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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Loslassen...



Gerri
07.10.2006, 14:09
all die vielen Jahre hat sie mein Leben bestimmt.
Meine Spielsucht.
Selbst als ich aufgehört habe zu Spielen, war sie in mir - bestimmte mein Handeln, mein Tun.
In der Selbsthilfegruppe - in diesem Forum. Unendlich viel Zeit - Lebenszeit - stahl mir meine Sucht. Zeit, die ich nicht mehr zurückbekomme, die unwiderruflich entschwunden ist. Auch die Zeit, die ich jetzt benutze, diesen Eintrag zu tippen.
All diese wahnsinnig lange Zeit war ich Wirt meiner Spielsucht. Mein Leben drehte sich um sie - um meine Sucht, mit der ich mehr Zeit verbrachte, als mit meiner geliebten Frau - meiner Familie.
Seit Tagen fühle ich mich unendlich frei. Frei davon mich mit meiner Sucht zu befassen.
Habe das Gefühl, sie ist fort aus meinen Leben.
Ich spüre ein tiefes inneres Glücksgefühl. Ich fühle mich frei - ich fühle mich erlöst - ich habe losgelassen - meine Sucht. Ich spüre es in mir ,wie nie zuvor. Man braucht nur loslassen - und sie geht...richtig loslassen...
Hoffe sie vergeht und findet keinen neuen Wirt.
Ich werde noch etwas Loslassen - meine zweite Sucht - das Rauchen.
Das brauche ich genau so wenig - ruiniert meine Gesundheit.Da werde ich loslassen - die haltende Faust öffnet sich.
Ich hoffe, ihr versteht was ich sagen will - denn ich selbst hätte es bis vor wenigen Tagen auch nicht verstanden.
Ich bin frei, weil ich frei sein will - es ist so leicht - einfach loslassen...
Warum habe ich nur so lange gebraucht?
Wahrscheinlich mußte alles so sein, damit ich für mich erkenne.

Allen lieben Gruss
Gerri

Maik
09.10.2006, 07:32
Hallo Gerri,

ich verstehe was Du meinst, denn auch trotz der beiden Ausrutscher innerhalb eines Jahres (Wahnsinn, es ist schon fast 13 Monate her), wird das Loslassen, das Verzichten, das nicht mehr daran denken, immer mehr bzw. weniger. Aber ich sehe auch Vorteile in der verlorenen Zeit, was nicht heißt, das es nicht schade um sie war, aber dadurch habe ich mich sehr intensiv mit mir beschäftigt und tue es noch immer. Ich kann klare Lebensziele definieren, an mir arbeiten, identifizieren, was ich an mir ändern möchte und was nicht.
Der Realitätsverlust verschwindet nach und nach und ich werde wieder realistisch.
Wieviele Menschen leben ihr Leben, ohne an sich zu arbeiten, passen sich nur an (wenn überhaupt), ohne so sehr an sich zu arbeiten, wie wir.

Deshalb bin ich froh über dieses Forum, danke für meine Kraft, endlich mit der Sucht umgehen zu können und freue mich über die Erkenntnisse über mich selbst in den letzten 13 Monaten.
Ja, Loslassen heißt wohl das Zauberwort, was sowohl für unsere Sucht, als auch für Trennungen in Beziehungen gilt. Das Leben kann nicht in normalen Bahnen verlaufen, ohne Loslassen von alten Verhaltens- und Denkmustern.

Liebe Grüße
Maik

Gerri
10.10.2006, 08:17
Hallo Mike,
schön das du mir geantwortet hast.Freut mich von dir nur positive Dinge zu hören.
Ich glaube nicht, das wir auf die sogenannten Ausrutscher herumreiten sollten.Sicherlich haben wir daraus gelernt und es hat uns ein Stück dahin gebracht wo wir jetzt sind.
Das mit den Loslassen bezieht sich ganz bestimmt auch auf Beziehungen, wo der von uns geliebte Mensch den Weg nicht weiter mit uns teilen will.
Da loszulassen und aus den Innersten heraus wirkliches Wohlergehen und Glück zu wünschen bedeutet wohl auch den Rest von Liebe festzuhalten.
Natürlich ist das erst der letzte Schritt - denn wir kämpfen ja um den Menschen, den wir lieben. Nur wenn bei mein Gegenüber nichts mehr vorhanden ist - wo -warum auch immer - nichts mehr von Gemeinsamkeit übrig ist - da muß ich loslassen.
Wir neigen dazu Dinge die wir kennen bewahren zu wollen.
Es ist bequem - und sicher auch irgendwie Angst vor dem Unbekannten.
Ein starker Raucher z.B. wird immer Zigaretten bei sich führen. Natürlich aus Angst auf einmal ohne die Glimmstengel zu sein. Aus Angst auf Verzicht.
Wenn er einmal diese Angst überwunden hat, wird er mit den Rauchen aufhören.
Dieser rote Faden der Abhängigkeit lässt sich wohl in jeder Sucht oder Co-Abhängigkeit anwenden. Wir ändern nichts aus Angst vor dem was kommt.
Angst vor einen Leben mit Unbekannten - da wird lieber das Negative solang es möglich ist bewahrt.
Diese Angst zu überwinden bedeutet ohne Abhängigkeit leben zu können.
Unsere Seele unser Sein wird frei wie nie.
Ich wünsche jeden dieses Gefühl der Freiheit.
Ich kannte es bisher nicht.
Abhängigkeit vom Elternhaus - Abhängigkeit vom Partner - Abhängigkeit durch meine erlebte Trauer - das Spiel - das Rauchen - Abhängigkeit vom Job und Geld - abhängig davon, beweisen zu wollen, was ich kann....
Frei war ich nie - ich beginne zu begreifen und meine Atemzüge werden freier und tiefer.
Nichts wird mir mehr die Luft zum atmen nehmen .
Ich brauche nicht die Anerkennung eines jeden - brauche die Menschen, die mich - die ich liebe.
Sie nehme ich mit in meiner neuen Welt - HABE DIE ANGST LOSGELASSEN -
und fühle mich wahnsinnig gut.
Ich danke dir Gott.

Lieben Gruss
Gerri

Lotte
10.10.2006, 14:54
Hallo Geri!
Schön zu hören das ist zu schafen ist, aufzuhören! Alles gute in dein neun leben! Kannst du mir sagen, wie hast du dein sucht bekämft? Mein Freund ist süchtig, und bin ich ratlos. Kann ICH überhaupt was beinflussen? Oder muss er ganz allein durch stehen? Sorry wegen rechtschreibungfehle, ich komme aus Ungarn.

Bitte schreib mir zurück, wie kann ich helfen?

Lotte

Peterg.
10.10.2006, 18:23
An Gerri und Maik,

schön hier auch mal was positives zu lesen.

Ihr macht mir Mut!

Ihr seid mir zwar noch Meilen vorraus, aber ich bin guter Dinge, diese Distanz mit vielen kleinen Schritten auch zurücklegen zu können!

Peter

Gerri
11.10.2006, 11:35
Hallo Lotte,
im wesentlichen muß er da schon alleine durch.
Natürlich solltest - und nach meinen dafürhalten mußt du sogar versuchen ihn zu beeinflussen.
Das heißt ihn eindringlich auffordern für sich was zu tun.
Dahingehend das er eine Selbsthilfegruppe aufsucht - dahingehend das er Schritte einleitet um eine Therapie zu machen.
Darum solltest du nicht nur bitten - sondern das mußt du energisch fordern.
Letztlich geht es bei einer Sucht nicht nur den Betroffenen - sondern auch den Mitbetroffenen an.
Nicht nur sein Leben ist betroffen - solange du mit ihm zusammen bist zwangsläufig auch das deine.
Die Finanzierung seiner Sucht wird irgendwann nicht bei seinen Möglichkeiten bleiben - Euer gemeinsamer Finanzstatus wird betroffen sein - damit auch Zukunft und Pläne die auch du für dich haben wirst.
Ganz entschieden muß du nun - auch wenn es dir schwer fällt - höchst Eigenverantwortlich handeln. Deinen persönliches ICH in den Vordergrund stellen um nicht mit unterzugehen.
Also recht deutlich machen - bis hier und nicht weiter - und das mit aller Konsequenz durchhalten.
Dir muß DEIN eigenes Leben wichtiger sein als das Seine.
Irgendwie habe ich den Eindruck das ist im Moment nicht der Fall.

Er wird nur wach wenn du ihn das deutlich machst. Wenn du ihm zeigst, das er verliert, wenn es so weitergeht - in letzter Konsequenz sogar dich.

Das sind Möglichkeiten der Beeinflussung auf ihn.

An seiner Haltung wirst du erkennen, ob es wirkt.
Es geht nicht darum was er sagt und redet - sondern einzig und allein an seinen Handeln wirst du erkennen, ob es Sinn macht.
Reden und Schauspielern und tolle Geschichten erzählen können Spielsüchtige immer - das haben wir in unseren Versteckspiel gelernt - in unserer Angst nicht weiterspielen zu dürfen.

ALSO SEIN HANDELN EINFORDERN; NICHT SEIN SCHÖNREDEN!!

Einer Sucht ist nur mit Konsequenz zu begegnen.
Diese Konsequenz mußt du ihn vorleben - und hoffen, das er begreift.

Es gibt nicht die Tablette die man ihn gegen seine Sucht geben kann.
Er muß seine eigene Kraft benutzen - vielleicht kannst du ihn den Weg zu seiner Eigenverantwortung und Kraft deutlich zeigen.

Das ist die einzig wirkliche Hilfe die du leisten kannst. Alles andere muß von ihm kommen. Und kommt nichts, wird eine Zukunft mit ihn unmöglich.
Das muß dir klar sein.

Es gibt viele Spieler die Hilfe durch die Partnerin und Familie gebraucht haben - und umsetzen konnten. Ich gehöre dazu - und einige die hier schreiben ebenfalls.

Es gibt sie - die Schanze auf eine gute Zukunft mit einen Spieler.
Doch die Voraussetzung ist Konsequenz - zunächst in deinen - aber danach und noch stärker in seinen Verhalten seine Sucht zu begenen.

Ich hoffe meine Erläuterungen helfen dir ein klein wenig weiter.
Drücke Euch ganz fest die Daumen.
Nur eines nochmal zum Schluss - denke in allererster Linie an dich - damit zeigst du ihn das du bist und lebst - und NICHT SEIN EIGENTUM bist, über das er verfügen kann. Das mußt du dir schuldig sein .
Und er muß das erkennen - und wird hoffentlich daraus lernen.

Lieben Gruss
Gerri

Gerri
11.10.2006, 11:43
Hallo Peterg,
nein wir sind dir nicht Meilen voraus.

Du bist auf deinen Weg - und es wird Täler geben, die man durchschreiten muß.
Das war bei mir so - sicherlich bei Mike auch - und wird bei dir auch so sein.
Aber du bist auf den Weg - und das ist wichtig - und nur das zählt.

Egal, wieviel Täler du durchschreiten mußt - wichtig ist auf deinen Weg zu bleiben - so wirst du dein Ziel erreichen.
Ich denke, du bist auf einen guten Weg.

Lieben Gruss
Gerri

Lotte
11.10.2006, 16:43
Hallo Geri!
Danke für die klare Wörte! Ich kann das gut brauchen! Ich setze die auch um, und werde ich Konzekvenz! Has du viel geholfen, mit deine Anwort, Danke!
Ich finde diese Forum sehr gut!

Lotte

Gerri
15.10.2006, 17:52
Hallo Lotte,
hoffe sehr, das dein Partner Hilfe annimmt - durch eine Selbsthilfegruppe - durch eine Therapie - durch dich.
Vielleicht berichtest du mal , wie es Euch weiterhin ergeht.
@ Alle
Ich selbst bin zur Zeit etwas kribbelig.
Habe vor 4 Tagen die letzte geraucht - und als bisheriger starker Raucher fällt es mir schon schwer.

Bin ergriffen von innerer Nervösität - ähnlich der Nervösität die ich auch durch Abstinenz beim Spielen erfuhr. Eigentlich ein weiterer Beweis, das es sich auch beim Rauchen um eine Sucht handelt - ein persönlicher Beweis.

Aber bin trotzdem ein wenig stolz auf mich. Hätte man mir vor wenigen Monaten gesagt, du hörst auf zu rauchen, vermutlich hätte ich nur gelacht.
Da sah ich noch vor kurzen keinen Grund und rauchte gerne ca 45 Zigaretten täglich.

Auch ein Requisite aus alten Spielertagen - beim Zocken der Realität entfliehen und geistesabwesend eine nach der anderen Qualmen - auch öfters ohne es zu bemerken.

Wie sieht es eigentlich bei Euch aus ?

Steht oder stand das Rauchen auch bei Euch im gewissen Zusammenhang mit der Zockerei ?

Allen lieben Gruss
gerri

die-alte
16.10.2006, 09:39
Hallo, Gerri!!


Super, dass du die Nikotinsucht nun auch angehst. Meine Hochachtung, auch wenn ich selbst auch diese Sucht nicht nachvollziehen kann, da ich weder zocke noch rauche.

Aber bei meinem Mann ist es genauso. In der Therapie gab es eine Rauchergruppe (bzw. Entwöhnungsgruppe), aber mein letzter Stand ist (er kommt ja erst morgen zurück), dass er es nicht ganz geschafft hat, aber seinen Konsum drastisch reduziert hat. Ich wäre soooo froh (ich finde den Gestn nämlich ekelig), wenn er über kurz oder lang diese Sucht auch in den Griff bekommen würde, mache da aber keinen Druck oder blöde Bemerkungen, weil die Spielsucht natürlich Vorrang hat.

Ich bewundere dich auf jeden Fall und wünsche dir weiterhin viel Kraft auf deinem Weg.

Liebe Grüße, Ute

Gerri
16.10.2006, 10:26
Hallo Ute,
bei mir ist das nicht Rauchen wollen auch langsam erwacht.
Du hast wohl recht, das bei deinen Mann die Spielsucht das ganz wichtige Thema sein muß - und das war es auch bei mir.
Allerdings - wenn dein Mann reduziert hat, arbeitet in seinen Kopf etwas gegen das Rauchen - ein eigenes Erkennen .
Ohne Druck auszuüben - wenn du ihn hin und wieder sagst, wie gut du es findest das er weniger raucht - es wird ihn sicherlich bestärken.
Auch bei mir fing es an ,das ich mir sagte ich muß weniger rauchen - es stinkt - es ist teuer - es macht dich krank - es stört auch dein Sexualleben.

Nun es hört sich an, als sei ich der eingefleischte Nichtraucher. Es fällt mir schon schwer nicht zu Rauchen aber ich spüre mit jeden Tag wird es leichter.

Es ist eine verdammte Sucht - genau wie die Spielsucht - und zumindest in gesundheitlichen Auswirkungen weit schlimmer. Ich werde es weiterhin lassen.

Im übrigen möchte ich deinen Mann das Buch " Endlich Nichtraucher " von Allen Carr nahelegen. Es begleitet mich auf meinen Weg aus meiner Nikotinsucht. Im übrigen - es hat auch bei meiner Tochter und meiner Frau vor gut 6 Jahren sehr geholfen.

Ich wünsche Euch, das ihr die Früchte Eurer Anstrengungen ernten dürft - das dein Mann suchtfrei Leben darf - und Eure Gemeinsamkeit sehr daran gewinnt.

Lieben Gruss
Gerri

Gerri
19.10.2006, 13:30
Eine Woche ohne Rauchen - es geht doch.
Brauch aber auch eine Menge Durchhaltevermögen und auch Ablenkung.
Aber die Spielsucht in den Griff zu bekommen war weit schlimmer.
Wer das packt, der wird auch mit seinen Rauchen fertig, wenn er will.

Im übrigen - spiele 6 Jahre nicht mehr (mit einen Rückfall) - in der ganzen Zeit habe ich mir immer gesagt, ich verzichte nicht auf das Rauchen ...sonst hab ich ja gar nichts mehr.

Aber Irrtum...letztlich hat man mehr ohne Qualm.

Ich will hier keinen bekehren, verstehe, wenn da die Einsicht fehlt, ohne zwingenden Grund aufzuhören.

Will nur sagen es ist super ohne Qualm.

Allen lieben Gruss
Gerri

Maik
19.10.2006, 15:21
Hallo Gerri,

und wieder muß ich Dir in gewisser Weise recht geben. Erinnern wir uns doch mal an die Spielhalle - aufgrund meiner Erfahrung behaupte ich einfach mal, das von 20 Spielsüchtigen, 18 rauchen. Auch ich gehöre dazu - zu den Rauchern.
Ich will jetzt hier nicht auf dem Thema "Rauchen" herumreiten, denn es handelt sich ja um ein Spielforum, aber als ich anfing mit dem spielen aufzuhören, habe ich immer gesagt, das danach das Rauchen dran ist - u.a. auch aus finanziellen Aspekten, denn ich rauche ca. 2 Schachteln täglich.
(ganz abgesehen von den gesundheitlichen Gründen und den stinkenden Klamotten - was ja nur andere riechen, ich selbst ja nicht mehr)

Mit beiden "Lastern" auf einmal aufzuhören, diese Herausforderung war mir zu groß. Aber jetzt, wo die Besserung mit dem Thema spielen klar sichtbar ist, wird es auch Zeit das Thema Rauchen anzugehen. Ich merke im Kopf, das ich mich immer mehr damit beschäftige, aber der Schalter ist noch nicht wirklich umgelegt. Es ist ähnlich wie beim spielen denke ich - ich muß es WIRKLICH wollen, sonst werde ich es nicht schaffen. Aber vom Gefühl her glaube ich, noch in diesem Jahr mit dem Aufhören zu beginnen. Ich will es auch nicht 5 Mal versuchen müssen, sondern ich möchte einfach aufhören, von Heute auf Morgen. Ich kann mit Ausrutschern leben, aber ich möchte keine Rückfälle haben. Weder beim Spielen, noch beim Rauchen.

Gerri, ich denke Du verstehst, was ich meine.

Euch allen wünsche ich weiterhin nur das Beste
Viele Grüße
Maik

Gerri
20.10.2006, 11:16
Hallo Maik,
gewiß weiß ich, was du meinst - und hinter allem was Sucht bedeutet muß die eigene feste Entscheidung sein das abzuändern.
Ich bin froh, das ich für mich endlich den Hebel umlegen konnte,
Habe da auch wie du gedacht .. auch bei ähnlich hohen Zigarettenkonsum.
Es war mir seinerzeit auch viel zu viel mit beiden gleichzeitig aufzuhören. Da stand ich absolut nicht hinter.
Lass dir die Zeit, bist du eine volle und feste Entscheidung für dich getroffen hast.
Lieben Gruss
Gerri

Lotte
27.10.2006, 09:51
Hallo Gerri!

Ich denke das du sehr stark bist, auch durch dein Familia. Wie hat dein Frau geholfen dein sucht bekemfen? Wie lange hast du gezokt?
Ich ware die letzte zwei monaten so unten, verletzt und verlassen von eigenen Partner, das tut so wähnsinig weh!
Aber haben wir sehr viel geschaft, ich will das einfag nicht aufgeben! Wir haben eine Firma, arbeiten zusammen, und das klappt gut, die letzte drei Jahren haben wir sehr viell erreicht, were schade wegen sein Spielzuht das alles velliren. Er spielt 17 jahre, die zeit ist da aufzuhören. Er hat das spiel reduziert, aber ganz abstellen schaft er nicht.
Und wie hat dein Frau reagiert, hat sich verhalten?

Liebe Grüße!
Lotte

Gerri
27.10.2006, 11:17
Hallo Lotte,
eines mal vorweg - ich fühle mich absolut nicht stark.
Habe so viele Schwächen in mir, die es gilt abzustellen - die gefährdent für mich - und den von mir geliebten Menschen in meiner Umgebung sind - also meiner Familie.
Dieses abstellen kostete eine Menge Kraft - Kraft jedoch die ich irgendwie zurückbekommen muß, damit sie nicht verloren geht.
Einen Großteil dieser Kraft beziehe ich aus meinen Umfeld - meiner Familie - von den Menschen die ich - die mich lieben.
Aber natürlich auch eine gewisse Selbstsuggestion...unter den Motto ..ich bin stark ich schaffe es, weil ich es schaffen will. Mir ist dabei bewußt, das ich da auf Hilfe zurückgreifen kann und darf.
Auf die Selbsthilfegruppe - den Austausch in diesem Forum - im zweifelsfall auch Gespräche mit Fachleuten. Aber auch der Austausch mit einer ganz bestimmten Person dieser Forumsgemeinschaft.
Ich spielte seit meinen 16. Lebensjahr - heute bin ich 55 - also wenn du 6 Jahre abziehst, sind es 33 Jahre Zocken. Wann es zur Sucht wurde...ich kann es heute nicht mehr sagen.
Ich lebe heute in einer 2.ten Beziehung. Meine erste Frau verstarb leider recht früh an Leukämie.
Mein großes Glück war, das ich nach diesen herben Verlust die Liebe meines Lebens fand - meine jetzige Partnerin, um die es wohl eher geht.
Als wir uns kennen lernten - es war - es ist - meine Lebensliebe.
Sogar das Zocken - 3 Jahre spielte ich nicht als ich sie kennenlernte - wollte auf keinen Fall zu erkennen geben, das ich Spieler bin.
Also arbeitete ich auch nicht weiter an meinen Problem.
Es kam wie es kommen mußte - irgendwann holte mich meine Sucht wieder ein...
Mit der Gefährdung meiner Beziehung - ich verheimlichte - log sie an - enttäuschte sie - meine Liebe.
Sie überführte mich irgendwann - fand Unterlagen über Kredite die ich aufgenommen hatte ...aber selbst da log ich noch weiter....viel zu stolz um zuzugeben, was ich für ein armes Würstchen bin - vielleicht auch innerlich die Angst sie zu verlieren.
Meine Frau sagte mir damals "ich werde dich verlassen, denn ich will die Liebe zu dir die in mir ist nicht zerstören lassen."
Das waren die Worte, die mich begreifen - und endlich auch Handeln liessen.
Gemeinsam gingen wir in die Selbsthilfegruppe - lernten von und über diese Sucht. Ich lies die finanzielle Kontrolle durch ihr zu - mußte den Umgang mit Geld für mich neu erlernen. Tausche mich intensiv mit anderen Spielern und Mitbetroffenen aus, um gewappnet zu sein .
Gewappnet gegen einen eventuellen neuen Angriff meiner Sucht.
Die Hilfe meiner Frau war vor allen Dingen dieser Druck der durch ihre Worte für mich entstand - der Druck zu Handeln. Ihre Hilfe bestand aber auch darin, das sie versuchte zu verstehen, damit sie auch für sich damit umgehen konnte.
Ich will heute sagen, wir gehen gemeinsam unseren Weg - die Spielsucht ist sehr schlimm - aber in uns ist auch das Wissen, das viele Dinge noch viel schlimmer sind.
Diese Gemeinsamkeit macht uns stark - und ich denke, das sie im nachhinein sogar unsere Beziehung weiter stärkte.
Im übrigen will ich dir sagen, das auch das Vertrauen bei uns wieder da ist - auch oder gerade auch in finanzieller Hinsicht. Habe den Umgang mit Geld neu gelernt.
Dennoch belasse ich es gern dabei, das sie die finanzielle Führung bei uns behält. Wir kommen damit super klar - und ich denke, die solltest du auf jeden Fall auch bei Euch übernehmen.
Es gibt also die gemeinsamen Wege aus der Sucht - und ich wünsche Euch sehr, das es Euch auch gelingt.

Lieben Gruss
Gerri

Gerri
09.11.2006, 11:19
Hallo Lotte,
eine einfache banale Frage -
Wie geht es dir (euch) im Moment ?
2 Wochen in der ersten Zeit des Umbruchs sind sehr viel - weil sehr schwer.
Eine Frage aus ehrlichem Interesse.

Lieben Gruss
Gerri

Lotte
11.11.2006, 14:43
Hallo Geri!

Danke deine Frage! Mir gets nicht besonderes gut. Er zockt weiter, ohne pause. Nur leer verschpreschungen bis jetzt. Er weis das nicht richtig ist, aber das nur text bis jetzt. Umsetzen aber hat er nicht. Er sucht kein hilfe, ich habe nachgefrägt, gibt Selbsthilfgruppe, aber war er nocht nicht dort. Ist mir auch klar geworden allein packt es nicht.
Für mein freund das gehört zum leben, er ist noch nicht bereit das zum enden. Der spielt, spielt, und ich leider da trunder. Ich bin ratlos. Im mein augen er senkt weiter runde, ich habe ihm sehr gesetzt, aber das wird immer weniger. Das er so scwach ist. Ich sehe nur momentan das Zocker, und kein Mann. Kein zuneigung mehr. Wo das hinführt, wies ich nicht.

Lotte

Gerri
12.11.2006, 18:02
Hallo Lotte,
wo das hinführen wird trotz aller Liebe zu deinem Mann weist du sicherlich schon.
Nur das sich das wirklich in den Vordergrund zu holen, ist schon schwer - ja man verdrängt es gerne.
Ich kann dir nur den Rat geben, deinen Mann klar zu machen, wie es in dir aussieht - deine Angst um Eure Gemeinsamkeit und Partnerschaft deinen Mann wirklich schonungslos nahebringen.
Ja - das Spiel gehört zum Leben eines Spielers. Bei mir hat es sehr lange gedauert bis ich eingesehen habe.
Nur will ich doch mal fragen, warum dein Mann Einsicht haben sollte.
Ihm geht es doch gut - und wenn er mal merkt, das es dir nicht gut geht, verdrängt er es - oder will es mit Geschenken gutmachen.Vielleicht aus seinem Schuldbewußtsein.
Wir schreiben hier im Thema LOSLASSEN - und eigentlich meinte ich das Suchtverhalten, was ich loslassen will.
Ich denke, das du ihn signalisierst, das du bereit bist aber auch ihn Loszulassen, wenn sich das Verhalten nicht ändert.
Du solltest unbedingt unverzüglich zumindest schon einmal die finanziellen Dinge ändern. Dich von ihm finanziell abkoppeln - mit aller Konsequenz und Ansprüchen die du an ihn haben wirst. Vielleicht öffnet ihn deine Konsequenz die Augen. Auf jeden Fall wünschte ich dir das - denn es ist zu spüren, wie sehr du unter der jetzigen Situation leidest.
Deswegen muß die Situation verändert werden.
Wie eine Veränderung aussehen kann, entscheidet sicherlich sein nahes Verhalten.
Aber egal, wie er sein Leben weiterführen will. Du mußt dir und ihn klarmachen das du sehr leidest unter der jetzigen Situation - und du diese Situation verändern wirst, um nicht im Strudel von Sucht und Abhängigkeit - auch von ihm - zu geraten.
Der Schmerz der Ohnmacht gegenüber seiner Sucht wird immer stärker werden - und unglaublich viel in dich und Eurer Liebe zerstören - stelle diesen Schmerz ab mit einer konsequenten Vorgehensweise.
Mache ihm klar...mit mir ist DEIN Spiel nicht mehr zu spielen...und willst du eine Zukunft mit mir, so liegt es bei dir. Mit deinen NICHTSTUN gegen deine Sucht kann ich mich nicht arrangieren.
Vielleicht wird er wach ..wenn nicht, erspare dir viel Kummer..besser ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohn Ende.
Trotzdem wünsche ich Euch natürlich das er den Schwung bekommt tatsächlich sein Leben spielfrei zu gestalten ....aber das geht nicht durch Versprechungen, sondern nur durch sein Handeln. TUN und nicht nur reden.
Das ist was im Moment ansteht .. auch für dich.. die Wartezeit ist beendet - es muß jetzt gehandelt werden - so oder so.

Lieben Gruss
Gerri

dirk
13.11.2006, 22:25
Hallo gerri,

was Du schreibst ist schlussendlich anarchisch.
Du setzt Dich über alle inneren und äusseren Grenzen hinweg, weil es Dir Deines Erachtens gut tut. Es ist reduziert der pure Egoismus oder die Egozentrik, die Dein jetziges Leben bestimmt.
...
Keine Kritik meinerseits. So geht es mir auch. So verhalte ich mich auch. Das was ich will passiert. Wenn ich icht mehr liebe...seis drum, wenn ich nicht mehr spiele, meine Entscheidung. Wenn ich nicht mehr rauche, auch meine Entscheidung. Ich habe zuletzt vor mehr als 3 Jahren gespielt, vor mehr als 2,5 Jahren aufgehört zu rauchen.
Ich habe einige Dinge geschafft, ja. Aber ich lebe ohne Rücksicht zu nehmen. Ich zieh mein Ding durch. Ohne zu diskutieren. Weil ich es für richtig halte.
Oder weil ich mich noch immer im verhalte wie ein Süchtiger?
Wo ist der Unterschied?...
Das Gefühl der Freiheit durchströmt Dich....ich hoffe es nicht ein Gefühl der Einsamkeit, in dem Du aufwachst...

Alles Gute
Dirk

Gerri
13.11.2006, 23:34
Hallo Dirk,
wenn du deine eigenen Erfahrungen - oder Empfindungen auf andere Personen projektierst, ist es wohl deine eigene innere Unzufriedenheit, mit der du nicht klar kommst.
Ich bin weder einsam, noch habe ich Probleme, die du gern bei mir sehen möchtest.
Ich habe eine intakte Familie, Kinder , Enkel und meine Frau.
Habe einen guten Freund - mehrere Freunde. Einsam bin ich bestimmt nicht -
mach dir da keine Sorgen.
Du schreibst keine Kritik deinerseits..das ist auch keine Kritik die du äußerst - du stellst fest. Für dich ist alles sonnenklar.
" Du setzt dich über alle inneren und äußeren Grenzen hinweg" waren deine Worte....wie kommst du auf so einen Blödsinn?
Wie kannst du zu jemand sagen du bist so...das und jenes ist es, was dein Leben bestimmt ?
Du bist auf einen Holzweg..weil du von dich auf andere schließt.
Hat deine Selbsthilfearbeit allmälich dein klares Denken benebelt und siehst du in allem, was andere tun Fehler und deine eigenen Schwächen??
Es wird Zeit zum überprüfen..für dich.
Übrigens etwas was auch ich mache .. mich selbst überprüfen.
Das Gefühl der Freiheit durchstrebt mich Dirk..und nicht das der Einsamkeit.
Danke für deine Sorge um mich.
Es hört sich für mich an, als ob du Unzufrieden bist..nicht mehr Spielen..nicht mehr Rauchen...kostet es dir soviel Kraft ?
Kostet es soviel Kraft, das du dir fragst, was soll ich jetzt noch lieben ?
Bei mir sieht es zu meinen Glück nicht so aus.
Es macht traurig zu lesen, wenn sich jemand nicht an seiner Abstinenz erfreuen kann...und Dirk..genau das steht in deinem Eintrag...schade.
Ich wünschte es wäre bei dir anders..zum Beispiel ein durchströmendes Gefühl von Freiheit und Liebe.
Bist du zu solchen Gefühlen fähig???

Lieben Gruss
Gerri

Gerri
14.11.2006, 11:18
anarchisch :

in seiner Bedeutung - verwirrt, chaotisch , durcheinander , ungeordnet


Egozentrik:

übertriebene Selbstbezogenheit - sich im Mittelpunkt drängend - beleidigt, wenn andere im Mittelpunkt stehen


Wenn ich einen Anderen in seinen Verhalten so beschreibe, so ist das eine Diffamierung der betreffenden Person.
Gleichzusetzen mit einer Ehrverletzung betreffender Person.
Wird häufig in der Politik verwandt, um den eigenen Standpunkt durchzusetzen.


Dirk : Fremdworte gut

Menschlichkeit : Fehlanzeige

Wer bist du, das du meinst mir derartiges sagen zu können ?
Bist du nicht in deiner Überheblichkeit und Vorverurteilung zu weit gegangen?
Ist das dein tägliches (neues) Spiel?

gerri

dirk
14.11.2006, 21:51
hallo gerri,

wollte dir keinesfals zu nahe treten und dich verletzen.
bin nur immer für klare worte und ansagen. wenn du nicht meiner meinung bist, kein problem und klare worte zurück.
sicher hast du recht. ich bin unzufrieden und in einer lebenskrise. hat nichts mit der abstinenz vom spielen und rauchen zu tun, es tun sich einfach andere baustellen auf. diese zu bewältigen fällt mir schwer, da die suchtstruktur immer noch sehr prägend ist bei mir.
ich wundere mich ein wenig darüber, wie persönlich angegriffen du dich fühlst.
ich freue mich, wenn es dir gut geht. und wenns dir gut geht, warum bist du dann gleich derartig dünnhäutig? aber vielleicht ist es auch nur mehr feingefühl, das mir noch nciht wieder gegeben ist.
nichts für ungut.
gruss
dirk

Gerri
15.11.2006, 01:26
Hallo Dirk,
ich denke, das im allgemeinen ein Suchtkranker sehr dünnhäutig ist.
Man wird ja auch nicht nur so Suchtkrank - man hat schon seinen Werdegang.
Nicht von ungefähr hat man ja ein Ventil gebraucht um Dinge in dieser besonderen Weise zu verdrängen - sich zuzumachen.
Natürlich kann man mich schwer mit normalen Maßstäben messen - denn in gewisser Weise lief mein Leben nicht normal ab.
Ich will jetzt nicht über Ding reden, die nach meiner Ansicht dazu beigetragen haben, das ich Suchtkrank wurde - und bin.
Bestimmt habe ich meine Schwachpunkte - Dinge die ich mit Sicherheit weniger aushalten kann als andere - den schon sehr früh wurden meine Belastungsgrenzen um einiges überschritten.
Etwas schlecht reden, was ich für gut und richtig befinde, kommt schwer bei mir an - Unterstellungen und Mutmassungen auch.
Ob du es glaubst oder nicht - ich bin noch nicht einmal wirklich sauer auf dich - fühle mich auch im wesentlichen nicht angegriffen - bin da anderes gewöhnt.
Nur wie du dahin kommst, mich so zu schildern wie du es getan hast, finde ich im Anbetracht das du wesentliche Dinge nicht abschätzen kannst , doch ziemlich anmassend.
Ich lebe mein Leben - wenn manche nicht verstehen können, das ich mittlerweile in meinen Leben angekommen bin - gut.
Hinterfragen wäre vielleicht richtig - am Pranger stellen nicht.
Deine Wortwahl war deutlich und krass - und stellt mich als Person - und meinen Umgang mit meiner Suchtkrankheit sehr in Frage.
Du wunderst dich...wie würdest du vom Leder ziehen, wenn ich dich mit solchen Worten beschrieben hätte?
Oder war dir die Bedeutung deiner Worte nicht klar?
Wie dem auch sei.
Ich belasse es dabei.
Kann ja nicht davon ausgehen, das mich jeder versteht.

Gruss Gerri

Princess
15.11.2006, 17:08
Ein sehr interessanter Thread. Vielen Dank an die Beteiligten für die klaren Worte. Ich möchte auch in keiner Weise irgend etwas bewerten oder verurteilen oder ähnliches. Aber ich möchte meinen Eindruck, meine Gedanken dazu kurz schildern.

Beim Lesen war ich auch etwas überrascht, wie Gerri reagiert hat. Dünnhäutig ist schon das richtige Wort. Im letzten Beitrag hörte es sich wieder etwas gelassener an. Genau, Gelassenheit fehlt dem Thread. Gelassenheit. Das ist für mich das Attraktivste, dass ist das, was ich mir vom Nichtspielen erhoffe, erträume. Wer kennt nicht GIB MIR DIE GLASSENHEIT, DINGE HINZUNEHMEN .... Das einzige Gebet, das ich kenne, aber da ist vielleicht sogar alles drin. Und diese Gelassenheit fehlte. Warum? Ihr spielt doch schon so lange nicht mehr. Kommt die Gelassenheit nicht automatisch wenn man seine Sucht im Griff hat? Liegt es vielleicht daran das wir Spielsüchtigen sehr oft narzistisch, egoistisch veranlagt sind? Wie könnten wir denn sonst dieser Sucht verfallen? Ein Mensch der öfter an andere und nicht an sich selbst denkt, der wird wohl kaum zum Spielsüchtigen. Offensichtlich ist es noch nicht damit getan nicht mehr zu spielen. Das ist wohl "nur" so etwas wie das Fundament, auf dem das NEUE (Lebens) Haus gebaut werden KANN. Wir haben viel zu tun.

Noch einmal, vielen Dank für diesen Thread, ich glaube er hat mich ein wenig weiter gebracht.

Viele Grüße

dirk
15.11.2006, 23:02
hallo gerri.
hallo princess

ich mach dazu mal nen neuen thread auf...

Gerri
16.11.2006, 11:44
Hallo Princess,
nein die Gelassenheit kommt nicht automatisch , wenn man nicht mehr spielt.
Wenn man seine Sucht im Griff hat,wann ist das?
Vielleicht sind wir auf Grund unserer Dünnhäutigkeit zu Spielern geworden - suchtkrank geworden.
Vielleicht ist es nicht narzistisch oder egoistisch.
Vielleicht ist es ganz einfach Übersensibilität gegenüber Angriffen, vor denen wir uns in unserer Sucht abschotten konnten.
Vielleicht sind wir nicht die Egoisten - vielleicht sind wir sensibeler und empfindlicher als andere..und brauchten deswegen das Ventil - die Sucht ?
Wer will schon sagen, wie der einzelne in seine Sucht geriet ?
Ich denke das jeder Mensch sich von den anderen unterscheidet - auch der Spieler vom Spieler - wenn wir auch fast das gleiche tun - die Beweggründe sind sicherlich so verschieden wie die Menschen in sich.
Ich schrieb ich bin in meinen Leben angekommen.
So fühle ich mich - stark wie nie.
Aber vielleicht ist das, was ich als stark empfinde für andere noch Schwäche, weil sie in sich viel stärker sind?
Also Fragen über Fragen...wer kann das schon beurteilen ?
Wichtig ist nicht, was andere von uns denken - wichtig ist wie wir uns innerlich fühlen.
Das innerliche Wohlbefinden - mit sich selbst zufrieden sein kann nur Ziel sein.
Hab ich das erreicht, bin ich im Leben angekommen.

In diesem Sinn
Lieben Gruss Gerri