Ohne Hilfe geht es nicht!!!!!
Hallo Josef,
ich bin wie Rudi auch der Meinung, dass es ohne Hilfe fast unmöglich ist, aus diesem Teufelskreis herauszukommen.
Ich habe etwa wie Rudi mit 16 Jahren begonnen zu spielen.
War zum Glück in meiner Studienzeit nicht so heftig, hatte auch nie genug Geld um größere Summen zu verspielen.
Anfänglich habe ich in Kneipen nur ein paar DM nebenbei verspielt. Das Elend fing eigentlich erst an, als ich nach dem Studium auch Spielhallen besuchte. Anfänglich nur sporadisch, dann aber regemäßig. Geendet hat das Ganze dann in Spielcasinos.
Du schreibst" ich denke, bevor ich in die Spielhalle gehe: Ich kann gewinnen und dann bin ich meine Geldsorgen los.
Von diesem Gedanken war ich auch jahrelang getragen. Aber was passiert, wenn du gewonnen hast?
Ich hatte ein Mal das zweifelhafte "Glück" einen größeren Betrag gewonnen zu haben und ich konnte fast alle meine Schulden tilgen.
Das Resultat war jedoch, dass meine Schulden heute 3 Mal so hoch sind wie vor dem Gewinn.
Mathias hat Dir einige Vorschläge gemacht. Nur so kann es gehen. Ich habe mich vollkommen in die Hand meiner Familie begeben. Alle Geschäfte wickelt nun auf unbestimmte Zeit meine Frau ab. Ich verwalte lediglich mein Taschengeld. Natürlich war und ist es für mich nicht leicht damit umzugehen, aber ich weiss, dass es zumindest bei mir nicht anders geht.
Natürlich darfst Du die Therapie nicht hinten anstellen.
Ich gehe regelmäßig zu Einzelgesprächen, in eine Selbstfindungsgruppe und demnächst in eine SHG. Der Chat, und das Forum haben mir auch sehr geholfen. Hier findest Du sehr viele Menschen, die auch helfen wollen und können. Wir können uns auch gerne zum Chat verabreden.
Pack es an, Du bist noch jung, es muß nicht so enden wie bei mir, auch wenn ich jetzt seit Jahren wieder hoffnungsvoll in die Zukunft schaue, lass dir helfen, lass dich in irgendweche vertrauten Arme fallen, ergreife die ausgestreckten helfenden Hände, es lohnt sich, den es gibt eine leben nach dem ....Spiel...
Schöne 24 Stunden
Karl