ARD sucht Betroffene und Angehörige zum Thema Spielsucht
Hallo!
Ich bin im Internet auf der Seite spielsucht.net auf Ihren Eintrag im Forum aufmerksam geworden und falle jetzt am besten auch gleich mit der Tür ins Haus:
Bitte erschrecken Sie nicht, ich bin Redakteurin und bereite im Auftrag des WDR eine neue Sendung für das ARD-Familienprogramm vor, die ab November 2003 im Zeitfenster 14 Uhr ausgestrahlt wird. Bei „Dieter Speck-Psychologe“ - so der Titel - geht es um Probleme in Beziehung und Familie, Beruf und Gesundheit, um alltägliche Sorgen, aber auch um ernste psychologische Probleme und traumatische Erlebnisse.
In der Sendung werden reale Geschichten mit realen Menschen vom Diplom-Psychologen Dieter Speck behandelt. Ich möchte ausdrücklich betonen, dass es sich hier in keiner Weise um eine der gängigen Talkshows handelt. Es findet kein Schlagabtausch mit anderen Studiogästen statt. Stattdessen widmet sich Dieter Speck, der aus zahlreichen Fernseh- und Hörfunksendungen bekannt ist, ausführlich dem einen Gast und seinem individuellen Problem. Selbstverständlich kann er innerhalb der Sendung keine allumfassende Lösung anbieten, doch Ziel ist es, den Zuschauer für die Problematik zu sensibilisieren und Lösungen für die Betroffenen anzubieten.
Informationen über Dieter Speck finden Sie unter www.dieterspeck.de.
Nun meine Frage an Sie: Hätten Sie bzw. der spielsüchtige Bekannte Interesse, zu uns in die Sendung zu kommen und zusammen mit Dieter Speck darüber zu reden und Ansätze und mögliche Wege aus der Sucht zu erarbeiten? Dabei wäre sicher zum einen ein Ansatz, gezielt auf Sie und Ihre Problematik einzugehen, und zum anderen auch daraus resultierende mögliche Probleme mit der Umwelt, Freunden, Angehörigen etc. zu erörtern und zu klären....
Ich weiß, dass es alles andere als einfach ist, generell darüber zu sprechen, und dann auch noch im Fernsehen.... Ich möchte auch noch einmal betonen, dass in unserem Sendekonzept niemand vorgeführt werden soll - sondern vielmehr möchten wir wirklich helfen, sowohl den Betroffenen als auch den Zuschauern, die sich vielleicht in einer ähnlichen Situation befinden, Denkanstöße bieten.
Ich hoffe sehr, dass ich Ihnen mit meiner Anfrage nicht zu Nahe getreten bin. Wenn Sie kein Interesse haben, als Gast zu uns zu kommen, dann habe ich dafür natürlich vollstes Verständnis.
Ich würde mich dennoch über eine Antwort von Ihnen sehr freuen - und bin auch für Anregungen und Ideen Ihrerseits dankbar.
Wenn Sie Fragen oder Anregungen haben, zögern Sie nicht, mich zu kontaktieren. Ich bin Mo-Fr zwischen 9.30 bis 18.30 unter der unten angegebenen Telefonnumer erreichbar, natürlich auch per Mail.
Herzliche Grüße aus Köln
Doreen Lehmann
Doreen Lehmann
Time 2 Talk Services GmbH
Redaktion "Dieter Speck - Psychologe"
WDR Studios Köln Bocklemünd
Gebäude 31
Freimersdorfer Weg 6
50829 Köln
e-mail: d.lehmann@time2talk.de
Tel: 0221- 2208184
Fax: 0221- 2208191
Leidensgenosse von Yvonne
Hallo Yvonne,
ich habe deinen Beitrag gelesen und habe die gleichen Gefühle in mir wie du.
Meine Frau verzockt zwei, drei mal im Monat so locker 1500 bis 2000 Euro und jammert mit mir gemeinsam, dass wir die Rechnungen nicht bezahlen können.
Die Spielsucht hat bei meiner Frau auch so vor 4, 5 Jahren begonnen. Zuert in der Spielhalle mit Ihrer Schwesetr zusammen, dann im Casino in Stuttgart. Einen Vorteil habe ich noch: Sie macht (noch) kein Geheimnis daraus.
Seit etwa 1 1/2 Jahren geht Sie regelmäßig auch alleine ins Casino.
Das Schlimme ist, dass Sie nach einem "Verlustabend" einsichtig ist. Da wird von aufhören und nie wieder hochgehen (ins Casino) geredet. Aber kaum drei Tage später ist das Vergessen.
Heute Abend hat sie mir beim Verlassen der Wohnung noch gesagt, sie hat ein schlechtes Gewissen, sie muß mit mir reden. Ich habs dann 5 Minuten später beim Online-banking gesehen: Letzten Samstag nicht wie vereinbart 100 Euro mitgenommen, sondern 1000 Euro abgehoben.
Somit war klar, dass der vorgegaukelte Gewinn von 250 Euro nur der klägliche Rest war, der übrig war.
Und wenn sie der spieltrieb gepackt hat, ist sie auch überhaupt nicht mehr zugänglich!
Vorhin, bevor sie ging, habe ich die EC-Karte gestohlen. Die lass ich verschwinden und harre der Dinge.
Vielleicht der erste Weg in die richtige Richtung.
Wenn du jemanden zum Reden (schreiben)brauchst, die Mailadresse oben ist meine Firma, da sehe nur ich, was kommt.
Ich habe jetzt auch schon den ersten Weg zur Beratung gemacht und hoffe, dass ich hier einen Weg finde, mich so zu verhalten, dass ich das Ganze nicht auch noch unterstütze.
Gruß Stefan