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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welche Hilfe ist durch Angehörige möglich ?



Gerri
15.05.2006, 10:04
Hallo ihr Lieben,
immer wieder lese ich im Forum über Partner von Spielern, die sich in der Hilfe an ihrem Partner wohl wesentlich übernommen haben.
Welches kann der Grund hierfür sein ?
Darüber möchte ich mit Euch diskutieren - mit Angehörigen und Spielern.
Ich selbst gehe davon aus, das oft spontan geholfen werden will ,ohne zunächst dabei die wirklich oft verfahrene Situation richtig einzuschätzen. Aus diesem Grund wird häufig die eigene Absicherung sehr vernachlässigt.
Wenn ich jemand aus einer Gefahrensituation befreien will, ist aber die eigene Absicherung unumgänglich - sonst zieht es mich mit hinunter.
Hat sich jemand in einer Bergwand verklettert, kommt niemand auf die Idee ihn ohne entsprechende Eigensicherung helfen zu wollen. Zu groß ist die Gefahr, mitgerissen zu werden.
Diese Gefahr besteht in der Hilfe an einen Suchtkranken aber auch.
Welche Absicherung ist da für den Helfer möglich ?
Ich denke, das zunächst die eigene Kraft nicht überschätzt werden darf. Das bedeutet das ich selbst die nötige Substanz habe, wirklich hilfreich sein zu können. Gut beschrieben von verschiedenen Mitbetroffenen - zum Beispiel Heide - die ans Limit ihrer Kräfte gegangen sind - über Jahre - und jetzt total leer sind - einfach nicht mehr können. Auch viele andere Beiträge belegen das.
Natürlich hat niemand eine Patentlösung -so oder so mußt du die Sache angehen - dann wird es gut. Der Austausch untereinander kann vielleicht neue Ansatzpunkte liefern. Aber inviduell wird es immer ein wenig anders sein.
Die Steigerung der eigenen Kraft also unumgänglich - was heißt, ich muß Kraft finden - auftanken - um unvorhergesehenes ausgleichen zu können. Wie kann ich das erreichen ? Eine Frage an Euch.
Des weiteren der unumgängliche praktische Teil der Absicherung. Was bedeutet, sich als Helfer anzuseilen, um den eigenen Absturz zu vermeiden.
Hier ist es bedeutend eine eigene - oder familiäre finanzielle Absicherung zu schaffen. Geld zum Lebensunterhalt vor den Spieler sichern. Das geht auch, wenn der Spieler der Alleinverdiener ist - indem man sein Gehalt bei seinen Arbeitgeber einfordert. Leichter jedoch bei sozialen Leistungen z. B. Arbeitslosengeld, was ja zum Lebensunterhalt der Familie vorgesehen ist.
Natürlich ist das ein nicht leichter Schritt - weil man das Gefühl hat, seinen suchtkranken Partner zu diskriminieren. Aber bevor alles vor die Hunde geht - die Familie, die eigenen Kinder nicht mehr versorgen kann, wie es notwendig ist, finde ich diesen Schritt gerechtfertigt.
Nur - das ist alles keine Hilfe im eigentlichen Sinn, sondern dient der Basis helfen zu können.
Hiermit gebe ich jedoch meinen suchtkranken Partner einen Schuß vor den Bug - unter dem Motto - mein Freund - ich trage deine Sucht nicht mit.
Was bei den Suchtkranken ein überdenken seines Verhaltens auslösen kann - denn ich denke, das 99 Prozent aller Spieler aufhören wollen - aber der eigene Wille häufig zu schwach ist, den entscheidenden Schritt zu machen.
Der eigene Wille des Spieler - wie so tausendfach benannt - der entscheidende Faktor ?
Wenn ja, wie kann ich erreichen, das dieser Wille zementiert wird ? Das soll nun meine nächste Frage sein.
Wo setze ich meine Hilfe an - kann - darf - oder muß ich Druck ausüben - und wie erzeuge ich Druck ? Wenn z.B. selbst die Drohung der Trennung nichts bewirkt ?
Viele Fragen - unzureichende Antworten - ein Rezept wird sich auch nicht finden lassen. Aber vielleicht bewirkt eine Diskussion, das der eine oder andere Helfer für sich neue Möglichkeiten entdeckt.
Das soll auch der Sinn dieser angestrebten Diskussion sein - und ich hoffe viele Erfahrungen und Standpunkte mitgeteilt zu bekommen.
Euch allen einen
Lieben Gruß - und den wirklichen Wunsch, Eure Probleme schnell und gut zu lösen.
Herzlichst
Gerri

Gerri
22.05.2006, 09:14
Hallo,
bin doch ein wenig irritiert, das dieses Thema so niemanden zu interessieren scheint.
Dabei ist es doch gerade dieser Erfahrungsaustausch, der hilfreich sein kann.
Was hat den Spieler den wirklichen "Kick" - oder Anstoss gegeben, für sich was verändern zu wollen?
Welche Maßnahmen griffen bei Angehörigen, damit sich ihr Spieler bewegte,
für sich was tat ? Oder ist der Mitbetroffene letztlich nur Zuschauer ?
Es ist natürlich nicht so ganz einfach alles im nachhinein richtig einzuordnen - was war verkehrt - was war richtig. Ich denke jedoch das viel richtig gewesen sein muß, wenn ein Spielsuchtkranker letztlich wirklich für sich ernsthaft was tat.
Bei mir selbst war es wohl die spürbare Verletzung meiner Partnerin, die mir den Anstoss gab, wirkliches zu tun. Weniger die Drohung ich verlasse dich wenn... die auch im Raum stand.
Ich denke, wenn man jemand wirklich liebt wird die innere Bereitschaft , nicht weiter verletzen zu wollen, immer größer. Und diese Bereitschaft war es letzlich für mich, die tatsächliche Veränderungen nach sich zog. Nein, ich konnte mich nicht mehr erkennen..wenn ich einen A... sehen wollte, brauchte ich nur in den Spiegel schauen.
Das wollte ich nicht mehr für mich - wollte der Partner sein, der auch Stütze und Hilfe für die Menschen ist, die er liebt. Denke, das war wohl der entscheidende Anstoss für mich, nicht nur von Veränderung zu sprechen.
Wenn ich an den sogenannten Druck denke..z.B. die Androhung ich verlasse dich wenn... Ich war wahnsinnig verletzt dadurch und ich stellte unsere Beziehung sehr in Frage. Hatte da auch in den Kopf zu gehen - weil es besser wäre für alle. Nun, wir sind zusammen geblieben - haben sogar wieder ein Vertrauensverhältnis aufgebaut. Aber ich denke, das das Ultimatum ..ich gehe...eigentlich eher hinderlich für mich war.
Entscheident war für mich, die totale innere Traurigkeit meiner Partnerin zu spüren - das unsere große Liebe mehr als bröckelte. Etwas, was ich nicht so zulassen konnte.Etwas was mir das Gefühl gab nicht der Richtige zu sein, für die Frau, die ich liebe.
Man kann jetzt viel darüber sagen..auch du hast ja nicht für dich aufgehört..
Doch das habe ich..weil ich was wollte - nämlich nicht mehr der A... sein - auch nicht für mich.
Wenn ich heute in den Spiegel schaue sehe ich mich - und nicht mehr ein Zerrbild meiner selbst. Das habe ich für mich getan - den Anstoss zu handeln
war für mich wohl der, nicht AUCH noch meine Lebensliebe zu verspielen...
Danke für´s zuhören
Gerri

Heide
22.05.2006, 12:14
Hallo Gerri,

auch hier habe bisher nichts zu diesem Thema geschrieben, weil ich denke, dass hier sowohl von Angehörigen wie auch von Süchtigen schon sehr viel dazu gesagt worden ist. Und immer wieder gesagt wird.

Auch die Fragestellung irritiert mich. Was heißt "Hilfe"?
Ein Süchtiger (ich sage mit Absicht nicht "Spieler", denn das Thema ist bei allen Süchtigen gleich) braucht keine Hilfe, er braucht Reaktionen.
Die meisten Co`s denken doch jahrelang so wie ich auch, dass tatkräftige Hilfe durch uns einem Spieler dazu verhilft, trocken werden zu wollen.
Dass dem nicht so ist, müssen wir immer wieder schmerzhaft erfahren. Dass gerade das Unterlassen der schützenden Hand vor dem Hintern den Süchtigen aufwachen lassen kann, ist eine harte Erkenntnis.
Auch ich habe mal gedacht, dass mein Mann merken wird, wie weh er mir tut mit seiner Unehrlichkeit, seiner Unzuverlässigkeit, mit seiner Verantwortungslosigkeit, seinem Betrug usw. Dass er darum alles tun würde, um trocken und psychisch gesund zu werden.
Ja, ich hatte mal diese Illusionen....ich konnte mir nicht vorstellen (und kann es eigentlich immer noch nicht), dass soetwas einfach an ihm vorbeigehen würde, als wäre nichts gewesen. Dass all die schlimmen Dinge, die unsere Ehe prägten und prägen, nicht schlimm genug sind, um an sich zu arbeiten.
Jede Form von "Hilfe" von meiner Seite hat nie etwas bewirkt bei Fred. Sei es die Hilfe nach der Suche einer GA-Gruppe, die Begleitung zum Therapeuten (drei mal hat er die Thera nach wenigen Tagen abgebrochen) noch die Regelung seiner Schuldabtragung, noch irgend etwas von all den Dingen, die ich versucht habe. Es hat keinen Sinn!

Ich bin jetzt endlich dabei, mich innerlich von ihm zu lösen, um dieser Qual endlich ein Ende zu setzen, für mich wenigstens.
DAS ist das einzige, was ihn hellhörig werden lässt.

Nein, Gerri, Hilfe von Angehörigen ist nicht möglich. Was im Kopf und der Seele eines Süchtigen vor sich gut, müssen Angehörige nicht verstehen. Sie müssen, das ist viel wichtiger, lernen sich davon abzugrenzen und dem süchtigen Menschen seine Eigenveranwortung nicht abzunehmen.

Lieben Gruß
Heide

Gerri
22.05.2006, 18:14
Hallo Heide,
danke für deine Antwort und die Schilderung deiner Situation.
Natürlich..Hilfe kann auch Reaktion sein..möchte das nicht an einen Wort geknüpft sehen.
Über längere Zeit haben wir uns jetzt gelesen - und viele deiner Eintragungen
haben mich sehr zum Denken veranlasst. Kaum eine jedoch mehr als diese hier.
Ich bin mir deiner Situation bewußt, weiß worum es geht und wollte mich ursprünglich mit dir darüber auch austauschen. Nachdem ich drei oder viermal versucht habe eine Mail zu schreiben, wurde mir bewußt, das ich dir in deiner Situation nichts raten kann - nein auch nicht in der Lage bin irgendeinen Zuspruch zustande zu bringen. Zu emotionell war ich mit der Situation befaßt, die ich in ähnlicher Form leider durchleben mußte.
Es tut mir leid, das ich das nicht konnte oder kann - und mir ist bewußt. das du nicht Mitleid brauchst oder willst.
Wir haben dich alle hier als eine starke Angehörige erlebt,die bis ans Ende ihrer Kraft gegangen ist, um eine Reaktion - oder auch Wirkung auf "ihren Spielsüchtigen" zu erzielen.
Ich denke aber nicht, das all dein Tun einfach so verpufft ist. Nein, es hat bestimmt nachhaltigen Einfluss auch aus deinen Mann genommen - auch wenn es in der jetzigen Situation leider nicht zum Tragen kommt.
Es sind nicht immer nur Illusionen, die sich der Mitbetroffene hingibt. Bei so manchen mir bekannten Süchtigen hatten die Angehörigen schon ein enormes Mass an Wirkung erzielt.
Das soll nicht heißen, das ich dir nicht Recht gebe.Vermutlich liegt es an die Einsicht des Suchtkranken wirklich an sich zu arbeiten. Ist der Wille und die Einsicht nicht da, wird wohl keine Möglichkeit einer Hilfe bestehen.
Da schließ ich auch die SHG oder eine Therapie mit ein - ohne den tatsächlichen Willen des Süchtigen zur Veränderung wird sich nichts bewegen.
Wie ich ja auch im ersten Eintrag dieses Threads deutlich machte, wird der Angehörige wohl bei der ersten Konfrontarion mit der Spielsucht in der Regel total überfordert. Er ahnt nicht, was alles auf ihn zukommen kann - und oft leider auch zukommen wird. Er ist hilflos, wenn er sich nicht Unterstützung und Wissen aneignet.
Mir ist klar, das du da nichts versäumt hast..du hast nach meinen denken wirklich alles versucht und getan. Es macht mich traurig...und ich verstehe Fred nicht. Es ist doch nicht möglich, das sich ein Mensch voll seiner Sucht ergibt...das es augenscheinlich das wichtigste in seinen Leben bleibt.Ich kann doch nicht mein eigenes Sein dieser Sucht unterwerfen...ich habe als Suchtkranker die Pflicht an meiner Genesung voll zu arbeiten....

Woran erkenne ich, das ein Suchtkranker wirklich was tun will ?
An die Bereitschaft ALLES zu tun, um die Sucht zu begegnen - da ist kein Weg zu lang - und keine Forderung zu hoch - geprägt von innerer Bereitschaft den eigenen Alltag mit Lügen und Hintergehen zu beenden.Das sind für mich die Voraussetzungen meine Sucht zu überwinden.

Heide aus deinen Zeilen spricht nicht nur tiefe Enttäuschung - sondern auch der Schmerz, den du erfahren hast, ist greifbar.
Ich wünschte mir, das du die Herausforderung für dich annimmst - an dich denkst. Niemand hat das Recht, dir dein Leben zu zerstören - dich mitzuziehen in der Gefangenheit einer Sucht.

Ja, es ist an der Zeit, an dich zu denken - es ist nicht mehr aufschiebbar - auch wenn die Situation anderes vorzugeben scheint.

Lieben Gruss
Gerri

Julia
23.05.2006, 22:40
hallo heide,

ich las grad deinen beitrag und dachte, ich hab da ein ganz ähnliches gefühl. ich hab jahrelang alles gemacht um meinem mann zu helfen. jetzt ist er seit 3 wochen in einer therapie und das lügen und sich selber beschummeln nimmt weiter seinen lauf.

das gefühl, das in mir bleibt ist: unglaubliche müdigkeit und leere. das gefühl, alles was ich gemacht hab, war komplett umsonst.

ich hab mir und den anderen im andern die frage gestellt: wie tief ist eigentlich tief ? wie tief noch ? wann reicht ein tief ?

ich hab keine ahnung.

ich weiß bloß, das es höchste eisenbahn ist, meinen eigenen popo zu retten :)

lieben gruß und viel kraft dir

julia

Gerri
24.05.2006, 12:06
Hallo,
nun, es ist mir schon klar, das sich in dieser Rubrik eher Menschen melden, wo viel Hilfe augenscheinlich nichts bewirkt hat.
Aus den Reihen der Betroffenen (meinetwegen auch Süchtigen ) will und muß
ich hier aber einmal mehr deutlich machen, das es auch anders geht - und das dieses anders gehen wohl eher der Regelfall ist.
Schade das sich bisher niemand von den Mitbetroffenen meldet, wo es positiv ausging.
Das ist aber auch klar ...diese Mitbetroffene sehen keine Veranlassung sich mit diesem Forum zu beschäftigen.
Jetzt könnt ihr sagen, er will schön reden. Ich sage nein.
In meiner damaligen Selbsthilfegruppe war von 6 Pärchen nicht eines dabei, wo es nicht funktionierte - wo die Beziehung durch das aufeinander zugehen deutlich gewann.
Es mag sein, das es Suchtkranke gibt, denen augenscheinlich nicht zu helfen ist.Aber über den eigenen Horizont geschaut, und real beurteilt, müßtet ihr
erkennen, das es oft anders läuft als es bei Euch der Fall ist.
Natürlich ist es wichtig für Mitbetroffene das sie ihr eigenes Ich nicht vergessen - was allzuoft und gerne getan wird.
In meiner Partnerschaft hat die Hilfe funktioniert.
Bei vielen anderen - auch bei Menschen, die sich auf Forumsebene bewegen ebenfalls.
Ich denke schon, das du Julia und auch Heide manche Sachen etwas verzehrt seht. Natürlich auf Grund Eurer gemachten Erfahrungen.
Es ist nicht so, das ich diesen Thread eingeben habe um Frustabbau - der bestimmt sehr gut ist - hier neuen Vortrieb zu geben.
Der findet an anderen Stellen dieses Forums oft statt - da muß ich Heide recht geben.
Eine sachliche Diskussion - wie angestrebt - was kann ich eigentlich verbessern - unter der Voraussetzung es ist gewollt - findet einmal mehr wohl nicht statt.
Der Spielsüchtige ist nicht so wie von Euch geschildert. Ich vermisse die Einbringung dessen, was Euch so lange bei ihm gehalten hat.
Schade das es jetzt so rüberkommt , als wenn er es eigentlich gar nicht wert war. Aber warum ? Ist er als Mensch weniger Wert, weil er spielkrank ist ?
Sind nicht Kranke in unserer Gesellschaft nicht ohnehin schon immer weniger Wert ?
Das sich Mitbetroffene ausgebootet und ausgenutzt fühlen - ich kann es verstehen. Das sie sagen ich kann nicht mehr - ich bin wahnsinnig verletzt und enttäuscht auch.
Das sie den Suchtkranken das Menschsein leider öfters absprechen allerdings nicht. Darin sehe ich auch ein eigenes Fehlverhalten des Mitbetroffenen - sich bei aller Hilfe zu wenig um sich selbst gekümmert zu haben - nicht zu erkennen, wo die eigenen Grenzen sind.
Auch das ein Grund diesen Thread zu eröffnen. Nicht weil nicht schon an anderer Stelle geschildert - sondern weil nie wirklich eine Diskussion entstand,was kann ich eigentlich tun, um überhaupt zu helfen - und ist mein Vorgehen richtig. Dazu gehört natürlich auch das Bewußtsein die eigenen Möglichkeiten nicht zu überschreiten. Beim Spieler in jeglicher Hinsicht - auch in finanzieller.
Nein, versucht trotz Eurer gewaltigen Enttäuschung nicht alles ins negative zu kehren. Erinnert Euch, was ihr mal geliebt hat an den Menschen, den ihr heut nur noch Spieler nennt.
Danke
Gerri

Gerri
24.05.2006, 14:12
noch ein Satz:
Ich denke, das nicht ein "Spieler" veränderbar ist.
Wohl aber der Mensch, der sich hinter dem "Spieler" verbirgt.
Je mehr dieser Mensch in dem Vordergrund geholt wird - wie das auch immer geschehen kann - je kleiner wird der "Spieler" in diesen Mensch.
Nein - Spieler sind nicht veränderbar - wohl aber Menschen.
Ein wichtiger Ansatz muß daher sein das "Mensch Sein " im Spieler fördern -
Das Mensch -Sein in mir selbst als Spieler aber auch zu suchen -und zugeben das ich Mensch bin - mit vielen Schwächen und Unzulänglichkeiten.
Dazu habe ich das Recht als Mensch...als Spieler verbiete ich mir das Recht zur eigenen Schwäche...rede mir ein unbesiegbar und stark zu sein ..ein wahn...ich bin es nicht... ich bin MENSCH.
Gerri

Julia
24.05.2006, 14:17
hallo gerri,

ich denke nicht, das ich das zu sehr ins negative zerre. vielleicht einfach mal zu meiner geschichte. wir sind seit 7 jahren verheiratet, mein mann und ich. er spielt seit etwa 20jahren. bis vor kurzem war er extrem starker raucher und hat regelmäßig in größeren mengen alkohol getrunken. zur zeit ist er in einer klinik zur therapie.
außer mehrfachsuchterkrankung ist ads sowie eine form narzisstischer persönlichkeitsstörung diagnostiziert worden.

ich selber beschäftige mich mit dem thema spielsucht, sucht generell als angehörige seit über 6 jahren. außer für mich selber hat das nichts gebracht. und zwar definitiv gar nichts.

vielleicht darf ich dein thema trennen. in: welche hilfe ist durch angehörige möglich.............. und: welche hilfe ist durch angehörige möglich, wenn der süchtige selber genesung will............

ich bin keineswegs eine frustrierte angehörige. oder seh generell dinge einseitig. als ich vor 6 jahren in ein anderes forum fand, hab ich dort alle, die ähnliche worte hatten wie ich jetzt belächelt und wußte es besser. liebe kann alles, dachte ich.

liebe ist nichts gegen sucht: denke ich jetzt.

da geht es jetzt auch nicht mehr darum, ausschließlich IHM zu helfen. da geht es auch und in erster linie um mich selber.

du fragst, was in der zwischenzeit war. zwischen der erkenntniss, er ist süchtig und heute 6 jahre später. ganz easy: dazwischen war leben. ein job, eine schwangerschaft eine krebserkrankung bei mir, viel stress bei ihm/uns in der firma und ein kind das ich eigentlich alleine großziehe. dazwischen waren hunderte hirnwindungen und bemühung um ihn und um uns und um einen schritt in richtung genesung. ich bin mit jedem erdenklichen versuch gescheitert. und zwar komplett. jeder, der mir vor 6 jahren gesagt hat, du wirst alleine nichts erreichen: hatte recht.

dir ist das zu negativ ? seh ich nicht so. ich hab inzwischen verstanden das ich ein recht auf glück habe. auf ein gesundes leben. das es mich in dem ganzen suchtprogramm auch noch gibt und ich wichtig bin.

keine sorge, ich hab nicht vor, süchtigen allein den schwarzen peter in die schuhe zu schieben. ein kollege aus einem anderen forum hat mir vor vielen jahren vorgeworfen, angehörige haben einen krankheitsgewinn aus der sucht ihres süchtigen. inzwischen hab ich für mich kapiert, worin meiner liegt. und was von meiner seite aus dazu beigetragen hat, diese beziehung aufrecht zu erhalten.

aus meiner geschichte heraus kann ich dir nur sagen, es ist weder erleichterung noch hoffnung für mich in seinem klinik aufenthalt. auch das ist wieder eine flucht, ein spiel und keine genesung. erlügt und betrügt mich nach wie vor. bloß das ich jetzt noch on top vorgehalten bekomme: WAS er alles unternimmt, um seine familie zu retten.
er geht vormittags in die therapie und sitzt nachmittags im ort in der halle und zockt.

vielleicht hast du dir eine andere antwort gewünscht, aber ich hab nur die

lg
julia

Gerri
24.05.2006, 15:57
Hallo Julia,
nein ich habe mir keine andere Antwort erwünscht - sondern möchte schon, das du deine persönlichen Erfahrungen erzählst.
Vom Honig ums Maul schmieren, davon haben wir letztlich alle nichts.
Nur du erzählst von den starken Raucher..dem Trinker ..dem Spieler...dem Mann der Therapien macht und doch irgendwo auf der Strecke bleibt.
Nein mir ist das nicht zu negativ..es ist leider wohl Eure Realität.
Es macht mich schon traurig, wenn ich solche Erfahrungsberichte lese - und gerne wünscht ich für Euch, das du positiver berichten könntest.
Auch mit der Themenunterteilung..ja, auch der Idee könnte ich was abgewinnen.
Nur frage ich, wo der Mensch geblieben ist, der bei dir ja auch Gefühle und Liebe auslöste.
Ich denke, den gibt es nach wie vor - wenn auch verschüttet unter einer vermutlich nicht wegzuräumenden Lawine.
Wenn dem nicht so wäre, würden ja alle deine Anstrengungen null Sinn ergeben.
Man hilft keinen Spieler oder Trinker...das kann man nicht.
Was man will ,ist doch den Menschen helfen, der sich verkriecht hinter sein Spieler - oder Trinkerdasein.
Wenn es keine Hilfe gebe - ich würde dir nicht diese Zeilen schreiben, wäre der gleiche Spieler wie früher,verschanzt hinter seiner Sucht.
Es stört mich - das gebe ich offen zu - wenn von den Spielern gesprochen wird und die Auswirkungen des Spiels. Nie ..oder sehr selten wird hinterfragt, wer ist denn dieser Mensch, über den ..entschuldige..derart der Stab gebrochen wird.
Und bei allen Enttäuschungen und Kummer der Mitbetroffenen -bei ihren ganzen Leid, welches sie mittragen...der Spieler ist es, der seine eigene Persönlichkeit durch die Sucht einbüßt..der immer wieder versucht seine Sucht einzudämmen - auszumerzen . zu besiegen - und oft dabei unterliegt.
Ja, es tut uns weh...bis tief in die Seele...auch die Verletzung an Euch......und flüchten uns wieder in unsere Sucht, wenn dieser Schmerz zu groß wird. Ein nicht enden wollender Kreislauf ...manchmal scheinbar nicht zu durchbrechen,aber schon oft durchbrochen worden ... auch durch den Beistand und die Hilfe des Angehörigen.
Nein, auch unsere Seele weint - glaubt es mir...es tut uns oft so weh, so zu sein, wie wir sind...und ganz besonders wenn wir sehen das unsere Familien ..unser ganzes sein - sich immer mehr von uns distanziert - wenn auch zum Selbstschutz.
Es kann ein gemeinsamer Weg aus diesem Elend führen..manche haben es gezeigt...
Lieben Gruß
Gerri

Andrea
24.05.2006, 18:46
Hallo Gerri,

ich habe mittlerweile viel über dich in diesem Forum erfahren und meine Achtung dir gegenüber und was du in Sachen Suchtarbeit hier leistet imponiert mir ungemein. Wie schaffst du das nur zeitlich?! Sicher ist deine „Arbeit“ hier auch eine Art Nach-Therapie für dich! Das soll kein „Geschleime“ sein:-) Du kannst dich vielleicht noch an unsere kürzlich geführten „Duelle“ erinnern – es tat mir gut, denn es gibt nur sehr wenige Menschen, mit denen man auch konstruktiv „streiten“ kann!:-))) – daran muss ich denken, wenn ich den Dialog zwischen Julia und dir hier lese…

BEIDE Meinungen kann ich teilen, das ist überall was dran! Ich bitte jedoch zu bedenken, dass das Problem nicht funktionierender Partnerschaften nicht NUR in der Sucht steckt. Weshalb werden Menschen spielsüchtig? Welche Charaktereigenschaften begünstigen diese Sucht? Oder auch: welche Charaktereigenschaften werden durch die Sucht verschleiert und kommen während der Therapie klar und deutlich zum Vorschein…? ... diese Erfahrung mache ich gerade.
Z.B. sind (außer LIEBE und einiges anderes) Zuverlässigkeit, sich an Absprachen halten, Vertrauen nicht nur nehmen sondern auch geben, m.E. Grundvoraussetzungen einer funktionierenden Partnerschaft. Und diesem wirkt mein Partner (7. Woche in der Klinik) ständig entgegen! Ich bin total enttäuscht und wütend über meine blinde Blödheit! Wie konnte ich nur glauben, dass daran nur die Sucht Schuld sei? Ich muss ihn regelrecht anwinseln, bei mir Vertrauen aufzubauen, was er zerstörrt hat – er sieht es nicht ein! Er fühlt sich gegängelt und genervt, wenn ich ihn z.B. darum bitte (wenn er wieder daheim ist), mir Bescheid zu geben falls er sich mal 1 Std. verspätet. Sind das nicht höfliche Selbstverständlichkeiten in einer Partnerschaft? Muss man ständig darum bitten?
Mein Partner ist jetzt auf einem anderen Ego-Trip. Um mich vor seinen vielen Verletzungen zu schützen, möchte ER jetzt die „Trennung auf Zeit“ – dies hat er mir vollkommen unvorbereitet an den Kopf geknallt, ich verstand die Welt nicht mehr und wache langsam auf. Ich wäre praktisch Ballast für ihn, weil er jetzt SEINEN Weg sucht. Er weiß weder welchen Job er später suchen möchte, noch wo er leben möchte, er hat keine Motivation sobald wie möglich seinen Kram bei mir abzuholen – deshalb erwartet er ja auch, dass ich mich weiterhin ums stopfen seiner Finanzlöcher kümmere, ihm Taschengeld überweise und für seinen „Notfall“ daheim für ihn das „Nest“ gemütlich halte. Wenn er ruft, soll ich für ihn da sein – wenn nicht, möchte er seine Ruhe! Und was ist mit mir???? Ich wäre seine große Liebe und er hofft, dass wir nach dieser Trennung wieder zusammen kommen.
Tja, nun mache ICH mir meine Gedanken. Ich habe es satt so ausgenutzt zu werden! Bin mir recht sicher, dass ich ihm irgendwann dankbar für diesen Wink sein werde – ich möchte dieses Leben nicht mehr. Es ist schwer, denn auch ich liebe ihn sehr, aber das reicht eben nicht immer. ER ist SO und ICH eben anders – unsere Vorstellungen einer Partnerschaft passen einfach nicht. Die Sorge um die Spielsucht hatte alles verschleiert, jetzt wird manches klarer.
Bei den vielen Diskussionen um Sucht und Partnerschaft, bitte ich euch darum nicht zu vergessen, dass nicht NUR die Sucht zum Scheitern einer Beziehung führt – manchmal passt es eben nicht und man merkt es erst viel später….

Alles Liebe für euch.

Julia
24.05.2006, 21:00
hi,

vielleicht so. als ich herausfand, das er spielte, waren wir noch nicht lange zusammen. erst hatte ich das gefühl, da steckt eine andere frau dahinter. ich hatte das bauchgefühl, er betrügt mich. erst nach einigen anläufen kam ich dahinter, das er zockt. da wußte ich noch nichtmal, was das ist spielsüchtig.

ich hab recherchiert. im internet. rund 1 jahr hab ich dazu gebraucht, um auf die art zu verstehen, was das überhaupt ist: spielsucht. dann hab ich rund ein jahr damit verbracht, strategien zu entwickeln, wie ich ihm helfen kann. dann.......tja dann kam der vorwurf meines mitstreiters, ich habe einen krankheitsgewinn. ich war wie vor den kopf geschlagen. und hab langsam aber sicher angefangen, auf mich zu schauen. auf meine defizite.
auf meine co-abhängigkeit, auf meine verlustängste, auf meine bindungsangst.

da liegt ganz viel arbeit hinter mir. über 5 jahre beschäftigung mit einem spielsuchtforum.

ich hab heut leider nicht mehr zeit.
aber ich mag schreiben: den mensch hinter dem spieler sehe ich durchaus. ich weiß sehr wohl zu schätzen, welche positiven eigentschaften er hat. aber ich kann so nicht mehr mit ihm leben.
das liegt ganz sicher nicht nur an der spielsucht.

viele dinge sind im letzten jahr passiert. betrug auf jede nur erdenkliche art und weise und mir bleibt JETZT nix anderes übrig, als mir und dem kind den popo zu retten..............

Heide
24.05.2006, 21:13
Hallo Gerri,
nein, hier wird kein Stab über Menschen gebrochen!
Hier wiird ab und an nur geschildert, wie der süchtige Mensch alles, was wir an ihm mal geliebt haben und was wir jahrelang versuchten, wiederzufinden, verliert, indem er sich seinen neurotischen Verhaltenssstörungen nicht in erforderlicher Weise widersetzt oder widersetzen kann. Das Suchtverhalten
deckt doch alles andere zu, die guten Eigenschaften kann man irgendwann nicht mehr wahrnehmen, weil die Skrupellosigkeit, in der wir immer wieder um unser Vertrauen betrogen wurden, uns sprachlos und zutiefst verletzt gemacht hat. Ist das nicht verständlich? Für mich war dieses verzweifelte Gefühl, dass dieser Mann nicht derjenige ist, den ich aus Liebe geheiratet habe, der Auslöser für meine eigene Arbeit an mir selbst. Natürlich habe ich mein Teil dazu getan, dass mein Mann so mit mir umgehen konnte. Ich habe auch Verhaltensstörungen und eine Menge Neurosen, die ich nun mühsam versuche loszuwerden. Dazu gehört u.a. auch das sinnlose und leidvolle Festhalten und Aushalten in lieblosen, zermürbenden Beziehungen. Warum? Aus Schuld- und Verantwortungsgefühl. Weil sich der typische Coabhängige immerzu für alles und jedes verantwortlich fühlt und damit der ideale Widerpart ist für jemanden, der ein ausgeprägtes Suchtverhalten zeigt und damit immer geneigt ist, die Schuld an allem was ihm widerfährt auf andere Schultern zu packen. Da treffen zwei Charaktere aufeinander, die zusammen passen wie im Puzzle. Zufälle spielen da kaum eine Rolle.
Wenn es in deiner Beziehung und in denen deiner Bekannten gute Entwicklungen gab, finde ich das klasse. Berichten kann ich aber nur von meinen eigenen Erfahrungen, und die sind bis heute sehr ernüchternd und traurig. Menschliche Enttäuschung steht da tatsächlich im Vordergrund, auch wenn ich glaube, dass Fred sein Verhalten nicht begreift, weil er nicht gelernt hat worauf es ankommt im Leben. Ich habe das Gefühl, dass er derart in seinen Verhaltensmustern gefangen ist, dass er genau wie ich riesige Schwierigkeiten hat, sich davon zu lösen. Aber - wie gesagt - möchte ich mir das Nachdenken über seine Gründe und Gedanken abgewöhnen. Ich bin endlich soweit, aus der Coabhängigkeit zu entwischen - allein dadurch, dass es für mich nicht mehr ausschlaggebend ist, ob Fred etwas begreift oder Nutzen aus meinem Verhalten zieht. Für mich ist endlich mein eigener Weg wichtig geworden, unabhängig davon, ob er mit oder ohne Fred weitergeht.
DAS ist der Erfolg. Und ob das verbittert oder kalt klingt, ist mir inzwischen wirklich egal, denn genau wie die meisten Co`s habe ich viel zu viel Zeit damit verschwendet, für meinen Partner zu denken, zu handeln und zu `helfen`. Schluss damit! Dann hat Fred vielleicht auch die Chance, selbst die Initiative zu ergreifen und seine guten menschlichen Eigenschaften wieder unter dem Berg von Zwängen hervorzuholen. Schön wärs ja.
Dir alles Gute und Glückwunsch zu dem, was du schon geschafft hast...alle Achtung!
LG

Gerri
25.05.2006, 14:09
Heide, Andrea und Julia,
es ist nicht meine Art, drei Menschen gleichzeitig anzusprechen - und versteht es auch nicht als Mißachtung Eurer Persönlichkeit.
Mir gegenüber sitzen drei Frauen - Mitbetroffene - denen ich hier meine wirkliche Hochachtung entgegenbringe.
Ihr habt Eure Zukunft eigentlich schon fest im Visir - auch wenn ihr vielleicht noch ein wenig Zweifel in Euch spürt. Es ist ein Punkt in Eurem Leben erreicht, der unbedingt eine Entscheidung von Euch verlangt. Diese Entscheidung darf nur für EUCH ausfallen.
Kein Mensch kann mehr geben, als ihr es in Eurer und für Eurer Liebe gegeben habt.
In mir ist das Wissen, das ihr starke Frauen seit - und dadurch auch die Gewissheit, das ihr Euren Weg auch allein gehen könnt.
Ich denke, das Eure innere Verletzbarkeit einen Status hat, der am äußersten Limit ist. Dieses Verletztsein braucht sicher eine ungewöhnlich lange Zeit der Heilung - und wenn ich Eure Einträge lese, ist mir bewußt, das eine solche Heilung nicht in der jetzigen Situation erfolgen kann. Ihr könnt ungeheuer stolz auf das sein, was ihr geleistet habt. Es gibt keine Steigerung - höchstens noch die totale Selbstaufgabe - lasst es nicht zu - ihr seit da zu wertvoll für.
Ich will nun kurz mal auf mich zu sprechen kommen - meine Erfahrungen von Spieler zu Spieler.
Als Gruppenleiter hatte ich eine Spielsuchtgruppe geführt. War da also in gewisser Weise auch eine Art Helfer.
Obwohl emotionell bei weitem nicht so sehr an diese Menschen gekoppelt, kam für mich der Zeitpunkt wo ich mir sagte, das hälst du nicht aus.
Auch hier gab es das - das Hintergehen und Lügen innerhalb der Gruppe - scheinbare Freundschaften unter den Spielern - die sich ins nichts auflösten, wenn es ums Farbe bekennen gab. Von daher kann ich so manches verstehen.
Verstehen kann Euch auch meine Frau, die auch diesen Thread las - und mir noch einmal nahebrachte, wie groß eure innere Leere sein muß - und auch das Gefühl immer wieder in ein dunkles Loch gestossen zu werden.
Sie sagt, schreibe diesen Frauen, das sie sich befreien müßen, bevor sie selbst zu Grunde gehen, keinen Weg mehr für sich selbst erkennen.
Ja, ich spreche mit meiner Frau oft - über unsere Gefühle, über das, was ich empfinde wenn ich z.B. Euch lese.Denn ganz aufrichtig - Eure Situation geht mir doch sehr nahe - und sehr gerne möchte ich Euch trösten.
Doch ich weiß, Trost hilft nicht - hier ist Handeln gefragt.
Ein Handeln, welches Euch als Hauptperson, als Mittelpunkt des aggieren macht - und nicht die Menschen, die sich augenscheinlich in ihrer Sucht wohlfühlen und ergeben.
Andrea fragte nach der Zeit , die ich investiere.
Wieviel Zeit habe ich vergeudet in Spielhallen - für meine Sucht. Ich glaube es ist wichtig, das ich einen Teil dieser Zeit für meine Genesung - und somit auch meiner Partnerschaft investiere. Eine sinnvoll angewandte Zeit denke ich.
Nein Andrea - eine Nachtherapie ist es nicht - hatte nie eine Therapie und bin mit Hilfe der SHG - und hier auch nochmal gesagt - meiner Partnerin - meinen Weg in die Spielfreiheit gegangen.
Was andere in Therapien aufarbeiten - ich denke, für mich erfolgt eine gewisse Aufarbeitung in diesem Forum - denn ich finde hier so viele Ansichen, die mich immer wieder veranlassen die eigene Meinung zu überdenken - und auch gegebenenfalls die neuen Aspekte mit einzugliedern. Vielleicht ist das meine "Therapie".
Ja, es hilft mir über mich selbst nachzudenken - über meine Partnerschaft,
über das, womit ich auch meine Liebe in tiefe Abgründe stürzte, wo wir zu unseren Wohl ein Hilfsseil fanden, an dem wir uns mühsam wieder hochkrabbelten. Nein - geschenkt wurde auch meiner Frau nichts - aber ich bin froh, das ich mittlerweile ein wenig zurück geben konnte .
Schade, das Eure Partner dieses Seil nicht fanden - oder nicht erklimmen konnten.
Wäre schön, Euch dennoch manches Mal hier zu lesen.
Wie es EUCH geht, was IHR fühlt und denkt.
Denn IHR seit jetzt WICHTIG - Eure Kraft muß sich erneuern - um auch wieder das schöne zu sehen, was dieses Leben für EUCH - ohne Sucht noch geben kann und wird.
Euch eine allerherzlichsten und lieben Gruß
Gerri

Julia
25.05.2006, 19:59
hi gerry,

heilung. hm. innere leere. nein, beides nicht, große traurigkeit, weil ein abschied bevorsteht. ein abschied von einem leben und von einem partner.
viel stärke. weil ich an mir gearbeitet habe, meinen weg gegangen bin und nun weiß, wo ich hin will.
geschenk. ohne UNS gäbe es unser kind nicht. es ist ein geschenk. das beste.
vorfreude. auf ruhe und inneren frieden und auf den luxus, mich nur auf mein kind und mich konzentrieren zu dürfen.
erwartung. das dieser ballast, der seit so vielen jahren drückt, da hin geht, wo er hingehört.
erleichterung. die verantwortung für sein leben und sein glück an ihn selber abgegeben zu haben.
glaube. weil jemand in meinem leben ist, der mich gelehrt hat, was wirklich liebe ist und was sie kann und wie sie sich anfühlen sollte.
gottvertrauen. weil ich so viel erlebt und überstanden habe, soviele verletzungen, soviele sorgen, so endlos viel kummer und verpflichtung und verantwortung und ich trotzdem daran glaube mein glück zu finden.
phantasie. weil ich mir ausmale und vorstellen kann, wie ich mein leben gerne haben möchte.
liebe. im geben und nehmen.

was ich nicht habe: keine schwarzen löcher mehr. ich bin weit genug davon weg. keine verzweiflung mehr. kein entsetzen, keine fassungslosigkeit, kein durchdrehen, am ende sein.

ich kann ihm nicht helfen.

ein punkt dahinter.

axel
26.05.2006, 08:54
hallo gerri,

ich kann dir nicht wirklich sagen welche hilfe durch angehörige möglich ist, richtig erscheint mir deine einschätzung, dass man sich selbst sichern muss um hilfe geben zu können. materiell scheint mir dies einfacher zu lösen zu sein im gegensatz zu der emotionalen, gefühlsbezogenen hilfe/sicherung.

mir hat 25 jahre nichts und niemand helfen können, mehrere beziehungen sind darüber kaputt gegangen, dreimal habe ich meinen job verloren, aufgehört habe ich deshalb nicht. meine partnerinnen wussten alle von meiner sucht, ich habe das aber immer runtergespielt, gelogen vertuscht und das ganze programm abgespielt. der ernst der lage war mir nicht bewusst und somit auch meinen pertnerinnen nicht.

als ich im vergangenem jahr meinen finalen absturz hatte und diesen meiner,mitlerweile von mir getrennten lebensgefährtin, gebeichtet habe, hat sie mir gesagt: "ich helfe dir nicht, du kannst dir nur selber helfen". später sagte sie:"du musst nichts für mich tun,nur für dich musst du es tun und wollen"

dazu muss ich sagen, dass meine lebensgefährtin 7 jahre mit einem drogenabhängigen zusammen war, davon die letzten 3 der 7 jahre kenntnis hatte und drei jahre vergeblich ihm versucht hat zu helfen.

wir haben heute ein sehr freundschaftliches verhältnis zueinander. sie lernt vertrauen in mich aufzubauen.

ich glaube, hätte sie sich vor acht monaten anders verhalten, ich wäre nicht aus meiner festung spielsucht ausgebrochen.

entscheidend für die hilfestellung scheint mir eins zu sein:

JEDER, DER DER HILFE BRAUCHT UND DER DER HILFE GEBEN WILL, MUSS SICH DEUTLICH VOR AUGEN HALTEN WIE ERNST DIE SITUATION IST,ZU WELCHEN LÜGEN EIN SPIELER FÄHIG IST UND DAS NUR MIT EHRLICHKEIT UND STRIKTER SELBST/-KONTROLL HILFE MÖGLICH IST.

aber ich kann wie alle hier nur für mich sprechen,schreiben.

viele grüße
axel

Gerri
27.05.2006, 15:40
Hallo Axel,
ich stimme im wesentlichen mit deinen Zeilen überein.
Insbesondere mit Ehrlichkeit und strikter Selbstkontrolle die Basis für eine spielfreie Zukunft zu schaffen.
Ohne den Willen des Betroffenen ist durch den Mitbetroffenen auch nach meinen Denken keine Hilfe möglich.
Wenn überhaupt Hilfe, dann Hilfe zur Selbsthilfe.
Doch diese Hilfe ist immer noch von großer Wichtigkeit.
Wichtig war für mich z.B. die Kontrolle der eigenen Ehrlichkeit - und zwar auch in der Form, das ich aus meinen eingefleischten Verhalten des Lügens und Verheimlichen heraus wollte.
Das geht natürlich nicht von Heute auf Morgen. Es war ein Punkt, den ich mit Hilfe meiner Partnerin weitgehend klären konnte.
Wenn sie mich beim Lügen ertappte - ich log eigentlich schon aus Gewohnheit - und ohne Grund - gab es ein Hinterfragen. Warum hast du jetzt gelogen - welche Notwendigkeit besteht zur Lüge.
Die Aufmerksamkeit der Partnerin ist die einzig machbare Hilfe - unter der Voraussetzung der Süchtige WILL konsequent an sich arbeiten.
Das war bei mir gegeben - und somit auch die Hilfe meiner Partnerin ein wesentlicher Punkt Fortschritte auch in unserer angeknacksten Partnerschaft zu erzielen.
Die Wichtigkeit des Bestands des sozialen Umfeldes - der Familie - der Beziehung - ist nicht hoch genug einzuschätzen. Aber es ist kein Selbstläufer - wir als Abhängige haben zerstört - und wir als spielfrei werdende Menschen haben die Möglichkeit - und für mich gesehen die Pflicht - den Erhalt dieses sozialen Umfeldes zu sichern.
Ich will hier aber auch nochmal auf Andreas Eintrag rückgriff nehmen.
Natürlich gibt es unabhängig davon Personen - ob Spieler oder nicht, die Partnerschaften eingehen allein des persönlichen Vorteils wegen.
Beziehungsprobleme gibt es überall - und haben nicht unbedingt mit der Spielsucht zu tun. Für ein Spieler ist der persönliche Vorteil ,das er möglichst wenig Unkosten hat, um mehr für´s Zocken ausgeben zu können - und gegebenenfalls zusätzlich beim Partner irgendwie Geld locker machen zu können - aus dem gleichen Grund.
Ich habe nun einen Punkt der Hilfe durch den Angehörigen genannt - das ist die Aufmerksamkeit auf das Verhalten des spielfrei werdenden Partners.
Niemand kann das besser erkennen, als der Mensch, der mit mir lebt - und der durch die entstandenen Probleme hellwach ist.
Die Hilfe durch den Partner ist möglich und ungeheuer wertvoll - unter der Voraussetzung, sie wird zugelassen.
Lieben Gruss
Gerri

Julia
07.06.2006, 06:54
hallo gerri, hallo heide,

jeder kann sich da nur selber helfen. und wenn der spieler will, kann man ihm zur seite stehen und ihn unterstützen. wenn nicht, kann man nur sorge für sich selber tragen.

ich hab lang nichts mehr geschrieben. gestern hab ich die scheidung beantragt. ich kann nicht mehr.
ich hab 7 jahre alles versucht und ich kann nicht mehr.
seine reaktion war typisch.

julia

ziegenbock
07.06.2006, 07:38
Hallo Julia,

habe gerade Deine Zeilen gelesen und fühle mich an meine Vergangenheit erinnert. Ich hatte eine heroinabhängige Freundin, die ich über Jahre von ihrer Sucht abbringen wollte. Nach sechs Jahren stellte ich fest, dass dies unmöglich ist und musste eine Entscheidung für mein eigenes Leben treffen.
Ich habe mich von ihr getrennt und musste aus der Ferne beobachten, wie sich sich zu Grunde richtete und schließlich verstarb.
Der Punkt an dieser Geschichte ist jedoch, dass ich für mich die richtige Entscheidung getroffen habe - nur viel zu spät eigentlich.
Ich hoffe, Du kommst irgendwann an den Punkt, wo Du sagen kannst - wieso habe ich das nicht schon viel früher getan...? Aber Du kennst die Antwort wohl selber - die Liebe ist eine mächtige Angelegenheit...

Hoffe auch, dass sich Dein Freund nicht zu Grunde richtet und wünsche Dir viel Kraft für Deine Wege. Tu Dir und dem Kind was Gutes!

Lieben Gruß
vom Ziegenbock

Harry
07.06.2006, 10:34
Hi Gerri und alle andern,
es gibt sehr wohl auch beispiele wo es gut ging nämlich heidi und ich.
ich bin mehrfachabhängig und zum schluss selbstmordgefährdet. und trotzdem gab es einen weg daraus. ich habe vor einem jahr versucht die selbstmordgedanken in einer psychosomatischen Privatklinik in der griff zu bekommen. das ging auch für kurze zeit.
Nun kommt der Knick, Heidi ging selber in Therapie und zwar für sich, sie hat sich von mir, von einer baustelle vor unserem haus und von ihrer arbeitstelle soweit runterziehen und mit den nerven fertig machen lassen, dass es einfach nicht mehr ging. wobei der auslöser mehr ihrer arbeit war. sie kam zurück erholt und viel zufriedener als vorher.
ich weiss nicht ob es daher kam wie ich mich verhalten habe.
sie hatte dort sowas wie einen kurschatten der ihr wohl geholfen hat sich selber so zu sehen wie sie ist nämlich ein ganz ganz toller mensch.
jetzt müsste ja eigentlich von mir die eifersucht (schon wieder ne sucht)kommen.
aber nein, ich hatte heidi schon mal vor 15 Jahren betrogen (auch sowas wie sexsucht gibt es) und ihr damals nachdem wie nocheinmal zusammen gefunden hatte gesagt das sie jetzt auch einmal frei hat mit einem andern ihre erfahrungen zu machen.
Und jetzt hab ich ihr gesagt dass das ok ist.hat mir zwar nicht gepasst aber gerecht wars.
dann mit der zeit kamen meine Selbstmordgedanken wieder und jetzt kommt wohl meine richtige eintscheidung. ich hab mich freiwillig in die Psychatrie einweisen lassen. was ich da alles gesehen und erlebt habe da hab ich das 1. mal in meinem leben aufgehört zu jammern on meinen vielen süchten, und habe gelernt mich abzugrenzen von den schicksalen dort.
war ne brutal harte zeit 8 Wochen aber es hat geholfen.
und dann noch was für die angehörigen. lasst den süchtigen zeit meine 1. entziehungskur hat 6 monate gedauert und ich habe dort erst nach 4 1/2 monaten begriffen was sucht ist und wie ich damit umgehen muss.
es gibt nur 2 möglichkeiten 0 Trinken da ist es leicht beim rest muss mann die grenzen selber finden wenn mann z.B. esssüchtig ist kann man ja nicht aufhören zu essen und spielen wie heisst ein spruch das ganzen leben ist ein spiel. also wo da aufhören.
Und nun noch ein schlusswort von mir. Ohne druck von heidi hät ich nie aufgehört zu sauffen und was was ich noch. meiner meinung nach gibt es nur eine art mit dem süchtigen umzugehen. ihn vor die wahl zu stellen sucht oder beziehung, nur wenn er dann die sucht wählt lasst ihn ziehen, dann hilft nichts mehr also selbstschutz selbstschutz und nochmal selbstschutz.

Liebe Grüße
Harry

Heide
07.06.2006, 10:37
Hallo Julia,

OH, das finde ich toll, dass du für dich nun endlich eine Entscheidung getroffen hast.....und ihn und seine Krankheit sich selbst überlässt.

Das ist die richtige Antwort auf die Frage, wie Angehörige "helfen" können.
Super!
Ich wünsche dir alles Glück der Welt und die Fähigkeit, dich auf dein eigenes Glück und das deines Kindes zu konzentrieren.....und dass auf sieben schlimme Jahre mindestens sieben schöne Jahre folgen.
Hoffentlich lässst du ab und an mal von dir hören...:-)

Lieben Gruß
Heide

Julia
07.06.2006, 13:11
@ heide

danke heide............. ich bin ziemlich platt und müde und es werden sicher noch harte tage bevorstehen. es ging einfach nicht mehr. die 6 wochen therapie haben unter null gebracht. für mich hat das alles nur noch schlimmer gemacht. der kleine ist traurig. das macht mir am meisten zu schaffen. davor würd ich ihn gern beschützen.

@ziegenbock
es gibt auch noch:

unser kind
sein leben
seine bedürnisse
sein glück

und

mein leben
meine bedürfnisse
mein glück

ich hätte auch die nächsten 7 jahre keine chance gehabt.

daria

Gerri
20.11.2006, 12:43
ein trauriges Ende ??

Realität und grausame Wirklichkeit , die es in dieser Form jedoch nicht geben muß ..wohl aber häufig geben kann und wird.

Ich möchte gerne diesen Thread mit einen versöhnlichen Abschluß versehen - denn die Hilfe des Angehörigen - das gemeinsame Bestehen gegen unsere Suchtkrankheit ... die Liebe und das Glück trotz Sucht..all das gibt es auch.

Ich will hier keine Namensbeispiele geben - das steht mir nicht zu.
Kann aber allzeit belegen das es geht - das Leben und die Liebe mit einen Spielsuchtkranken...

Wichtig scheint mir zu sein, das der Mitbetroffene erkennt, das es sich bei einen Spieler um einen Menschen handelt, der aus Schwäche sich nicht wirklich zu erkennen gab.

Die Frage die man sich als Angehöriger oder Partner stellen sollte ist, ob ich trotz dieser Erkenntnis..das Wissen um die Schwäche des Partners - das erkennen der vielleicht wirklichen Person .. immer noch die Gefühle von Liebe und Zuneigung in mich spüre..oder ganz einfach Hass aus Verzweiflung...?

Mit Hass lässt sich keine Beziehung halten - da sollte man wirklich das erhalten, was an gutem bleibt und gehen ...zerstörte Liebe lässt sich nicht kitten.

Haben wir noch das Gefühl von wirklicher gegenseitiger Liebe und Achtung zueinander, dann lassen sich Berge versetzen - und Träume realisieren.

Träume eines Lebens ohne die Angst auf das Morgen.

Die Gemeinsamkeit einer wunderbaren Zukunft kann schon heute beginnen.
Wir müßen nur wollen ..und tun..und das insbesondere der Betroffene - um nicht zerstörtes zu erhalten - um diese Basis für einen gemeinsamen Neuaufbau zu erhalten.
Wäre schön, wenn sich der eine oder andere meldet, die den gemeinsamen Weg in einer neuen Zukunft gegangen sind.

Ganz einfach aus dem Grund ,auch anderen Mut zu machen.

Ich bin Spieler (trocken) und lebe in einer wunderbaren und glücklichen Beziehung.
Das wünsche ich Euch auch.

Danke
Gerri

Terry
20.11.2006, 20:43
ein trauriges Ende ???

manchmal frage ich mich wirklich warum es menschen gibt die so glücklich sind, nein ich meine es vorgeben hier, auf biegen und brechen zuneigung suchen hier, die sie wohl niemals bekommen werden. warum brauchen sie es
sich immer auf den absoluten vordergrund zu stellen, wenn sie doch so glücklich und zufrieden sind, eine absolut tolle beziehung haben. sogar die sucht wurde angeblich bewältigt, alles wurde verziehen ich denke sie belügen sich selbst- und suchen etwas was sie das leben lang nie bekommen haben. eben genau die liebe oder das verständnis das sie hier vorgeben in jeder lebenslage zu erhalten. wie wäre es den mit professioneller hilfe- werden dies aus traumatischen gründen abgelehnt? das geht mir durch den kopf wenn ich hier so lese. nicht das es mir super ginge, aber so falsche und absolut nicht nachvollziehbare beiträge können es ja auch nicht von wert sein.

gruss Terry

Cl@us
20.11.2006, 21:57
Hallo Terry,
du weisst doch "Glauben heisst Nichtwissen"
Wer um sein "Nichwissen" weiss, hat die höchste Stufe der Weisheit"!
Es braucht lange um dahin zu kommen.
Ichbrauche mir auch nichts vor zu machen, weil ich die Realität "Objektiv" betrachten kann, das ist das Ziel einer Therapie!

Wer sich selbst etwas vormacht, baut die Strasse zum Rückfall.
Ich bin nicht im Recht, nur weil sich keiner (mehr) traut zu widersprechen.
Unrecht bleibt Un-Recht auch dann wenn es zur Gewohnheit wird.
Ganz tief innen, spürte ich das immer, selbst bei den schlimmsten Suchtexzessen.

Es sollte doch hier nicht um Worte gehen sondern um ein Beispiel zu sein und von mir erzählen wie es war und wie ich die Dinge anging

Nach vielen Jahren Genesung, läuft bei mir und in der Beziehung nicht alles rund, versuche aber jeden Tag Neu zu erleben.

Über das was meine Partnerin denkt etc. schreibe ich hier Nicht.
Denn jeder von uns spricht nur von sich selbst und nicht im Namen des anderen , das ist ganz wichtig.

Das Wort "Partner" (Gleiche) heisst jeder ist ein Ganzes, erst danach kommt die Gemeinsamkeit. Denn wer sich selbst nicht genug ist und Allein sein kann der kann auch schlecht eine Partnerschaft führen, da habe ich Defizite aufzuarbeiten gehabt.

Mir fehlt von dir doch einige Information, weil Du bisher lediglich die Beiträge Anderer spiegelst- und bewertest aber Nichts von Dir selbst erzählst.

Traust Du dich nicht?

Gruss
Claus

Gerri
21.11.2006, 11:21
Hallo Terry,

das du es gepflegt umschreibst , das du mich für einen Lügner hälst, ist nicht zu übersehen.

An anderer Stelle sprachst du, du wollest für mich armen kranken Menschen beten - hier gedeihst du mir fachliche Unterstützung an.

Dein Denken hat nur einen Haken.
ICH BELÜGE HIER NIEMAND.

Was du schreibst und als Wahrheit verkaufen willst, ist also nichts als eine Diffamierung. Das sollte dir klar sein.

Wenn du ein armseliges Leben führen mußt - und auf Grund deiner schweren Suchterkrankung auch Menschen verloren hast, die dich mal liebten, das liegt in dir - und niemand sonst kann dafür.

Du bist ein kleiner Wadenbeisser - erzählst wie schlecht andere Menschen sind und fasst dich nicht an deiner eigenen Nase. Hast du dich darum abgewandelt Terrier genannt?

Suchst das Negative im anderen - hast du bestimmt in deinen Beziehungen auch getan.

Spielst nicht nur mit Geld - auch mit Menschen - im Moment möchtest du mit mir Pokern - ich aber nicht mit dir - du armer Willi.

Höre auf Claus - er bietet dir Hilfe an - nutze sie.

Du scheinst ein Spieler zu sein, der schon alles verzockte - Geld, Liebe, Beziehungen - und dein Herz ist voller Neid auf denen, die es schafften nicht so tief abzusinken.

Der Neid auf meinen Gewinn - nämlich der Erhalt meiner Liebe und Familie auf Grund meiner Abstinenz ist in deinen Zeilen unverkennbar.

Ich wünsche dir alles Gute - und ich frage zum Schluss, warum du überhaupt liest, was ich schreibe, wenn du solch eine Meinung hast?

Nein - nur reine Diffamierung durch dich.

Schön das dein Neid dich zum Lesen, Schreiben und somit zum Denken bringt.

Ein Anfang - vielleicht denkst du mal etwas weiter - und suchst nicht die scheinbaren Fehler anderer, sondern die eigenen.

Ich denke das ist dein Schwachpunkt schlechthin.

Andere schwach und krank reden und somit die eigene Schwäche verbergen.

Selbst wenn du nicht mehr spielen gehst ...du bist noch soooo nass.Es ist so typisch aktiver Spieler.

Ich selbst will und kann dir keine Hilfs anbieten. Wer auf mich scharf schießt, den lasse ich fallen wie eine heiße Kartoffel - denn ich weiß, das ich meine Kraft nicht vegeuden darf.

Das habe ich mit diesen Eintrag vermutlich schon genug getan.

Halte dich von mir fern - es gibt auch rechtliche Möglichkeiten sich vor Diffamierungen zu schützen.

OK - das war jetzt mit Kanonen auf Spatzen - aber mir ist es immer sehr ernst, wenn behauptet wird, ich lüge jeden was vor.

Dir wünsche ich die Hilfe die du brauchst - und überlege mal, ob du das Recht hast, andere der Lüge zu bezichtigen -

du kennst mich nicht - sagst einfach alles LÜGE . Wie arm und hilflos von dir - nur weil du nicht sehen kannst oder willst - das eine Veränderung sofort und jetzt - auch für dich - erfolgen kann.

Du mußt es nur ehrlich wollen - davon ist nichts zu spüren.

Alles Gute

Gerri

Nany
24.11.2006, 11:15
Hallo,

Wir sind 6 und halb Jahre verheiratet und haben 2 kleine Kinder. Mein Mann wettet und spielt im Casino ONLINE (per Internet "nur") seit einem Jahr von Zeit zur zeit. Hat bis jetzt sehr viel geld verspielt. Wir haben letztes Jahr eine Wohnung geakuft und haben viele Schulden.
Er ist nach beiden Vorfällen einmal zur Beratung gegangen (auf mein Wünsch) und denkt dass ihm das eigentlich nicht wirklich hilft, er wird alleine damit klarkommen.
Bis jetzt hat mich paar mal beschuldigt, bzw. Ursache für sein Problem sind unsere Ehe Probleme, bzw. ich. Er ist immer nach unseren Streiterei zur Arbeit gegangen (da seine Firma in der Nähe von uns ist) und mit Spielerei angefangen.
Mich belastet dass sehr dass ich quasi die Ursache bin, wieso ist er dann noch mit mir? Ich habe ihm ofters Meine Hilfe angeboten, aber der braucht sie nicht und wird gleich agressiv!
Scheidung haben wir mehrmals erwähnt und ich denke dass er mich nicht ernst nimmt. Er hat sich überhaupt viel geändert mir gegenüber, was Hilfe im Haushalt betrifft und überhaupt was Respekt und Liebe zeigen betrifft und und...
Er ist jetzt im Ausland und bleibt dort bis Februar fix, kommt jeden Monat auf 1 Woche nach Hause. Ich habe mich finanziell abgegrenzt (neues Konto wo ich Kindergeld + Familienbeihilfe bekomme), mir ist es klar dass ich ihn nicht kontrollieren kann.

Ich habe auch mit seinem Bruder gesprochen, die beiden haben miteinander geredet. Sein Bruder denkt dass er nur die Ausrede in mir sucht, das er der Meinung ist dass mein Mann wirklich denkt dass er keine profesionelle Hilfe braucht, nur ich soll nicht über Geld reden. Ok, ich habe gedacht ich versuche jetzt eine Zeit lang. Ich hoffe ich habe die Kraft.

Aber ich habe viel jetzt über Spielsucht gelesen und viele sind der Meinung dass die Spieler mit ihre Umgebung sehr gut spielen und dass ich ihm klare Grenzen zeigen soll.

Ich habe ihm bis jetzt mehrmals gesagt dass ich ihm beim nächstes Mal verlassen werde.

Ich weiss es nicht was richtig ist? Soll ich noch abwarten und schauen was passiert, ob er sich wirklich ändert (bzw. mit d. Spielen aufhört und mir gegenüber) wenn ich ihm nicht mehr "unter Druck setze"? Wobei ich werde immer Angst haben wenn wir streiten dass es wieder los gehen kann? Ich habe vergessen zu sagen dass ich seit März zu einem Psychologen gehe, wir waren 2 mal bei Ehetherapäuten und jetzt habe ich einen Termin bei der Beratung für Sucht-Angehörige.
Danke!

Gerri
24.11.2006, 12:34
Hallo Nany,

ist ja schon viel passiert bei Euch, ohne das sich was geändert hat.

Ja, Druck kann man ausüben - aber wie es aussieht, hast du schon einen gewissen Druck ausgeübt, dem er sich entzogen hat.

Kontrolle ist ohnehin nur möglich, wenn er diese auch zulässt.

Ich finde es ganz wichtig, das du Ihm im Moment nicht die Hauptrolle in deinen Leben spielen lässt. Das du dich auf dich besinnst - weil NIEMAND das Recht hat, dich zu gefährden oder zu zerstören.

Er hat sich weitgehend seinen Pflichten und einer Kontrolle durch seinen Auslandsaufenthalt entzogen. Natürlich wird er damit auch nicht seine Vaterrolle gerecht.

Ich denke, das du ihm klar machen mußt, das du dich sehr gut ein Leben ohne einen Spieler als Mann vorstellen kannst - und das der Unterhalt Eurer Kinder und der deine gesichert ist, dafür sorgt die Rechtsprechung.

Wenn du noch was bewirken willst bei ihm, so ist das nach meiner Meinug nur noch mit deiner persönlichen Distanzierung von ihm möglich.

Vielleicht wird er dadurch endlich wach..wenn nicht solltest du Entscheidungen die dich und die Kinder betreffen nicht weiter hinausschieben.

Werde Egoist - wie er schon lange ist. Denke an dich - an die Kinder - an DEIN und an IHR Wohl.

FORDERE EUREN UNTERHALT !!

Das geht auch bei verheirateten Paaren, wenn einer nachweislich den Unterhalt seiner Familie gefährdet.

Zum Beispiel könnte ein Teil seines Gehaltes zu zwecken des Unterhalts direkt auf dein Konto fließen - was die Konsequenz für ihn haben kann, das er nicht mehr über finanzielle Mittel verfügt, seiner Sucht nachzugeben.

Natürlich braucht dein Mann professionelle Hilfe . die ist aber nur möglich, wenn er diese zulässt.

Solange er das nicht tut, denke nur an dich und die Kinder - auch über die soziale Sicherheit - denn es wird immer schwerer werden - bis zum vollständigen Kollaps der Familie. Davor mußt du Euch drei schützen. Ich denke, nur in diesem Punkt bis du im Moment gefragt - denn er lässt augenscheinlich nichts zu.

Wäre natürlich schön, wenn dein Mann doch noch die Kurve kriegt - aber höre nicht auf Worte - die weis jeder Spieler wunderbar zu sagen. Achte auf seine Handlungen - und lasse nur die zur Beurteilung Eurer Situation gelten.

Wünsche dir, das sich alles positiv klärt - aber wie es aussieht wohl ein echt schwerer, wenn überhaupt noch machbarer Weg.

Lieben Gruss

Gerri

Ursula
11.12.2006, 22:56
Hallo, ich bin neu hier und habe bisher nur diesen Thread gelesen, weil dies die Kernfrage ist, auf die ich schon lange eine Antwort suche.
Ich empfinde es als Erleichterung, dass endlich einmal jemand sagt, man könne auch MIT dem Partner zusammen etwas erreichen, nämlich beieinander zu bleiben, sich gegenseitig in der persönlichen Entwicklung zu unterstützen und schließlich gemeinsam Abhängigkeit und Co-Abhängigkeit besiegen.
Ich würde mich sehr freuen, Gerri, wenn du bereit wärst, mit mir per Email in Kontakt zu treten, so dass ich dir meine Ideen schildern kann und du aus deiner Sicht einige Gedanken dazu beiträgst.
Ich erwarte nicht, dass du meine Problem löst, aber jemand, der selbst diesen Weg gegangen ist, muss ja an der einen oder anderen Wegbiegung entlang gekommen sein, vor der ich vielleicht gerade stehe.

Ich habe schon manchmal etwas versucht, von dem andere meinten, es ginge grundsätzlich nicht, und einige Male lief es zum Erstaunen der anderen sehr gut. Vielleicht gibt es auch jetzt eine sinnvolle Alternative.

Ursula

Gerri
12.12.2006, 09:52
Hallo Ursula,
es gibt vermutlich immer recht inviduelle Möglichkeiten Probleme zu begegnen.

Obwohl - bestimmte Dinge sollte man schon recht objektiv und mit den nötigen Abstand betrachten.
Hilfe von Angehörigen - ein beidseitiges lernen im Umgang mit der Spielsucht -ist nach meiner Ansicht die einzige Möglichkeit um eine bestehende Beziehung dauerhaft unter den gegebenen Umständen zu festigen.

Auch das Bewußtsein von Seiten des Angehörigen, das bei einer Suchterkrankung niemals alles schnurgerade laufen kann, sollte in den Vordergrund geraten. Sich als Angehöriger die Frage stellen, wie gehe ich mit einen eventuellen Rückfall meines Partners um. Sich vorzustellen, es wird ganz einfach nicht mehr geschehen ist blauäugig - vielleicht sogar etwas naiv.

Hier ist der Ansatzpunkt. Einen eventuellen Ausrutscher - Rückfall - das man sich im Vorfeld klar macht, wie begegne ich diesen - wie halte ich den Schaden so gering wie möglich - nicht nur den finanziellen - sondern insbesonders den Schaden an unserer Beziehung - unserer Gemeinsamkeit.

Das ein Suchtkranker an sich arbeitet ist natürlich die Voraussetzung für das weitere dauerhafte bestehen einer jeden Beziehung - ohne diese Arbeit an sich selbst geht nichts - und als Angehöriger - oder als liebender Partner ist man sicherlich ohne diese Voraussetzung total aufgeschmissen.

Aber wenn ein Suchtkranker für sich was tun will - wenn er Menschen neben sich hat, die zu ihn stehen, die ihn trotz seiner Sucht lieben - dann sind die Voraussetzungen für eine gute Partnerschaft - für eine innige und liebevolle Beziehung auch weiterhin gegeben. Und für ein gemeinsames Leben in der die Spielsucht nur noch eine sehr nebensächliche Rolle spielt. Wo die Gefahr eines Rückfalls aber ähnlich groß ist, wie die bei einen gewordenen Nichtraucher. Das sollte bewußt bleiben - nicht verdrängt sein.

Das sind - so sehe ich das - die Voraussetzungen einer intakten Partnerschaft trotz des Handicaps einer vorliegenden Suchterkrankung.

Ich tausche mich gerne mit dir über Mail aus - auch weil ich für mich eine Pause in diesem Forum brauche.

Lieben Gruss
Gerri

lostplayer
15.12.2006, 14:44
hallo gemeinsam..

da dieses thema hier durchaus kontrovers zu sein scheint, möchte ich auch meinen senf dazu geben..

also, erstens:angehörige können nicht die sucht beenden, sondern den süchtigen in die psychiche lage versetzen aufzuhören...der unterschied ist sehr wichtig.

auf gut deutsch gesagt:wenn man einen spielsüchtigen 1 bis 2 monate "mit gewalt"vom spiel fernhält(heisst sich ausschlieslich mit ihm beschäftigt, mit ihm "saubere" veranstaltungen besucht), und ihm keine einzige freie minute gibt, ist ein süchtiger in die psychiche lage versetzt aufhören zu können..

einiges von den neuen gemeinsamen aktivitäten sollte man als orientierungshilfe aufrecht erhalten.

nach dieser zeit hat der süchtige definitiv die möglichkeit aufzuhören,und dann entscheidet er selbst,und nicht seine sucht..

dies ist kein patentrezept aber eine sehr gute möglichkeit die schon oft zu grandiosen erfolg geführt hat...einfach aber effektiv...

der hauptaspekt ist den süchtigen wieder in ein normales leben einzugliedern..



feedback erwünscht...

chicco...

Gerri
16.12.2006, 14:07
Hallo Losplayer,
stimme mit dir überein.. Angehörige können eine Sucht nicht beenden.
Aber kann das überhaupt jemand? Ist Sucht überhaupt zu beenden.. oder lediglich im Griff zu bekommen ? Bleibt Sucht - einmal davon erfasst nicht immer ein Bestandteil in uns?
Ein Süchtiger lässt sich nur einen gewissen Zeitraum diktieren und zwingen sein Suchtverhalten zu verändern - und wenn der eigene Wille nich dahinter steht - es nicht Klick macht - ist wohl jede Hilfe irgendeines Angehörigen aber auch eines Fachtherapeuten vergebens.
Der eigene Wille als Voraussetzung sein Suchtverhalten zu beenden - und dann die Frage " Welche Hilfe ist durch Angehörige möglich? "
Das war eigentlich die gedachte Konstelation dieses Threads.
Die defintive Möglichkeit aufzuhören hat ein Spieler - ein Spielsüchtiger immer.
Mit diesen Wunsch und Willen - weg von der Spielsucht- ist eine maßgebende Hilfe durch Angehörige durchaus machbar - und vielleicht sogar eine entscheidende Hilfe einen "normalen" Lebensrhytmus wieder zu erlangen.
Denn was hier im Forum wenig rüberkommt ist die Workaholic - die eng verbunden mit der Spielsucht einhergeht - und das Leben des Spielsüchtigen als zweite Sucht begleitet. Entstanden vermutlich aus der Situation mehr Geld zur Finanzierung der Spielsucht zu haben.
Wenn wir uns verändern wollen - mit unserer Sucht ins Reine kommen wollen, so ist es unerlässlich sich da zu überprüfen.
Aus einen Wiedergutmachungswillen des entstandenen finanziellen Disaster,beginnt oft auch eine Aufholjagd durch übertriebenen Arbeitseinsatz .
Das ist unglaublich gefährlich - treibt es uns doch in alte Gewohnheiten zurück..arbeiten .. arbeiten .. Geld verdienen.
Und wenn wir diesen Rhytmus beibehalten verändern wir uns nicht wirklich.
Auch da müssen wir auf uns achten - nicht überziehen. Kleine Schritte - und einer nach dem anderen , bringen auch hier mehr, als panisch versuchen alles gut zu machen.
Hilfe des Angehörigen ist auch da - so weit wie es möglich ist - den Süchtigen klar zu machen, das die beste Wiedergutmachung eine Vermeidung alter Gewohntheiten wie Lügen, Verheimlichen,Übertreibungen jeder Art - auch die hier beschriebene im Arbeitsleben.
Hilfe des Angehörigen ist dem Süchtigen klarzumachen, das er ehrlich sein darf - kann und sein muß.
Dem Süchtigen die Angst nehmen zu erzählen - ja zu beichten, wenn etwas nicht so glatt gelaufen ist - auch ein eventueller Ausrutscher in Sachen Spiel.
Wobei ich jetz absichtlich das Wort Rückfall vermied.. denn da sind für mich Unterschiede.
Das ist schwer - denn der Druck den Angehörige auf den Süchtigen ausüben, damit er endlich was für sich tut - was ich auch für richtig halte - schürt natürlich indirekt die Angst des Süchtigen sich ganz zu öffnen..auch die Angst eventuell den Partner bei einen erneuten Versagens zu verlieren. Denn als Versager fühlt man sich ja nach jeden Rückfall oder auch Ausrutscher.
Da die Ballance zu finden ist eine Kunst.
Eine Kunst die man lernen kann - indem man offen spricht...was geschieht, wenn ein Rückfall doch passiert?
Ich denke bei solch einen Vorfall das Vertrauen zu haben zu beichten - zusammen zu weinen - und zusammen wieder nach vorne schauen - sich Vorwürfe anhören zu können - und doch sich vereint weiter auf den Weg machen..das ist die große Hilfe unserer Angehörigen...
und selbst nach einen Vorfall...es war ein Schritt zurück..aber er kann uns in unserer Vorwärtsbewegung nicht aufhalten, das muß uns klar sein.
Manche machen 3 Schritte vor - dann wieder 2 zurück. Solange wir eine Vorwärtsbewegung in uns spüren - Betroffene und Mitbetroffene - ist es gut -aber natürlich wahnsinnig schwer, die Schritte zurück auszuhalten.
Ich wünsche allen die Kraft hierfür...
und allen eine besinnliche Vorweihnachtszeit.
Lieben Gruss
Gerri