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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ich weiß nicht mehr weiter...



hopeless
16.09.2005, 08:49
Hallo Ihr Lieben,

ich hatte gestern wieder einen heftigen Rückfall in der Spielhalle. Kurz zu mir: Ich bin 24 J. und spiele seit ca.
1½ Jahren an Automaten.

Das ich mit dem spielen ein Problem habe, war mir ziemlich
früh klar. Ich spiele nicht allzu lange, dennoch habe ich
heftige Schwierigkeiten bekommen.

Ich lese schon seit ca. 1 Jahr die Beiträge in diesem Forum,
und versuche mich in die Autoren reinzuversetzen...

Zahlreiche Versuche mit dem Spielen aufzuhören sind fehlgeschlagen... ich weiß nicht mehr weiter.

lupililiplap
16.09.2005, 12:18
verzweifelt habe ich im internet gesucht und jetzt bin ich auf euch gestoßen.ich bin 38 jahre und die freundin eines spielsüchtigen.weißt du wie schlimm das ist? wie verloren man sich fühlt,weil man nicht mehr weis,wie man dem anderen helfen soll?
ich gehe jetzt den schritt einer räumlichen trennung bis mein freund seine therapie beendet hat(beginn 20.9.)..ich musste meinem sohn den vater nehmen(sohn 4monate) und fühle mich absolut scheiße eine versagerin zu sein.keine klaren gedanken habe ich mehr nur weil ich immer wieder denke das er spielt..kein vertrauen nichts..eigentlich ist doch alles zum scheitern verurteilt oder doch nicht?
hast du dir solche fragen mal gestellt als du an deinen automaten standest?
geh zu einer beratungsstelle und begib dich in therapie bevor alles zu spät ist.

hopeless
16.09.2005, 14:41
Natürlich mache ich mir Gedanken, wenn ich in eine
Spielhalle fahre, jedoch ist der Spieldrang leider
um einiges stärker, als die Vernunft. Wie oft denke ich
kurz von meinem Besuch einer Spielstätte nach, was das
für Folgen haben wird. Einige male war die Vernuft stärker
als der Spieldruck. Stolz und Stärke kam in mir auf.Dieses
war aber nur von kurzer Dauer. Am meisten verletze ich meine
Familie, sprich Eltern und Geschwister. Meine Freundin weiß
ebenfalls von meiner Sucht, Ihr aber stört das nicht allzusehr... habe zumindest den Eindruck als ob.

Ich kann Dich als Angehörige total verstehen, und mir tut es
leid, dass dein Freund ebenfalls dieses Problem hat.Ich hoffe
er kommt von seiner Spielsucht weg. Du als Partnerin kannst ohnehin nix dafür, von daher brauchst du dir keine Vorwürfe machen.

Den Partner wegen der Spielsucht zu verlassen, kann ich gut
nachvollziehen. Aber man muss bedenken, dass diese Person hilfe brauch. Wenn der Partner sich seine Sucht nicht eingestehen möchte und so tut als ob alles in Ordnung wäre, dann ok!

Man man man, was mache ich nur fürn Blödsinn. Ich werde nächste Woche eine SHG besuchen...so eine Art Team-Gefühl
fehlt mir sehr, vielleicht hilft mir das aus meiner hoffnungslosen Lage.

Bye

gast
16.09.2005, 15:37
hallo lupi....,

und hast du dir die frage einer trennung mal gestellt, bevor du schwanger warst? wo ist denn dein verantwortungsgefühl? oder hast du erst jetzt davon erfahren? erzähl mir bitte nicht, du dachtest alles würde sich durch das kind ändern usw......

ich als süchtiger, bin auch nicht davon begeistert eine krankheit (sucht=krankheit!!!!) ans bein genagelt bekommen zu haben und es ist alles andere als leicht von dieser sch.... zu genesen. trotzdem tue ich alles dafür, was in meiner macht steht.

abhängige und angehörige leben einen zweckverband. überleg dir mal, was deine rolle dabei ist, statt hier über einen hilfesuchenden zu urteilen. so empfinde ich das nämlich. auch angehörige können und sollten hilfsangebote in anspruch nehmen


hallo hopeless,

der einfachheit halber schreibe ich einfach mal in diesem posting weiter.
der erste schritt ist für dich schon getan, nämlich die erkenntnis, dass du ein problem hast und du bist hier, suchst also nach hilfe. geh weiter auf diesem weg, den nächsten schritt hast du ja auch schon angepeilt (in die SHG zu gehen). es gibt keine hoffnungslosen fälle, du schaffst das, wenn du mit festem willen den weg der genesung schritt für schritt gehst. nimm alle hilfe in anspruch, die du kriegen kannst, vielleicht auch die eines therapeuten? mußt du aber für dich entscheiden, ob das was für dich ist.

gruß
gast

16.09.2005, 17:51
...also ich urteile hier überhaupt nicht über einen hilfesuchenden..totaler quatsch und ich glaube auch nicht,das er das so empfunden hat.ich habe lediglich fragen gestellt und gesagt wie ich mich in m einer situation fühle...und um deine frage zu beantworten,ob ich vor dem kind nachgedacht habe...
denkst du das man mit 38 noch ne familienplanung macht? es war für mich nie ein thema, noch ein kind zu bekommen da ich schon 2 habe im alter von 18+13 ...es ist passiert und nicht zu ändern ..und fange jetzt nicht mit verhütung an ..das ist hier nicht das thema.
fakt ist, und das wollte ich nur sagen,das sich beide in einer beziehung scheiße fühlen.. .und ich hier eigentlich auch nur hilfe suche,weil ich nicht weis wie ich damit umgehen soll!

gast
16.09.2005, 19:26
hallo,

und ich habe nicht gesagt, dass hopeless es so empfunden hat, sondern ICH.

deine frage: "hast du dir solche fragen mal gestellt, als du an deinen automaten standest?",
klingt in meinen ohren allerdings urteilend.

mich nervt einfach diese haltung, als sei der spieler an allem und jedem schuld. hört sich ja gerade so an, als wären spieler total verblödet und würden absichtlich so handeln -mein empfinden-.

ich wollte dich nicht ärgern, sondern dich zum nachdenken anregen. zu einer suchtbeziehung gehören immer zwei und jeder ist auf seine weise krank. auch der abhängige macht sich gedanken und leidet unter der situation, nicht nur der angehörige. wenn er einfach sagen könnte "so jetzt spiele ich nicht mehr", dann wäre er ja nicht süchtig.

und wenn der angehörige völlig gesund wäre, würde er nicht so lange in der situation verharren und stattdessen früher anfangen sich selbst zu helfen.

also brauchen beide hilfe.
eine vorwurfsvolle haltung bringt niemanden weiter.

im grunde sagen wir beide dasselbe, mich hat nur dieser vorwurfsvolle unterton gestört. verantwortung tragen schließlich beide und dir würde es sicher auch gut tun, dir therapeutische hilfe zu holen.

wenn du dich jetzt räumlich mal eine zeitlang von ihm trennst, wird dir das sicher helfen wieder mehr auf deine bedürfnisse zu achten, dann legen sich auch die schlechten gefühle deinem partner gegenüber, das wünsche ich dir jedenfalls.

gruß
gast

lupililiplap
17.09.2005, 12:22
wenn es in deinen ohren so klang,tut es mir sehr leid und es war mit sicherheit nicht meine absicht.sicherlich brauchen beide hilfe und ich werde ,so wie es aussieht auch hilfe in anspruch nehmen.
ich wünsche dir alles gute und vorallem halte durch.

XY
19.09.2005, 14:25
Also ich finde es schon komisch hier zu lesen, dass die Angehörigen auch krank sind. Zuallererst möchte ich sagen, dass ich schon der Meinung bin, dass hauptsächlich die Spieler die schuldigen sind. Keiner sagt, dass sie verblödet sind oder sonstiges aber die Betroffenen sollte sich auch mal in die Angehörigen versetzen. Sie sind nicht die einzigen die leiden, sondern beide Seiten. Hinzukommt, dass mann als angehöriger nichts machen kann, der Spieler schon. Natürlich sprechen wir hier von einer Sucht und das geht nicht soo holterdipolter, aber wenn sie wirklich wollen können sie Hilfe in Anspruch nehmen.Und ich finde nicht, dass man die Angehörigen als krank bezeichnen sollte. Ich bin die Freundin eines Spielers und bin gan klar nicht krank und ich habe auch kein Problem mit meinem Leben,das hat er... Wenn trotz der Spielerei bei jemandem bleibt, hat das ja vielleicht auch etwas mit Liebe zu tun. Hast du da schon mal drüber nachgedacht?

Die Betroffenen müssen ehrlich zu sich selbst sein und die Schuld nicht bei anderen suchen. Sie sind selbst für ihrLeben verantwortlich. Wenn sie das begreifen können sie auch von der Spielsucht loskommen...

Ist alles nicht böse gemeint, aber das hat sich meiner Meinung nach sehr verdreht angehört. So als ob die Angehörigen die Schuld an der Miserie tragen und das ist keinesfalls so.


Ich wünsche allen Betroffenen das sie es schaffen von der Spielsucht wegzukommen. Seid stark und glaubt an euch!!
Ihr seid alles einzigartige und liebenswerte Menschen und habt es verdient ein relativ sorgenfreíes Leben zu führen, wie jeder andere auch!!! Viel Glück auf eurem Weg

Viele Grüße

ZZ
19.09.2005, 19:46
Xy

Liebe was ist Liebe, wenn es mit Liebe zu tun hat, dass du bei einem Spieler bleibst? Was gibt er Dir, oder besser gesagt kann er Dir vermitteln. Definiere mal das Wort Liebe! Von seiner Seite her meine ich, was erhälst du von dieser Liebe? Du liebst ihn, er aber offensichtlich das Spiel mehr als Dich, also was willst du oder erwartest Du. Warum ist er krank und du gesund? Beide lieben etwas und können es nicht los lassen. Meine Zeilen sind weder böse noch angreifend gemeint, interessieren würde mich von Dir eine ganz sachliche Antwort resp. Meinung zu meinen Fragen.

19.09.2005, 20:07
Nicht böse gemeint! Wer sagt dir, dass die Angehörigen keine Schuld haben? Nicht etwa den Spieler zu seiner Sucht treiben? Nicht böse gemeint! Deine Zeilen zeugen von Unwissenheit. Es gibt verschiedene arten von Spielern. Schuldzuweisungen sind prinzipiell nicht gefragt denke ich, bei solchen Problemen die hier anstehen. Spieler und Angehörige wo jeder der andere als schuldig empfindet, die kommen nie auf einen Nenner! Gemeinsam heisst hier die Devise! Die eine Möglichkeit oder einen anderen Partner suchen die andere! Bin auf böse Worte gefasst ZZ

Monika
19.09.2005, 22:32
Ich finde es nicht richtig von Schuld zu sprechen. Niemand fasst bewusst den Vorsatz Spieler zu werden. Man rutscht halt einfach so, eben schuldlos, hinein und das Ganze entwicktelt dann eine Eigendynamik. Und genauso geht es den Angehörigen.
Richtig ist für mich vielmehr von Verantwortlichkeit zu sprechen. Und ich denke, dass letztendlich der Spieler selbst verantwortlich dafür ist, ob er spielen geht oder nicht. Er trifft diese Entscheidung, nicht der Angehörige.
Und so viele Gründe, wie ein Spieler finden kann, um spielen zu gehen, so viele Gründe finden Angehörige zu bleiben.
lg
Monika
PS: Bitte keine Definitionen von Liebe verlangen, es gibt seitenweise Literatur dazu mit unterschiedlichen Definitionen. Empfindet eben jede/r anders, das Entscheidende ist doch wohl, ob ich das Gefühl habe, ihn/sie zu lieben, es geht um Empfindungen!!

zz
20.09.2005, 00:02
Monika du hast recht! Jeder definiert das Wort Liebe anders, deshalb auch meine Anfrage!

Was der Schreiber der Schuldzuweisungen macht meint- wenn er anderseits behauptet weil ich ihn liebe.

Heide
20.09.2005, 08:08
Warum antwortet hier nicht mal jemand auf Hopeless`
Frage??
Es geht hier schon wieder um Schuld oder Nichtschuld von Angehörigen und Spielern - das bringt den Fragenden sicher nicht weiter. Bringt es überhaupt irgendjemanden weiter?

Also, Hopeless:
du hast immerhin schon zugegeben, dass du das Gezocke nicht mehr im Griff hast - das ist doch schon total viel!
Es gibt genug Spieler, die das niemals zugeben können. Wenn du also gemerkt hast, dass die Sucht dich beherrscht, dann geh in eine GA-Gruppe, zur Suchtberatung, zum Psychotherapeuten usw. Und schreibe hier weiter im Forum.
Nutze die Erfahrungen von anderen Spielern und Angehörigen, um dein Leben wieder in den Griff zu bekommen.
Ich wünsche dir viel Erfolg!
Heide

lupililiplap
20.09.2005, 09:37
denkt ihr nicht,das eine liebe daran zerbricht?nicht sofort aber nach und nach und man kann nichts dagegen tun!
leider :-( denn so ist es bei mir!

zz
20.09.2005, 10:24
So wird es leider wohl sein! :-(

wünsche dir nur das Beste

20.09.2005, 11:29
Ja, die Liebe zerbricht nach und nach. Das liegt aber nicht nur am Spielen, an der immer drohenden Insolvenz, sondern vor allem anderen an der ständigen Lügerei, der Unmöglichkeit, ein Leben zu teilen, weil der Süchtige alles der Sucht unterordnet und seine Krankheit nicht einsehen und zugeben will.
Damit gibt es kein gemeinsames Leben mehr.
Das ist unmöglich.
Meine Ehe ist dadurch gescheitert, wir sind uns vollkommen fremd geworden, ich wusste bald nicht mehr, wen ich da eigentlich geheiratet habe und zweifelte an mir selbst. Eine Partnerschaft kann nur funktionieren, wenn der Süchtige seine Krankheit zugibt, bekämpft und mit allem, was damit zusammenhängt, offen umgeht.

XY
21.09.2005, 12:28
Ersteinmal möchte ich sagen, dass jetzt bestimmt keine bösen Worte kommen werden. Wenn ihr meine Zeilen so aufgefasst habt tut es mir leid.
Aber denkt auch mal jemend an die Angehörigen? Wie sie sich fühlen, wenn ein Mensch den sie lieben sein Leben zerstört? Mir werden hier Shuldzuweisungen vorgeworfen, aber ich habe hier dgekesen.. "Wer sagt dir das die Angehörigen nicht Schuld sind?" Und das finde ich sehr traurig und unangemessn. Soll das etwa heißen ich hätte meinen Freund dazugetrieben? Da muss ich dich leider enttäuschen...
Und es ist auchkeinesfalls so, das mein Freund mich nicht lieben´würde sondern nur die Spielerei. Hey, wir sprechen hier von einer Sucht!!!
Und ich gebe Monika vollkommen Recht, wenn sie sagt Liebe sollte man nicht definieren. Ich wieß das ich meinen Freund liebe und er gibt mir auch genug wieder. Natürlich entschuldige ich sein Spielen im keinsterweis, aber sollten Partner nicht auch in schweren Zeiten da sein.
Ich weiß ja nich ob du nie erfahren hast was wahre Liebe ist...? Aber ich bin der Meinung mann soltte nicht nur füreinander da sein, wenn alles " Friedefreudeeierkuchen" ist, sondern gerade dann, wenn die schlechten zeiten anbrechen. Aber wie schon gesagt, jeder definiert das natürlich anders und das sollet man akzeptieren.

Eins möchte ich noch sagen. Jeder hier ist doch hier weil er ein bisschen Hilfe möchte, und das ist es was uns alle verbindet...egal ob Spieler oder Angehöriger.

was ich schreibe ist auf keinenfall bös gemeint, doch ich bin der Auffassung, man muss beide Seiten verstehen...

Liebe Grüße und alles Gute XY

Lupililiplap
12.10.2005, 12:43
leider ist meine beziehung am heutigen tag zerbrochen.
habe mich heute getrennt ich kann nicht mehr und will auch nicht mehr :-(
ich wünsche aber allen anderen alles gute und die,die in therapie sind HALTET DURCH!>

gast
12.10.2005, 16:26
hallo lupililiplap,

das tut mir sehr leid und ich wünsche dir alle kraft, die du brauchst um diese harte zeit zu überstehen.

was mich noch interessieren würde: hast du denn mittlerweile hilfe in anspruch genommen?

dir und deinem söhnchen alles gute,
gruß
gast

lupililplap
12.10.2005, 18:04
hallo gast,

bis jetzt habe ich noch keine gelegenheit gehabt hilfe in anspruch zu nehmen.durch den kleinen ist mein tag voll ausgelastet.ich weiß auch nicht mehr ob ich sie haben will,ich will nur noch eines und das ist ruhe,einfach nur ruhe.ob ich diese finde weiß ich nicht genau.
ich weiß sowieso noch nicht wie es weiter geht aber ich bin optimistin.mein sohn wird mir die kraft geben dies zu überstehen.

Fingerhut
13.10.2005, 18:45
Aktive Zocker sind einfach nur hoffnungslose Lügner, die die Seelen anderer mit Füßen treten ohne es zu merken oder merken zu wollen.
Falls es trotzdem jemand von denen merken sollte, dann lauft endlich um euer Leben und das eurer Nächsten!!!!...sonst verspielt ihr alles!

Lupililiplap
14.10.2005, 10:05
Fingerhut,

das ist nun aber etwas krass ausgedrückt.es ist und bleibt nun mal ne krankheit und es gibt nur zwei möglichkeiten.entweder man steht es gemeinsam durch,oder man resigniert.ich in meinem fall habe leider resigniert.
aber rennen um mein leben muss ich deshalb aber nicht.

Fingerhut
15.10.2005, 13:31
Du hast es gerade getan, wenn du ihn verlassen hast. Ich habe es auch getan. Der Mann hat mich fast zerstört! Ich habe gekämpft, wie eine Löwin um ihr Kind. Alles umsonst!!!

Lupililiplap
15.10.2005, 17:49
und wie geht es dir jetzt?
mir geht es schlecht und ich komme einfach nicht zur ruhe.klar es ist noch zu zeitig aber es macht mich fertig weil ich auch immer wieder die schuld bei mir suche..habe ich ihn dahin getrieben? er sagt ja, und ich bin aber der meinung nein!ich weiß nicht ob es richtig war ihn so fallen zu lassen aber andererseits musste ich retten was zu retten war.immer diese fragen die ich mir stelle.tagsüber geht es ja da ich mit meinem sohn ausgelastet bin aber abends..sobald ich zur ruhe komme,kann ich keinen klaren gedanken mehr fassen.aber wem erzähle ich das,ich denke geht allen hier ähnlich!

Fingerhut
18.10.2005, 10:32
Ich komme langsam zur Ruhe. Ich habe ihn ermutigt in die Schweiz zum Arbeiten zu gehen. Und dort ist er jetzt....weit weg! Seine ersten großen Misserfolge im Spiel hat er dort schon hinter sich. Er kann nicht aufhören. Aber das ist allein sein Problem. Ich hatte mit ihm nie so feste Bindungen (5 Jahre), dass mich seine Spielerei finanziell ruinierte. Trotzdem hinterließ er fette Schulden bei mir.

LG

Lupililiplap
18.10.2005, 12:54
halllo fingerhut,

schulden habe ich zum glück keine....er ist total fertig und am ende wenn er seinen sohn besucht und manchmel ertappe ich mich dabei,das er mir sehr leid tut aber ich weiß das es keine zukunft mehr für uns gibt.
er überlegt jetzt,ob er die besuche zu seinem sohn einstellt,da er es nervlich nicht schafft,sagt er..aber selbst da zweifle ich schon langsam da er immer nur gelogen hat, glaube ich ihm das auch schon nicht mehr. ist schon eine scheiß situation wo mein reingerutscht ist und ich hoffe nur, das ich nicht nachgebe.

Harry
18.10.2005, 13:23
Hallo an ALLE Angehörigen besonders an Lupililiplap und Fingerhut,
ich bin selber Süchtiger und zwar Alkoholiker und Spieler. Ich denke es ist überhaupt kein Problem wenn man sich selber schützt. Man tut einem Süchtigen ja auch keinen Gefallen wenn man ewig weitermacht, manche müssen erst ganz ganz nach unten bis sie das einsehen.
Die einzigste Möglichkeit die man hat ist den Süchtigen vor die Entscheidung zu stellen die Sucht oder man selber, nur wenn dann der Süchtige nich nicht so weit ist aufzuhören oder noch nicht weit genug unten, gibt es nur eine Möglichkeit. TRENNUNG. Nur die hilft dann beiden. Ich hoff ihr versteht mich nicht falsch, ihr solltet aufhören euch Vorwürfe zu machen wenn eurer Partner sich für die Sucht entschieden hat.

Liebe Grüße
Harry

Harry
18.10.2005, 13:42
2 Dinge möchte ich aber doch noch erklären wie ich die sehe. Liebe ist auch einen andern gehen zu lassen wenn er woanders glücklicher ist, sei es auch in der Sucht.
Schuld von Angehörigen ist wenn die Dinge mit sich machen lassen die sie nicht wollen. Sucht ist Krankheit, Lügen gehören zur Sucht. Niemand muss bei einem Krnken bleiben und sich dabei selber zu Gunde richten, sei die Krankheit Sucht oder was auch sonst immer, jeder ist sich selber verantwortlich. Mir ist nur dazu noch eines im Gedächnis geblieben von meiner Alkoholentziehungskur was der dortig Chef den Angehörigen gesagt hat. Ihr seid doch dran schuld dass die Alkoholiker weitergesoffen haben weil ihr es verschwiegen habt. Also erzählt jedem das euer Partner süchtig ist.
Liebe Grüße
Harry

Lupililiplap
18.10.2005, 20:04
hallo harry,

danke erstmal das du so offen darüber redest obwohl du selber betroffen bist.
eines weiss ich nur nicht,und zwar,ob ich das recht habe anderen zu erzählen das mein partner süchtig ist?ist es nicht seine pflicht darüber selber zu reden?ich weiss es nicht und halte damit im moment auch noch ziemlich hinterm berg ich möchte ihn auch nicht blos stellen,zumal ich mich ja jetzt eh getrennt habe. und dennoch beschäftigen mich diese fragen,weil viele mich danach fragen warum ich mich getrennt habe.

Harry
18.10.2005, 20:12
Hallo Lupililiplap,
natürlich kannst du allen erzählen dass dein Partner spielsüchtig ist und du dich deswegen getrennt hast. Du hast jedes Recht deine Belange zu vertreten auch wenn das deinem Partner nicht passt. Man muss das seinem Partner dadurch klarmachen dass er spielsüchtig ist indem man es andern sagt was man selber für Probleme hat. Also wenn du z.B. deine Miete nicht zahlen kannst weil er alles verzockt hat ist das dein gutes Recht mit andern darüber zu reden weil du ja ein Problem hast wenn du deine MIete nicht zahlen kannst. Ich denke der einzigste Fall wo der Partner nichts erzählen sollte ist wenn obwohl der andern zockt immer noch genug Geld da ist alles zu zahlen und es niemand an irgendwas fehlt. Nur dann ist der Partner auch net spielsüchtig. Nicht jeder der spielt ist spielsüchtig. Ein Ölscheich der am Abend 500000 Euro verzockt ist sich nicht automatisch spielsüchtig weil er sich das ja leisten kann. Ich denke ein ganze grosser Grund für Spielsucht ist über die eigenen Verhältnisse zu spielen und die sind halt bei jedem anders.

Liebe Grüße
Harry

sch
18.10.2005, 20:44
lieber harry
ich habe früher viel zeit im casino verbracht
auch viel geld verspielt hatte aber auch keine
finanzielle propleme dadurch.
aber du hast durch die spielerrei
keine zeit.spielen ist keine sucht
es ist ganz einfach schwachsinn,
heute sehe ich das soh.
habeauch heute noch probleme den wert
des geldes einzuschätzen.

Lupililiplap
18.10.2005, 21:24
ich weiss überhaupt nichts mehr...ich habe keinen finanziellen schaden davon getragen..ausser das ich sämtlich kosten getragen habe miete ..einkauf..etc.und er hat sein geld verzockt.habe ich nun doch falsch reagiert?

Harry
19.10.2005, 07:31
Ne sicher nicht Lupililiplap falsch reagiert. Wenn dir das alles gegen den Strich geht was dein Partner tut. Und wenn du ales bezahlt hast dann hat er ja einen Teil deines Geldes verspielt indem er dir das Haushaltgeld oder den Anteil der Miete nicht gegeben hat sondern das lieber verzockt hat. Wenn du ihn vor die Alternative gestellt hast du oder die Sucht und er hat die Sucht gewählt dann lass ihn ruhig fallen.
Ich hoff das verunsichert dich jetzt nicht noch mehr.

Liebe Grüße
Harry

Lupililiplap
19.10.2005, 21:51
er sit schon ganz weit runter gefallen aber irgendwie tut er mir sehr leid nd ich fühle mich scheiße.
aber ich weiß man soll jemanden °in liebe°fallen lassen.die meisten begreifen es dann ..ich hoffe es für ihn.

Harry
20.10.2005, 00:26
Hallo Lupililiplap,
wenn du deinen Partner vor die Entscheidung gestellt hast und er nicht aufhören will, dann lass ihn fallen, dann hat er es nicht anders verdient.
Ist nur schade, das mich alle in diesem Forum ausser dir immer falsch verstehen wollen. Ich werde hier nichts mehr reinschreiben also schau das dir andere helfen. Ich denke mal, dass bei vielen hier im forum einfach nicht genügend Grips da ist um zu verstehen, dass ich alles richtig meine wie ich das hier schreib. Vom Nagehörigen muss der 1. Schritt kommen wein der Süchtige nicht einsehen kann dass er süchtig ist weil er dann keine Probleme mehr damit hat und seine Sucht einfach aufhört. Nur mir geht hier die Dummheit auf die Nerven ich kann ja schreiben was ich will. und deswegen hör ich auf, ich bin vor, dass mich meine Partnerin vor die Wahl gestellt hat sie oder die Sucht und ich habe mich auch vollkommen richtig für sie entschieden nur seh ich eben nur Casinospielen als Sucht und das will hier keiner verstehen also schluss. Ich hoff nur du kommst auch ohne meine Postings klar, wenn nicht ich habe eine email für dich dann meld dich da. harald@schwabenantik.de

Liebe Grüße und alles alles Gute für dich

Harry

Harry
20.10.2005, 00:47
Ach nur noch eines an den Rest hier auch wenn ich meine email Adresse an Lupililiplap hier bekanngegeben habe braucht ausser ihr niemand ne mail schicken ich werde sie ungeöffnet löschen weil ich mir euer dummer Geschwafel nicht mehr länger antu.
Lupililiplap du darfst dich immer gerne bei mir melden per mail oder Tel. ich bin immer für dich da.

Liebe Grüße an
Lupililiplap
Harry

Jürgen
20.10.2005, 07:26
Ich lasse nun Deine letzten Beiträge überwiegend unkommentiert weil ich mich auf Dein Niveau nicht herablassen will. Dein arrogantes Fatzkegetue ist unerträglich. Wenn Du weitere Suchtverlagerungen suchst und Dir Probleme schaffen willst dann nicht hier. Es wurde schon mal erwähnt das Du nur schwarz und weiss siehst. Dann hoffe ich das Dir nicht mal ein Chinese über den Weg läuft.

Jürgen

beppigs
20.10.2005, 09:01
@Harry
Ich denke nicht das jemand derzeit Wert darauf legt Dir eine mail zu schreiben. Hoffentlich auch nicht Lupililiplap. Denn sie ist bei jemanden der die Schuld auf die Angehörigen schiebt sicher nicht gut aufgehoben !!!!
Vielleicht findest du irgendwann den Weg zurück ins Forum und kannst die Meinungen der anderen akzeptieren, auch wenn sie nicht die deinen sind.

@Lupililiplap
Bitte Lupililiplap !
Sprich lieber mit Angehörigen die einen Schritt weiter sind und die aufgehört haben sich einzureden das SIE die Schuldigen sind. Der 1. Schritt muß vom Süchtigen kommen, danach können Süchtiger und Angehörige (oder Partner die sie dann zum ersten mal sein können ) gemeinsam gehen. So und nicht anders !

Gruß Stefanie

Lupililiplap
08.11.2005, 21:00
Und nun?..Jetzt habe ich mich getrennt..er hat seinen Lohn verzockt und kann nicht mal mehr seinen Unterhalt bezahlen.
Jetzt ist er noch weiter unten als vorher.Es ist doch alles zum kotzen!
Mittlerweile hat er seinen Arbeitgeber davon in Kentnis gesetzt und die haben ihm die EC-Karten weggenommen weil sie ihm helfen wollen.Hat das denn eigentlich noch Sinn?

Horst
09.11.2005, 17:05
Sinn macht das meiner Meinung nach schon, wenn der Zugang zum Geld erschwert wird, verrigern sich normalerweise wenigstens die finanziellen Verluste. Aber eine mißglückte Therapie ist noch kein Grund aufzugeben. Viele jetzt abstinente Spieler haben einen zweiten Anlauf gebraucht. Wenn er die Therapie nur gemacht hat, weil Du (oder sonst jemand) ihn dazu gedrängt hat, also vorangig nicht aus EIGENER Überzeugung, dann bringt das nicht viel. Die Einsicht, Hilfe anzuhemen muss von ihm selbst kommen. Vorher kannst Du nichts machen, alles was ein Süchtiger nicht wahrhaben will, kommt einfach nicht an. Noch so wahre und wetvolle Informationen gelangen erst gar nicht in seinen Verstand. So verdammt schwer das für Angehörige auch ist, quasi ohnmächtig zuzugucken. Das ändert sich erst, wenn 1. die Einsicht kommt und 2. die ernsthafte Bereitschaft Hilfe anzunehmen und bewusst gegen den Spieldrang anzusteuern. Es ist kein bequemer weg, aber ich hoffe, er geht ihn....

Lupililiplap
09.11.2005, 21:32
er verspricht mir jeden tag das er kämpfen will und wird..nur glauben kann ich es nicht.ein paar werden wir nicht mehr aber er kann noch ein guter vater werden..kann er das wirklich?
er hat beim spielen auch nicht an seinen sohn gedacht und hat den unterhalt verzockt..da geht es doch schon wieder los!

Monika
09.11.2005, 21:44
Hallo Lulip (sorry zu kompliziert),

denke doch bitte dran, dass es immer Wege gibt Druck auszuüben. Du hast Dich getrennt. Er hat das Geld für den Unterhalt verspielt. Du sagst jetzt geht es ihm noch schlechter und bekommst Schuldgefühle. Ich will nichts unterstellen, aber es gibt Menschen die sind auf subtile Weise sehr geschickt.

Sieh mal ich rutsche weiter ab. Schau genau hin was du angerichtet hast, ich überlege schon den Kontakt zu meinem Sohn abzubrechen, schau mal wie weit du mich getrieben hast.....

Lass Dir das nicht einreden, fall bitte nicht darauf hinein. Ich spiele selbst. Sicherlich können Umstände von aussen das spielen verstärken. Je frustrierter du wirst desto mehr spielst du. Aber das hat nichts mit Dir zu tun, denn er könnte auch den anderen Weg wählen.


Schau mal ich gehe in stationäre Therapie, schau mal meine Kontoauszüge der letzten Wochen , keine Abbuchungen von Spielstätten, schau mal ich kümmere mich ganz viel um meinen Sohn, schau mal Du bist mir so wichtig...

Wenn das rüber kommt, dann mach Dir Gedanken. Davor nicht. Gerade Spieler beherrschen teilweise ganz subtil das Macht / Ohnmacht Spiel. Eben Spielchen.

Tu dir das nicht an bitte. Fall nicht hinein auf die "wegen dir geht es mir ja soooo schlecht und viel schlechter als vorher - sieh was Du aus mir gemacht hast" Masche.

Gruss
Monika

Lupililiplap
10.11.2005, 10:40
vielen dank monika für deine ehrlichkeit,
ich habe den kontakt zu ihm jetzt auf einmal die woche beschrenkt damit er seinen sohn sieht.viel mehr kann und will ich ihn auch nicht sehen.er sagt zwar er wird kämpfen in der hoffnung das wir wieder zusammen kommen aber mal ganz im vertrauen..das kann eh nie wieder was werden weil ich jeglichen respekt vor ihm verloren habe.aber ich will ihm vorerst in seinem glauben lassen damit er sein leben wieder in den griff bekommt.ich sage nicht zu ihm das wir wieder zusammen kommen..nur er soll erstmal sein leben oin griff bekommen und dann sehen wir weiter...ist das falsch?

Schulzse
10.11.2005, 14:26
Hallo Lupili......,

ich kann (leider) nur die Aussagen von Monika bestätigen...
Leider macht man sich als Spieler zu wenig Gedanken über die negativen Folgen des Spielens...vielmehr dreht sich alles um die Gedanken, was kann ich beim Spielen gewinnen...
Von daher Glaube ich einfach, so hart es klingt, der Leidensdruck muss beim Spieler hochgeschraubt werden bzw. muss hoch bleiben.......

Ich merke erst jetzt, was ich mit meiner Spielerrei und Spekuliererei angerichtet habe......insbesondere dann, wenn ich in die Augen meiner Kinder blicke.....Vorher hab ich alle finanziellen Sorgen nur verdrängt.....

Von daher musst Du in erster Linie an Dich und Deinen Sohn denken - und stark bleiben.

Mit freundlichem Gruß

Stephan

Lupililiplap
10.11.2005, 18:08
danke,vielen dank ..ich ziehe den hut vor allen die süchtig sind und dennoch ratschläge geben wie angehörige doch stark und eisern bleiben sollen ...vielen dank!!