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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Thema des Monats Januar: Standortbestimmung



spielsuchtadmin
09.01.2013, 23:19
Liebe UserInnen,

ich wünsche Euch Allen ein frohes neues Jahr und eröffne mit etwas urlaubsbedingter Verspätung das neue Thema des Monats.

Es lautet: Standortbestimmung - Rückblick, Ist-Stand, Ausblick

Da der kürzliche Jahreswechsel zu einem Resumee und einem Innehalten einlädt, habe ich dieses Thema gewählt. Nächsten Monat werde ich wieder auf einen Eurer zahlreichen Vorschläge zurück greifen.

Das Thema ist dreigeteilt. Ihr könnt nur zu einem Aspekt z.B. Rückblick auf das letzte Jahr, Ausblick auf das neue Jahr oder Beschreibung der aktuellen Situation posten oder zu mehreren oder allen Punkten etwas schreiben.

Hier wieder einige mögliche Fragen bzw. Denkanstöße zu den Themenaspekten:

Eine gute Strukturierungshilfe zur Reflexion bietet die Übung "Säulen der Identität". Dabei unterscheidet man 5 verschiedene Lebensbereiche:
1. Körper/Gesundheit,
2. Soziales Netz,
3. Arbeit/Leitsung,
4. persönliche Werte im Leben,
5. finanzielle/materielle Sicherheit

Nun kann man eine Einschätzung seiner Zufriedenheit mit den fünf Lebensbereichen vornehmen, indem man für jeden Bereich beispielsweise einen Punkt auf einer Skala von 1 (sehr unzufrieden) bis 10 (sehr zufrieden) festlegt und dies evtl. genauer beschreibt. Als nächsten Schritt kann man daraus mögliche Veränderungswünsche/Ziele für die Zukunft (Ausblick) und mögliche nächste Schritte ableiten oder auch bereits erreichte Veränderungen bezüglich der Vergangenheit (Rückblick) benennen.

Weitere Fragen könnten sein:
- Was war hilfreich für mich/könnte mir in der Zukunft helfen (z.B. bezüglich meiner Spielsucht/der meines Angehörigen)
- Was war schwierig oder könnte schwierig werden
- Was ist wirklich wichtig in meinem Leben,
-...

So, die Anregungen sind hoffentlich halbwechs verständlich und nicht zu umfangreich. Es kann sich ja jeder das raussuchen, was ihn anspricht oder einfach unabhängig von den Vorschlägen frei zum Thema schreiben.

Ich hoffe, dass Euch das Thema interessiert und bin gespannt auf Eure Beiträge.

Liebe Grüße

Katharina Weege

charlotte
11.01.2013, 19:38
huhu

puuhh wat für ne schwierige Aufgabe schon gleich am Jahresanfang :-)

ich versuch es mal.....

Eine gute Strukturierungshilfe zur Reflexion bietet die Übung "Säulen der Identität". Dabei unterscheidet man 5 verschiedene Lebensbereiche:
1. Körper/Gesundheit,
2. Soziales Netz,
3. Arbeit/Leitsung,
4. persönliche Werte im Leben,
5. finanzielle/materielle Sicherheit

Rückblick

zu 1) eindeutig zu wenig gemacht

zu 2) soziales Netz funktionierte gut, fühlte mich gut aufgehoben/aufgefangen

zu 3) Meine Leistungsfähigkeit hat stark nachgelassen

zu 4) persönliche Werte sind für mich Familie, meine Spielfreiheit meine psychische Genesung

zu 5) ich habe absolut keine Sicherheiten Finaziell, Ich bin Abhängig von meinem Mann

Gegenwart

zu 3 ) ich versuche meine Leistungfähigkeit zu steigern..in dem ich immer etwas mache...mir kleine Aufgaben und Ziele setzte und sie angehe.

zu 5 ) ich habe mich um einen Arbeitsplatz beworben

alles andere ist unverändert

Ausblick auf die Kommende Zeit

sie macht mir Angst....da mein Mann nicht gesund ist und auch meine Gesundheit nicht zum Besten ist. Die Zeit der rente naht..und unser Auskommen..dann sehr in Frage steht...

Die Zukunft macht mir große Angst..darum lebe ich nur im Heute

charly

spielsuchtadmin
18.01.2013, 18:34
Hallo Charlotte,

Du hast Recht, die Aufgabe ist nicht so einfach, was man auch daran sieht, dass sich außer Dir noch niemand "daran getraut" hat.
Schön, dass Du Dich nicht hast abschrecken lassen. Ich finde, Du konntest die Struktur gut für Dich umsetzen. Für mich wird deutlich, dass Du einige Bereiche hast, die Dich stärken (soz. Umfeld und Werte), aber auch Bereiche hast, die problematisch sind und verständlicher Weise Angst auslösen (finanzielle Sicherheit, nachlassende Leistungsfähigkeit). Deine momentane Lösungsstrategie, mit der Angst umzugehen, indem Du immer nur im Heute lebst finde ich gut.

Vielleicht überwinden sich auch noch einige der anderen UserInnen (man muss sich für diese Frage etwas Zeit nehmen und die haben ja viele von uns leider nicht im Überfluss). Wie gesagt, Ihr müsst Euch auch nicht zwingend an die Struktur halten. Ich finde sie sehr hilfreich um Resumee zu ziehen und setze sie oft in Beratung und Therapie mit positiver Rückmeldung ein.

Liebe Grüße aus Neuss (schon wieder verschneit)

Katharina Weege
Fachstellenteam

Kate
02.02.2013, 11:29
Leider ist es wirklich die Zeit, die mir bisher gefehlt hat, um hier zu schreiben...
Aber auch die Überwindung, mich auseinanderzusetzen. Irgendwann im Januar habe ich aber hier gelesen und mein ganzes Jahr 2012 auf ein riesengroßes Stück Tapete gebracht...
Gerne schreibe ich bald noch etwas dazu - Standortbestimmung ist ja ein Prozess und damit (trotz Vorübergehen des Monats) nie abgeschlossen. ;-) Und mich kostet dieser Prozess gerade viel Kraft. Ich merke aber auch, dass er mir Kraft gibt, weil er mir hilft, zu mir zu finden.
Bis bald
Kate