Rückfall ( wie gehe ich damit um )
Hallo Micha,
ich habe erst heute Deinen Eintrag gelesen und gesehen, dass dir noch niemand geantwortet hat. Ich hoffe Deine Lage ist nicht mehr so angespannt und du hast eine Lösung für das finanzielle Problem gefunden. Welche Leistungen du vom Sozialamt bekommenn kannst weiß ich leider auch nicht, da wir zwar zur Schuldnerberatung gegangen sind, aber unseren finanziellen Notstand dann selbst in den Griff bekommen haben. Vielleicht solltest du es auch erst einmal bei einer Schuldnerberatung probieren, die es bei unterschiedlichen Organisationen wie z.B. auch bei der Caritas gibt.
Dein Thema ist jedoch der Umgang mit dem Rückfall, und da steht nicht nur das finanzielle Problem an.
Ich bin selbst nach zwei Jahren Abstinenz rückfällig geworden und habe dann eine geraume Zeit immer höhere Summen verspielt, Versicherungen gekündigt, Kredite aufgenommen, bis dann nichts mehr ging.
Ich bin nun zum Glück so weit, dass ich eingesehen habe, dass es ohne das volle Programm: Rückhaltlose Offenheit gegenüber den Angehörigen, keine größeren Geldmengen(Abgabe der Kontoverwaltung), Therapie, Selbsthilfegruppe, Austausch mit betroffenen.............
nicht geht.
Wenn Du auf Dauer trocken bleiben willst, mußt du dich in diese "Zwangsjacke" stecken lassen. Aber du wirst schnell bemerken, dass es kein Zwang ist, den die andern auf dich ausüben, sondern Hilfe.
Lass mal kurz was von dir hören, wo du jetzt stehst, wir können uns dann gerne weiter austauschen. Hier im Forum sind eine Menge Menschen, die dir, wie sie es auch bei mir getan haben, mit guten Ratschlägen zur Seite stehen.
Schöne 24 Stunden
Karl