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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ich kann nicht mit/ohne zocken leben



Harry
02.06.2008, 19:06
Ich habe die Versteigerung unseres Hauses hinter mir- wir bezahlten 175000 versteigert wurde es für 50000. Es ist ein gro0er Teil des Stesses weg. Bekomm ich eine Wohnung. Kann ich den Umzug bezahlen? Aslo müsste es mir doch jetzt gut gehen. Und warum habe ich dann wieder vor 4 oder 5 Tagen angefangen im Internet Roulette zu spielen. 600 oder 700 Euro später frage ich mich das. Und dann noch warum habe ich dann nach über einem Jahr wieder hier reingeschaut? Doch Massochist. Hier werde ich wohl nie das bekommen was ich mir wünsche, nur bekomme ich das woanders. Bin nicht vielleicht ich das Problem. Aber ich habe ja meine Heidi, da einzigste in meinem Leben was ich richtig gemacht habe. Ob das für die Heidi auch richtig war.
Wenn ich die HEidi nicht hätte wäre das Leben für mich ganz einfach. Es wäre nicht mehr. Schon lange nicht mehr. Es geht mir eigentlich auch nicht mehr darum ob Zocken Sucht ist oder nicht. Ich überleg mir nur noch was es mir bringt. Entspannung? nene hinterher wenn alles weg ist eher doch wohl Anspannung. Ich habe gerade noch Geld das ist nicht das PRoblem, ich hatte immer bei vielen hier die neu dazugekommen sind das Gefühl die wollten von uns alten Zockern nur wissen wie sie wieder an Geld kommen. Das ist bei mir nicht das Problem. Bei mir geht es eigentlich nur noch um die Frage im Titel.
Wenn ich nicht mit und anscheinend auch nicht ohne Zocken leben kann, was bleibt dennda noch.

Lieben Gruß
Harry

mikesch
02.06.2008, 19:44
Zitat: "Wenn ich nicht mit und anscheinend auch nicht ohne Zocken leben kann, was bleibt dennda noch."

Hallo Harry,

der Satz hat mich schon sehr gerührt. Ich kann Dir nicht sagen, was Dir dann noch bleibt. Aber ich kann Dir sagen, was mir geblieben wäre, wenn ich weitergezockt hätte:

NICHTS!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Eigentlich sogar noch weniger als Nichts. Also GAR NICHTS!

Auch mein Haus wäre weg. Meine Ehe wäre zerstört. Mein Mann und meine Tochter hätten mich verlassen. Meine Freunde gäbs nicht mehr. Mein Job wäre unwiderbringlich verloren. Mein Leben hätte seinen Sinn verloren - hatte es übrigens schon, als ich noch zockte.

Müßte Deine Frage nicht lauten: Was bietet das Leben mir, wenn ich nicht mehr zocke?

Übrigens. Ich kann mir vorstellen, dass Du wieder angefangen hast zu spielen, weil der Stress weg war!!!! Was nicht heißt, dass es zwingend wieder welchen geben muss, damit Du nicht zockst. Eher, dass in Deinem Leben etwas Einzug hält, was gleichwertig ist, aber positiv und entspannend.

Dazu gibts hier in den verschiedenen Beiträgen sehr viele gute Vorschläge.
Vielleicht gefällt Dir ja der eine oder andere und Du probierst einfach mal aus.

Alles Gute Dir

Marlies

Harry
02.06.2008, 20:49
Hallo Marlies,
so einfach ist es bei mir eben nicht. Ich bin süchtig mein ganzes leben. Ich denk mal das bekommt man mit der Kindheit mit. 1982 habe ich meine 1. Entziehungskur damals Alkohol gemacht. Bin auch trocken seither. Aber da gibt es dann auch noch Suchtverlagerung. Und ich hab da einiges durchgemacht. Ic h weiss auch dass ich spielsüchtig bin und die Krankheit nur dadurch zum Stillstand bringen kann wenn ich nie mehr einen Cent einsetze.
Ich war mal in einer ganz anderen Liga und ich denke mal das fehlt mir hier oder damit bin ich nicht fertig geworden. Obwohl es uns heute viel besser geht als früher. Ich habe im Endefekt viel mehr Geld zur freien Verfügung als früher. Aber ich gehe eben nicht mehr mit den hohen Zahlen um, und ich glaube mal das fehlt mir.
Vielleicht fehlen mir aber auch nur Freunde. Ich habe seit meiner 1. Therapie 1982, da kamen dann noch 3 wegen Depressionen, nur einen Freund gehabt und den hab ich auch nicht mehr.
Aber ich habe zum Glück ja meine leibe Freu Heidi. Nur kann die eben auch nicht immer bei mir sein. Und ich habe nichts zu tun. Und wenn ich was anfange wird es immer gleich extrem. So wie hier auch schon mal. Ich habe dann nur noch hier geschrieben und meine ganze Zeit verbracht. HAbe auf jeden Beitrag meinen Senf dazugeben müssen. Ja heute weiss ich ich wollte Anerkennung. Nur wenn man alle nervt bekommt man das sicher nicht. Ich werde morgen meinen Chefarzt von der Psychatrie anrufen. Ich glaub ich brauch mal wieder 6 Wochen Klappse.
Dir wünsch ich alles Gute und lass dich von mir nicht runterziehen. Ich bin mal wieder so negativ.
Ich weiss ja den richtigen Entschluss.

Lieben Gruß
Harry

mikesch
02.06.2008, 22:39
Hallo Harry,

wenn Du weißt, was Du brauchst, was Dir guttut, dann gehe doch den Weg.

Das bedeutet gleichzeitig auch, dass Du ganz genau weißt, was Dir fehlt und das Du ohne Hilfe nicht da rauskommst. Ich persönlich finde es nicht schlimm, in so einer Situation Hilfe anzunehmen - wobei es muss ja nicht immer gleich wie Du es ausdrückst "6 Wochen Klapse" bedeuten. Warum um alles in der Welt, gehst Du nicht zu Deinem Psychologen, schilderst Deine Sorgen und tust dann das, was er Dir empfiehlt? Sich auf die Hilfe einlassen, ist genau so wichtig, wie sie sich überhaupt zu holen.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg dabei!

Marlies

Harry
03.06.2008, 08:33
Hallo Marlies,
das hast du etwas falsch verstanden. Wenn ich zu meinem Psychater in die Klappse (Klappse sagen fast alle die mal dort warten oder Ballaburg usw.) gehe dann bin ich vielleicht meine Depressionen los. Mein Problem siehe oben habe ich dann immer noch nicht gelöst. Das kann ich erst lösen wenn ich das tue was mein Vater auch getan hat. Aufhängen.
Bitte nicht erschrecken das ist mein Problem nichtz deines. Ich denke mal da kann mir auch keiner helfen. Die Gedanken kommen einfach immer wieder. Weil ich immer wieder merke das ich auch ohne Zocken nicht glücklich werde. Das war bei Alkohol damals ganz anders. Da war ich zufrieden abstinent. Oder war ich arbeitssüchtig zu der Zeit, ich weiss es nicht. Fest steht alles was ich mach geht immer wieder ins extreme.
Wie vorher schon gesagt, lass dich nicht runterziehen. Wenns in die Richtung geht hör auf mir zu antworten.

Lieben Gruß
Harry

Harry
03.06.2008, 09:44
Ich habe gerade mal so im Forum rum gelesen weil mein Psychater erst aber 12.00 erreichbar ist. Hat mich zumindest von meinen miesen Gedanken abgelenkt. Aber was ich da so gelesen habe. Gerri der auf einmal Rudi ist. Winnetou1 der auf einmal Jürgen ist. Sind Leute die ich von früher als ich noch da war kenne. Ich werde mich hier wieder zurückziehen auch wenn ich an der Marlies eher das gefunden hätte was ich hier früher schon gesucht habe. Mal ne frage Marlies bist du Psychologin? Wäre ganz gut dann habe ich dir nicht schaden können mit meinen 2 oder 3 Beiträgen. Ich frage mich im Moment wirklich was das hier alles soll. Nicht mit dir Marlies das war ok. Ich will ja bei mir bleiben deswegen meld ich mich ja weil ich ein Problem habe. Ich denke mal hier versucht sonst jeder dem andern ein Problem anzudichten um von seinem abzulenken. Ich lese nie von den länger hier schreibenden von Ihren Problemen sondern immer nur was der andere machen soll. Das ist keine Hilfe in meinen Augen. Ich habe viel Probleme sehr viele ich weiss nicht ob mir überhaupt noch jemand helfen kann. Was mir vor 26 Jahrren bei der Alkoholentziehungskur am meisten geholfen hat waren die Gespräche mit den andern Patienten. Der ihre Erlebnisse mit dem Alkohol mit der Sucht. Das habe ich hier glaub ich immer gesucht. Erfahrungsaustausch. Ich habe beim Roulette nach sehr langer Zeit bemerkt einmal wieder angefangen und dann gedacht wenn ich in Österreich zum Pokern war die 25 Euro Zwangsspielgeld kosten ja nur 21 die kann man ja beim Roulette setzen. Und ging ja auch lang gut. Aber Sucht ist Sucht. Es gibt keine Kontrolle mehr.
Was es mit meine Depressionen auf sich hat ob die vom Zocken kommen oder das Zocken von den Depressionen wer weiss. Ich merke nur es wird mit jedem mal schlimmer. Ist ja bald 12. Solange wird wohl schon noch gehen.

Lieben Gruß
Harry

Harry
03.06.2008, 10:42
Hallo Marlies,
Entwarnung. Ich habe gerade den Psychater erwischt und werde wohl am nächsten Dienstag dort einrücken, wenn meine Krankenkasse das bezahlt.
Und danke für deine Antwort und den Rat.

Liebe Grüße
Harry

mikesch
03.06.2008, 18:45
Hallo Harry,

nein, ich bin keine Psychologin.

... und ich lasse mich nicht runterziehen weil ich meine Grenzen kenne - meistens jedenfalls.

Für mich ist es wichtig hier zu schreiben, weil ich nicht zu selbstsicher werden möchte, was die Trockenheit angeht. Aber auch um anderen zu zeigen, dass es ein Leben ohne Sucht gibt und das es ein schönes Leben ist.

Wenn Du Dein Leben wegschmeißen willst, kann niemand etwas daran ändern. Es ist Deine Entscheidung so wie ich mich vor 2 Jahren entschieden habe, endlich der Sucht den Kampf anzusagen.

Es war schon erstaunlich, dass ich noch nicht einmal kämpfen musste. Ich habe mich entschieden und bin den Weg gegangen. Manchmal war er nicht einfach, aber durch die Aufarbeitung meiner Vergangenheit mit Hilfe eines Suchttherapeuten und meinem Mann und meiner Tochter habe ich sehr sehr viele Dinge erfahren und dadurch auch gelernt. Gelernt habe ich ebenfalls, diese Dinge umzusetzen.

Mein Leben hat sich so sehr ins Positive verändert, daß ich es selbst fast nicht fassen kann. Ich lasse es zu, wie ich auch zugelassen habe, dass es mir bei der Aufarbeitung oftmals sehr schlecht ging, und dass es Menschen gibt, die mir nicht guttun und die ich aus meinem Leben "entlassen" musste. So ganz nebenbei und erst viel später aufgefallen ist mir z. B. dass ich gleichzeitig Workaholic war. Auch das hat sich im Laufe der Zeit gelegt und ich habe neben meiner Arbeit doch Muße gefunden, mich mit Dingen zu beschäftigen, die ich schon immer tun wollte. Dazu gehört unter anderem auch ein Kurs in Suchtkrankenhilfe, den ich fast abgeschlossen habe.

Ich bin bestimmt nicht perfekt. Ich habe eine Menge Fehler. Aber ich habe auch gelernt, damit zu leben, solange sie mir nicht schaden und auch nicht meinen Mitmenschen. Man kann es auch so ausdrücken: Ich habe mich gefunden! Und ich muss nicht immer alles gleich und sofort, ich kann immer kleine Schritte machen und immer einen nach dem anderen.

Helfen Harry kann Dir niemand, solange Du es nicht oder nur bedingt zuläßt.
Und was ist so schlimm daran, Dinge wie hier lesen oder schreiben bis zum Exzeß zu betreiben - solange Du es merkst und auf ein vernünftiges Maß runterschrauben kannst.

Bei meinem kürzlich beendetem Praktikum in der Suchthilfe sagte einer der Therapeuten: "Ich bin froh über jeden Rückfall, der hierher zurückkommt. Das ist nämlich ein Mensch, der für sich erkannt hat, dass da noch etwas ist, ein Mensch, der an sich arbeitet und nach und nach voran kommt."

Gib' nicht auf - ich freue mich, wieder von Dir zu lesen

Marlies

Harry
03.06.2008, 19:39
Hi Marlies,
schön von dir zu hören. Es ist manchmal schon komisch wie das Leben die Leute zusammenbringt. Das was du geschrieben hast ist genau die Empfindung die ich nach der Alkoholtherapie hatte. Ich hatte damals sogar den Plan genau wie du in die Suchthilfe zu gehen. Nur beim zocken will mir das nicht gelingen.
Ich denke aber im Moment ist nicht das Zocken das Problem sondern die Depressionen und ich habe lange drüber nachgedacht was diesmal erst da war. Es waren die Stimmungen und weil ich Stimmungen hatte habe ich wieder angefangen zu zocken. Nur dagegen lässt sich wohl nicht viel machen. Psychopharmaka bekomme ich schon. Und wegen der Suchthilfe, da gibt es hier in Schwäbisch Hall so einen "besonders netten" Leiter der Diakonischen Suchthilfe, und mit dem komme ich einfach nicht klar. Ich bin der Meinung der hatte selber mehr Probleme wie die Süchtigen die er therapieren soll.
Aber zurück zu mir. Ich werde wohl nochmal in die Therapie gehen, einfach um mir über einiges klar zu werden.

Viele liebe Grüße
Harry

mikesch
03.06.2008, 22:05
Hallo Harry,

nun, die Chemie zwischen dem Hilfegebenden und -nehmenden muss wohl stimmen. Das ist mit eine der ersten Voraussetzungen.

Die allererste Voraussetzung aber ist die - ich nenne es mal "Selbstaufgabe" oder Kapitulation gegenüber meinen Unzulänglichkeiten. Erst dann kann ich offen sein für die Hilfe und sie auch vorbehaltlos annehmen.

Bezüglich meines Kursus möchte ich gern klarstellen, dass dieser nicht aus meiner Sucht entstanden ist. Schon als Jugendliche hatte ich den unbedingten Berufswunsch mit dem Überbegriff "Sozialtherapie". Leider hat das aus verschiedenen Gründen nicht geklappt. Wie Du sicherlich weißt, war es vor ca. 30 Jahren oftmals nicht möglich, seinen Berufswunsch zu verwirklichen, sondern man (ich) war auf die Eltern und deren Wünsche angewiesen. Heute bedeutet der Kurs für mich neben der Aufarbeitung der Vergangenheit gleichzeitig eine Verwirklichung eines lang gehegten Wunsches.
Ob ich jemals in der Suchthilfe aktiv tätig werden sollte - abgesehen mal davon, meine Erfahrungen in einem Forum niederzuschreiben - wird sich zeigen. Es ist nicht zwingend notwendig.

Massive Depressionen kenne ich auch aus meiner süchtigen Zeit. Häufig entstanden sie aus der Ausweglosigkeit, in der ich mich sah. Heute habe ich gelernt, schlechte Gedanken und/oder Gefühle auszusprechen. Mich auszutauschen und sie auch einmal auszuleben, ohne Schaden anzurichten.
Zu kapitulieren und Hilfe zu suchen und anzunehmen war für mich wie ein Befreiungsschlag. Ich denke, deshalb geht es mir auch heute immer noch so gut. Ich fühle mich befreit und genieße es mit allen Sinnen.

Dazu kommt noch, dass sich plötzlich Ebenen auftun, Gedanken, Dinge, Gefühle, Menschen, die mir etwas bedeuten, mit denen ich plötzlich etwas anfangen kann und diese mit mir. Das Leben ist schön und lebenswert - in guten wie in schlechten Zeiten!!

Ich hoffe, meine Euphorie erscheint Dir nicht zu "überkanditelt". Und ich habe es denke ich, schon sehr oft geschrieben:

diese Erfahrungen wünsche ich jedem einzelnen hier. Und ich behaupte: Jeder kann sie erlangen, so er/sie denn gewillt ist.

Marlies

Tini
04.06.2008, 09:11
Hallo Harry,
Du schreibst: "wir bezahlten 175000 versteigert wurde es für 50000. Es ist ein großer Teil des Stesses weg."

125.000 € in den Sand gesetzt und dann schreibst Du, Teil des Stresses ist weg und zockst brav weiter, klar immerhin hast Du ja noch 50.000 €.
Daran merkt man wirklich Du hast die Realität zum Geld verloren.

Also ich würde mich wahrscheinlich total ärgern, übergeben und und und.

Du erwähnst sehr oft Deine Frau Heidi. Was empfindet sie eigentlich, wenn sie vor den Trümmern Euerer Existenz steht. Du jammerst und Deine Frau? Wenn Du sie wirklich so liebst wieso tust Du ihr das an?????????

Martina

Harry
04.06.2008, 09:35
Hallo Martina,
da hast du was falsch verstanden. Ich hab gar kein Geld mehr. Ich habe vor 3 Jahren Verbraucher Insolvenz gemacht. Nur war eben der Umzug (ohne Geld) und ne neue Wohnung (mit Insolvenz) gar nicht so leicht. Ich dachte ich sitze irgendwann auf der Staße. Das waren die Ängste. Ich zocke eingentlich schon ein paar Jahre kein Roulette mehr. Ich hatte nur den Rückfall jetzt. Ich habe vielmehr das Problem mit meinem Leben ncht klar zu kommen.
Ich habe trotz des Verkaufes des Hauses weiterhin 250000 Euro Schulden, aber in 3 Jahren ist das Verfahren vrobei und ich bin schuldenfrei.

Lieben Gruß
Harry

Harry
04.06.2008, 09:43
Hallo Marlies,
nochmal, alles was du schreibst habe ich so beim Alkohol auch gehabt. Nur war das für mich auch sehr leicht. Mir war klar der Alkohol bringt mir nur schlechtes also lass ich es. Beim Zocken habe ich immer die Idee gehabt ich kann ja auch gewinnen also positives daraus erwachsen. Ich habe sehr lange gebraucht einzusehen das es nichts positive geben kann. Nur dann kam für mich die Abgrenzung. Ich hatte ja schon einmal 2 - 3 Jahre nicht gespielt. Wo ist die Grenze. Kann ich Mensch ärger dich spielen, Schach, Skat, usw. Mach ich alles nur an spielen um Geld fest. Was ist mit spielen wenns ums Geschick geht Billard usw.
Da liegen meine Probleme mit der Zockerei. Ich kann anscheinend beim Zocken einfach keine zufriede Abstinenz erreichen weil ich für mich gar nicht finde was ich aufhören muss. Und soweit bin ich mir im klaren. Ich werde nicht unzufrieden abstinent sein. Das ist die Hölle. Ich kenne durch verschiedene Gruppen die ich besucht habe Einige die unzufrieden abstinent sind, nein danke.
Vielleicht schreibst du mir mal wie du dich abgrenzt. Was für dich erlaubtes Spielen und was Zocken ist.

Lieben Gruß
Harry

Harry
04.06.2008, 11:32
Is ja komisch. Meine Selbstmordgedanken sind auf einmal weg. Habe gerade mit dem Psychater telefoniert und den Termnin abgesagt. Werde ich mich weiterhin um mein Suchtproblem kümmern. Nochwas komisches habe gar kein Verlangen mehr Roulette zu spielen. Aber ich werde mich auf Dauer wohl vom Internetspiel entfernen, mit Null Lösung. Egal ob Skat oder Roulette oder Billard oder was sonst. Ich denke mal, dass zwischen Internet, und stationärem Spiel (nicht Glückspiel wie Roulette das lass ich überall) ein sehr großer Unterschied ist.

Lieben Gruß
Harry

Tini
04.06.2008, 12:02
Harry sage mal was ist los?????????
Du hast dem Psychiater den Termin abgesagt, weil Du plötzlich keine Selbstmordgedanken mehr hast und kein Verlangen auf Roulette! Was läuft denn bei Dir falsch; ich glaube alles. Sorry aber ich glaube Du willst gar keine Hilfe, Du möchtest unterhalten werden.

Wie geht es Deiner Frau? Wie kommt sie mit dieser Situation zurecht, ich denke Du liebst sie so. Was muss sie alles ertragen, Du zerstörst nicht nur Dich.

Übnrigens was willst Du als mit Internetspielen oder Roulette und dergleichen. Spielsucht ist wie jede andere Sucht nicht heilbar aber man kann gut damit leben, wenn man die Finger von diesen Sachen lässt und wenn Du das nicht kapierst ja dann mach halt weiter. Ich habe das Gefühl, Du willst uns hier verarschen.
Martina

Harry
04.06.2008, 12:50
@Tina
ich habe jetzt 4 Jahre nicht gespielt. Die Verbraucher Insolvenz und alles Versteigung HAus und so kam hinterher. Wenn du dich verarscht fühlst würde ich auf meine Postings nicht mehr antworten. Was soll ich denn in der Klappse wenn die Selbstmordgedanken weg sind? Ich spiel doch im Moment überhaupt nicht. Ich weiss eigentlich nicht was deine Postings sollen. Meiner Frau geht es sehr gut, sie weiss heute auch dass der Gang zur Verbraucher Insolvenz (wenn auch ein sehr harter Gang) genau der richtige war. Die Schulden kamen ja auch nicht nur vom spielen. Die waren nur nicht mehr zurück zu bezahlen. Und lieber ein Ende mit schrecken als ein schrecken ohne ende.
Also ich weiss nicht was du in meine Postings rein denkst das gar nicht da ist. Meine Ehe mit der Heidi ist auch nach 33 jahren immer noch sehr gut, und ich denke wir sind miteinander auch beide zufrieden.
Schreib mir doch mal wo deine Probleme sind. Wir kommen hier alle nur weiter durch Erfahrungsaustausch nicht durch den erhobenen Zeigefingen (sowas macht man doch nicht mein Kind). Gegen die Versteigerung des Hauses konnt ich nichts machen das war eine Zwangsversteigerung. Noch was zum Schluss bist du eigentlich Süchtige oder Angehörige.
Lieben Gruß
Harry

Tini
04.06.2008, 13:10
Lieber Harry,
meine Geschichte kannst Du hier auch lesen! Mich pers. hat ein vollbrachter Suizid aus der Bahn geworfen, nämlich den meines Mannes, deswegen auch die Frage nach Deiner Frau.
Mit verarschen meine ich: Gestern hattest Du noch Selbstmordabsichten, OK mache ich einen Termin beim Psychiater und heute sind die Gedanken weg (freut micht ehrlich für Dich) aber da stornierst Du den Termin. Was ist, wenn Du morgen wieder solche Gedanken hegst, kannst Du mir folgen. Auch erhebe ich nicht den Finger. Nicht meine sondern Deine Postings sind sonderbar. Du wirfst hier mit Selbstmordgedanken um Dich und das Du spielen musst und heute ist alles vorbei.
Na schön freut mich für Dich.
Aber Du hast Recht, ich halte mich zurück.
Martina

Harry
04.06.2008, 13:47
Hallo Tini,
auch ich habe einen vollbrachten Selbstmord in der Familie nämlich der Meines Vaters. Ich hatte ziemlich lange damit zu tun dass ich nichts bemerkt habe und im nicht helfen konnte. Meine Schwester wussten Bescheid. Nur irgendwann bin ich darauf gekommen dass ich nicht für andere Menschen verantwortlich bin auch nicht wenns mein Vater ist. Es ist immer die eigene Entscheidung eines Menschen aus dem Leben zu scheiden.
Und zum Psychater. Ich war schon 3 mal bei ihm in der Psychatrie, wie Betroffenen sagen dazu eben Klappse. Vielleicht will man der Geschichte die Schärfe nehmen kein Ahnung.
Warum die Gedanken jetzt auf einmal weg sind ist mir egal nur wenn sie nicht da sind brauch ich auch nicht in Behandlung.
Nun zu Heidi mene Frau. Sicher hat sie Angst das ich mir wirklich mal was antue. Sie war auch selber mal in der "Klappse" auch sie nennt es so. War wohl sowas wie burn out syndrom bei ihr. Sie hatte im Geschäft und natürlich auch mit mir zuviel zu tun. KOnnte sich nicht mehr angrenzen, aber das geht jetzt wieder ganz gut.
Ich werde wohl nie in meinem Leben mit dem Selbstmord meines Vaters fertig werden, kommt immer wieder hoch. Obwohl der mich geschlagen hat als Kind. Vielleicht habe ich auch deswegen nichts von seinen Depressionen erfahren. Er hat mich so schlimm verdrossen dass wenn ich am Boden lag er mit den Füssen nach mir getreten hat. Aber es war mein Vater.
Ich kann nur versuchen mit meinem Leben klar zu kommen.
Ich habe natürlich die Absage des Termines mit meinem Psychater abgestimmt ich dacht das muss ich nicht extra erwähnen für mich ist das klar.

Lieben Gruß
Harry

mikesch
04.06.2008, 19:26
Hallo Harry,

erst mal möchte ich Dir sagen, dass auch ich die Absage an den Psychater etwas übereilt und sonderbar finde. Natürlich freue ich mich auch, dass es Dir wieder besser geht. Ich kenne Dich nicht weiter und weiß daher nicht, wie schnell die Stimmung wieder umschlagen kann. Von daher finde ich, dass Vorbeugung doch eine sehr gute Maßnahme ist.

Nun zu Deiner Frage bezüglich Zocken und Spielen. Da muss ich etwas weiter ausholen. Nach meinem Entschluß mir endlich Hilfe zu suchen, nach fast 30 Jahren (wobei hier auch sehr lange Phasen -bis zu 5 Jahren - spielfrei dazwischen lagen) habe ich mit Hilfe meines Therapeuten sehr sehr schnell erkannt, dass nicht das Spielen (ausschließlich Automaten) mein eigentliches Problem war, sondern Verhaltensweisen und Muster, die ich z. T. in meiner frühesten Kindheit erlernt hatte. Darunter gehörte unter anderem ein regelrechter Kampf um Anerkennung, gleichzeitig aber auch das Bedürfnis so unsichtbar wie möglich zu sein. Warum und weshalb das so war ist eine sehr lange Geschichte, jedenfalls waren die Automaten dann der perfekte Ausweg, weiterhin diese Bedürfnisse zu stillen. In der Aufarbeitung konnte ich dann sehr schnell aus vielen Erinnerungen erkennen, wo und was meine Defizite waren. Es gab schlicht und ergreifend einige soziale und eigentlich natürliche Verhaltensweisen, die ich nicht kannte bis dahin.

Darum ist dann auch sehr schnell klargeworden, dass alle Spiele, die ich alleine
spiele, Gift für mich sind. Es ist dabei völlig egal, ob es sich z. B. um Solitäre handelt, um Tetris, um Geldspielautomaten, um Onlinespiele, die ein Abtauchen ermöglichen. Seitdem gibt es so etwas nicht mehr bei mir, auf keinem meiner PC's, weder im Job noch hier privat. Alle Gesellschaftsspiele, wie Mensch ärgere Dich nicht, Skat, Doppelkopf ect., damit habe ich kein Problem. Auch Lotto oder ähnliches bereitet mir keinerlei Probleme.

Wie und ob das für andere Spieler ebenso gilt, kommt denke ich, immer auf den Einzelnen an. Auf den Ursprung bzw. die Ursache für die Sucht.

Ich hoffe doch, dass ich mich einigermaßen verständlich ausdrücken konnte. Wenn Du weitere Fragen hast, immer gerne!

Marlies

mikesch
04.06.2008, 19:45
Hallo Harry,

ich sehe gerade, dass Du Online bist.

Wenn Du magst, bin noch ein Weilchen im Chat!

Marlies

Harry
05.06.2008, 19:10
Ich find es eigentlich schade Mikesch das war endlich mal ein Erfarhungsaustausch. Aber men kann niemand zu seinem Glück zwingen. Leb wohl.

Lieben Gruß
Harry

mikesch
05.06.2008, 23:09
Hallo,

"man kann niemanden zu seinem Glück zwingen"

das genau ist der Grund, warum ich so ruhig bleiben kann - wie Sternchen sich wunderte.

Es ist ein absolutes Tabu für mich, anderen Menschen meine Meinung aufzudrücken und es ist eine meiner Überzeugungen, dass die anderen - so ich denn gefragt werde, zuhören, sofern ich gewillt bin, meine Erfahrungen mitzuteilen. Aber ich werde nie darauf bestehen, dass das Gesagte auch angenommen werden muss.

Viele Diskussionen enden in "Mord und Todschlag", weil jeder den anderen zu 100 % überzeugen will. Ich respektiere die Meinungen meiner Mitmenschen, was nicht gleichzeitig heißt, dass ich sie auch akzeptiere. Ich kann Schwächen, Fehler, falsche Denkweisen, Defizite aufzeigen, auf eine angemessene Art und Weise ohne zu verletzen. Und ich kann mich zurückziehen, wenn ich merke, dass mir der andere nicht guttut oder in seiner für mich falschen Denkweise verharrt.

Jeder Mensch hat eine Chance verdient, manchmal auch zwei, drei oder ganz viele. Je nach Art und Weise der Entwicklung. Das gilt meines Erachtens besonders im Bereich Sucht. Wenn ich aber merke, dass der andere in seiner Entwicklung stehengeblieben ist, dann kann ich nur noch anbieten, dass ich gerne zu einem Gespräch bereit bin, wenn eine Weiterentwicklung spürbar ist.

Ich habe Deine alten Beiträge gelesen, Harry und ich musste leider für mich erkennen, dass bei Dir keine Weiterentwicklung eingetreten ist.

Insofern kann ich Dir nur alles Gute wünschen und Dir das gleiche mitteilen, wie kürzlich jemand anderem: Wenn Du ein ausgeglicheneres Leben möchtest, dann entscheide Dich. Entscheidest Du Dich für die Sucht, dann lebe auch mit den Konsequenzen und stehe dazu. Aber bitte, versuche niemanden in einem Forum gegen die Sucht davon zu überzeugen, dass Du den richtigen Weg gehst. Ich gibt zig Foren der entsprechenden Spiele. Du bist dort am richtigen Platz aber nicht hier.

Entscheidest Du Dich gegen die Sucht, dann lebe ebenfalls mit den Konsequenzen und mit der Hilfe, die Du hier erfahren kannst, wenn Du es denn wirklich möchtest. Eines weiß ich mit Sicherheit: solange Du in Deinem tiefsten Inneren weißt, dass Du süchtig bist, Dich aber dennoch für das Spiel entscheidest, wirst Du keine Zufriedenheit kennenlernen und Deine Depressionen werden Dich immer wieder einholen.

Das ist eine meiner ureigensten schmerzlichen Erfahrungen, die ich leider machen musste.

Marlies

Harry
06.06.2008, 11:01
Hi Mikesch,
ich kam hier wieder rein weil ich diesen Rückfall bezüglich Roulette hatte und daher wohl auch die Depressionen. Warum soll ich dann mit dir gespielt haben. Wenn es nun mal in mienem Kopf so ist, dass ich 3 Tage lang Selbstmordgedanken hatte und anscheinend in dem Moment wo ich nach Hilfe suchte die Gedanken weg waren weil mein Geist vielleicht entschieden hat wenn er sich helfen lassen will dann kann ich aufhören ihn zu quälen. DAnn kann das nicht sein oder was. Alles was ich hier jemals geschrieben habe kann nicht sein. Ich finde es nach wie vor schade dass du so reagiertst aber es ist deine Entscheidung und die respektier ich auch. Wenns auch schade ist. Schau dir doch mal die Beiträge jetzt an. Wer hat den angefangen anzugreifen, ich? Mir tun die die Retourkutschen die ich geschrieben habe leid das hab ich nicht nötig. Ich werde mir eben meine Hilfe woanders suchen müssen. Aber wenn man mich so massiv angeht und dazu Sternchen (ich habe heute die Beiträge doch gelesen nach deinemBeitrag weil ich wissen wollte was da geschrieben steht was dich so wütend macht) noch bezüglich Heidi so reagiert
Zitat: obwohlDeine Heidi wie Du sie nennt, tut mir einfach leid und ich habe so das Gefühl, dass Du sie
Immer so hoch hältst, damit sie auch Dich weiterhin hoch hält.
Liest Deine Frau hier auch im Forum?
obwohl sie sie überhaupt nicht kennt.
Dann denke ich mal das wird wohl seinen Grund haben. Ist ok ist ihre Sache.
NUr warum ich dich verarscht haben soll das würde ich gerne wissen. Ich habe dir von anfang an geschrieben dass ich hier vorher meine PRobleme hatte, ich habe da nichts verschwiegen, mir tut das sehr leid das es so aufgefasst wird.
Aber wie vorher schon gesagt ich respektiere deine Entscheidung also nochmal Leb wohl.

Lieben Gruß
Harry

Harry
06.06.2008, 11:28
hi Mikesch das noch zum Abschluss,
das ist es was ich meine. Lass uns doch unsere Erfahrungen austauschen, vielleicht können wir dabei ja Gemeinsamkeiten erkennen.
Bei mir läuft deswegen wohl einiges anders weil ich schon als ich gespielt habe ganz genau wusste das ich spielsüchtig bin und trotzdem nicht aufhören konnte. Ich bin Casinospieler und bestimmt 10 oder mehr mal in meinem Leben an der Rezeption in Bad Dürkheim gestanden und wollte mich sperren lassen. Man hat mich dann immer beruhigt und mir gedagt ich soll mir das doch nochmal überlegen und ich müsste das ja eh auch schriftlich machen. Am nächsten Tag wollte ich mich dann natürlich nicht mehr sperren lassen und hab weitergezockt.
So kamen in 20-30 Jahren wohl 1 Million die ich verloren hab zusammen, war ja dann wohl richtig mich vom sperren lassen abzuhalten.
Und in der ganzen Zeit habe ich im Spielsaal wenn ich mal wieder viel verloren habe getönt is eh alles Betrug und Sucht. Aber ich war ja einer der besten Gäste also hat man mich immer weiter spielen lassen. 35000 Miese waren der Rekord an einem Abend.
Ich hatte mir bei meiner Bank ein Darlehen geholt um in Koblenz beim Audi Zentrum ein Auto zu kaufen konnte mich aber wegen 1000 DM nicht einigen. Auf dem Heimweg kam ich in BAd Dürkheim vorbei 4 Stunden später war ich blank. Jetzt durft ich meinen bank noch erklären warum ich keinen Brief mitbringe.
Und in der ganzen Zeit habe ich gewusst dass ich süchtig bin, ich wusst ja auch dass ich Alkoholiker bin.
Nur einen Unterschied gab es für mich zwischen den beiden Süchten. Ich dacht immer man kann beim Spielen ja auch gewinnen. Ich habe ja auch mal in Baden Baden im Casino in 5 Minuten 23500 DM gewonnen also warum soll das nicht wieder so sein.
Ich habe wohl deswegen auch nie heimlich gespielt weil ich ja vom Alkohol her wusste heimlich macht die Sucht noch schlimmer.
Ich habe im meinem Leben (ich habe ein wahnsinniges Verkaufstalent) immer sehr viel Geld verdient bis vor 4 Jahren die Depressionen dazu kamen. Dann wars aus mit Verkaufstalent dann wars aus mit hohem Verdienst dann blieb mir bei den Fixkosten nur noch die Verbraucher Insolvenz.
Jetzt muss ich mich mit 1500 Euro im Monat abfinden, und sitz hier jeden Tag zu Hause rum und warte bis die 6 Jahre vorbei sind, 3 Jahre sind schon vorbei.
Mit was ich am meisten zu kämpfen habe ist die Langeweile deswegen wohl auch immer soviel Beiträge. Aber ich denke mal ich werde mir jetzt ein Forum suchen wo sich Alkoholiker aufhalten, dort werde ich wohl besser klarkommen, wobei ich es nach wie vor schade finde, aber ok ich kann nicht über andere bestimmen.

Lieben Gruß
Harry

mikesch
06.06.2008, 16:31
Hallo Harry,

bislang war ich nicht entsetzt, sondern habe lediglich meine Grenzen aufgezeigt. Jetzt allerdings bin ich schon mehr als entsetzt und das gleich aus mehreren Gründen:

1. Angreifen!! Was für ein Wort. Hier gehts nicht um Angriff und Verteidigung, um Gewinner und Verlierer. Hier geht es nicht um Stärke und Schwäche im herkömmlichen Sinne. Hier gehts um nichts anderes als die Sucht und den Erfahrungsaustausch.

Du fragst, warum wir diesen nicht weiterführen können. Nun, es ist ein Unterschied für mich, ob mich jemand davon überzeugen will, dass er nur "bedingt" süchtig ist oder ob jemand wirklich Hilfe sucht, um dauerhaft trocken zu werden. (Wie immer paßt hier der beliebte Ausspruch: ein bißchen schwanger gibt es nicht) Ich kann und werde mich nicht auf Diskussionen einlassen, bei denen ich davon überzeugt werden soll, Dir zu erzählen, dass Du alles richtig machst.

2. Was mich richtiggehend sauer macht ist Dein heutiger Beitrag. Zitat:

"Jetzt muss ich mich mit 1500 Euro im Monat abfinden, und sitz hier jeden Tag zu Hause rum und warte bis die 6 Jahre vorbei sind, 3 Jahre sind schon vorbei.
Mit was ich am meisten zu kämpfen habe ist die Langeweile deswegen wohl auch immer soviel Beiträge. "

Schon mal was von Wohlverhaltensphase gehört? Schon mal was davon gehört, dass man eine Insolvenz nicht einfach so absitzt, sondern daran arbeitet, dass ein Mindestbetrag an Schulden am Ende hängenbleibt?? Schon mal was davon gehört, dass man auch während einer Insolvenz arbeiten gehen und somit einen Teil seiner Schulden abbauen kann???

Ich auf jeden Fall werde mich nicht dazu benutzen lassen, Dir die Langeweile zu vertreiben. Und das ich mich zum Teil dazu schon verleiten lassen habe, macht mich so richtig wütend - leider eher auf mich.

Wenn Du wirklich und wahrhaftig trocken werden willst, dann bin ich die Letzte, die Dir Hilfe verweigert. Aber solange Du diese Einstellungen wie hier beschrieben vertrittst, kann und werde ich mich nicht mehr mit Dir auseinandersetzen.

Ich wünsche Dir viel Glück in Deinem weiteren Leben

Marlies

Harry
06.06.2008, 17:37
Ich bin Rentner aus Gesundheitlichen Gründen und kann nicht arbeiten, und wenn ich es wollte wer stellt einen 53 jährigen fußlahmen Mann ein.
Aber ist ok du bist auch schon in die gleiche Richtiung eingewiesen worden also verzicht ich jetzt auch leichter auf dich.
Jetzt brauchst du nicht mehr antworten das wars jetzt für mich.
Jetzt hab ich genug mir fällt dazu nur noch ein Wort ein

W e i b e r

Harry
06.06.2008, 18:16
Ich denk du hast gemerkt jetzt bin ich mal richtig sauer. Ich hasse diese Vorverurteilungen ohne vorher nachzufragen warum wer nicht arbeitet usw.
Sowas brauch ich nicht mehr. Auch Heidi ist der Meinung es ei hier eh nur ein Kindergarten.
Harry

mikesch
09.06.2008, 22:33
Hallo Harry,

in mehreren Deiner vielen neuen Threads habe ich gelesen, dass Du Erfahrungsaustausch möchtest.

Deshalb werde ich hier noch einmal anknüpfen, zunächst aber noch einmal zu meinem letzten "Aufreger" und Deiner Antwort. Es gibt unendlich viele Dinge, die jemand tun kann, der sich langweilt. Und wenn Du wirklich nicht mehr arbeiten kannst, dann gibt es auch noch gemeinnützige Dinge, in die man sich einklinken und sein eigenes Leben damit ungleich aufregender machen kann.

Eines weiß ich von mir ganz gewiß, und wenn ich nur noch den kleinen Finger bewegen kann - ich werde immer etwas finden, etwas das mir Spaß bringt und etwas, womit ich was bewegen kann.

Und nun noch mal zum Erfahrungsaustausch: dieser besteht meines Erachtens nicht darin - und schon gar nicht in einem Forum für Spielsucht, andere als "schlechtes Beispiel" voranzustellen, so wie Du es zum Beispiel mit Monika machst. Wenn ich Fragen habe, wenn ich meine Erfahrungen kundtun möchte, dann tue ich das aus meiner Sicht und nehme mir nicht andere als Beispiel, so nach dem Motto: "Ich bin ja noch gold, wenn ich so die anderen sehe!"

Dieses ist ein Hilfeforum für Spielsüchtige und Angehörige. Es ist kein Forum, um jemandem die Langeweile zu vertreiben oder darin zu bestärken, dass er nicht so süchtig ist wie die anderen, die schreiben. Und wenn es Dir sonstwo wieder herauskommt: es gibt nicht ein bißchen süchtig, ein wenig, oder ein wenig mehr. Es gibt süchtig oder nicht süchtig.

Du fühlst Dich unverstanden und vera.... von mir und einigen anderen. Aber ich behaupte jetzt einmal ganz frech: Du bist in einem Stadion, wo Du entweder nicht verstehen kannst oder willst, was wir Dir hier sagen möchten.

Mit diesen Worten möchte ich Dich weder beschimpfen, noch ärgern. Es ist mein letzter Versuch, Dir zu erzählen, dass Du hier sehr viel Hilfe erfahren kannst, wenn Du es wirklich möchtest. Dazu gehört aber auch, sich an die "Spielregeln zu halten".

Mikesch (eines der Weiber)
P.S. ein Weib, dass schon immer etwas darauf gehalten hat, sich seine eigene Meinung zu bilden und sich nicht von anderen beeinflußen sondern sich höchstens eines Besseren belehren läßt - aus der eigenen Erfahrung heraus.

Harry
09.06.2008, 22:47
Hallo Mikesch,
wenn ich solche Beiträge sehe die sich mit mir auseinander setzen ist das doch auch ok. Der Zoff fing doch erst da an als ich in den Chat gekommen bin. Ich wollte dieses mal extra nichts sagen wie ich für mich die Abgrenzung mache. Weil es das letzte mal Zoff deswegen gegeben hat. Auch das ist mir dann vorgeworfen worden. Ich hatte mich mit der ganz gerne ausgetauscht bis zu dem Punkt den doch wohl ich zu verantworten habe.
Wenn das was ich tue und wie ich mich abgrenze nicht funktionieren kann wie bin ich dann 4 Jahre Roulette Spielfrei geblieben und in der Zeit bestimmt 20 mal in einem Casino gewesen ohne Roulette zu spielen. Ich habe meine eigene Auffassung wie ich Sucht an mir erkenne und beim Zocken komme ich ganz gut klar bis auf den Rückfall jetzt der aber auch schon wieder n weilchen her ist und ich habe seither nicht mehr gezockt und werde es auch nicht mehr tun. Aber ich muss mich doch wohl verteidigen dürfen wenn ich angegriffen werde. Habe ich im Chat damit angefangen?
Das solls jetzt erst mal gewesen sein. Ich habe nichts gegen dich und auch noch niemals etwas gegen dich gehabt und sehe auch das manches was hier von allen auch von dir und mir geschrieben wurde sich aufgebaut hat was ich so auf jeden Fall nicht wollte. Nur nochmal meine Abgrenzung ist meine Sache ich verlange auch von andern nicht das sie Lotto Skat oder was auch sonst aufhören. Also grenze ich ab wie ich will. Die letzten 4 Jahre waren für mich ganz ok.

Lieben Gruß
Harry