 15 jahren eine stationäre therapie gemacht, war danach 5 jahre abstinent, rückfälle, SHG usw.
das letzte mal gespielt habe ich vor ca. 1 jahr.
unterstützung finde ich in diesem jahr durch eine shg, einzelgespräche und eine eheberatung mit meiner frau zusammen, da natürlich auch die beziehung in der krise steckt.
ich habe also einiges in die wege geleitet und bin festen willens, nicht mehr zu spielen.
was mich teilweise so unglaublich frustriert, ist das suchtverhalten zu ändern. ich spiel zwar nicht mehr aktiv, doch mein verhalten ist teilweise noch das alte. klar mache ich kleine fortschritte, doch insgesamt falle ich immer wieder in die alten verhaltensmuster zurück:
nichts zu ende bringen, den bequemen weg suchen, gegenüber dritten alles viel besser darstellen als es ist, nicht ehrlich zu mir selbst sein....um nur einige zu nennen.
kleinigkeiten , die nicht klappen, können meinen gesamten gemütszustand von total happy auf sofortig depressiv ändern.
ich bekomme einfach keine kontinuität in mein leben.
auch erwische ich mich dabei, dass ich verscuhe, mir andere ´spielflächen´zu suchen, sei es extremes chatten, sei es ab und an zu viel trinken. suchtverlagerung ist mir bekannt, ich denk nicht das ich anderweitig abhängig bin.
es geht mehr darum, das ich andauernd oder wenigstens regelmässig selbstbestätigung brauche.
da es beruflich nicht so klappt (ich habe durch das spielen meinen job verloren und bin nun notgedrungen selbstständig) versuch ich mir direbstätigung woanders zu holen, was wiederum dazu führt, das ich viel zu viel zeit verplempere, und daduch im beruf wieder zu wenig engagement zeige. eigentlich der alte teufelskreis.
noch sind die finanziellen reserven nicht ganz erschöpft (die familienschulden rechne ich mal gar nicht), wir leben immer noch auf relativ hohen niveau, doch das ende des geldes ist absehbar. ich hangele mich seit 2 jahren so durch, aber nun wird es ernst. kein arbeitsamtgeld, keine unterstützung durch den ´väterlichen freund´, ab mai muss ich sehen das ich das geld verdiene.
dadurch, und glaubt mir, das passiert selten, verfalle ich ab und an wirklich schon in panik, verdränge aber immer noch - typisches suchtverhalten.
und trotz allem will ich nicht wieder spielen, denn dadurch wird es mit 100%tiger sicherheit nur schlimmer.
es ist leider so verdammt schwer für mich, einen stetigen, kontinuierlichen weg der kleinen schritte zu gehen.
aber vielleicht brauche ich einfach diesen wegfall jeglichen (bisher noch vohandenen) finanziellen rückhaltes, um endlich zwingend voran kommen zu können.
das wollte ich nur mal loswerden.
ansonsten ein gutes forum, viele interessante beiträge, vor allem freut mich die rege beteiligung des weiblichen geschlechts.
macht es gut.
dirk