PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der Zahltag rückt näher



ole79
25.02.2009, 14:03
Hallo,

jetzt kommt wieder die "gewisse" Zeit, es geht auf den 1. des Monats zu.
Ich habe ein bißchen Angst davor, das ich was dummes mache, obwohl ich im Moment gar nicht daran denke zu spielen, denn ich weiß, was ich mit dem Geld zu machen habe (Schulden abbezahlen).
Aber ihr kennt das sicher, dieses Gefühl, wenn es auf den 1. zugeht.

Wie geht ihr damit um?

LG Ole

kiki.69
25.02.2009, 14:38
Mein Freund hat, damals nach seinem Outing sein Gehalt auf mein Konto überweisen lassen und seine EC-Karte abgegeben.
Sodaß er sich selbst die Möglichkeit genommen hat, über sein Geld anders zu verfügen, als wie es sein sollte.
Hast Du vielleicht jemanden, der in der ersten Zeit Dein Geld verwalten kann, bis Du Dich selbst wieder sicherer fühlst?

Liebe Grüsse Kiki

Ziggy
25.02.2009, 20:28
Hallo Ole,

früher oder später will man wieder möglichst normal leben. Dass das Anfangs nicht geht, bzw. man es sich selbst nicht zutraut... also das du diese Erkenntnis bereits selbst äußerst, finde ich richtig gut und vernünftig.

Anfangs kann es einem eine große Hilfe sein, seine Finanzen an einen nahen Menschen abzugeben. Wenn das nicht geht.. hab ich einen anderen Vorschlag:
beginne doch für dich ein Kassenbuch... in das du jede Einnahme und jede Ausgabe schreibst.
Beides erscheint einem vielleicht lästig... aber wir wissen ja selbst, wie schnell wir ausser Kontrolle geraten.
Es verhindert beides kaum, das wir einen Umweg finden und beides hat jeweils eine andere Funktion, aber man kann es dem Zocker in sich doch damit a) schwer machen und verhindern schwach zu werden.. und b) sich vieles klarer und bewusster machen.
Kassenbuch hat noch nen Vorteil in Bezug zu den Schulden... man kann vielleicht beim bilanzieren entdecken, was man auch ohne zocken noch besser machen kann, bzw. wo man unsinnig Geld ausgibt.
Man kann sich aber auch andererseits ganz klar vor Augen führen... das plötzlich am Ende des Monats noch was übrig bleibt...
Beides nur kleine Tricks, die versagen, sobald du wieder zocken willst, bzw. etwas in dir drin die Kontrolle übernimmt. Aber wenn du konsequent nicht mehr spielst... dann hat zumindest das Kassenbuch das Potential dir zu beweisen, wie sehr es sich lohnt, nicht mehr zu spielen...

Beides sind aber nur Krücken und wenn der Teufel mit dir durchbrennen will, wird er einen Weg finden, doch das, denke ich, ahnst/weißt du selbst...
Wichtiger ist doch: du tust etwas. Tust etwas was du bisher nie getan hast, etwas was dir gut tut und etwas, das zum Spieler in dir, in Opposition steht.
Etwas was der "gute" Ole tun will, um im Machtkampf mit dem "bösen" Zocker-Ole zu bestehen...

Ich freue mich auf jeden Fall zu lesen, dass du dich um dich selbst kümmerst. Ein gutes Zeichen!

Ziggy

ole79
25.02.2009, 22:33
Hey Ziggy,

also ich für mch habe das so gemacht... Ich habe mir eine Übersicht meiner Schulden gemacht, mit jedem Gläubiger und will diese Schritt für Schritt abarbeiten. Ich selbst sage mir im Moment, das Geld, was ich habe werde ich besser anlegen. Ich habe mir bereits Überweisungsvorlagen angelegt, die automatisch ausgelöst werden, ´wenn das Geld da ist. Ich finde das im Moment eine gute Möglichkeit, das Geld auszugeben. Besser als wenn ich mir die Möglichkeit gebe, es in der Hand zu halten.

LG Ole

mikesch
26.02.2009, 05:43
Hallo Ole,

möchte auch noch etwas zum Zahltag besteuern:

Auch ich habe damals die Erfahrung gemacht, dass ein Kassenbuch sinnvoll ist. Habe es gleichzeitig mit einer Abgabe meiner Scheckkarten verbunden und mit Geldzuteilung.

Das wichtigste aber - und das habe ich immer wieder festgestellt ist, nicht die völlige Kontrolle abzugeben, sondern mit einer weiteren Person die Ein- und Ausgaben zu besprechen. Vorab Pläne zu machen "was brauche ich wofür" "ist es wirklich notwendig?" gehörten auch dazu.

Also nicht alles allein zu managen, sondern darüber zu sprechen, die Entscheidung mit jemandem zu teilen und nicht gleichzeitig die völlige Kontrolle abzugeben.

Es ist mir aufgefallen, dass gerade die männlichen "Kollegen" oft Schwierigkeiten haben und sich minderwertig fühlen, wenn sie die Konsequenz in Kauf nehmen, Ihre finanziellen Angelegenheiten in andere Hände zu geben.
Gleichzeitig ist es sehr schwer, gerade am Anfang eines suchtfreien Lebens diese Aufgabe ganz allein zu bewältigen.

Irgendwie kann ich mich heute morgen noch nicht so gut ausdrücken, hoffe trotzdem, dass Du verstehst, was ich meine.

Mikesch

ole79
26.02.2009, 09:50
Hallo mikesch,

ich finde die Sache mit dem Kassenbuch sehr gut, und ich werde mir eins anlegen, sowas in der Art habe ich ja bereits beschrieben, indem ich die Übersicht mit den Schulden gemacht habe.
Ich weiß nur, das ich den Willen besitze, das Geld diesmal besser anzulegen, als in der Vergangenheit. Den Gedanken "vielleicht kannst du es ja verdoppeln und dann mehr Schulden bezahlen" habe ich komplett ausgeblendet, denn ich weiß das es nicht funktioniert.

Ich ahe auch schon daran gedacht, meine Karte usw. aus der Hand zu geben, aber ich bin mir da noch nciht sicher, wen ich mit dieser Aufgabe "belasten" kann.
Aber den Schritt werde ich auch gehen, wenn ich da jemanden gefunden habe.
Du hast völlig recht, das es schwer ist, diese Dinge aus der Hand zu geben, aber wenn es der Sache dient, ist es nur eine logische Konsequenz und der richtige Weg.

LG Ole

andreasg
26.02.2009, 22:44
Hallo ihr Lieben,
ich lese aufmerksam in diesem Tread mit und nehme Eure Beiträge mit hinaus auf meine Wege.
Zur Zeit beziehe ich Krankengeld, bin Langkrank und diese Woche wollte ich zum Arzt meinen Auszahlungsschein vorlegen. Nur der Arzt hat Urlaub und ich kann erst nächste Woche hin. Aber meine Schwester verwaltete Geld für mich, daß ich Gestern bei ihr abholte - damit ich gut meinen Verpflichtungen über Ultimo hinaus nachkommen kann.
1000€ in der Hand, vorbei am Rotlichtviertel, direkt zur Bank gebracht und alles(!) auf mein Konto eingezahlt. Natürlich das Bewußtsein, Geld ist zum Verprassen da, aber ich habe standgehalten und mir nur eine Klassik - CD (Sonderangebot) und Lebensmittel eingekauft.
Ich führe zwei Arten Haushaltsbuch. Abgleich mit dem e-banking und eine Liste meiner täglichen Ausgaben, sortirt nach Prioritäten.
Heute Nachmittag bin ich zum Spaziergang aufgebrochen und wieder kam das Bewußtsein des Geldes hoch. Nur wenn es verbraten ist fühle ich mch wohl. Immer noch dann kann ich wieder jammern und mich in mein Schneckenhaus zurückziehen. NEIN!
Ich habe mich auf meine Therapie konzentriert und mich nur auf den Verlauf meines Spaziergangs konzentriert. Und ich war dankbar, meiner Schwester eine E- Mail geschrieben zu haben, bevor ich losging. Positiv an nahestehende Menschen denken - Beziehung aufnehmen. Ich habe auch Heute Abend eine Freundin angerufen. Ich bin nirgendwo alleine, wenn ich unterwegs bin.
Das Geldwerte Geschehen richtet sich permanent nicht nach Eigensinn und Stolz , sondern in Vertrauen - in mich und andere, wenn ich es positiv betrachte.
OK, ich habe mir in der Videothek noch eine DVD geliehen, habe aber nicht den Fundus aufgekauft. Vor allem habe ich total im Bewußtsein, das Rotlichtviertel zu meiden. Also auch auf dem Rückweg nach Hause. Früher habe ich das Rotlichtviertel als das sternförmige Zentrum meines Lebens angesehen, Heute mein Zuhause, daheim. Da bin ich nun und freue mich am Rechner zu sitzen und schreiben zu dürfen.
Ich habe Heute nicht gespielt. Vielen Dank für das Teilen
Schöne 24 Stunden
Andreas

ole79
04.03.2009, 09:45
Hallo @ all,

warum ist es hier in den letzten Tagen so still geworden?

Wie geht es euch in diesen Tagen?

LG Ole

sabiene
04.03.2009, 11:16
Hallo ole
Also mich wunderts auch, daß aufeinmal niemand schreibt und auch niemand mehr in den chat kommt.
Hast du den zahltag gut überstanden?
Ich arbeite an meiner spielfreiheit und an mir.
Wie gehts dir?

Liebe grüße Sabiene

ole79
04.03.2009, 11:55
Hallo Sabine,

ja überstanden habe ich ihn. Habe das gemacht,. was ich hier ja auch schon geschrieben habe.
Es tut gut, zu wissen, das das Geld diesmal besser "angelegt" ist. Das ist auch für mich ein Zeichen, das es voran geht.

Aber ich kämpfe auch noch mit der Trennung, die nun endgültig und unwiderruflich vollzogen wurde. Es ist sehr schwer !!!

Aber ich habe ein Licht am Ende des Tunnels, und da will ich hin.

LG Ole

sabiene
04.03.2009, 12:07
Hallo Ole
Für mich das wichtigste im moment ist meine spielfreiheit, denn nur so komme ich weiter.
Der spieldruck kommt und geht, manch mal stark und manchmal schwach.
Ich habe mir einen guten plan gemacht, den ich jeden tag abhake, denn tagsüber habe ich viel zeit.
Es hilft mir, am ende des tages, das ich zufrieden und abgelenkt bin.
Ich habe einen cross trainer zuhause, wenn ich nicht in den sport gehen will weil ich zu faul bin, dann gehe ich da drauf eine halbe stunde.
Fahrradfahren, hmm ist mir zu wenig.
Ich merke einfach, das wenn ich kummer oder mir irgendwo wieder einen kopf mache das der sport mich zufrieden macht.
Jeder hat da so seine mittel.
Es gibt soviele möglichkeiten um ein zufriedenes leben zu führen.
Liebe grüße sabiene

sabiene
11.03.2009, 13:45
Hallo ole
wie gehts dir denn? Habe länger nichts mehr von dir gelesen.
Bedenke das es dir nach dem spielen sehr schlecht geht, daß es immer schlimmer wird.
Depris usw. kommen dann.
Liebe grüße Sabiene

ole79
11.03.2009, 14:24
Hallo Sabine,

sorry, das es um mich etwas ruhig geworden ist.´Mir gehts zur Zeit nicht gut, was allerdings nichts mit dem Spielen zu tun hat. Die Trennung frißt mich einfach auf.

Was das spielen angeht, fühle ich mich gut... habe auch wieder mit Sport angefangen und konzentriere mich eher darauf Schulden abzubauen und den Weg in ein neues Leben zu ebnen.
Ich werde meine Konten aus der Hand geben und mein Geld verwalten lassen, so das ich immer sicher sein kann, das ich erstens keine Chance zum Spielen bekomme, und zweitens das Rechnungen bezahlt werden. Der Schritt war sehr schwer, aber ich weiß das es richtig ist und das es mir im Moment hilft.

LG Ole

sabiene
11.03.2009, 16:21
Hallo Ole
das kenne ich alles von mir, heute kann ich wieder ohne schlechte gefühlen meinen briefkasten öffnen, mann bin ich erleichtert dabei.
Es wird alles wieder, schritt für schritt.
Ich stecke meine kopf nicht mehr in den sand, ich kümmere mich um alles und vor allem um mich selbst.
Auch ich habe noch nebenbei viele probleme, die kann ich nur bewältigen, sage ich mir, indem ich spielfrei bleibe.
Es lohnt sich nicht zu spielen.
Ich bin froh die kurve bekommen zu haben, bevor ich noch endgültig abgerutscht währe.
Ich kann, wenn mich jemand fragt, wie gehts dir, egal was ich sonst noch für einen stress habe, sagen: mir gehts gut, denn innerlich gehts mir gut, das ist wichtig.
Ich hoffe doch, trotz deiner trennung, dir gehts auch gut, innerlich, zufriedenheit, so wie: alles im grünen bereich.
Ich weis jetzt nicht, ob du verstehst was ich meine, ich hoffe doch du kennst dieses gefühl.
Liebe grüße Sabiene

ole79
11.03.2009, 17:09
Hey Sabiene,

mir gehts ähnlich wie dir... nur mit dem Briefkasten bin ich noch auf Kriegspfad... aber das wird auch besser. Ich öffne die Briefe, und kümmere mich darum. Das habe ich lange Zeit nicht gemacht. Aus Angst... ich denke du weißt was ich meine.

Ich weiß leider im Moment einfach noch nciht, ob es mir innerlich so gut geht, wie du es beschreibst, denn der Schmerz ist zu groß und überschattet alles.
Aber ich weiß, das ich nicht spiele. Früher bin ich in diesen Situationen immer spielen gegangen. Das mache ich heute nicht, und das ist gut.

Auch ich spiele nicht... sicher noch nicht lange, aber immerhin. Ich hangel mich von Tag zu Tag und sage mir abends, "wieder einen Tag geschafft".
Leider einen Tag, den ich allein geschafft habe, das tut einfach weh.

LG Ole

sabiene
11.03.2009, 18:22
Hallo Ole
natürlich kenne ich das problem, wenn ein kummer alles überschattet.
Jeder erfolg einem irgendwie nicht glücklich macht.Trotz allem am ball bleiben, denn spielen macht alles nur noch schlimmer.
Hast du eine gruppe?
Das währe nicht schlecht für dich.
Du wirst deine weg schon gehen, wenn nicht zu zweit dann alleine.

Auch hatte ich eine zeitlang so ein komisches gefühl, ich wurde scheckhafter, schob das auf den spielentzug.
Hoffte insgeheim, nicht auch noch weise mäuse zu sehen. "Lach"

Ich wünsche dir noch einen schöne spielfreien abend.

gruß sabiene

ole79
11.03.2009, 18:54
Hey Sabiene,

ich freu mich auch über jeden spielfreien tag, aber ich weiß auch, das es noch ein langer weg ist. Und ich weiß nicht, ob diese sucht je geheilt werden kann, oder ob ich es nur unter Kontrolle halten kann.
Wie schätzt du das ein?

sabiene
11.03.2009, 19:18
ich weis, daß die sucht nie geheilt wird, nur zum stillstand gebracht werden kann.
Je mehr wir an uns arbeiten und nicht spielen umso besser geht es uns.
Ole, wir können alles tun, ausser spielen.
Das ist doch schon was.
Natürlich muss man sich von suchtverlagerung in acht nehmen.
Am besten ist es sich hobbys zu suchen und wieder spass am leben zu haben.

Es gibt gute und schlechte tage für uns, aber diese tage hat jeder.
Schlechte tage aushalten und bei guten tagen nicht euphorisch werden, daß wahr für mich auch immer gefährlich. Wollte mich dann mit spielen belohnen.


Gruss Sabiene

ole79
11.03.2009, 19:35
Ja du hast recht, nicht spielen ist auch was. Und es ist und tut gut.

Ich bin gerade dabei, meine Geduld wieder zu trainieren bzw. zu verbessern. Ich habe von Jani ein Puzzle bekommen, damit habe ich jetzt angefangen... ist noch sehr schwer, aber ich zwinge mich ein bißchen dazu. Denn Geduld hatte ich fast völlig verlernt.
Dazu kommt der Sport, mit dem ich wieder angefangen habe... tut auch gut sich so richtig auszupowern.
Und wenn der Frühling endlich kommt, stehen noch mehr Dinge auf dem Plan...

ich freu mich drauf, soweit ich mich halt zur Zeit freuen kann :-(

Wie lange hast du denn gespielt, und wie lange bist du jetzt "trocken" ??

LG

Ziggy
11.03.2009, 20:04
Nabend Ole,

ich schau mal kurz rein, lese was bei Dir aktuell so passiert und finde es völlig "normal". Nach langer Zockerei wird man ja nicht von heute auf morgen wieder schlagartig "geheilt", sondern es beginnt ein Prozess.
Es gibt vieles zu lernen, aber nur manches davon stellt sich von heute auf morgen ein. Vieles was man sich jahrelang selbst kaputt gemacht hat, braucht einfach seine Zeit.

Ich hab aber einen klitzekleinen Tip, der vielleicht gerade jetzt ganz angebracht wäre. Such Dir bitte mal etwas kleines, feines aus, was Dir Spaß macht... Ich will sagen: gönn Dir mal ne Kleinigkeit, solange es nichts mit dem Spielen zu tun hat. Ich glaube man muss sich ab und an auch einfach selbst was gutes tun und sich selbst klar werden, das man begonnen hat wieder ein gesundes Leben zu führen. Ich glaube das ist ne ganz wichtige Sache...
Ich glaube, man braucht einfach auch mal was schönes, etwas mit etwas mehr Wert als "Ich habe wieder einen Tag nicht gespielt", etwas, was man nie geschafft hätte, bzw. nie hätte genießen können, als man noch gespielt hat. Etwas, mit dem man sich selbst beweist, wofür...

Eine kleine "Wegzehrung" auf der "Durststreke"

Ich denke du verstehst in etwa, was ich meine...

Und dann immer weiter so!
Ziggy :-)

sabiene
12.03.2009, 09:48
Hallo Ole
also insgesamt habe ich 2 jahre gespielt, ein jahr intensiv und ein jahr habe ich zum aufhören gebraucht, zum lernen wie das nichtspielen geht, shg besuche haben mir viel gelernt, immerwieder hinfallen und immer wieder aufstehen.
ich bin keineswegs trocken, denke ich, denn ich habe immer noch spieldruck, dem ich aber nicht nachgehe.
Seit 16 februar, habe ich einmal einen ausrutscher gehabt.
Wenn ich daran denke, wie ich da wieder durch wahr, trotzdem es blos ganz kurz wahr und wenig, ist es wie ein schockerlebnis.
Ich habe ein paar menschen, denen ich sehr dankbar bin, die mir geholfen haben mit dem nicht spielen.
Für dich währe es auch gut, ein paar trockene spieler zu finden, und sie als vorbild anzusehen.
Da währe eine shg sehr gut für dich.
Gruß Sabiene

ole79
12.03.2009, 15:38
Hallo Ziggy,

danke für die Idee. Finde ich gut, allerdings weiß ich bei mir im moment noch nciht was das bei mir sein könnte...
Was hast du dir denn gegönnt???


Hallo Sabiene,

ich habe insgesamt ca. 10 Jahre gespielt... **schäm**
es hat bei mir leider zu lange gedauert, bis ich auf den richtigen Weg gekommen bin. Und ich mußte dafür ein sehr sehr großes Opfer bringen, oder besser gesagt, es hat mich etwas sehr wertvolles gekostet. (ihr wisst wen ich meine). Ich bin nun seit über einem Monat "trocken", hatte am Anfang noch ein Erlebnis, das mir die Augen noch weiter geöffnet hat, als ich spielen war, und nach kurzer Zeit abgebrochen hatte, weil ich keine Lust mehr hatte und weil ich mir wirklich gesagt habe, das es Schei... ist was ich mache. Seit dem habe ich nicht mehr gespielt.
Auch ich habe Menschen die mich unterstützen, mit denen ich darüber reden kann, von denen ich eher kein Verständnis erwartet hatte. Aber es war eine sehr schöne Überraschung für mich, das ich Freunde habe, die zu mir halten.
Auch das ich jemanden ahbe, der mir mit meinen Finazen hilft, tut mir sehr gut. Obwohl es ein schwerer Schritt für einen "erwachsenden" Mann, seine Finazen aus der Hand zu geben. Aber ich weiß, das es meinem Ziel dient.

Die SHG steht bei mir als nächstes auf dem Zettel, hier wo ich im Moment bin (Ausbildung) ist in der Nähe leider keine, aber wenn ich in einigen Wochen wieder zu Hause bin, werde ich mir ganz bestimmt eine suchen.

LG Ole

sabiene
12.03.2009, 18:46
Habe meinen beitrag nochmal durchgelesen, meinte den 16 januar.
15februar wahr mein ausrutscher.
Hi ole
vormittags ging ich ins solarium, mache das so alle 10 tage mal.
Das ist für mich, mir was gönnen. Obwohl es nicht gesund ist, habemir aber sagen lassen das es in solchen abständen nicht übertrieben ist.
Sich was gönnen ist für mich, mir mal selbst blumen zu kaufen, irgend eine kleinigkeit, oder auch mal was schönes für die wohnung.

Bei männern, weis ich nicht so genau, könnte schwierig sein, wenn man liebeskummer hat, daß man da was findet.

Habe mir schon überlegt ob ich nicht mal zum tierheim fahre, und mich zur verfügung stelle mit denen ihren hunden gassi zu gehen. Ich mag hunde und es macht mir spass mit denen zu spielen.

Leider habe ich nicht viel zeit und zwei katzen schon, das wäre für einen hund hier nicht schön.

gruß sabiene

ole79
12.03.2009, 22:37
Hallo Sabiene,

ich finde es schön, das von dir zu lesen.
Du hast recht, für mich ist es im Moment wirklich sehr schwer was vergleichbares zu finden, oder zu tun. War noch nie im Solarium, aber vielleicht werde ich das ja mal versuchen.
Das was ich im Moment habe ist das Puzzle von jani.
Damit beschäftige ich mich. Ich weiß zwar, das es die Sache nicht besser macht, weil es mich halt sehr an sie erinnert, aber es hilft mit, mich zu konzentrieren und ich habe was zu tun.

LG

Ziggy
12.03.2009, 22:49
Hi Ole,

tja, was ich mir gegönnt habe... ? Meine damailge Situation war etwas anders gelagert, finanziell hatte ich praktisch keinen Spielraum, da frisch in eine neue Stadt und begonnen zu studieren. Jedes Wochenende Heim und Kassenbuch vorzeigen, Sonntags abends bekam ich was ich für die Woche benötigte. Irgendwann dann aber auch mal ein Wochenende in der neuen Heimat und da fällt einem dann die Decke erstmal tüchtig auf dem Kopp... Eines dieser frühen Wochenenden bin ich dreimal! ins Kino, aber es fiel mir nicht besseres ein und Freundeskreis war noch nicht und eins durfte ich mir nicht gönnen: zocken gehen.
Aber diese Situation war so voller anderer neuer Erfahrungen und Erlebnisse, das ich zumindest unter der Woche genug beschäftigt war, nicht auf dumme Gedanken zu kommen.
Aber als ich dann die ersten Semesterferien 8 Wochen richtig Kohle gemacht hatte, am Fließband, da hab ich mir den damals besten (und teuersten) Walkman gegönnt. Den konnte ich dann jeden Tag genießen und in die Hand nehmen. Im Gegensatz zum Spielen, die vermutlich beste undehrlichste Investition für mich. Er hat mich jahrelang treu begleitet, ich hatte immer etwas in der Hand, ein "Beweis", etwas das bleibt... Das komplette Gegenteil zu zwei Stunden in der Spielhalle. Der größte Teil des Geldes aus dem Ferienjob, ging aber in den normalen Lebensunterhalt um das karge BaFöG zu ergänzen. Das war also nichts, was ich als Wertvoll hätte begreifen können...

Ist sicherlich kein Beispiel, mit den du etwas anfangen kannst, aber vielleicht entdeckst du Analogien.

Ich finde es einfach wichtig sich selbst etwas zu schaffen, an dem man sich festhalten kann. Etwas "greifbares".. und wenn das auch noch so einen Spaß macht...

Ich bin sicher Du findest für Dich etwas... Etwas dem Du einen echten Wert für Dich beimessen kannst. Etwas das bleibt, ohne zu Schaden...
Vielleicht ist es ein Sportverein, ein Hobbie, ein Goldfisch... irgendwas...
Ich weiß, alles ganz doofe Beispiele, aber einfach irgendwas, was anders ist als Zocken und was zu Dir passt.
Gerade wenn man Schulden hat und alles einem nur miese Laune macht, finde ich, das sich was nettes kleines eigenes finden lässt. Vielleicht aus Zufall? Aber etwas mit dem Du deinneues Leben gestalten kannst... Nach dem Zocken ist so vieles wieder möglich...

Viel Spaß beim entdecken!
Ziggy

ole79
12.03.2009, 23:04
Hallo Ziggy,

das ist eine tolle Geschichte. Liest sich richtig gut. Ich freue mich, das es dir so ging, und das du den Walkman gefunden hattest.

Ich weiß jetzt was du meinst, und ich bin mir fast sicher, das ich etwas vergleichbares finde. Ich werde aber nicht danach suchen. Ich denke das ich es eher zufällig finden werde.

LG

Ziggy
13.03.2009, 00:05
Hmmm.. also mit den "Zufällen" haben wir Zocker es ja nicht immer so...

Fällt mir bei dem Stichwort so plötzlich ein. Ich weiß, das Leben ist voller Zufälle, aber als ich ganz frisch war, wollte ich ziemlich rigoros alles ablehnen, was für mich mit Spielen zu tun hatte...

Vielleicht ist es einfach besser, so ein klein wenig mehr selbst zu steuern, als auszuharren, ob nicht irgendwie das Glück vom Himmel fällt...?

Aber das ist jetzt eine Betrachtungsweise, die ich für mich früher so gelebt habe und die nicht jeder so sehen kann. Doch gab es eine Phase in meinem Leben, da hätte ich mich über Zufälle geärgert und mir gewünscht, es wäre mir nichts in den Schoß gefallen, sondern ich hätte es mir ehrlich erarbeitet.

Ich weiß, wirre Gedanken und bitte nicht zu ernst nehmen. Ist nur eine Momentaufnahme aus einer Lebensphase, bzw. ein Gedanke, der mich eine Weile beschäftigt hat. Einfach weil ich beim Spielen immer auf diesen großen Zufall, das Große Glück... gehofft hatte und dieser konstruierten Illusion derbe auf den Leim gegangen war.
Ich habe - nein, nicht sofort, erst nach einer ganzen Weile Abstinenz - irgendwann für mich beschlossen, dass ich mir lieber durch ehrliches Abrackern meine Wünsche erfüllen will, als zu hoffen, das mir die Glücksfee den Walkman aus dem himmelblauen Sternenhimmel zuwirft...

Ja es gab mal ne ganze Zeit in meinem Leben, da hat mich das wirklich sehr beschäftigt... Inzwischen weiß ich, das einem immer wieder Zufälle im Leben begegnen, da kann man gar nichts gegen tun.
Aber auch heute ist es mir lieber, wenn ich irgendwas erreiche und kann mir sagen, das ich es war, der es erreicht hat und das es mir nicht "geschenkt" wurde...

Ja, mein Verhältnis zu "Zufall" und "Glück" ist durchs Zocken, wie ich es erlebt habe geprägt und es ist meine ganz eigene Denkweise, die ich in diesem Punkt für mich entwickelt habe und die ich hier einfach mal ansatzweise aufschreibe...

Tja, nun steht es da und vielleicht kann ja Jemand etwas für sich darin entdecken...

So genug Brainstorming, es passt auch nur am Rande in einen Thread mit "Zahltag" im Titel... hmmm, eigentlich passt es doch sogar richtig gut, genau in diesen Thread! Für mich jedenfalls, aber das mag ich jetzt nicht weiter vertiefen.

Gute Nacht
Ziggy

ole79
14.03.2009, 10:23
Guten Morgen Ziggy,

vcielleicht hast du das mit den Zufällen ein Wenig falsch verstanden. Aber mit dem was du geschrieben hast, hast du schon recht.
Ich meinte damit nur, das mir im Moment schwer was einfällt, was ich mir gönnen könnte. Es ist einfach noch zu viel, was mich an jemanden erinnert.
Aber estwas schönes habe ich mir gestern gegönnt. Nur für mich.
Ich war gestern abend in einer Salz-Therme mit Sauna. Früher war ich da fast wöchentlich, und gestern habe ich mir gesagt, "das gönnst du dir jetzt mal wieder. Ganz allein für dich". Und es war sehr schön. Entspannung, Ruhe, und eine schöne Massage. Das hat mir sehr gut getan.
Noch vor ein paar Wochen hätte ich die Kohle lieber in die Spielo getragen, aber als ich gestern Abend nach Hause gefahren bin, habe ich gewußt, das diese "Investition" 1000 mal besser war, denn es war GUT FÜR MICH und nicht gut für den Spielo-Bestitzer. Ein sehr schönes Gefühl.
Nur etwas hat den Abend überschattet... ich war allein, sehr allein. Denn ich hätte mit einem anderen Menschen dort sein sollen.

LG Ole

ole79
14.03.2009, 11:57
eins möchte ich noch loswerden:

Wenn ich ehrlich bin, denke ich nicht mehr so oft ans Spielen. Gestern habe ich wieder intensiv darüber nachgedacht, als ich auf dem Weg zur Sauna war. Aber es hat sich eins in meinen Kopf eingabrannt: Spielen ist SCHLECHT !!! Deshalb versuche ich diesen Gedanken schnell wieder zu verwerfen, wenn er denn kommt.
Ich denke jetzt intensiver darüber nach, wenn ich den Gedanken ans Spielen habe. Das habe ich früher nie gemacht. Damals bin ich einfach dem Gedanken gefolgt. Heute ist das anders. Ich denke darüber nach, und komme immer wieder zu dem Entschluß, das das Spielen nichts bringt, außer, das ich mich danach sehr schlecht fühle, und ich sowieso kein Geld mehr habe, auch wenn ich mal gewinnen sollte. Denn mit dem Gewinn ging es meistens in die nächste Spielo, wo dann alles wieder verzockt wurde.
es geht mir einfach besser, wenn ich im Vorfeld schon sage, das ist alles Mist, mach lieber was anderes mit dem Geld. Und so ist es auch. Es ist ein gutes Gefühl.

sabiene
14.03.2009, 12:03
Hi ole
mich hält auch dieses schlechte gefühl zurück das ich nach dem spielen hatte und immer wieder haben werde.
Das ist gut so. Ich werde dieses gefühl in mir behalten.
In shg wird man dann immerwieder erinnert, wie es denn so wahr.
Weil da auch mitglieder reinkommen, die von diesem gefühl berichten.
Gut so ole, mach weiter so, solltest du es einmal wieder vergessen dir was vormachen, dann lese dich in die berichte rein hier.

Liebe grüße Sabiene

charlotte
16.03.2009, 13:14
Hallo sabiene

enttnehme, das du zur Zeit sehr stabil bist und auf einem guten Weg

ich freue mich mit dir, weiß ich doch wie sehr es gut tut und wie schwer es ist..alte Muster zu verlassen.

Allen anderen wünsche ich auch weiterhin gute neue Wege

lg Charlotte

ole79
19.03.2009, 22:00
Hallo liebe Leute,

ich wollte mich mal melden, da es wieder ziemlich ruhig hier geworden ist.

Das Wochenende steht vor der Tür und ich weiß, das es ein sehr langweiliges werden wird. Ich fahre nicht nach Hause, sondern bleibe mitten im Nirgendwo und werde lernen und Sport machen. Hoffentlich spielt das Wetter mit. Naja, wenn nicht, habe ich ja noch das Puzzle, das ich geschenkt bekommen habe.
Vor dem Spielen habe ich an diesem Wochenende keine Angst, weil ich ja dafür gesorgt habe, das ich keinen Zugriff aus mein Geld habe. Das tut gut. Sicher wird in dem einen oder anderen Moment der Gedanke daran kommen, aber ich weiß, das ich nichts an der Situation ändern kann. Das macht mir Mut. Ich werde nicht spielen, sondern mich auf andere Dinge konzentrieren.
Das einzige wovor ich richtig Angst ahbe ist das allei sein. Denn das werde ich sein. Aber auch das wird vorbei gehen.

Ich würde mich freuen, wenn ihr über euer Wochenende berichtet.

Ich wünsche euch auf jeden Fall ein schönes und vor allem speil- & stressfreies Wochenende

Euer Ole

andreasg
20.03.2009, 10:02
Hallo Ole,
das wümsche ich Dir auch, ein schönes und erholsames Wochenende.
Heute ist Sonnenschein, ich werde alsbald zum Arzt fahren, nur eine kleine Untersuchung am Zeh, - und dann werde ich auf das Fahrrad steigen und fahren. Das geht mit Verband am Fuß so leidlich. Aber der Frühling ruft immer stärker - und ich kann meine Angst mit ein wenig Ausgleichsport besänftigen.
Angst vor Wirtschaftlicher Ungewißheit, (Rentenantrag noch in Bearbeitung, dauerkrank geschrieben - wielange noch?);
Angst vor dem Alleine sein;
Angst vor der Flucht ins Überessen oder anderer Süchte,
nur, da geht es mir wie Dir,wenn ich es so verstanden habe, keine Angst vor dem Glücksspiel. Aber jede Menge Respekt vor dem Glücksspiel!
Ich hoffe ich schaffe es - betroffene Freunde diese Tage anzurufen.
Aber erst einmal Danke - für Deinen Eintrag.
Schöne 24 Stunden
Andreas

ole79
23.03.2009, 21:36
Hallo Leute,

ich möchte kurz von meinem Wochenende erzählen.
ich hab meine Pläne doch kurzfristig geändert. Bin doch nach Hause gefahren, obwohl ich wußte, das es mir dort nicht gerade gut gehen wird. Aber das Wetter sollte sehr schön werden, und so hab ich mir halt vorgenommen zum Strand zu fahren. Ich war Freitag spät zu Hause, und habe dran gedacht noch kurz in die Spielo nebenan zu gehen. Aber ich hab es nicht getan. Ich habe den Gedanken aus meinem Kopf gefegt und mich stattsessen ins Bett gelegt und gelesen. es war ein Buch das ich schon 3 mal gelesen habe, aber ich fand es trotzdem spannend. Vor allem war ich nicht spielen. Das hat mich stolz gemacht. In der Nacht hatte ich wieder schlimme Alpträume. Träume, in denen alles vorkam, was in den letzten Wochen passiert ist, aber irgendwie komplett durcheinander. Ich bin 3 oder 4 mal hochgeschreckt und war schweißgebadet. Es war eine schlimme Nacht.
Samstag habe ich dann wirklich das gute Wetter genutzt und hab mich auf mein Rad geschwungen. Bin direkt zum Strand gefahren. Es war in gewisser weise sehr schön, endlich mal wieder am Strand zu sein. Ich bin viel mit dem Rad gefahren. Aber es war auch sehr traurig, denn ich war früher sehr oft mit ihr hier gewesen. Nur diesmal war ich allein. Es hat mich traurig aber auch wütend gemacht. Wütend auf mich, denn ich hab alles aufs Spiel gesetzt. Nun bin ich allein.
Samstag nachmittag war ich noch in der Stadt n bisschen bummeln. Ich hab mich in ein Café gesetzt und einfach die Leute beobachtet. Auch das war sehr schön. Dinge zu tun, die ich sonst nie allein konnte, da immer der druck da war in die Spielo zu gehen, bevor sich ein anderer an "meinen" Automaten setzt. Es war schön, das ich mir Zeit genommen habe und die vielen Menschen zu beobachten. Glückliche, gestresste, traurige... es war alles dabei. Und jeder hat sicher seine Geschichte zu erzählen.
Abends hab ich mich vor den Fernseher gesetzt und mir ne Pizza bestellt. Hab nur fern gesehen, bis ich schließlich eingeschlafen bin.
Naja, der Sonntag war dann relativ unspektakulär. Sachen packen und ab zum Bahnhof, dann 6 Stunden Zug fahren.
Aber das schöne an deiesem Wochenende war, ich bin spielfrei geblieben, obwohl ich den Gedanken und auch Geld hatte zu spielen. Aber ich weiß jetzt ja, warum man zur Spielo auch "Spielhölle" sagt, denn für mich ist es nur noch eine Hölle.

Was das Spielen angeht, war es also ein sehr schönes Wochenende.

LG Ole

sabiene
24.03.2009, 01:00
Hallo Ole
Das mit den alpträumen kenne ich, daß wird noch eine zeitlang anhalten.
So ist es zumindest bei mir.
Trotzdem, hast du denn keine freunde mit denen du was unternehmen kannst?
Wäre besser für dich, als so ganz alleine zu sein.
Das wochenende liesst sich so einsam, wenn du mal einen wirklich schwachen moment hast, was machst du dann?
Plane doch deine tage ein bisschen, so mache ich es zur zeit.
Jeden tag eine sinn geben.

Gruß sabiene

ole79
24.03.2009, 09:51
Hey Sabiene,

Das mit dem Tag planen mache ich auch in gewisser weise. In der Woche brauche ich das ja nciht machen, da habe ich ja meinen geregelten Ablauf.
Aber am wochenende ist das anders. Ich bin im Moment in einer Phase, wo ich am liebsten allein bin. Die Trennung sitzt noch zu tief. Aber ich nehme mir jedesmal Dinge vor die ich lange nicht mehr gemacht habe. So das man etwas hat, worauf man sich freuen kann.
Wenn mal ein schwacher Moment kommt, nehme ich mir die Dinge, die ich für diese Fälle habe. Bücher, ein Puzzle, und das Telefon. Bisher hat es mir geholfen.
Ich hoffe, das die Alpträume bald aufhören, denn es ist nicht schön morgens so aufzuwachen.

LG

sabiene
24.03.2009, 09:57
ohja das verstehe ich, ich hatte sogar manchmal morgends ein schlechtes gewissen weil ich vom spelen geträumt habe. Jetzt nehme ich es mit einem lächeln hin, ist doch blos mein unterbewustsein was da arbeitet.
Liest sich gut was du schreibst, mache weiter so.
Liebe grüße Sanbiene

ole79
31.03.2009, 19:36
Hallo liebe Forumer,

ich meld mcih mal wieder. Wie sieht es denn zur Zeit bei euch aus?
Es ist ja wieder der berühmte Tag, vor dem ich wieder ein bißchen gezittert habe. Aber ich hab ich auch darauf gefreut. Heute gab es Geld...
Gezittert habe ich davor, weil ich wieder große Angst hatte, das ich es versauen könnte. Aber ich ahbe mich irgendwie auch sehr darauf gefreut, denn ich konnte heute wieder viele Überweisungen tätigen, und das Geld wieder richtig gut "anlegen". HAbe viele offene Rechnungen bezahlt. Es war schön heute, ich habe ein bißchen Sport gemacht (hab mich leider dabei verletzt) aber ich war heute Nachmittag sehr ausgeglichen. Dann habe ich mich an den Rechner gesetzt und habe mir die Liste mit den Überweisungen die ich machen muß vorgenommen und sie Punkt für Punkt abgearbeitet. Es hat ehrlich gesagt ein Bißchen geschmerzt, als ich nach jeder Überweisung den Kontostand hab schrumpfen gesehen, aber danach ahbe ich mich sehr gut gefühlt und bin nochmal los. Weil ja so schlnes Wetter ist, habe ich mir mal wieder ein Eis gegönnt. Jetzt werd ich mich wieder in meine Bücher verkriechen, und lernen.
Wie geht es eich in diesen Tagen???
ich wünsche euch und den Angehörigen eine schöne spielfreie Zeit. Denkt bei diesem schönen Wetter nicht ans Spielen, geht lieber raus und genießt die Natur.

Liebe Grüße Ole

sabiene
01.04.2009, 10:35
Hallo ole
Das mit dem schlechten gefühl bei überweisungen, kenne ich auch.
Ist sowas wie ein abschied und ein türen schließen.
Ein zurück in ein normales leben.
Danach kommt so ein erleichtertes gefühl auf, kein schlechtes gewissen mehr, ordnung im leben, keine blamage mehr, trotzdem ein bisschen wehmut.

Ich habe mir was gegönnt, was grosses für mich in den letzten tagen.
Ich bin erleichtert nicht gespielt zu haben, jeden tag aufs neue.

Bin jetzt 7 wochen spielfrei, viele schritte nach vorne gegangen.
Wenig spieldruck und wenn dann kommt für mich das grauen auf wenn ich nur daran denke mit welchen gefühlen ich aus der halle kommen würde.
Nein, diese gefühle will ich nie mehr haben.

Du schaffst es, wenn du es willst.

Liebe grüße Sabiene

Gerri
01.04.2009, 11:39
Hallo Sabiene,
meinen allerherzlichsten Glückwunsch.
Wünsche dir, das es von Tag zu Tag leichter wird mit dem nichtspielen.
Lieben Gruß
gerri

sabiene
01.04.2009, 11:48
Hallo Gerri
schön wieder von dir zu lesen.
Ja ich bin auf dem richtigen weg, es hat mich viel gekostet bis ich soweit war.
Ein hin und her akzeptiere ich nicht mehr. Es geht nur noch in eine richtung, wenn es auch immerwieder "nur" für heute ist.
Stell dir vor ich habe seit anfang januar nur ein einmaliges kurzes spielen gehabt.
Mir gehts gut, meinem sohn auch "freu"
Auch kann ich wieder besser zuhören, bin nicht mehr ständig von meinem problemen abgelenkt.
L.g. Sabiene

sabiene
17.04.2009, 10:46
Guten Morgen ole, lese von dir leider nichts mehr, würde gerne wissen wie es dir so geht?
Liebe grüße Sabiene

ole79
27.04.2009, 19:41
Hallo Sabiene,

ja ich hab mich hier in letzter Zeit zurückgezogen. ICh hatte letzte Woche meine ersten Prüfungen für meine Weiterbildung und da habe ich mich voll und ganz drauf konzentriert. deshalb habe ich mich hier auch nciht gemeldet.
Aber jetzt bin ich wieder da und werde wieder öfter schreiben, denn ich will die Sache ja nicht aus dem Auge verleiren, auch wenn es mir zur Zeit sehr gut geht was das spielen angeht.
Ich bin jetzt seit fast 3 Monaten spielfrei und ich fühle mich gut dabei. Mein Leben kommt wieder auf die richtigen Bahnen. ICh freu mich darüber und möchte mich auch bei euch allen hier bedanken, denn ihr seid ein Teil von meinem Weg. DANKE

LG Ole

sabiene
27.04.2009, 22:08
Hallo ole
na das hört sich ja gut an, habe schon befürchtet du wärst rückfällig geworden. Das freut mich für dich und mache weiter so, beschäftige dich mit dingen die wirklich wichtig sind für dich,
Liebe grüße sabiene