re. was sollen die Angehörigrn tun..
Hallo Olga !
Du schreibst uns deine Geschichte - eine Geschichte, die wir leider immer wieder hören. Da ist Jemand, der erkannt hat, das er spielsüchtig ist und er ist nicht konsequent genug, energisch gegen seine Sucht anzugehen.
Da bleibt natürlich für den Angehörigen augenscheinlich nur die Hoffnung, das sich irgendwann alles regeln wird. Doch diese Hoffnung trügt fast immer. Will dir aber nicht verheimlichen, das der überwiegende Teil der Suchtkranken ,
egal welche Sucht, erst durch enormen Druck die ersten Schritte getan hat. Sei es von Seiten des Arbeitgebers,
behördlichen Stellen, oder durch die Angehörigen.
Du mußt diesen Druck auf ihn erzeugen. Ihn Konsequenzen aufzeigen, was geschehen wird, wenn er gegen seine Krankheit nichts macht. Er sträubt sich gegen eine ambulante Therapie. Als Alternative dazu ist der Besuch einer Selbsthilfegruppe zu sehen. Beides zusammen recht ratsam. Am ehesten geeignet halte ich eine Selbsthilfegruppe, die auch du mitbesuchen kannst. Es gibt eine Reihe Spielabhängiger, die nur durch den regelmäßigen Besuch einer SHG ihren Weg gefunden haben. Dein Mann kann dazu gehören. In solch einer Gruppe bekommt man viel Rat - durch Menschen, die Eure Situation durchgelebt haben.
Adressen solcher Spielergruppen kannst du in den Seiten der Glücksspielsuchtstelle Neuss finden ( diese Seiten ).
ich wünsche Dir sehr, das dein Mann mit dir gemeinsam diesen Weg geht.Wünsche Euch alles Gute..und insbesondere eine spielfreie Zeit. (lass wieder von dir hören ! )
Alles Gute
Rudi ( Spieler )