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kiki.69
26.10.2008, 18:54
Ich versuche es jetzt nochmal und öffne diesen Thread nochmal neu:
1. Fühle ich mich stark, wenn der Abhängige sich schwach fühlt?
2. Werde ich von der Verwandtschaft oder Nachbarschaft gelobt, weil ich so tapfer bin?
3. Fühle ich mich zum Lügen und Decken von Unregelmäßigkeiten gezwungen, weil ich meinen Partner nicht ausliefern will?
4. Hängen meine Gefühle sehr stark von der Situation des Partners ab?
5. Kümmere ich mich um alles, weil der Partner es nicht mehr kann?
6. Habe ich Angst, der Abhängige könnte aggressiv werden, wenn ich mit ihm über Spielen rede?
7. Vermeide ich es, mit anderen Leuten über das Spielproblem meines Partners zu reden?
8. Habe ich meinem Partner schon mal mit Trennung bzw. Scheidung gedroht, weil er so viel spielt?
9. Ärgere ich mich, weil mein Partner meine Ermahnungen nicht ernst nimmt?
10. Wünsche ich mir manchmal den Tod des Partners?
11. Habe ich häufiger das Gefühlt, dass ich gegen den spielabhängigen Partner machtlos bin?
12. Habe ich schon häufiger Drohungen, die ich den Betroffenen gegenüber ausgesprochen habe, nicht wahr gemacht?
13. Habe ich das Gefühl, dass das Spielen eine immer wichtigere Rolle in der Partnerschaft spielt?
14. Übernehme ich zunehmend Aufgaben, die mein Partner eigentlich ausführen könnte?
15. Nehmen die Trennungsgedanken zu - bzw. nehmen sie feste Formen an?
16. Bin ich in letzter Zeit häufiger deprimiert und verzweifelt, weil sich am Spielverhalten des Partners nichts ändert?
17. Bin ich wegen psychosomatischer Beschwerden in ärztlicher Behandlung?
18. Weiß ich manchmal nicht, woher ich das Geld für den Haushalt nehmen soll?
19. Wechseln meine Gefühle für den Partner häufiger zwischen tiefen Hass und großer Liebe?
20. Habe ich das Gefühl, dass mein Partner noch tiefer abrutscht, wenn ich ihn verlasse?
21. Weiß ich nicht mehr, wie es weiter gehen soll, weil ich so verzweifelt bin?





Wenn Sie mehr als acht Fragen mit "ja" beantwortet haben, liegt eine Gefährdung vor, und Sie sollten Kontakt mit einer Selbsthilfegruppe oder Beratungsstelle aufnehmen

Welcher oder Welche Angehörige, gilt nach diesem Test nicht für Co-Abhängig!
Zeigt mir einen oder eine die nicht ehrlich 8 dieser Fragen mit ja beantworten müsste.

Um nach diesem Test für nicht Co-Abhängig zu gelten, müsste ich meine Gefühle ausschalten, meinen Partner und seine Probleme ignorieren, ihn im Regen stehenlassen, Ihn weiter zocken lassen, bis er von selbst drauf kommt, oder mich am Besten gleich von ihm trennen.

Also was soll das Ganze , was bitte ist Co-Abhängigkeit!!!
Mich würde ehrlich interessieren wie ihr das für euch definiert und was ihr von diesem Test haltet.
Diese Frage geht an alle Angehörigen , aber auch an alle Spieler!

Liebe Grüsse KIKI

kiki.69
26.10.2008, 18:56
Beitrag von Nicole:

hallo liebe kiki,

ich frage mich immer was daran so schlimm sein soll co-abhänig zu sein wenn man doch am ende (das legt jeder selbst für sich fest) das richtige getan hat.

für mich ist es die letzte chance die torstn bekommt wobei das wieder anders liegt wenn er heim kommt und sagt ich habe meine 50 euro taschengeld verzockt.

jeder wird seinen weg finden, ihr werdet auch den euren finden, daran habe ich keinen zweifel.

ich persönlich wurde von torstens therapeuten als co-abhängigen-profi betitelt was auch bedeutet den partner extrem unter druck zu setzten und ihn zu gängeln, ihn bis aufs blut zu kontrollieren .... was soll daran negativ sein, wenn der partner noch nass ist???
im nassen zustand tut der süchtige was er für richtig hält und der angehörige was er für richtig hält. wir werden das jetzt ändern und ihr schaft das auch.

ich drücke dich ganz doll und es tut mir so leid das ich kaum zeit habe momentan, ich kann mich sehr gut in die reinversetzten ..... ich würde dich gerne unterstützen habe aber einfach zu viel um die ohren und ich genieße die zeit mit torsten. ich kann nur sagen er hat sich schon verändert.

liebe grüße
nicole
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kiki.69
26.10.2008, 18:58
Beitrag von Gerri:

Hallo Kiki,
lass dich doch nicht in deinen Tun von Besserwissern und zweifelhaften Test beeindrucken.
Wenn du mit dem was du tust zufrieden bist - wenn ihr zwei damit weiterkommt, dann ist es voll in Ordnung.
Du hast viel über dich geschrieben - ich habe es gelesen.
Ich halte es als eine ideále Form Partnerschaft zu leben, trotz der hohen Problematik einer Suchtkrankheit.
Ich nehme mich hier in den nächsten Wochen sehr zurück.
Aber ich spüre deine Verunsicherung und den inneren Zorn das man dich hier einfach in eine Schublade stecken will.
Du bist du - eure Beziehung ist inviduell und nicht vergleichbar.
Ich lese eine liebende Frau, die mit der Sucht ihres Liebsten konfrontiert wird - nicht eine Co-Abhängige.
Was Euch beide gut tut ist wichtig - was den Suchtkranken hilft, wirkt stärkend für Eure Berziehung.
Das christliche Gesetz der Nächstenliebe zählt insbesondere, wenn man einen kranken Partner hat. Das lebst du - und alle anderen die ihren kranken Suchtpartner helfen wollen.
Dabei dürfen auch Fehler gemacht werden - die sind gar nicht so wichtig - wichtig bleibt das Gefühl zueinander, sich aufeinander verlassen können - denn bei Liebe in sich, wird der Suchtkranke von selbst anfangen zu laufen - um nicht zu verlieren, was ihn wert und wichtig ist.
Genau das sehe ich bei Euch.
Das wird sich bei Euch festigen. Die Sucht muß nicht immer siegen.
Hier liest du nur wenige Suchtkranke Spieler.
Es gibt viele, denen das hier nicht interessiert - einfach in ihrer Sucht verharren.
Es gibt aber auch viele, die es mit ihrer Partnerin gemeinsam geschafft haben . und glücklich sind. Auch die wirst du hier nicht lesen. Denn sie haben besseres zu tun, als sich in einen Suchtforum rumzutreiben.
Dir alles Gute - und mir ein paar Wochen Pause vom Forum.
Doch ich wollte und mußte es dir sagen - lass dich nicht verunsichern, von vielen wenn und aber - alles läßt sich zerreden.
Benutze weiterhin KOPF und HERZ wie bisher..das hilft euch weiter.
Lieben Gruß
Gerri
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kiki.69
26.10.2008, 19:00
meine Antwort:

Hallo Gerri, danke für Deine Antwort, so oder ähnlich hatte ich es auch im Kopf, den ganzen Tag heute....
Nur mit dem Herzen sieht man gut und wenn man dann auch noch eine gehörige Priese gesunden Menschenverstand dazu nimmt, dann läuft das schon!
Vielen Dank dafür....
Manchmal braucht man einfach auch mal ne Bestätigung für das was man eigendlich schon weiss!

Hallo Nicole, für mich ist dieses Wort Co-Abhängig negativ besetzt, vorallem dann wenn es als Krankheit definiert wird und es heisst man würde dem Partner schaden!
Ich kann mit diesem Begriff für mich nichts anfangen, weil ich es anders definiere!
Wegschauen, Augen verschliessen, gewährenlassen, alles auf sich nehmen um den Partner nicht zu verlieren, wäre für mich eine Definition für Co-Abhängig!

Liebe Grüsse Kiki

Ich hoffe sehr das vielleicht doch noch eine THEMENBEZOGENE DISKUSSION IN GANGE KOMMT, unter Beteiligung vieler!

harry2406
26.10.2008, 19:13
Ich hab grad leider keine Zeit ab ich werde dir später antworten. Ich hoffe du kommst kurz ohne mich klar.

Harry

andreasg
26.10.2008, 19:21
[4. Hängen meine Gefühle sehr stark von der Situation des Partners ab?
5. Kümmere ich mich um alles, weil der Partner es nicht mehr kann?]

Hallo Kiki, ich habe mir nur einemal 2 Sätze herausgenommen, weil ich beide von mir kenne, gerade im Bezog auf meine Psychich Kranke Ex - Frau. Also dort wo ich meine Co - Abhängigkeit und Beziehungssucht gelebt habe.
Ich habe mich immer tiefer in die Kriese meiner Ex gesteigert auch wenn ich damals Spielfrei blieb, habe in der Psychiartrie mit ihr gemeinsam die Umstände verdammt und versuchte mich unentbehrlich für Sie zu machen. Damit begann unsere Ehe zu sterben, denn in ihrer tiefsten Kriese entdeckte sie sich wieder neu und daß sie ein Leben fernab von Bahndammfantasien leben wollte. Sie wollte wieder selbststandig sein und bei aller Trauer - ich auch. Ich brauchte eine Langzeittherapie von 1/4 Jahr um mich wieder zu finden , sicher auch aus anderen Gründen, durch Langzeitarbeitslosigkeit bedingt. Das war vor 5 Jahren. Wir haben uns gründlich ausgesprochen im einvernehmlichen Frieden. Zur Zeit haben wir Sendepause. Aber ich denke wieder in Liebe an Sie.
Schöne 24 Stunden
Andreas

kiki.69
26.10.2008, 19:33
Hallo Andreas,
tut mir leid, das Eure Ehe diese Zeit nicht überstanden hat.
Diese Gefahr ist wohl da, das man sich durch eine Therapie neuorientiert und das Mitteinander mit dem Partner nicht mehr funktioniert.
Der Optimalzustand wäre wohl wenn man aus dieser Zeit auch als Paar gefestigt herausgeht.
Nur so was passiert im Leben immer wieder , das Paare sich auseinanderleben, ob nun mit oder ohne Therapie, mit oder ohne Sucht.
Davor ist man nicht gefeit!
Loslassen ist das Zauberwort !
Das ich erhoffe und erwarte ich von seiner Therapie!
Ich möchte das er selber steht und geht, idealerweise an meiner Seite, so wie vor der Sucht auch.

Schön das Du Deinen Frieden mit Deiner Ex-Frau machen konntest.
Schönen Abend noch!

Liebe Grüsse Kiki

Gerri
26.10.2008, 20:07
Hallo Kiki,
will nochmal von Seiten des Spielers was dazu sagen.
Es gibt natürlich Partnerschaften - Beziehungen mit Suchtkranken, wo der Mitbetroffene so untergeordnet ist, das er nicht einmal die eigene Meinung für wichtig hält. Oft aus Angst vor den Alleinsein - oder die Unfähigkeit allein klar zu kommen.
Partnerschaften mit Suchtkranken, wo sogar der Suchtkranke das gemeinsame Konto führt. Das empfinde ich als Co-Abhängig - aber nicht, wenn ein Partner Hilfe gewähren will - und dabei Kopf und Herz gebraucht.
Ich will es DIR..und niemand anderen .., auch nochmal klar sagen.
Ich wäre seinerzeit für meine Partnerin durch die Hölle gegangen - und fühlte als sie ging wegen meiner Sucht nichts gleichwertiges bei ihr. Ich war derart enttäuscht in einer für mich schweren Zeit allein gelassen worden zu sein, das ich auch nicht auf ihre Bitte eingehen konnte, es doch getrennt - aber gemeinsam zu versuchen. Fast 17 Jahre mit ihr - sie hätte wissen müßen, das ich es wieder packe.
Nun..das ist eben meine persönliche Erfahrung - und sicher nicht allgemein nachvollziehbar. Für mich gibt es leider nur - ganz oder gar nicht in einer Beziehung.
Ich finde es also gut, das du voll hinter Anton stehst - mit dem Wissen wie es mit der Sucht aussieht.
Denn das du nicht blauäugig bist, merkt man an den vielen Hinterfragen bei dir.
Jemand der soviel hinterfragt, ist nach meiner Meinung nicht Coabhängig, da besteht auch nicht die Gefahr.
Wenn du die Hoffnungslosigkeit deiner Beziehung bemerken solltest, würdest du von dir aus sicherlich gehen.
Ich finde es gut, das du nicht alles hinwirfst - denn ich lese aus deinen Zeilen, das dir die Ernsthaftigkeit einer Suchterkrankung bewußt ist.
Ich freue mich über jeden Schritt, der für Euch zwei eine Festigung eurer Beziehung bedeutet - und die Gemeinsamkeit zusammen gekämpft zu haben, kann eure Verbindung stärken.
Wohlgemerkt - ich schreibe hier über Euch - nicht allgemein.
Denn jede Beziehung ist inviduell.
Habe aufmerksam deine Eintragungen gelesen - auch das von Mikesch an anderer Stelle geschriebene.
Es ist schlimm. wenn jeder Partner, der einen Suchtkranken begleitet direkt als Co - Abhängig bezeichnet wird.
Habe oben erörtert, woran es festzumachen ist.
Die Punkte zur Befragung - jeder der einen anderen liebt, müßte dort mindestens 8 Fragen mit ja beantworten. Das ist kein Indiz.
Ich will paar Wochen hier pausieren - aber dein Thema ist so sehr kontrover,
das ich meine Erfahrungen als Spieler in - und nach einer Beziehung hier mitteilen will.
Dir und Anton
ALLES gute

charlotte
26.10.2008, 20:34
Hallo

co-Abhängigkeit deffiniere ich so..das eine Beziehung gegenseitig auf einer Anhängigkeit beruht..nicht auf freier Verantwortung und bedingungloser Liebe

ich glaube fast..das es nur co Abhängigkeits Beziehungen gibt

Der eine dem anderen etwas gibt..ohne dass er sich nicht gut fühlen kann

die Ursachen dafür total unterschiedlich sein können..jedenfals es aber immer auf einer gegenseitigen resonanz beruht...

Gefährlich und bedrohlich wird es..wenn sich die Partner vermeint gut fühlen dabei..aber unbewusst nicht...sich eher in einem Muster bewegen..was etwas künstlich aufrechterhalten soll...

dies wird auch gefühlt und belastet...ist jedoch nicht bewusst und wird verdrängt...man ist gefangen in einem Verhaltens-Muster und handelm ..was beiden nicht gut tut

Eigenverantwortung hat nichts mit nicht helfen zu tun...sondern das Wie..wie man hilft

ich glaube das Thema ist komplexer und verwirrender als wir uns vorstellen

ich meine Co abhängig hin oder her....solange beide Parnter glücklich ..wirklich glücklich sind..kann es nicht schaden.ist es legtim

es muss halt jeder für sich herausfinden..was denn wirklich da abläuft..da hintersteckt...ob es gut tut oder nicht...

das ist mein denken darüber..lg Charlotte

das Wort Abhängigkeit..deffiniert allerdings..ohne dem nicht leben zu können..und das finde ich sollte man prüfen...

kiki.69
26.10.2008, 21:36
Hallo Gerri, ich kann das was Du schreibst sehr für mich annehmen, weil ich mich da sehr gut wiederfinde, auch in der Beziehung wie das Verhältnis zwischen Anton und mir so darstellt.
Wir sind zwei individuelle Personen, die in Ihrer Gemeinsamkeit eine Einheit bilden.
Gute Voraussetzungen für eine glückliche Zukunft!
Gute Voraussetzungen auch was den Kampf gegen die Sucht, den man in einer Beziehung nur gemeinsam gewinnen kann, nicht jeder für sich.
Der Spieler hat dabei den aktiven Part, der Partner eher den defensiven, aber solange beides in einem Miteinander geschied und nicht in einem Gegeneinander, solange beide Ihre Individualität waren und sich nicht einer vom anderen beugen lässt und seine eigenen Grenzen einhält, sich also für den Partner nicht aufgibt, solange steht es auch auf gesunden Füssen.
Danke nochmal für Deine Statments!

Liebe Grüsse Kiki

Liebe Charlotte, so verstehe ich auch Deine interpretation!

Liebe Grüsse Kiki

harry2406
26.10.2008, 22:03
Hallo ich hatte ja vorher geschrieben das ich meiner lieben Foltermagd ein paar Zeilen dazu schreibe. Ich würde wenn ich noch spielen würde einen 500 Euroschein gegen ein paar alte Latschen verwetten, das Kiki sogar sehr Co. Abhängig ist, und zwar aus dem Grund weil sie mit ihrer Liebe den anton immer mehr in die Spielsucht treibt. Jeder Vorwurf ohne Konsequenz treibt einen Süchtigen weiter in die Sucht. Ich habe das bei mir und Heidi immer so bemerkt, dass sie erst immer abgewartet hat ob ich gewinne, und sich erst dann gemeldet hat wenn das Geld weg war. Das hat mir Schuldgefühle beschert und so bin ich eben wieder spielen gefahren um die Miese wieder reinzuholen. Das ist auch Co. Verhalten.

Jedes drohen und nicht die Konsequenz nachher ziehen ist Co. Es gibt so viel klare Zeichen von Co. Es stellt doch niemand egal ob Osychologe oder suchtberater eine Co. Abhängigkeit fest wenn keine da ist, so einen Quatsch kann man doch gar nicht glauben. Was soll ihm oder ihr das denn bringen.

Es wird wohl ein Psychologe dem Süchtigen eher recht geben, um ihn als Kunden zu behalten, weil ihm das heute was bringt, nämlich Umsatz.

Zu meiner Zeit als ich in der Suchtberatungsstelle war wegen Alkohol, da war das alles ohne Kosten nur als Diakonie und Spenden finanziert. Heute werden natürlich ambulante Therapien gemacht weil man die abrechnen kann, das gab es früher überhaupt nicht.
Aber die Beratung, war für mich in der Zeit ohne den Druck Geld verdienen zu müssen eben einfach besser.

Aber Angehörige die ihren Süchtigen dadurch geholfen haben, weil sie vertuscht haben, weil sie nicht konsequent waren, die gab es damals schon nur eben nicht wie heute ein Modewort Co.Abhängig das gab es damals nicht.

Und was ich am wenigsten verstehe sind die Versuchemit Desensibilierung indem man einen Süchtigen in die Spielhalle schickt um dem Druck standhalten zu lernen, das hat man vor 60 Jahren schon versucht mit dem alkohol, da hat man Trinker an den elektrischen Strom angeschlossen, und wenn sie zu schnell oder hastig getrunekn haben dann gab einen Stromschlag.

Sicher ist jede Partnerschaft anders, jede Suchtkarriere anders. Aber sucht nicht, die ist immer gleich grausam, immer gleich brutal, und wer das so für sich nicht annehmen kann, der wird auch nicht schaffen abstinent zu werden und zu bleiben.

Es hilft auch nichts das Leben zu verändern, Schicksalsschläge kommen immer mal vor im Leben, man kann sich nicht wie auf einer Medallie nur eine Seite aussuchen, man muss immer die schönen und die schlechten Zeiten zusammen durchstehen. In guten und in schlechten Tagen bis das der tod euch scheidet, aber das hat doch nichts mit Co. zu tun.

Co. hat nichts mit Liebe oder nicht Liebe zu tun. Ich habe selten so einen Schmarren gelesen. Die Test sind da schon vollkommen in Ordnung, da wird schon auch daran gedacht dass ein Süchtiger und ein Co Abhängiger immer versuchen wird die Geschichte weniger drastisch zu sehen als sie ist.

Sucht ist eine Krankheit, und Co. Abhängigkeit ist eine Krankheit. Was hat denn das mit Liebe oder nicht Liebe zu tun.

Liebe ist auf einen Menschen zu verzichten den man liebt, wenn es nicht anders geht. Das was ich hier sehr oft lese ist Besitz Gewohnheit, und nach der Trennung verletzter Stolz, vom Verlassenen.

So jetzt reicht es mal, kommt eh wieder nur Gift, aber mir macht das alles gar nichts mehr, ich lerne so damit umzugehen, mich wird niemand mehr hier verletzen können.

Harry

kiki.69
26.10.2008, 23:11
Ja Harry, wenn irgendein beispiel der von dir aufgeführten, bei uns zutreffen würde, ob du es glaubst oder nicht, würde ich dir sogar recht geben.
aber da sieht man mal wie oberflächlich du die Beiträge liesst und wie wenig du dich mit unserer situation auseinandergesetzt hast.
was soll ich dazu sagen...
klar, die suchtherapeuten heute, lügen zum geld verdiene.
ja, ne is klar...
bei dir zu deiner zeit war alles besser und ich schicke anton in die halle um ihn zu desensibilisieren, klar mach ich jeden tag...
liebe ist in guten wie in schlechten tagen zu meinem partner stehen, nichts anderes mache ich...
mit besitzen wollen und verletzten stolz hat das nichts zu tun...
aber egal du hast deine eingefahrene meinung, bleib nur dabei, egal was ich schreibe, du willst es so sehen...
bitte schön, ich muss dich nicht vom gegenteil überzeugen!

kiki

harry2406
27.10.2008, 08:04
Hallo Kiki,

die Beispiele gehen doch nicht nur um dich. Spieler werden in der Therapie in die Halle geschickt, zumindest bei einem Teil der Behandlungen, das weiss ich von Gruppensitzungen.
Ich denke mal das Problem das wird beide miteinander haben ist das du alles immer auf dich beziehst was ich schreibe. Aber das ist dein Problem nicht meines.

In den alten Zeiten wie du es nennst, da war ich eben auf der Suchtbehandlung, also kann ich nur von denen erzählen.

Und das die, Diankonieverbände für ambulante Behandlung früher kein Geld bekommen haben, ist eine Tatsache, vielleicht hat man deswegen alle Süchtigen sofort in die stat. Behandlung geschickt.

Besitzen wollen hat auch was mit der allgemeinheit zu tun und nicht nit dir.

Aber bei dir ist die Liebe im Weg, du machst es damit dem Anton sehr sehr schwer, was zum einen Teil verständlich ist, aber falsch, und das ist eine Tatsache, die dir hier von den meisten geschrieben wird, und die dir auch von den Therapeuten erzählt wird. Deine Liebe zu Anton macht dich Co. Abhängig. Und wenn du diese Krankheit nicht behandeln lässt, dann sind die Chancen für Anton eben sehr schlecht, auch das ist eine Tatsache.

Erinnerst du dich noch an den Beginn unseres Austausches. Ich hatte dir geschrieben, dass beide was tun müssen damit Anton abstinent werden kann. Wenn du das auch willst, dann kann man dir nur raten dich in Behandlung bei einem Spezialisten für Co. Abhängigkeit zu begeben.

Bei mir ist das ähnlich wie beim Suchtberater, mir bringt es nicht mehr oder nicht weniger ob du das machst, ob Anton trocken oder nass ist. Ich biete lediglich meine Erfahrungen zum teilen an, wer das nicht will, solle bleiben lassen.

Nur wer künftig versucht mich auszugrenzen, der versucht mir Wunden zuzufügen, da werde ich mich zu wehr setzen, weil ich endlich erkannt habe, was mich krank macht, was meine Depressionen auslöst. UNd das habe ich in einem Forum erkannt, zwar nicht hier, aber das ist egal. Man muss manchmal viele Versuche haben um den richtigen zu finden, und wer will im Voraus wissen welcher der richtige ist.

Und wenn ihr mal drüber nachdenkt, dann werdet ihr erkennen, dass es mit Winni ganz genau das gleiche ist. Durch die Ausgrenzung (an der ich mitbeteiligt war)haben wir alle ihm Wunden zugefügt. Er euch vielleicht vorher auch ok. Aber was ist denn mit verzeihen, was ist denn mit aufhören Schuld zuzuweisen. Und jetzt bin ich gard mehr bei Gerri als bei dir. Aber es geht immer noch um das Thema Ausgrenzen. Und hier wird ausgegrenzt, Ich weiss nicht ob die die das hier machen, es zu hause auch machen.

Fakt ist alle die hier sind haben Probleme, und da manchmal genau auf die Stelle Probleme dann geschlagen wird traut sie keiner mehr zuzugeben.

Das ist keine schöne Sache. Und helfen tut das erst recht nicht. Ich habe mein Problem erkannt, und mitgeteilt, welchens ist denn deines Kiki.

Lieben Gruß und das meinich auch so, ich reiche dir die Hand zur Versöhnung.
Harry

Nicole_1979
27.10.2008, 08:18
hi kiki,

also torsten wurde in keine halle geschickt ..... aber ich kennen einen ambulanten therapeuten der das mal gemacht hatte als er sich auf spielsüchtige spezialisierte ... das ist aber schon 20 jahre her.

ich denke therapeuten haben auch dazu gelernt.

liebe grüße
nicole

kiki.69
27.10.2008, 08:21
Zum ersten, ich beziehe Deine geschriebenen Worte auf mich, weil Du sie an mich richtest und weil es hier in dem Thread um Anton und mich und nicht um die Allgemeinheit geht.

Zitat Harry
Aber bei dir ist die Liebe im Weg, du machst es damit dem Anton sehr sehr schwer, was zum einen Teil verständlich ist, aber falsch, und das ist eine Tatsache, die dir hier von den meisten geschrieben wird, und die dir auch von den Therapeuten erzählt wird. Deine Liebe zu Anton macht dich Co. Abhängig. Und wenn du diese Krankheit nicht behandeln lässt, dann sind die Chancen für Anton eben sehr schlecht, auch das ist eine Tatsache.

Diesen Satz laß ich einfach mal so stehen, weil dazu fällt mir nichts mehr ein,
doch eines: dann sollten jetzt auf der Stelle alle Angehörigen aufhören Ihre Partner zu lieben, Liebe macht uns krank und verhindert das der Partner gesund wird.
Also ihr Liebenden Angehörigen (Heidi eingeschlossen) lasst den Scheiss hört auf zu lieben, damit euer Partner gesund wird.

Desweitern bitte ich Dich , lass es endlich, hör auf zu versuchen mir einzureden ich wäre Co. oder Krank oder sonst was.
Kein Therapeut und auch kein Forumteilnehmer hat so was gesagt, wenn es bei Euch so war, ist das Deine Erfahrung, wir haben eine andere Geschichte.

Das war jetzt mein letztes Statment zu Deinen Beiträgen in diesem Thema.

Kiki

harry2406
27.10.2008, 08:40
Kiki,
du verstehst wieder mal gar nichts, du bist jetzt wieder meine Foltermagd.
Man muss doch seine Liebe nicht aufhören. Man muss seine Co. Abhängigkeit behandeln lassen. Wer eine Krankheit behandeln lässt höre doch auch nicht auf zu leben.

Ich habe jetzt mal für eine Weile keine Lust mit dir Austausch zu betreiben, weil du alles nur so verstehst wie du willst, wie du es siehst. Ich schliesse mich da Mikesch an, ud ziehe mich da ein Weilchen zurück. Aber nur bei dir, warum sollte ich das von allem tun.

Lieben Gruß und der ist auch so gemeint weil ich weiss du bist krank
Harry

kiki.69
27.10.2008, 08:51
Das denke ich aber auch , liebe Nicole!
Heute wird ganz anders therapiert wie vor zwanzig Jahren!
Als meine Schwester vor 30 Jahren an Leukemie verstarb, versuchte man Ihr hohes Fieber noch einen Tag vor Ihrem Tod mit Eisbädern zu senken, würde heute auch keinem Arzt mehr einfallen.
Nur als Beispiel wie sich die Medizin in den letzten Jahrzenten gewandelt hat.
So ist es auch in der Psychologie!
Noch bis vor kurzem, wurde Angehörigen geraten sich zu distanzieren, sich abzugrenzen, heute werden sie mit einbezogen, in Paargesprächen und Einzelgesprächen.
Aus den USA kommt grade ein neues Programm zu uns rüber, das jetzt auch hier eingeführt wird.
Es heisst CRAFT! Und zeigt den Angehörigen wie sie gezielt auf den Süchtigen einwirken können, wie sie gezielt mithelfen können!
Das ganze geschieht unter Therapeutischer Anleitung!
Bisher war man CO. wenn man das getan hat... soviel dazu!

Liebe Grüsse Kiki

noch eine Satz an Harry:
Du fragst nach meinen Problemen, Harry ich habe hier in diesem Forum soviel über mich geschrieben wie kaum irgendein Angehöriger.
Wenn du Dir die Mühe machen würdest das zu lesen und nicht immer nur zu überfliegen und dann Deine eigenen Interpretationen hinzufügen würdest, wäre diese Frage überflüssig.

Gruss Kiki

kiki.69
27.10.2008, 08:54
Ich schliesse mich da Mikesch an, ud ziehe mich da ein Weilchen zurück!

Wieder falsch interpretiert, aber mach nur , ist mir nur recht so!
Hoffe du hälst dich dran!

KIKI

Gerri
27.10.2008, 09:04
Hallo Kiki,
manche wissen ganz einfach nicht, was Liebe ist.
Wahre Liebe ist heilsam - nicht krank machend.
Alkohol - Spielsucht - jetzt wird nur gepokert -
welch herrlicher Lehrmeister.
Da verneigen wir uns doch voller Ehrfurcht - oder?
Schließlich haben wir ja nur eine Sucht..du co..lach ....ich nass.
Wie schön so ein Allwissend hier zu haben,
und ich denke nicht, das seine Partnerin das Recht auf freie Meinung hat ..
das billigt er ja noch nichtmals Fremden zu.
Es ist zwecklos zu debattieren oder Dialoge mit ihm führen zu wollen - es endet immer damit, das andere dumm sind und er das Nonplusultra der Zeitgeschichte.
Schließlich war er auch schon im Fernsehen...lach
Ja..bißchen höhnisch..geht nicht anders bei so viel ignoranz.
Lieben Gruß
Gerri

harry2406
27.10.2008, 09:26
Hallo ihr 2 Folterer,
ihr versucht gerade schon wieder mich auszugrenzen. Obwohl ich geschrieben habe, dass das mein Depressionen meine Selbstmordgedanken verursacht.

Wenn ihr es seither getan habt dann aus Unwissenheit. Die 2 letzten Beiträge waren aber aus Berechnung mit voller Absicht. Pfui.

Ich kann mir auch vorstellen warum hier nie ein vernüftiger Austausch zustande kommt. Weil die User Angst haben, ich räume ein, seither zum Teil auch vor mir, aber eben nur zum Teil. Der Rest hat sicher Angst vor Ausgrenzung, der Waffe von Gerri. Ihr 2 seid ja so armseelig, und gleichzeitig so gefährlich. Ihr versucht das Forum hier zu steuern, versucht Klicken zu bilden, versucht dann andere auszugrenzen. Pfui Deibel.

Mit euch 2 will ich gar keinen Kontakt mehr. Jetzt schlage ich mit dem gleichen Waffen zurück wie ihr. Jetzt grenze ich euch aus, damit ihr mal merkt wie das ist, wie das Wunden verursacht.

Was ihr hier an jetzt treibt ist wissentlich jemand zu versuchen Schaden zu zufügen. Nur gut das ich erkannt habe, was mir schadet, das macht euer Schwert stumpf.

Jetzt ein gar kein Lieber Gruß mehr
Harry

Moonflower
09.11.2008, 13:49
Die Therapeuten sagen immer, man soll auf seinen Bauch hören, man soll so handeln, daß man selber zufrieden damit ist.

Finde ich aber sehr schwer. Ich hadere im Moment immer damit, was wäre denn in einer normalen Beziehung richtg? Da würde der eine für den anderen einstehen und ich schweren Situationen aushelfen. Wir leben aber in keinen normalen Beziehungen!
Immer kommt da die innere Stimme, die sagt, Achtung, ist das richtig? Dürfen wir dem Menschen, den wir lieben helfen in dem Moment?
Ich hätte nie gedacht, daß mich das so zermürbt.

Ich musste neulich schon schmunzeld nachdenken, man müsste sie einen Ratgeber kaufen, wie für ein Haustier, so nach dem Motto "wie halte ich mir einen trockenen Spieler"... :-) (...bitte nicht falsch verstehen :-) ....)
Ich will damit sagen, ich kenne Haniball nur nass an meiner Seite, auch wenn ich zwischendurch der Meinung war, er ist trocken. Jetzt merke ich, daß man als Angehörige auch viel lernen muß, denn jetzt ist er auf dem Weg zum trockensein und will das auch - muß ich mich dann anders verhalten??

Wenn ich nun auf meinen Bauch höre, wie mir das eigentlich alle Therapeuten raten, mache ich es dann richtig? Vielleicht kommt es gar nicht so genau auf das "richtigmachen" an, sondern darauf, wie ich mich damit wohlfühle und es aushalte?

...einen schönen Sonntag euch!
Moon

mikesch
09.11.2008, 22:24
Hallo Moon,

find's schön, mal wieder von Dir zu lesen, auch wenn Deine Beiträge im Moment sehr "gehaltvoll" sind.

Der wichtigste Satz in meinen Augen ist eigentlich der letzte, den Du schriebst:

"Vielleicht kommt es gar nicht so genau auf das "richtigmachen" an, sondern darauf, wie ich mich damit wohlfühle und es aushalte?"

Genau da liegt der Hase im Pfeffer, wie es immer so schön heißt. Du kannst nichts machen, der "Macher" ist Hannibal. Du kannst nur für Dich selbst sorgen und da sein, so Du es denn möchtest, wenn Hannibal Dich braucht.

Und ich weiß, es ist sehr sehr schwierig, aber (habe heute irgendwie meinen Abertag), es gibt auch noch ein ganz gewöhnliches Leben, in welchem nicht stets und ständig das Spielen im Hinterkopf sein muss.

Grüß ihn mir mal ganz lieb.

Ich wünsche Euch ganz viel Selbstvertrauen

Mikesch