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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hilft nur die Therapie?



ronald
22.05.2005, 18:17
Hallo, ich bin 27 Jahre alt, und spielsüchtig!
Ich weiss nicht mehr weiter!
Ich hab vor 9 Jahren mit dem Spielen angefangen, und hatte es bis vor 2 1/2 Jahren noch im Griff!Doch seit der Hundewettautomat steht bin ich "ungezügelt"!
Ich hab einen guten Job, mit ca. 2000 € Nettoverdienst, musste aber vorigen Monat meinen Bausparvertrag frühzeitig auflösen!Ich bin ein sehr realistischer Mensch, ausser beim Spielen!Ich habe vom Finanzamt eine Rückerstattung von 700 € bekommen, 2 Tage später habe ich 800 € davon verspielt!
Mein Konto habe ich schon wieder 300 € über den Rahmen überzogen!Mein Chef vermutet auch schon, das ich spiele, was ich natürlich leugnete, weil ich einen Vorschuss brauchte!Ich weiss daß das Spielen mir schadet, und ich bin auch schon selber draufgekommen, daß ich eigentlich nicht unbedingt gewinnen möchte, sondern nur spielen!
Ich möchte auch nicht mehr in das Spiellokal gehen, (was ich bis jetzt 6 Tage geschafft habe) aber es zieht mich immer wieder hin, weil die meisten Spieler gute Freunde von mir sind! Wenn ich nicht mehr hingehe, verliere ich praktisch meinen ganzen Bekanntenkreis!
Tut mir leid das es etwas länger geworden ist, aber das lag mir am Herzen!
Mfg Ronald!

Thomas
22.05.2005, 20:27
Hallo Ronald,

auf diesen Bekanntenkreis solltest Du verzichten. Darauf brauchst Du nun überhaupt keine Rücksicht nehmen! Am besten, Du lässt Dich in Deiner Spielhalle offiziell und vor allen Leuten sperren. Dann trennt sich vielleicht auch Spreu und Weizen. Habe selber 2 Jahre gespielt, bin nun seit 5 Monaten abstinent und kenne genau jenen Zustand des Kontrollverlusts, den Du beschreibst.

Hör lieber heute als morgen auf!

Alles Gute

Thomas

Yasin
25.05.2005, 19:01
Hallo Ronald,
KEINER dieser Spieler ist dein Freund!
Im Gegenteil, du nimmst sie als Rechtfertigung wieder dorthin zu gehen. Konto überzogen, Bausparvertrag gekündigt, Vorschuss geholt, usw.usw.usw. Wie weit möchtest du es noch treiben, nur um deinen "Freunde" treffen zu können?
Realistisch gesehen hast du seit neun Jahren keinen Freund mehr gehabt, denn die die du Freunde nennst schaden die nur!
Der Wunsch WIRKLICH aufzuhören muss aus deinem tiefsten Inneren kommen. Der Leidensdruck wird stärker, die Einsamkeit höher, die Schulden mehr werden und am Ende steht die totale Kapitulation. Dann wirst du feststellen, dass die "Freunde", das Geld und die Meinung deines Chefs von dir, nicht mehr wichtig sind. Dann kannst auch du Hilfe annnehmen!
Mir ging es jedenfalls nach meiner 16j."Zockerkarriere" so.
Mittlerweile kann ich auf 6 wunderschöne TROCKENE und ZUFRIEDENE Jahre zurückblicken.
Auch du kannst das schaffen und mußt nicht so lange spielen wie ich, wenn du bereit bist offen und ehrlich dein Problem anzugehen. Suche dir entsprechende Hilfe und nimm sie an. Dazu wünsche ich dir Kraft und Erfolg!

Michael
27.05.2005, 14:31
Hallo Roland,

wenn du freunde nur in der spielhalle findest, dann sind es keine, mit freunden kann man über alles reden, wo rüber redet ihr in der halle, was macht ihr auserhalb der halle ?

Das sind nicht nur fragen an dich Roland, nei auch ich hab mir diese fragen gestellt und gemerkt halt du hast keine richtigen freunde, die hab ich auch schon verzockt ! nun ich bin auch neu hier und es steht mir nicht zu ein urteil abzugeben, aber auch ich suche hier hilfe und das lieber roland solltest du auch weiter tun.

Freunde kann man icht kaufen, sie sind da wenn man sie braucht und ich brauche freunde, aber die nicht da sind.

Und das liegt nur an uns selber.

Ich wünsche uns viel kraft vom zocken los zukommen.

Gruß Michael