Der Merowinger
25.10.2005, 11:58
Hallo zusammen,
eigentlich müsste ich nen Grund haben super gut drauf zu sein, optimistisch nach vorne zu schaun und mein Leben endlich in den Griff zu bekommen.
Alles das trifft aber leider nicht zu! Ich bin einfach nur deprimiert, und ich weiß noch nicht mal genau warum! 12 Wochen habe ich morgen geschafft, ohne Rückfall und ohne großen Spieldruck. Doch ich sitze gefrustet und lethargisch wahlweise auf meiner Couch oder im Büro rum.
Heute ist so ein Tag, wenn ich Kohle hätte, säße ich jetzt wohl schon in der Spielhölle. Nicht weil ich so unglaublichen Druck hätte, sondern weil ich Ablenkung von meiner Depression brauche. In mir hat sich in den letzten Tagen eine unbeschreibliche Antriebslosigkeit breit gemacht. Dabei habe ich mein Freizeitverhalten schon erheblich umgestellt. Habe viel mit meiner Freundin unternommen! Sachen, die uns beiden Spaß machen. Viel über die Zukunft geredet. Das hilft aber meist nur kurzfristig.
Meine finanzielle Situation tut natürlich ihr übriges. Ich habe das Gefühl an der Last meiner Verpflichtungen zu ersticken. Sie nimmt mir wirklich die Luft zum Atmen. Ich habe jeden Monat ca. 1.700 € nar an Raten für Banken aufzubringen. Das wäre an sich nicht das Problem, aber allein der Gedanke, daß die jeden Monat anfallen, macht mich total fertig. Ich weiß, es klingt paradox, aber das lähmt mich unbeschreiblich.
Zwichendurch bin ich aber auch richtig gut drauf. Dann geben mir die 12 Wochen Spielfreiheit enorme Zuversicht. Einen Tag später würde ich am liebsten alles hinschmeißen, gar nichts mehr machen, und den Karren gegen die Wand fahren. Ich habe das Gefühl, daß es in mir so eine Art Sehnsucht nach emotionaler Achterbahn gibt. Da ich diese jetzt nicht mehr durch mein Spielen hervorrufe, suche ich halt andere Möglichkeiten um mich richtig Scheiße zu fühlen. Es wäre so einfach. 2-3 Jahre richtig Gas geben,und alles läge hinter mir, absolut alles. Ich glaube, in der Psychatrie nennt man das manisch-depressiv.
Könnte ich doch nur etwas von dieser finanziellen Last los werden, sprich die monatliche Belastung reduzieren. Mein Gespräch mit der Schuldnerberatung war ja der reinste Witz. Die scheinen sich mit Selbstständigen gar nicht unterhalten zu wollen. Hat jemand einen Tipp für mich? Kann man mit Banken über die Spielsucht reden? Denen reinen Wein einschenken, alles in einen Topf werfen, sagen was man im Monat abdrücken kann und so die Belastung reduzieren?
Würde mich echt freuen, wenn jemand mir einen Ratschlag geben könnte!
Liebe Grüße
Der Merowinger
eigentlich müsste ich nen Grund haben super gut drauf zu sein, optimistisch nach vorne zu schaun und mein Leben endlich in den Griff zu bekommen.
Alles das trifft aber leider nicht zu! Ich bin einfach nur deprimiert, und ich weiß noch nicht mal genau warum! 12 Wochen habe ich morgen geschafft, ohne Rückfall und ohne großen Spieldruck. Doch ich sitze gefrustet und lethargisch wahlweise auf meiner Couch oder im Büro rum.
Heute ist so ein Tag, wenn ich Kohle hätte, säße ich jetzt wohl schon in der Spielhölle. Nicht weil ich so unglaublichen Druck hätte, sondern weil ich Ablenkung von meiner Depression brauche. In mir hat sich in den letzten Tagen eine unbeschreibliche Antriebslosigkeit breit gemacht. Dabei habe ich mein Freizeitverhalten schon erheblich umgestellt. Habe viel mit meiner Freundin unternommen! Sachen, die uns beiden Spaß machen. Viel über die Zukunft geredet. Das hilft aber meist nur kurzfristig.
Meine finanzielle Situation tut natürlich ihr übriges. Ich habe das Gefühl an der Last meiner Verpflichtungen zu ersticken. Sie nimmt mir wirklich die Luft zum Atmen. Ich habe jeden Monat ca. 1.700 € nar an Raten für Banken aufzubringen. Das wäre an sich nicht das Problem, aber allein der Gedanke, daß die jeden Monat anfallen, macht mich total fertig. Ich weiß, es klingt paradox, aber das lähmt mich unbeschreiblich.
Zwichendurch bin ich aber auch richtig gut drauf. Dann geben mir die 12 Wochen Spielfreiheit enorme Zuversicht. Einen Tag später würde ich am liebsten alles hinschmeißen, gar nichts mehr machen, und den Karren gegen die Wand fahren. Ich habe das Gefühl, daß es in mir so eine Art Sehnsucht nach emotionaler Achterbahn gibt. Da ich diese jetzt nicht mehr durch mein Spielen hervorrufe, suche ich halt andere Möglichkeiten um mich richtig Scheiße zu fühlen. Es wäre so einfach. 2-3 Jahre richtig Gas geben,und alles läge hinter mir, absolut alles. Ich glaube, in der Psychatrie nennt man das manisch-depressiv.
Könnte ich doch nur etwas von dieser finanziellen Last los werden, sprich die monatliche Belastung reduzieren. Mein Gespräch mit der Schuldnerberatung war ja der reinste Witz. Die scheinen sich mit Selbstständigen gar nicht unterhalten zu wollen. Hat jemand einen Tipp für mich? Kann man mit Banken über die Spielsucht reden? Denen reinen Wein einschenken, alles in einen Topf werfen, sagen was man im Monat abdrücken kann und so die Belastung reduzieren?
Würde mich echt freuen, wenn jemand mir einen Ratschlag geben könnte!
Liebe Grüße
Der Merowinger