Ein paar Gedanken von mir
Hallo Verena und Rudi,
eure Diskussion hat in mir doch einige Denkanstösse usgelöst.
Ich Denke süchtiges spielem (Sucht im allgemeinen) ist doch eine Art Selbst-Mord! oder Nicht?
Zwei Jahre lang saß ich in einer SHG mit einem Mörder in einer Gruppe (er erschlug seine Ex-Freundin wegen STREIT UM Geld!).
Er wurde erst nach langwierigen Fahndungen unter vielen Verdächtigen überführt.
Wie nah war ich manchmal in meiner Verzweiflung, die die Sucht mit sich brachte, mir selbst oder anderen Schaden zuzufügen.
Wie lange habe ich auf Kosten anderer finanziell und sozial gelebt, das ist auch eine krasse Form jemanden sein Geld oder seine Zeit abzunötigen für seine Sucht.
Während meiner Therapie zur Festigung der Abstinenz, vor 17 Jahren in einer psychosomatischen Klinik im Allgäu.
Bekam ich durch Anregung eines Mitpatienten (Pfarrer von Beruf), den 38. Psalm "Die Klage eines Kranken" zum lesen.
In diesem Text, der wohl auch die Qualen eines Sucht-Kranken beschreibt (dieser David war wohl auch Spieler oder Alkoholiker!) hier in dem Text fand ich mich mit meiner inneren Zerissenheit wieder.
Ich behaupte absolut nicht alles zu wissen, eher das Gegenteil ist der Fall.
Aber ich habe immer noch mit süchtigen Verhalten zu tun in meinem Leben, zur Zeit muß ich abspecken weil ich zu Fett geworden bin nachdem ich zwei Jahre jetzt mehr nicht rauche.
Mir macht es seelisch sehr zu schaffen, das ich keine Arbeit mehr finde bzw. mich niemand mehr einstellt mit knapp 58 jahren.
Immer ist was Neues im Leben, ws es zu meistern gibt, da brauche ich meine ganze seelische Kraft. Denn ohne eine gesunde Einstellung läuft gar nichts im Leben.
Danke für das Teilen
Gruss und gute 24 Stunden
Claus