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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Totale Abstinenz?????



Kaffetasse
02.09.2005, 15:02
Wie komme ich da raus??? Ich habe seit meinem letzten Beitrag
wiedergespielt. Nur ein mal und seher kontrolliert.

Das war aber auch ein ziemlicher Kraftakt. Und das ist genau mein Problem. Ich denke zu viel darüber nach
investiere zuviel Zeit, die ich nicht habe, da rein
auch wenn ich nicht da bin.

Wie werde ich das los???? Wie bekomme ich wieder ein normales entspanntes Verhältniss dazu???

Mit der Antwort, dass ich nie ein enspanntes Verhältniss dazu haben werde kann ich schlecht leben.
Ich weiss nicht ob es hier der richtige Platz ist um danach zu fragen. Vielleicht ist Rudi's Einstellung die hilfreichste.
Dieses totale Abstinenz und sich nicht in die Versuchung bringen. Aber ich frage trotzdem ob es jemand geschafft hat
von der Sucht aus wieder ein entspanntes Verhältniss zu dem Spielen aufzubauen??? Solch ein Verhältniss, wo das Spielen keine Rolle meher im Leben gespielt hat???

Hoffnung
02.09.2005, 15:09
Hallo,

ich selbst bin gerade in einer Situation auf der Suche nach der totalen Abstinenz, es ist ein sehr harter Weg, aber ich habe es bis jetzt geschaft 2 Wochen gar nicht zu spielen und auch fast gar keinen Gedanken daran zu verschwenden.
Ich habe vor erst mal wieder mich selbst zu finden, zu wissen wer ich wirklich wieder zu wissen was das leben bedeutet.
Ich habe das nämlich total durch das Spielen vergessen, meine ganzen Träume mein Leben es drehte sich alles nur noch ums Spielen. Das erste mal seid 2 Jahren habe ich das Gefühl das ich auf dem richtigen weg bin.
Fahr mal in Urlaub schalte mal total ab, wenn du aus dem Urlaub wieder kommst, bist du vieleicht schon ein neuer Mensch!!!

Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen,
mein Motto heißt jetzt jeden Tag nicht die Serien zu holen sondern 24 Stunden Spielfrei zu sein und es ist echt gar nicht so schwer.

MFG

Streuner
02.09.2005, 16:34
Deine Geschichte kenne ich nicht- da ich nur noch ganz selten im Forum lese. Jedoch zu diesem Eintrag möchte ich sagen.

Ich glaube Rudi’s Einstellung ist richtige.*Es gibt nichts anderes als totale Abstinenz*- ein kontrolliertes Spielen gibt es nicht! Als ich vor 16 Monaten auf dieses Forum stiess dachte ich auch es muss doch einfach gehen kontrolliert das Spielen zu geniessen. Dies habe ich in den letzten Monaten auch vier oder fünf Mal versucht. Es ist mir nicht gelungen!

Streuner

Thomas aus Berlin
02.09.2005, 16:50
Hallo Kaffeetasse,

ich wollte auf Dein Mail antworten, weil ich mir die Frage anfangs auch gestellt habe: Kann man wieder zu einem entspannteren Verhältnis zum Spielen kommen? Ich bin zu dem Entschluss bekommen, dass die Frage falsch gestellt ist. Ich bin nun acht Monate abstinent, anstelle des Glücksspiels sind inwzischen wieder die normalen gelegentlich Gesellschaftsspiele gerückt, ich spiele mit Freunden Doppelkopf, bin auch neulich wieder in einen Schachclub gegangen, wie mein ganzes Leben zuvor, mit Spaß, sporadisch und ganz entspannt. Eins jedoch ist mir vollkommen klar: Ich glaube nicht, dass ich zum Glücksspiel wieder ein entspanntes Verhältnis haben werde, dazu ist mittlerweile mein Respekt vor diesem "furchteinflössenden Gegner" und die Angst vor einem Rückfall zu gross. Das Glücksspiel hat mir eine Seite von mir offenbart, die ich nun kenne und die ich nun wirklich nicht stärken möchte, vielleicht bringt es die Zeit mit sich und die Einflüsse, die mich zum Spielen getrieben haben, verblassen allmählich, aber das ist wie bei jeder Krankheit - der Krankheitsverlauf ist ganz individuell. Auf jeden Fall lässt sich eine Genesung nicht erzwingen, aber man kann versuchen, den krankmachenden Einflüssen auszuweichen. Ich habe aus Deinen Worten entnommen, dass Du noch nicht zu der Einsicht gekommen bist, dass Du an einer KRANKHEIT leidest. Alle Versuche im Rahmen der Krankheit werden Dir nicht wirklich helfen, auch kein kontrolliertes Spielen. Ich habe natürlich auch daran gedacht, mir so eine Kiste in die Wohnung zu stellen, wie jüngst einer im Forum, aber das ist keine Lösung, vielleicht, um einen Vergleich zu wagen, so etwas wie das Methadon-Programm eines Heroinsüchtigen. Es hilft, mildert die sozialen/ökonomischen Folgen der Sucht. aber ist auch nicht die Lösung. Ich wünsche Dir jedenfalls, dass es Dir gelingt, ein spielfreies Leben zu führen und zu gestalten, wenn Dir das gelingt, dann wird sich auch die Dich quälende Frage in Nichts auflösen.

Alles Gute und viel Erfolg

Thomas

claus
02.09.2005, 19:27
Hallo Kaffeetasse,
ich kann Dir nicht sagen was Du tust, oder lassen solltest.
Vielleicht rede ich da einfach nur von mir, bin jetzt fast 20 jahre von jeder Form von Spielen Glücksspielcharakter frei, ob mit- oder ohne Geld-Einsatz. Das heisst ich bin ein waschechter Spieler und kein "ein bißchen spiele ich noch weiter Spieler!"
Ein bißchen spielen geht nicht!
Ein bißchen schwanger auch nicht, oder??
Es ist doch ganz einfach, im Zweifel nein zu irgendeiner Art von Spiel/en das mir nicht behagt.
Du fragtest nach Gelassenheit, die stellte sich bei mir ein als ich verstanden hatte, das "Kämpfen gegen die Sucht" zu anstrengend ist und zwangsläufig immer zum Rückfall führte bei mir!
Deswegen sagte mir damals ein Freund "Lass es doch einfach", das Spielen das ist weniger anstrengend auf die Dauer.
Ganz so wie beim Autofahren, Ich weiss einfach, wenn eine Situation (spieldruck)kommt, das ich dann entsprechend reagieren kann und werde.
Das wünsche ich dir auch.

Claus
Gruss
Claus

Andy
03.09.2005, 19:48
Hallo Kaffeetasse

Ich bin auf einem guten Weg, denn ich bin jetzt schon über fünf Wochen spielfrei.
Ich habe seit fünf Wochen kein Ausomat mehr ins Gesicht blicken müssen.
Solange du sie nicht siehst und darüber nachdenkst, ´hast du eine gute Chance clean zu bleiben.
Du musst lernen die Automaten zu hassen, sie als deinen Feind zu betrachten, dann gehst du nicht mehr spielen.
Oder " Hilfst" du jemanden den du hasst, oder der dein Feind ist?????.
Kaffeetasse! MACH DAS SPIEL NICHT MIT!!

gruß
Andy