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kiki.69
26.11.2008, 13:30
Ich stelle diese Thema hier rein, weil ich es hochinteressant finde und in einem anderen Forum darauf gestossen bin.
Hier meine Meinung dazu, bin gespannt auf Eure!!!


Ich sehe eine Ambivalenz in jedem Menschen, man könnte Ambivalenz auch mit den einfachen Worten wie Komprommisse machen oder mal ne Kröte schlucken beschreiben und das ist doch im normalen Maße, im normalen Leben gar nicht anders möglich.
Ich nenne mal ein Beispiel:
Ich habe eine Aufgabe zu erledigen, die ich nicht mag, ne die ich hasse, die aber dennoch von mir erwartet wird, die erledigt werden muss!
Es widerstebt mir, ich will nicht, hab einen Bock und mache es dann trotzdem!!!
Ich dem Moment bin ich ambivalent in meinem Verhalten, weil ich etwas tue was ich eigendlich nicht tun will!
Diese Situationen begegnen einem im täglichen Leben doch ständig!

Auf den Suchtbereich bezogen sieht das dann so aus, ich werde mit der Sucht meines Partners konfrontiert, ich will natürlich nicht das er süchtig ist, ich will auch die ganzen Probleme nicht, ich will eigendlich das was sich jeder wünscht, einen verlässlichen, verantwortungsbewussten, selbstständigen Partner mit dem ich eine glückliche Beziehung führen kann.
Jetzt habe ich die Wahl:
Ich trenne mich , konsequent und ohne wenn und aber, weil die Sucht meines Partners nicht in mein Leben passt, Punkt !!!!
Ich trenne mich nicht , entscheide, weiter mit dem Partner zusammen zu bleiben und dem zu Folge auch die Konsequenzen , der Sucht mit zu tragen. Da ich das , ja gefühlsmässig , aber eigendlich nicht will , bin ich ambivalent in meinem Verhalten.
Jetzt kann ich mich wieder entscheiden, ich kann die Augen verschliessen, so tun als wäre alles i.O. und mir vormachen ich grenze mich ab, ich tue nichts für den Süchtigen und lebe somit mein Leben neben ihm her, das ist für mich Ambivalenz im krankhaften Sinne !!! Ich tue etwas was ich eigendlich nicht will, tue aber auch nichts dagegen, sondern verdränge das nicht gewollte und nehme nur das was ich vermeindlich brauche, nämlich die Partnerschaft, wie ich sie mir dann vor meinem inneren Auge ausmale.
Die aber in der Realität so gar nicht besteht.
Eigendlich hasse ich was passiert, will aber auch nicht loslassen.
Ich kann mich aber auch den Dingen stellen und ihnen offenen Auges begegnen, in dem ich für mich analysiere, was gibt mir die Partnerschaft und was bin ich bereit dafür mit zu tragen!
Ich kann meine Grenzen abstecken und sagen, ich gehe mit Dir diesen Weg, ich unterstütze und begleite Dich, aber laufen musst Du selbst.
Damit habe ich meine Ambivalenz dann aufgehoben, weil ich mich bewusst dafür entscheide und es somit auch will.
Grundvoraussetztung dafür ist natürlich das der Süchtige, diesen Weg auch mitgehen will und es auch tut.
Wenn nicht , dann begebe ich mich in eine Co-Abängigkeit, denn ich tue dann alles um dem Süchtigen zu helfen, während er munter seine Sucht pflegt, da mich das dann natürlich nicht befriedigt, rutsche ich in die Opferrolle, suche Anerkennung und Bestätigung, für mein Tun und verliere den opjektiven Blick auf das was geschied.
Somit begebe ich mich dann wieder in eine krankhafte Ambivalenz zwischen, Fühlen und Handeln.
So mein Blick auf die Dinge.

Liebe Grüsse Kiki

Detlef
26.11.2008, 14:35
das ist zwar nicht meine meinung zu dem thema, aber ich habe mal im i-net geschaut was man darunter findet. weil ich das wort nicht kenne.


Unter Ambivalenz versteht man das Nebeneinander von gegensätzlichen Gefühlen, Gedanken und Wünschen. Sie kann Entscheidungen hemmen und im Extremfall zu Schizophrenie führen.

Dieses Nebeneinander kennen wohl die meisten Menschen aus ihrem Leben und ich erachte es als etwas Normales. Sorgen muss man sich erst machen, wenn man selbst unter der eigenen Ambivalenz anfängt zu leiden.

Wichtig ist nur, dass man sich seine eigene Ambivalenz eingesteht und diese zulässt… Bei sich selbst und bei unseren Mitmenschen….

Die Entscheidungshemmung kann auch positiv sein. Das andere Extrem ist, wenn man sich krampfhaft für etwas entscheidet und diese Entscheidung nicht von Herzen kommt. Viele Entscheidungen, welche nicht von Herzen kommen bereut man später.

kiki.69
26.11.2008, 14:43
Hallo Detef ,

und genau deshalb finde ich das Thema, ja auch so interessant, grade im Bezug auf das Suchtthema!
Weil die meisten Spieler , aber auch viele Angehörige sind hochgradig anbivalent in ihrem Denken, Fühlen und Handeln!!!

Ich gehöre natürlich nicht dazu *kleiner Scherz am Rande*!!!

Nein, im Ernst ich denke , das es sich lohnt darüber zu disskutieren und in sich zu horchen!

Liebe Grüsse Kiki

sheepyi
26.11.2008, 15:40
hallo kiki,
dein bericht ist heftig verwirrend (für mich).
was mir am ende dazu einfällt ist folgendes:

wir lieben unsere S Ü C H T I G E N M Ä N N E R (partner).
die SUCHT lehnen wir ab den MANN lieben wir.

is doch klar daß da gemischte gefühle aufkommen...
ich denke wir müssen ganz einfach entscheiden ob die ablehnung größer ist ----oder die liebe.ob die liebe reicht um genug kraft zu entwickeln.
oder ob die enttäuschung,die wut und die angst so groß sind daß sie uns schaden und die liebe vernichtet haben.

anderes beispiel. wenn ich einen hund habe und ich hab den knuffelig lieb..und der macht mir n haufen ins wohnzimmer..hab ich dann auch ambivalente gefühle dem hund gegenüber..? ach,mir is schon wieder zum scherzen...SORRY!
aber der bericht-das thema-is mir zu hoch.
wenn ich nachdenke hab ich doch bei allem was mir begegnet ambivalente gefühle : auf der arbeitsstelle gibts solche gefühle,in einer NORMALEN beziehung auch,in meinem eigenen handeln und tun täglich..
wer kann den bei allem was er tut immer sagen..ich binzu hundert prozent davon überzeugt daß ich alles richtig mache!
undin der beziehung mit einem süchtigen ist das doch wohl schon mal gar net möglich.
ich hab mich entschlossen meinen gefühlen nachzugeben,wie auch immer sie sind.wenn ich sauer bin auf detlef:bekommt er das zu spüren!wenn ich stolz auf ihn bin : sage ich ihm das! überkommt mich ein gefühl der zärtlichkeit : drück ich ihn fest an mich.fragt er mich ob er sich ankuscheln darf und mir gehn grad all die dinge durch den sinn die passiert sind : dann schüttel ich den kopf.
so kann ich ambivalenten gefühlen (eh sie mir schaden) aus dem weg gehen.
ich werde mich einfach nicht mehr an regeln halten:was hab ich zu tun,wie hab ich zu reagieren...etc.
so werde ich mit der zeit auch herausbekommen WIE meine gefühle ihm gegenüber sind,ob gut-ob schlecht-ob zwiegespalten.

es grüßt herzlich
regina

charlotte
26.11.2008, 18:40
Hallo ihr @

ich war als Spieler Hochgeradig ambivalent und ich kann nur für mich sprechen

einerseits wollte ich spielen..andererseits wollte ich nicht spielen. Ich kam auf keinen Grünen Zweig..solange diese Ambivalenz in mir vorherschte. Ich musste in mir Klarheit schaffen um diese Ambivalenz aufzu lösen.

Ambivalenz kenne ich auch in anderen Dingen ..vor Jahren in einer Therapie wurde es mir bewusst...zu ganz vielen "dingen habe ich gesagt..ich möchte..aber ich kann nicht oder ich mache ..aber fühle mich nicht wohl damit usw

Kiki, sich für etwas bewusst zu entscheiden heißt noch lange nicht dass man nicht ambivalent damit ist. Oft nimmt man diese Zusammenhänge der Ambivalenz gar nicht wahr. Dazu ist genaues hinfühlen nötig

Ich meine:

Ich liebe meinen Mann aber nicht seine Spielsucht =Ambivalent

denn: die Sucht gehört zu diesem Mann und ist nicht zu trennen.

nun will ich aber diese Liebe nicht aufgeben..will das diese Sucht verschwindet...darum tue und kämpfe ich wie ein Teufel dagen an.

Das Funktioniert aber nicht..aber ich will das nicht einsehen

Aus dem einfachen Grund, das nur einzig Allein der Süchtige sein Problem bearbeiten kann..ich kann es ihm nicht abnehmen..höchstens mit Hilfestellung unterstützen..

Spieler(Süchtiger)sowie angehöriger sind in meinen Augen somit in einer gleichen Situation:

Die jeder für sich alleine bearbeiten muss.

1) Spieler liebt es zu spielen ( das Abtauchen/Abschalten) ...lehnt aber die Auswirkungen und Konsquenzen damit ab

er kann nicht spielen ohne die Konsequenzen zu tragen, denn es gehört zusammen..muss sich also entscheiden und das am besten ohne das er ein Konflikt in sich damit hat.

2) der Angehörige liebt den Partner ( die vielen angehmen Vorzüge) ...lehnt aber gewisse Verhaltensweisen ab (wie das Spielen)

er kann mit dem Partner nicht glücklich sein ( seinen Vorstellungen entsprechend) weil die Sucht oder gewisse verhaltensweisen ein Teil von ihm sind...muss sich also entscheiden entweder sich zu trennen (wo anders das Glücklichsein suchen) oder das teilweise Unglücklichsein akzeptieren..und das wieder ohne einen Konflikt in sich damit zu haben

oder aber darauf zu warten das der Spieler seine Sucht oder andere abgelehnte Verhaltensweisen einstellt

Der Angehörige kann dies nicht erzwingen noch für ihn erledigen.

und das sehen viele Angehörige nicht ein. Sie meinen wenn sie Kontrolle ausüben und Verantwortung mir Macht übernehmen..für sich ihr Ziel erreichen zu können..nämlich eine Partnerschaft und einen Partner nach der eigenen Vorstellung und Wünschen!!

Die Angehörigen können sich nicht eingestehen das sie das nicht Hinbekommen können..ebenso wenig kann sich der nasse Spielsüchtige eingestehen..keine Kontrolle über das Spiel und über sich haben zu können.

Hoffe ich konnte meine Gedanken verständlich rüberbringen

lg Charlotte

mikesch
26.11.2008, 19:29
Hallo Kiki,


und immer noch das gleiche Thema:

"...ich tue nichts für den Süchtigen und lebe somit mein Leben neben ihm her..."

Und was tust Du für Dich?

Noch einmal in aller Deutlichkeit: Du kannst für den Süchtigen nichts tun, das muss er ganz allein. Alles was Du tust, verschlimmert die Sucht.

Schöne Grüße an Anton

Marlies

kiki.69
27.11.2008, 00:59
Liebe Marlis,

Ich kann meine Grenzen abstecken und sagen, ich gehe mit Dir diesen Weg, ich unterstütze und begleite Dich, aber laufen musst Du selbst.
Damit habe ich meine Ambivalenz dann aufgehoben, weil ich mich bewusst dafür entscheide und es somit auch will.
Grundvoraussetztung dafür ist natürlich das der Süchtige, diesen Weg auch mitgehen will und es auch tut.

Das habe ich auch geschrieben, nicht nur den von Dir zitierten Satz.

Mir ging es dabei um die Ambivalenz im Denken, Fühlen und Handeln, wenn man mit Sucht konfrontiert wird.

Ich wollte nicht propagieren, das ich der Meinung bin das man für den Süchtigen alles tun soll.
Gruss von Anton zurück!

Liebe Grüsse von Kiki

Boomer
27.11.2008, 13:46
Hallo @ alle

Den Eintrag resp. die Antwort von Charlotte finde ich absolute Klasse- Sie selber ist/war spielsüchtig, sieht nach meiner Ansicht die Dinge aber sehr klar genau wie auch die Katze! Man kann einen Menschen nicht ändern- nur sich selbst- das ist eine Tatsache! Einerseits möchte ich nicht Zocker sein, anderseits nicht im Dilemma eines Angehörigen stecken.

Ich sehe die Probleme von einigen Paaren hier nicht so, dass Ihre Partnerschaft nicht funktioniert - primär wegen der Spielsucht- jene wird meines Erachtens für sich als Grund genommen für eine Partnerschaft die einfach kratzt. Man will den Partner nicht verlassen… weil man ihn doch „liebt“. Man möchte nicht alleine sein.. etc. etc. Das scheint mir nichts anderes zu sein als auch eine sucht- zwar auf einer anderen Ebene als beim Zocker jedoch nicht minder. Der Zocker ist ein Lügner- weil er Zocker ist. Ich habe zeit meines Lebens viele Menschen kennen gelernt die lügen und betrügen- und es waren keine Zocker. Es wird die Ansicht vertreten, wer zockt der lügt. Das ist meiner Meinung nach einfach falsch- schreibe ich auch nicht das erste mal- naja ist ja nur die Meinung eines Zockers! Der süchtige muss grundsätzlich da selber raus wollen, da kann kontrolliert und gemacht werden wie man lustig ist- es nützt alles nichts wenn der Zocker selber den Willen oder die Kraft nicht hat. Einmal mehr muss ich schreiben- der Zocker muss seinen AUSGANG aus der Sucht selber finden. Hilfestellung indem man mit ihm mal die SHG besucht, ihn unterstützt auf seinem Weg ist sicherlich was sehr gutes- was mir leider nie zugute kam.

Ihr könnt Euch alle drehen und wenden wie Ihr wollt. Ihr könnt Eure Partner nicht ändern- nur sie alleine können es, dafür brauchen sie Wille und Kraft- die man als Angehöriger – so hoffe ich- fördern kann, wobei ich denke es braucht dazu eine grosse Portion Fingerspitzengefühl. DEN WEG MUSS JEDER ALLEINE FÜR SICH GEHEN!

Liebesentzug- ist übrigens das schlimmste das man einem Menschen antun kann. Ich lese aus einigen Einträgen hier, dass die Tendenz dazu gross ist von den Angehörigen dies zu praktizieren- wenn der Zocker nicht tut was der andere will. Ausserdem sehe ich es als ziemlich eigennützig an- wenn ein Angehöriger findet, ich bleibe in der Partnerschaft weil ich IHN/SIE eben soooo liebe und doch schon länger mit diesem Menschen zusammen bin. Das ist kein Grund zu bleiben! Es kann nie mehr so werden wie es war- Partnerschaften verändern sich im Laufe des Lebens. Damit will ich nicht sagen sie werden schlechter- aber anders. Lieben heisst den anderen annehmen so wie er ist- das ist eine grosse Herausforderung und sehr schwer. Ob es nun um Zocker geht oder andere Süchte- zusammenleben war noch nie leicht. Mir stellt sich die Frage- was bringt zwei Partnern ein solches nebeneinander Leben?

Finanziell sollte man sicherlich in keinster Weise einen Spielsüchtigen unterstützen- weder ihm den Strom noch das Telefon bezahlen- das ist wohl kein Thema. Jedoch konnte ich hier auch schon lesen, das geholfen wurde für einen Neuanfang durch Schuldentilgung und die betreffenden aber bis heute trocken geblieben sind. Eine einmalige Hilfe würde ich somit für den einen oder anderen gutheissen.

Weiter kommt es für mich so rüber, dass es hier Zocker gibt, die möglicherweise ihren Dampf ablassen beim Zocken weil sie mit Ihrem Partner nicht zurechtkommen. Keiner von beiden aber einsehen will, dass es keine Zukunft gibt. Das zu viel Porzellan zerbrochen wurde. Man „liebt“ ja so! Schlicht eine Sucht dazu- nicht loslassen können, was man schon längst verloren hat.

Zum Schluss will ich hier noch mitteilen, dass ich einen groben Rückfall hatte (einmalig aber heftig) nach jetzt längerer Zeit des trocken sein. Ich könnte nun viele Gründe dafür vorschieben- den es geht mir ganz einfach nur„scheisse“ . Selber bin ich aber der Meinung- es gibt keinen Grund zu zocken, zu saufen, zu kiffen oder Drogen zu konsumieren. Es gibt nur eines- die Situation in den Griff bekommen! So einfach die Lösung- so schwer das umzusetzen.

Ich werde wieder von vorne anfangen und wünsche mir selber den Willen und die Kraft dazu :-) -den ich weiss ich schaffe das, auch wenn ich jetzt gestrauchelt bin!

In diesem Sinne- lieben Gruss an alle
Boomer

Nicole_1979
27.11.2008, 13:57
hallo @all,

ich finde man kann sich auch zu sehr mit diesem thema beschäftigen.
mich macht es langsam kirre im kopf. ;-)
ich versuche momentan meinen kopf frei zu bekommen, das hilft auch ungemein. ich will torsten eine ehrliche chance geben und nicht ständig daran denken müssen, ich meine regeln gibts immer noch die stillschweigend von beiden von uns eingehalten werden.
nicht das wir nicht reden aber wir versuchen dieses thema nicht in den vordergrund rücken zu lassen. denn wenn mein mann wieder rückfällig wird dann kann ich es sowieso nicht verhindern, ich kann nur helfend unterstützen und hoffen. wie schon geschrieben er muss seinen weg finden.

aber zur ambivalenz kann ich nur sagen machen alle angehörigen fehler.
ich z.b. habe immer das konto ausgeglichen aber warum auch nicht. ich tat es ja nicht für torsten sondern für mich und meinen sohn. hätten wir alle denn ohne licht, ohne essen und ohne heizung dahocken sollen? oder wie hätte ich essen können und er solle zugucken. was ich damit sagen will ist, diese fehler macht man ja nicht mit absicht. das leben ist gespickt von fehlern die man macht. ABER ich denke in keinsterweise das torsten dies noch unterstütz hat zocken zu gehen, denn die folgen waren dennoch hoch, sehr hoch. nur er kann entscheiden wann es an der zeit ist weiter zu gehen und was gegen die sucht zu tun.

ich kann sheepyi nur zustimmen so war/ist das bei uns auch.
wenn ich scheiße drauf bin zeige ich es und wenn ich stolz bin dann auch aber manchmal braucht mein mann zu viel anerkennung für dinge die meiner meinung nach selbstverständlich sind. oder dankt er mir wenn ich staubsauge?? :-)

es gibt sehr viel gleiches bei angehörigen und so viel gleiches bei spielern aber so unterschiedlich sind sie auch.

danke fürs zu hören ....
liebe grüße
nicole

PS: mir gehts richtig scheiße momentan aber das liegt nicht an torsten oder dem zocken sondern an unserer situation mit meiner mama und dem erbe aber torsten unterstütz mich total. ich versuche mich stückweit zurück zu nehmen, nicht alles auf einmal rauszulassen aus angst das er wieder damit nicht umgehen kann und rückfällig wird. aber langsam bin ich der meinung das er lernen muss das ich auch meine schwachen momente habe. er muss lernen damit umzugehen, deswegen stückweit. ich werde mich nicht mein lebenlang zurück nehmen und daran kaputt gehen. !!! wir müssen beide lernen.

kiki.69
27.11.2008, 15:05
Hallo Ihr Lieben,

nun, ich sehe ein, das ich da wohldoch um zu viele Ecken denke, obwohl es mir selber doch sehr schlüssig vor kam, was ich da schrieb.
Wenn ich aber die Interpretationen, sehe dann ist es wohl doch für jeden anders und doch ein bisschen gleich.
Bestätigt mich in meiner Meinung, Sucht und der Umgang mit Ihr ist so individuell wie Jeder Spieler und Angehörige auch.
Jeder muss seinen Weg finden und gehen und kann nur bedingt von anderen lernen.

Uns geht es sehr gut im Moment, Anton wirkt gelöst, kümmert sich um die Dinge die er tun muss selbstständig und redet auch viel mit mir!
Im Gegenzug habe ich es geschafft etwas lockerer zu werden und ihn nicht auf Schritt und Tritt mit meinem Misstrauen zu verfolgen!
Allein, ich trau dem Frieden noch nicht so ganz, weil nur Kontinuität zählt und wer weiss wie lang das anhält.
Das sag ich natürlich nicht zu Ihm, das würde ihn ja demotivieren.

@Nicole, das mit dem Lob und Zuspruch kenne ich auch, Anton braucht das auch im erhöhtem Mass. Für sind kleine Alltäglichkeiten, schon grosse Sachen und wehe ich übersehe das *lach*

am 1. Dez. ist Notartermin , da geb ich dann virtuell ne Flasche Sekt aus *lach*

Liebe Grüsse Kiki

charlotte
27.11.2008, 22:28
Hallo Ihr Lieben

ja, das eine ist die Theorie , das andere die Praxis.

Was mir vom Verstand und von der Logig einleuchtet, kann ich trotzdem nicht immer oder gleich umsetzten..Alles ändern braucht seine zeit und der Bewusste Wille dazu...alles andere geht dann eben "noch" nicht..vielleicht nie..egal..man muss damit leben..ist doch so...jeder auf seine Art..jeder nach seinem Vermögen..ohne Berwertung -Be und Ver-Urteilung

Es ist ja nur das man sich das schon mal durch den Kopf gehen lässt...

Alles was wir tun egal WER hat immer einen triftigen grund..nämlich den nicht anderes in dem Moment entscheiden zu können....

Verständniss für sich selber..und die Dinge nicht beschönigen sondern klar sehen..ist schon ein großer Vorteil...auf der basis sich viel tun kann.

Ich war auch schon oft von etwas überzeugt..und musste später feststellen..das es auch anders ging..oder ganz anders noch wirklicher und Wahrhaftiger war..und die Lösungsmöglichkeiten dafür dann auch schnell kamen....Für was soll das alles gut sein ?? ..außer das man offen dafür sein sollte..Antennen entwickeln...nicht verbort sein...um sich nicht selber zu blockieren

Jeder kann immer nur das wozu er in der lage ist..zu jeder Zeit...ist doch so oder nicht? So kann man auch keinem Reinreden..höchstens Aufmerksam machen..wenn an etwas bemerkt was auch anders sein könnte.

@ Liebe Mikesch

das tut mit jetzt aber echt leid :-(( wie frustrierend

ich denke schon dass es einen Grund gab..aber ich hoffe dass du ihn ausräumst damit du wieder Neu beginnen kannst..dort weiter machen..worauf du Stolz warst..womit es dir besser ging...und das am besten SOFORT

NOTBREMSE für dich mit ziehe!!!!!

Dich belastet bestimmt etwas übermaßen..meinst du nicht du solltest dir jemanden suchen mit dem du außführlich reden kannst?? Hilft bestimmt ..wenigstens über den Spieldruck vielleicht hinweg.???

Drück dir die Daumen und mach mal Werbung:

RUF mich an !!!

Telenr. gib ich dir gern im Messi
lg Charlotte

Hi Nicole

Hoffe auch dir geht es bald besser und ich finde es richtig..dass du nicht immer die Starke sein willst/musst/kannst

lg Charlotte

charlotte
27.11.2008, 22:42
Sorry..meinte natürlich Boomi, nicht Mikesch in meinem Beitrag

lg Charlotte

Nicole_1979
27.11.2008, 22:45
@boomer:
also ich kann nur für mich sagen das schon die spielsucht es war die den wurm in unsere beziehung rein gebracht hat zumal torsten von anfang an schon zockte bzw. schon weit vor mir zockte.
auch bei mir war es immer ich liebe torsten, ich will nicht alleine sein, wir haben gerade geheiratet, wir haben ein kind, wir haben ein haus, wie stehe ich finanziell ohne ihn da aber diese sätze waren immer nur aktuell wenn torsten zockte, da torsten aber auch lange spielfreie zeit hatte weiß ich was ich sonst noch an ihm habe und wir ergänzen uns. wenn ICH mal die spielerei nicht im kopf habe, kommen wir super klar. aber ich verdrängte diesen gedanken nach dem 8. mal enttäuschung nicht mehr und ich gebe zu das diese veränderung nicht zum positiven für unsere ehe war. auch ich habe fehler gemacht, fehler mich zu schützen, unser geld zu schützen unser leben zu schützen ... nicht um ihn weiter zocken zu schicken.
wir können gerne darüber diskutieren wer daran schuld hat aber bringen tut das letztendlich nichts aber ich gab torsten immer schuld an allem und wenn es regnete.

ja es gibt menschen die schlimmer lügen und betrügen und keine zocker sind, das ist ja wohl klar.

natürlich können wir unsere partner nicht ändern aber auch hier kann ich gerne nur für mich sprechen denn torsten versprach mir immer alles und tat es auch einige zeit bin zum nächsten mal zocken. woran soll der angehörige merken das er schon wieder betrogen wird. das schon wieder gelogen wird??
wann und woran soll der angehörige erkennen das es der zocker jetzt ernst meint wenn er sagt er will nicht zocken und braucht hilfe? ich habe das 10 mal geglaubt und beim 11. mal ging er in stat. therapie. meint er es jetzt ernst? woran soll ich es jetzt merken? wenn der zocker lügt und sind wir ehrlich der belügt sich auch selber, wie soll es dann der angehörige merken?

zum liebesentzug kann ich nur sagen auch diesen habe ich gemacht weil ich keinen anderen ausweg mehr fand ihn zu bestrafen und ja zum schluß kam es soweit das es schon normal war das er bettelte und ich nach dem 10 mal betteln nachgab. leider wurde das zur gewohnheit und wenn man mal ehrlich ist bestrafte ich mich ja selber denn auch ich brauche liebe und zährtlichkeit. jetzt stehe ich an dem punkt an dem ich mir nehme was ich brauche und weißt ihr was es gefällt ihm. aber das muss ich erst wieder lernen.
aber ja auch das schreibe ich der zockerei zu. und wenn er bereit ist dinge zu ändern und mir dies auchzeigt bin ich gerne gewillt ihm zu helfen und mich wieder zu verändern sodass wir ein tolles leben fürhren können. liebesentzug praktiziert niemand um den anderen zu ändern das er endlich die socken wegräumt, es hat schon andere hintergründe. man hat ja immer das gefühl dem zocker macht nichts mehr sorge und der angehörige (ICH) muss dafür sorgen das der zocker nie vergießt was er schon wieder für eine scheiße gebaut hat. weil nachdem anfänglichen heulen und jammern, kommt nichts mehr.

ich glaube ich habe jetzt zu fast allem meinen senf dazu geschrieben. :-)
zu dir boomer will ich noch sagen wenn der liebesentzug so schlimm für dich ist warum verläßt du dann deinen partner nicht?
ich meine hier wird immer darüber diskutiert warum der angehörige seinen partner nicht verläßt was ist denn mit den spielsüchtigen? was hält dich bei deinem mann? mich würde das brennend interessieren!

dann tut es mir unendlich leid das du einen rückfall hattest, ich drücke dir so sehr die daumen das du es wieder in den grif bekommst. tut mir echt schrecklich leid, ich weiß gar nicht was ich schreiben soll. *lass dich mal drücken*

danke fürs zu hören
liebe grüße
nicole

Moonflower
27.11.2008, 23:37
Ich stelle hier beim Lesen etwas fest, und zwar empfinde ich es so, daß Haniball und ich einen Vorteil haben.
Nicht falsch verstehen, wir sind nicht besser oder so. Nein, aber wir wohnen nicht zusammen und sind nicht voneinander abhängig.
Ich gehe damit auf Boomers und Nicoles Beitrag ein, zum Thema Beziehung.
Ich bin ein Mensch der gerne mal alleine ist, alleine wohnt, Arbeit habe, viele Freunde habe, und auch somit ohne Beziehung sein kann.
Somit sind nicht diese Gedanken da, was wäre mit meinem Leben, wenn ich ihn verlasse oder er mich. Es würde mir das Herz zerreissen, keine Frage, aber an meinem „Leben“ würde sich vom Grund her nicht viel ändern.

Wir haben vorhin kurz darüber gesprochen und in dieser Phase, wo er es im Moment noch nicht schafft, ist es unser Vorteil.
Somit fallen manche Situationen, in denen ich handeln muß/soll/will etwas leichter glaube ich.
Für unsere Beziehung empfinden wir es beide als Vorteil in dieser Situation.

@Nicole:
Wenn der Spieler nicht will, daß wir es merken, daß er spielt, werden wir es nicht merken. Dann haben wir keine Chance dies zu merken.
Und natürlich hat man irgendwann mißtrauen, wenn man mehrfach belogen wurde.

Die Spieler merken oftmals warscheinlich selber nicht, ob sie es ernst meinen. Nein falsch, sie meinen es in dem Moment glaube ich wirklich ernst.
Ich finde, dies kommt gut in dem Bericht von Boomer rüber. Sie wollen aufhören, geben sich aber in einem Moment der Schwäche hin und kämpfen nicht. Ich will nichts schönreden, es klingt grad so unbeschwert, aber es gibt sicher Momente im Leben, da ist man schwächer als in anderen. Wenn dann eine Sucht vorhanden ist, hat sie eine Chance.

So, es ist schön spät, das waren nur ein paar Gedanken von mir.

Gute Nacht, Moon

Moonflower
27.11.2008, 23:39
Oh, sorry, man merkt die Uhrzeit, ich habe mich ja ständig verschrieben....
:-(
Gute Nacht nochmal!

Boomer
27.11.2008, 23:40
Hallo Nicole,

ich glaube es ist teilweise nicht rübergekommen was ich sagen wollte in meinem Eintrag.

Aber nun zu dem was dich so brennend interessiert. Ich habe nicht von mir geredet was Liebesentzug betrifft. Mein zocken belastet unsere Ehe nicht. Es gibt also für mich keinen Grund meinen Mann zu verlassen. Er hat noch nie gesagt er will nicht das ich spielen gehe- er hat mich als ich noch ab und zu ging oftmals begleitet- selber jedoch nie gespielt. ICH bin es die nicht mehr zocken will- Dieser Rückfall betrifft mich ganz alleine! Das macht es mir persönlich aber nicht leichter- ich wollte nicht mehr spielen mein Ziel war vorerst mal bis Ende Jahr- kleine Schritte. Ich habe es nicht geschafft, habe versagt. Man muss nicht zwingend einen Angehörigen hinter sich haben der möchte das man nicht mehr zockt um sich schlecht zu fühlen, wenn man seine Ziele nicht erreicht.

Danke fürs drücken- ich kann es gut gebrauchen.

Liebe Grüsse Boomer

charlotte
28.11.2008, 02:50
Hallo

Also ich habe es immer tot ernst gemeint niiiiieee mehr spielen gehen zu wollen

das war aber immer nach Kontrollverlust-Phasen...wo ich selber den hass auf mich hatte und nicht verstand warum mein Mann überhaupt noch bei mir blieb.

Hab oft gesagt..ich kann meinen Versprechungen selber nicht glauben..ich sag es jetzt und dann häng ich wieder drinn

Es hat mich angekotzt..ich hab gesagt..verlass mich lieber..ich krieg das nie auf die Reihe

Viele Jahre gingen so ins Land...mal mehr mal weniger dramatisch...

Er hat mich verdächtigt wenn ich nicht spielen war..und mir vertraut wenn ich es doch war.

Ein Spieler..weiß das er spielen Will und um Ärger aus dem Weg zu gehen lügt er..und das sogar perfekt

ich bin ein Mensch der sich geschworen hat nie mehr nötig zu haben zu lügen, weil ich es als kind aus Angst oft tat...

Die Sucht hat meinen Schwur gebrochen...wenn ich sonst immer ehrlich bin..da hab ich gelogen..weil ich keinen Ärger wollte

Dann gab es zeiten..da hab ich mir gesagt..ich will da nicht mehr Lügen müssen..ich bin Erwachsen und wenn ich spielen will..dann will ich das und will mir das nicht verbieten lassen...auch das hab ich gelebt..hab gesagt...ich kann davon nicht ablassen und wenn du damit nicht leben kannst..musst du gehen..so einfach hatte ich mir das aausgedacht...nur All das funktionierte nicht!!!

Bis mir selber die Lichter aufgingen...Ich einsah..und es nicht mehr wollte

Nur mein eigener Wille gibt mir die Kraft..es durchzuhalten..jeden Tag ( denke aber kaum drann Gott sei dank und das ist der große Unterschied zu früher als ich aufhören wollte und es irgendwie doch nicht wollte)

lg Charlotte

Boomer
28.11.2008, 09:55
Hallo Charlotte,

Habe gesehen, dass du an Mikesch geschrieben hast- bin mir auch nicht sicher ob du wirklich versehentlich gelesen hast Mikesch hätte einen Rückfall gebaut. Wie auch immer...

Du hast recht- egal von uns beiden du nun meintest- es gibt bei mir zurzeit Dinge im Leben die im absoluten Übermass sind. Die über meine Kräfte gehen. Trotzdem werde ich nun vorwärts schauen und den versuch machen Stein um Stein abzubauen.

Ja ich habe mir auch viele male geschworen mit Zocken aufzuhören- anfangs ist es mir nicht so gelungen mit der Zeit konnte ich aber die Zeiten einhalten die ich mir vorgab. Nur leider diesmal nicht und auch das letzte mal nicht. Ich habe mir nun ein neues Ziel gesteckt- und hoffe ich kann es einhalten.

Lieben Gruss
Boomer

Nicole
28.11.2008, 10:20
@Boomer

Meine liebe Boomer, ich hoffe es hat sich nicht bestätigt bevor du Angst hattest! Und dir deswegen der Rückfall passiert ist.
Vielleicht "sehen" wir uns im Chat.
Alles gute für dich u. lass den Kopf nicht hängen; irgendwie - das weißt du ja auch - geht es weiter.

Merkst du "dieses kaum Luft bekommen" ???? Das bin ich, die dich ganz doll drückt.

Nicole

charlotte
28.11.2008, 15:46
Hallo Boomi

Ich hatte zunächst angenommen Mikesch hätte das geschrieben. Kiki machte mich drauf aufmerksam, das du das warst. Da mein geschriebenes aber genauso auf dich zu trifft ich dir die gleichen Worte schreiben würde und wollte habe ich es so belassen und hab nur es korrigiert.

lg charlotte

Monika
15.12.2008, 03:16
Hallo zusammen,

ich glaube, das fatale ist,

dass bei den meisten Spielern nach einer kurzen Zeit der Trockenheit die Ambivalenz darin liegt, dass sie siehr gerne spielen wollen ( was sie nicht ugeben dürfen), aber keine Lust auf die Konsequenzen haben (Stress zu Hause, Geld weg...) Aber hauptsächlich der STress zu Hause mit der Frau.

Das ist die Ambivalenz. Und ich unterstelle, wenn ich mit einem der Männer alleine im Chat sein könnt, er würde es unumwunden zugeben. Dass es das nicht spielen wollen, was man immer behaupten muss womit man sich selbst vergewaltigt) gar nicht ist, sondern das Tragen der Konsequenz.

Deshalb baut man Rückfälle auch nicht mit 20 Euro sondern kostet das Vergnügen dann richtig aus. Und wenn man nicht gewinnt, dann sind eben wie bei Detlef 500 EUR weg. WÄre ja auch schön doof sich fü ein 20 Euro kurzes Vergnügen der Horrorshow zu Hause auszusetzen. Da leb ich es richtig aus, dann hat es sich gelohnt.


Gruss
Monika

Detlef
15.12.2008, 10:38
ich denke mal da kannst du nur für DICH sprechen. ich habe es bestimmt nicht ausgekostet und bin dann mit nen minus von 1200 € aus der halle gegangen. es war für mich nach kurzer zeit schon so, das ich mir sagte ich muß das wieder reinbekommen, also nach den ersten 100 €. klar weiss ich auch das sowas nicht klappt, aber da setzt dann wohl das hirn aus.
mag sein das du es in dem augenblick dann auskosten willst und dir sagst egal, aber bei mir ist es nicht so.

gruß detlef

charlotte
16.12.2008, 23:03
Hallo

Also ich kenne das aber auch..das ich manchmal gedacht habe..jetzt ist eh alles egal...ärger kriege ich sowieso..und jetzt genieße es einfach mal..hab doch son Spass beim spielen..der Spass änderte sich nur..um so tiefer ich reinrutschte in den Verlust...

Nein das war dann gar kein Spass mehr :-((

Monika
19.12.2008, 01:34
Hallo Detlef,

ne ist klar, Du hast es nicht voll ausgekostet, bist aber auf 1200 EUR in einer Halle gekommen, wozu man ne Menge Sitzfleisch und Durchhaltevermögen braucht. das dauert nämlich so seine Zeit, das macht sich nicht in ner halben Stunde.

versuch nem starken Spieler keine Geschichten zu erzählen- Als Du drin warst hast Du es genossen, solange bis zu gemerktr hast es kommt nicht wieder und Du musst es erklären, aber Du hast es genossen.

Es sei denn Du hast 5 Automaten gleichzeitig gespielt und wirklich keiner hat was gemacht und dann brauchst Du immer noch 2 STunden..

Igendwann hast du gedacht,m ob es jetzt 1000 oder 1200 sind ist egal, vielleicht hole ich was zurück, aber für die einhgesparten 200 bekomme ich kein Lob.

Deiner Frau kannst Du Geswchichten erzählen, aber keinem jangjährigen Spieler, wir haben hier eh gerade ein Forum voller Träumere.

Gruss
Monika

sheepyi
19.12.2008, 18:05
vielleicht bin ich ein träumerle..vielleicht kann man mir geschichten erzählen.aber dafür bin ich nicht so abgebufft wie du,monika.
ich finde alles nur ganz schön traurig was du schreibst.
regina

mikesch
19.12.2008, 19:51
Liebe Sheepyi,

hoffentlich nimmst Du es mir nicht krumm, Dir die Antwort zu geben, die Du wahrscheinlich gerade von Monika erwartest:

Egal wie ausgebufft Monika ist, rüberkommt, oder wirklich lebt

Es ist nicht leicht, etwas zu sehen, was man (Du) nicht sehen willst. Monika nimmt zwar kein Blatt vor den Mund, aber jedes einzelne Wort, was sie hier schreibt ist wahr. Mehr als wahr aus der Sicht einer Spielerin, die sich sehr genau bewußt ist, woran es bei ihr hapert.

Vor einigen wenigen Jahren wäre Dir vermutlich bei mir das gleiche passiert.

Liebe Grüße an Detlef

Marlies

sheepyi
20.12.2008, 09:43
nein..ich nehm das nicht krumm.

ich wollte auch nicht sagen daß monika NICHT die wahrheit sagt.aber wenn ich lese wie sie as spielen verteidigt,SPASS am spielen beschreibt...das finde ich einfach traurig.
es macht MICH traurig.
ich weiß (!!) daß ich nicht die richtige partnerin für einen spieler bin.
mein leben,meine lebenseinstellung,mein gesamtes denken und handeln - ist auf WAHRHEIT und EHRLICHKEIT aufgebaut.das ist ganz einfach so.
vertrauen zu menschen zu haben,mich auf menschen einlassen,eine familie und freunde zu haben auf die ich mich verlassen und auf die ich bauen kann- DAS IST DAS WAS ICH WILL.
und was ich brauche.
und wenn ich dann solche beiträge lese gruselt es mich einfach.
diese härt,diese kälte.
lasst mich einfach so sein wie ich bin,beschimpft mich naiv oder träumerle,ruft mir zu *dich würd ich doch verarschen was das zeug hält*....(auch schon geschehen hier).
zum stein möchte ich nicht werden....niemals!

ich sollte mich ne zeitlang einfach nicht mit dem thema befassen.is mir im mom zu heavy.es gibt noch mehr probleme auf der welt.

ich wünsche allen ein FRIEDLICHES und SPIELFREIES weihnachtsfest!
regina

sheepyi
20.12.2008, 14:14
hallo ziegenbock!
danke für deine worte.
ich denke nicht daß ich detlef das gefühl gebe nur noch wegen des hauses bei ihm zu sein!er weiß daß ich ihn liebe,er liebt mich genauso.
wir sind jetzt zwei jahre zusammen und wir verstehen uns wirklich gut.
natürlich leben wir mit der sucht...so wie andere paare hier auch!
wir KÖNNEN darüber reden...und detlef arbeitet wirklich an der suchbekämpfung!
der eine große rückfall den er jetzt anfang november war der erste füt MICH,der erste den ich bewußt mitbekommen habe.ich war der meinung es war soweit in ordnung...und es wäre zeit vertrauen zu zeigen.hier im haus lagen 600 euro in der haushaltskasse,die wir dort zusammen reingelgt hatten.unser erstes gemeinsamen haushaltgeld im neuen/alten haus....wir haben uns beide drüber gefreut,verstehst du?
ein paar tage später war die kasse einfach leer,riesenschreck!
detlef hatte es genommen...hat es verzockt und hat dann den rest von seinem konto geholt,seine karte hatte er bei sich,ich hatt zu diesem zeitpunkt KEINEN grund ihm zu mißtrauen!
wir hatte ein halbes jahr hausrenovierung hinter uns in dem ich detlef ohne bedenken mit meiner geldbörse zum baumarkt schicken konnte!
natürlich war dieser rückfall ein schock für mich...
aber wie gesagt es war der erste den ich mitbekommen habe!

detlef selber war auch fertig,und wie.
er war am boden zerstört und genauso durch den wind wie ich.
ich hab ihn rausgeschmissen denselben abend noch.
natürlich ist er wieder bei mir,ICH LIEBE IHN!

wenn ich mir aber sagen müßte:detlef liebt es zocken zu gehen,er genießt es und kostet es ,wenn es soweit ist,völlig aus-damit sich der ÄRGER auch lohnt.... wenn ich WÜßTE daß es SO ist,dann hätte die beziehung keinen sinn mehr für mich.

meine mutter war alkoholikerin.sie sagte mir:*ein trinker WILL nicht trinken.das zeug schmeckt nicht,man ekelt sich sogar davor...man schämt sich.aber man muß.es muß ein,damit der kopf ruhe gibt.*
ähnlich hat es detlef mir erklärt.er hat sich NICHT wohlgefühlt beim zocken,er hatte angst hat sich schlecht gefühlt,er hat gehofft ich käme in die halle...

ich bin nicht bescheuert.ich weiß daß ich mit einem süchtigen zusammenbin!ich weiß daß man die sucht nie unterschätzen darf,und ich weiß wie sehr spieler sich verstellen können.
detlef wird anfang nächsten jahres wieder in die thera gehn.

lieben gruß
regina

sheepyi
21.12.2008, 10:04
hallo roman...
so wie du es schreibst hört man den eisenharten WILLEN mit dem zocken aufhören zu wollen,der ekel vor der sucht,diese gewissheit:ich muß da raus.
diese einsicht wünsche ich jedem nassen spieler hier.denn nur damit kann man was bewirken!alles andere wäre ja wieder nur *fremdgesteuert*...
diese LUST und das GENIESSEN am spielen....die kann man vielleicht als nasser spieler (also auch im geist nass) emfinden.obwohl ich glaub daß dieser teufel sucht dir auch was vormacht in dem mom...
aber wenn ein spieler für sich weiß (!!) daß was falsch ist,daß es gradewegs in den untergang führt und daß man es nicht mehr WILL...dann emfindet man keine lustgefühle am automaten...!
meine meinung...
ich freu mich für dich und für alle die diese erkenntnis erlangen.
ich wünsch es allen!!!!
liebe grüße!
regina

Monika
24.12.2008, 12:45
Hallo Sheepyl,

ich will Deine Illusion nicht zerstören.

Aber ich bleibe dabei, die ersten 50 EUR earen für ihn ein Genuss, als er merkte es kommt nicht zurück und er verliert die Kontrolle über sich wurde es zur Hölle.

Aber vielleicht ist er ja aners als die anderen.

Es tut mir ja auch leid.

Monika