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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
"warum wiederholst du was andere geschrieben haben?"
damit ich mir sicher sein kann, dass du es auch verstehst.
"Die sind provozierend."
Dann habe ich doch getroffen, denn wenn sich jemand provozieren lässt ist der Kern doch getroffen, oder?
Ich habe mich übrigens nicht über die Stutenbissigkeit meiner Geschlechtsgenossinen gewundert, sondern das du deine weibliche Seite so nach außen trägst.
"Scheinst groß darin zu sein Unzulänglichkeiten bei anderen festzustellen ."
Das, mein Lieber, ist mein Job, damit verdiene ich mein Geld.
Ich danke dir aber trotz unserer doch sehr weit auseinander klaffenden Haltung zu der Thematik für deine Meinung zu meinem Problem.
Ich mag dir jetzt noch arroganter erscheinen als sonst, aber durch dich hätte sich in meinem Denken noch nichts geändert. Du bist für mich das absolute Negativbeispiel eines Exzockers.
Du kennst das doch bestimmt, daß man(n) Exrauchern nachsagt, sie wären die militanteren Nichtraucher als noch nie rauchende.
Das passt bei dir was die Thematik des Zockens angeht.
In diesem Sinne verbleibe ich höflich dankend für die "offenen" und mittlerweile nicht mehr ganz so unhöflichen Worte und dir alles gute wünschend
Carin
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo Dirk,
erst einmal meinen Respekt vor so viel Offenheit. Du hast sicherlich schon oft daran gedacht einfach aufzuhören um dann festzustellen das es nicht geht.
Ich kann deine Geschichte nicht wirklich so nachvollziehen aber dennoch hat sie mich sehr berührt.
Wenn es dir hilft, mir hilft es schon seit einigen Tagen "clean" zu bleiben, so schreibe und schreibe.
Denn irgendwann ist die Uhr so weit gelaufen, daß sich ein rausgehen nicht mehr lohnt.
Ich hoffe das hilft dir als kleine "starthilfe".
Mir hat das Festgetackert sein am Notebook geholfen.
Beschäftige dich mit etwas anderem. Gehe mit deiner Freundin spazieren (kostet kein Geld).
Räume deine Wohnung auf, übe zu kochen.....
Ich empfehle dir alles mögliche was dich zeitlich sehr in Anspruch nehmen wird so dass es so spät wird, dass du keine Lust mehr hast wegzugehen.oder die Kneipe geschlossen hat.
Meine Frage wäre noch: Bist du nun arbeitslos? Wohnst du noch zu Hause?
Falls du noch zu Hause wohnst, so kannst du deinen Familienangehörigen ja bekochen und denen gleichzeitig mitteilen, dass du ernsthaft daran denkst aufzuhören und du sie um Hilfe bittest.
Carin
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hi Carin,
in einem muss ich dem Gerri recht geben. Du solltest nicht immer zitieren was andern geschrieben haben. Das macht es doch sehr schwer deine Beiträge zu lesen. Wenn du auf einen Beitrag eines andern eingehst merkt er das schon.
Ich denke dass jeder hier erst mal seine eigenen Probleme lösen sollte bevor er andern dauernd Ratschläge erteilt.
Ich versuche hier bei mir zu bleiben, meine Ängste Befürchtungen und Gefühle zu beschreiben.
Ich habe bei meinem letzten Therapieaufenthalt mal aufgearbeitet warum ich eigentlich so geworden bin wie ich bin. Mein Vater war ein sehr jähzorniger Typ und hat mich geschlagen das ging soweit das wenn ich am Boden lag er mit den Füßen nach mir getreten hat. Liebe Wärme und Geborgenheit war für mich ein Fremdwort. Mein Vater war Alkoholiker ich bin Alkoholiker zum Glück seit 25 Jahren trocken. Mein Vater hat mir als 5 oder 6 hähriger mal an so einem Spielautomat gezeigt man muss nur lang genug reinwerfen dann kommt die Kohle auch wieder raus. Erziehung habe ich gar keine bekommen. Mein Hausaufgeben wurden nie kontrolliert, mir beim lernen geholfen wurde nie.
Deswegen habe ich obwohl ich einen ziemlich hohen IQ habe nur Hauptschule.
Das hat mir mein ganzes Leben versaut. Mit den intelligenten Leuten konnt ich mich nicht unterhalten ohne Titel und Ausbildung zählt man in Deutschland nichts. Und mit den Leuten meiner Schulbildung bin ich nicht klargekommen weil ich mehr im Kopf habe als die.
Bei so einem super Leben bleibt einem Wohl nur die Sucht.
Aber einmal in meinem Leben habe ich dann doch Glück gehabt 1975 habe ich meine Frau geheiratet und die liebe ich immer noch wie am ersten Tag.
So war heut mal ein langer Beitrag solls erst mal gewesen sein, obwohl es noch sehr viel mehr zu erzählen gibt.
Lieben Gruß
Harry
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo Harry,
o.k. dann lass ich das Rezitieren mal weg.
Ich bin durchaus offen für konstruktive Kritik und sogar noch lernfähig.
Dein "Lebensanfang" hört sich ziemlich krass an.
Aber... dein Vater spielte offensichtlich so wie ich. Ich habe das auch immer gedacht, irgendwann wenn die Kiste genug bekommen hat, spuckt sie auch wieder aus.
Falsch gedacht.
Das du so eine deprimierende Kindheit hattest, tut mir sehr leid.Du kannst sehr stolz auf dich sein, denn dich hat dein Schicksal nicht kaputt gemacht, sondern "nur" geprägt.
Ich bin übrigens echt entsetzt was hier so krasses aus der Kindheit zu Tage kommt. Ich dachte, daß wären so absolute Ausnahmen. Hier scheinen sich ja alle Kindheitstheorien zu bestätigen.
Kinder sind wirklich das Produkt ihrer Erziehung.
Das du keine Erziehung genossen hast, merkt man aber so gar nicht, denn ich kann nur sagen, dass ich keinesfalls den Eindruck habe, als wärest du ungebildet oder gar ungehobelt (will damit sagen, dass du einen höflichen Eindruck hinterlässt).
Das du eine immerhin so lange glückliche Ehe (mit sicherlich einigen Höhen und Tiefen) bringt dir einen absoluten Punktvorteil.
Respekt vor deiner Frau, die sicherlich keinen leichten Stand hatte.
Ich kann mir vorstellen, daß eure Liebe sehr sehr tief wurzeln muss, dass sie sowohl bei der Alkoholabhängigkeit als auch bei der Zockerei die Flinte nicht ins Korn geschmissen hat.
"Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine noch erfolgreichere Frau" habe ich mal gelesen, frag mich aber nicht nach dem Verfasser.
Du kannst sehr stolz auf die Liebe deiner Frau sein und dich unendlich glücklich schätzen das du da bist wo du bist.
Danke für die Offenheit
Carin
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo Carin
Danke das du mir was schreibst. Ich bin jetzt arbeitslos. Aber ich möchte arbeiten, und werde das auch so schnell wie möglich wieder. Ich müsste dir ziemlich viel aus meinen letzten vier Jahren erzählen damit du meine Geschichte verstehen könntest. Aber das dauert einfach viel zu lang, wollte einfach mal kurz schildern wie es bei mir ist, denn ganz ehrlich ich erkenne mich selbst in vielen Geschichten die ich hier gelesen habe wieder. Und das bringt mich zum nachdenken. Und zu der Sache mit dem spazierengehen möchte ich dir sagen, das mir das schwer fällt " nur " spazieren zu gehen, meiner Freundin durch meine Umstände nichts zu bieten. Bin einfach anderes gewohnt, doch mittlerweile hat sich meine Situation derart durchs spielen und trinken verschlechtert das ich mir das selbst nicht eingestehen will. Ich kann gar nicht so schnell schreiben wie ich erzählen möchte......
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Bin einfach anderes gewohnt, doch mittlerweile hat sich meine Situation derart durchs spielen und trinken verschlechtert das ich mir das selbst nicht eingestehen will. Ich kann gar nicht so schnell schreiben wie ich erzählen
Hallo Dirk,
Sicher bist du was besseres gewohnt als nur spazieren zu gehen. Es ist aber sicherlich für deine Freundin nichts unangenehmes "nur" spazieren zu gehen. Zeigst du ihr doch damit,dass du gerne nur mit ihr Zeit verbringen möchtest. Da du arbeitslos bist, kannst du auch nicht so mit der Kohle herum werfen.
Ich bin mir sicher, dass sie das verstehen wird.
Wichtig ist doch, dass du ihr und auch dir zeigst, dass du lieber mit ihr zusammen bist als in einer Kneipe zu hängen.
Ich bin nicht unbedingt geeignet dir zu sagen was du tun oder lassen hast.
Kann ich mir nicht anmaßen.
Du musst einfach einen Weg für dich finden wie du dich am besten umorientierst.
Carin
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo Dirk,
wie kommst du darauf dass du deiner Freundin mir Spazieren gehen nicht genug gibst. Du gibst ihr doch das wertvollste was du hast Zeit, deine Zeit.
Zeit ist das einzigste was sich auch der reichste Mensch nicht kaufen kann. Wenn die Zeit des Lebens vorbei ist muss er abtreten egal wieviel Geld er besitzt.
Das ist es ja auch was viel Familien falsch machens sie wollen ihren Kindern was bieten und arbeiten Tag und Nacht anstatt dass sie für ihre kInder da sind wenn sie sie brauchen.
Bei dem was du bis jetzt geschrieben hast würde ich dir raten mal in einer Suchtberatung vorbei zu schauen. Es gibt Meschen so wie ich z.B. die werden gleich von jedem und allem süchtig, du solltest abklären lassen ob du da auch dazugehörst. Auch ich bin Alkoholiker und Zocker.
Wenn das bei dir auch so ist würde ich dir unbedingt zu einer stat. Therapie raten. Aber das weisst du dann nach einem Test bei den Psychologen der Suchtberatung. Du musst nur deren Fragen Wahrheitsgemäß beantworten.
Lieben Gruß
Harry
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Vielen Dank euch allen. Mir macht das hier wirklich Angst. Ich erkenne mich wieder in so vielen Berichten. Ich bin jetzt sicher das ich Hilfe brauche, auch wenn ich hier sitze und mir selbst sage das es bei mir nicht so schlimm ist wie bei anderen. Aber ist das wirklich so? Gibt es viel oder weniger viel süchtig? Ich habe hier nach kurzer Zeit soviel gelesen das ich der Meinung bin das Spielen oder Alkohol tatsächlich ein Ventil sein konnte, für andere Dinge in meinem Leben die nicht funktionierten oder schlecht liefen. Aber wie kann man sowas aufhalten, es wird nie alles perfekt laufen.
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Naja Carin,
wenn ich das Negativbeispiel eines Exzockers für dich bin, so bist du für mich das Negativbeispiel eines nassen Spielsüchtigen.
Arrogant, von sich selbst ablenkend und bei anderen Fehler und Schwächen suchend.Gar nicht bereit auf Vorschläge einzugehen, aber selbstdarstellend und sich ins rechte Licht rückend.. Vollprofi der Schauspieler, wie wohl alle Abhängingen mehr oder weniger sind.
Ist doch ganz einfach.. nehme mir einen, zeige mit dem Finger auf ihn, das lenkt von meinen eigenen Schwächen ab.
Das ist es was du tust.. darum auch der Rückgriff in den provozierenden Thema, was soll Selbsthilfe bringen, von dir bewußt ausgesucht, anstatt deine Belange in einen neuen Thread anzugehen.
Angriff ..gleich Ablenkung vom Wesentlichen.. Angriff auf die SELBSThilfe, dessen Begriff du wohl nie verstanden hast. Was soll schon Selbsthilfe bringen..na gar nichts, wenn du dich nicht selber hilfst...
Tunnelblick..ja vielleicht habe ich den im Bezug auf Spielsucht..zu oft habe ich vergebens versucht aus meinen Suchtverhalten zu gelangen. Meinen Weg habe ich..ob mit oder ohne Tunnelblick..finde du den deinen, dann darfst du mich gerne weiter kritisieren..denn mit der neuen Abstinenz kommen oft neue Einblicke, deren du dringends bedarfst.
Du bist nicht bei dir geblieben..vom Anfang an nicht .. hast zitiert..diesen Thread zum Beispiel..damit tritt man auf die Stelle.
Suche bei dir ..bleibe bei dir.. und mit Sicherheit wirst du deinen Abstinenz erreichen.
Und wenn du mit Unzulänglichkeiten anderer auch dein Geld verdienst..hier sind es doch deine eigenen die du ablegen willst..und somit die Vorgaben deiner sonstigen Verhaltungsgebungen unpassend.
gerri
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo Gerri,
ich verstehe den Sinn deiner Worte nicht.
???
Was möchtest du mir mitteilen?
Carin
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
"Den Klugen erkennt man an dem,
was er unternimmt;
den Weisen an dem,
was er unterläßt."
"Fallen ist menschlich,
liegen bleiben ist teuflisch,
wieder aufstehen ist göttlich"
gute 24 Stunden
Claus
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hi Gerri,
alles das was du Carin rätst würde ich gerne dir raten. Erzähl doch bitte mal wie es dir geht wo man dir helfen kann. Ich denke jeder sollte mal selber seine Entwicklung aufarbeiten seine Schwächen und Stärken erkennen und dann seinen Weg suchen.
Warum immer der Streit um des Kaisers Bart. Wer muss wissen ob die Henne erst da war oder das Ei. Wir wollen doch alle zusammen erreichen das es uns besser geht, also lasst uns auch zusammen an einem Strick ziehen.
Ich habe das Gefühl dir geht es im Moment nicht so gut, aber das ist nur mein Gefühl, also erzähl doch mal wie es dir wirklich geht.
Ich muss jetzt los jemand von der Entgiftung abholen, aber heute mittag bin ich wieder da. Also bis dann.
Lieben Gruß
Harry
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
[QUOTE=Carin]Hallo Dirty,
du ahnst gar nicht wie gut mir deine Zeilen tun.
Ich habe sowohl bei dir als auch bei Claus das Gefühl, als wenn du genau das empfindest (bei Claus : empfunden) was ich durchgehalten habe bzw. durchgemacht habe.
Du sprichst mir aus der Seele. Mit der Ausnahme das ich sowohl was hätte trinken wollen, aber zu geizig war (das muss man sich mal reintun) mir etwas zu bestellen.
Auch ich fuhr regelmässig total am Boden liegend nach Hause. Auch ich holte solange Geld bis die Feierabend machten. Bis Nachts um 2 oder am Wochenende bis um 3 Uhr.
Wenn schon denn schon. Am Anfang des Zockens dachte ich immer, ja gleich gewinne ich, und zum "Feierabend" wollte ich nur noch mein verlorenes Geld irgendwie zurück.
Ich habe auf dem Nachhauseweg regelmässig kriminelle Gedanken gesponnen.
Von wegen die Leute die gewonnen haben zu überfallen usw. aber Gott sei Dank nie in die Tat umgesetzt.
Liegt auch kein Segen drauf. Wenn ich jetzt darüber nachdenke und das tue ich sehr sehr viel, dann schäme ich mich für die Vergangenheit.
Ich habe wirklich über die Low-Budget-Zocker gelächelt.
Als mir eine Frau da mal erzählte, dass sie schon 2 Firmen verzockt hat, weil sie nicht von den Automaten loskommt, habe ich gedacht: Arme Sau, dann höre doch auf. So wollte ich nicht enden.
Ich halte mir jetzt ständig das Lied von dem Achim Reichel vor Augen. Höre mal richtig hin. Das sind wir...
Bis auf das Ende. Die Frau/Mann habe ich nicht
Leider.
Mein Mann hat mir gestern abend doch tatsächlich gesagt, dass ich doch schon längst überfällig wäre mit zocken, ob wir gar nicht loswollten?!
Ich würde ja völlig depressiv hier vorm Laptop abhängend. Wäre ja nicht zum aushalten.
Ich war sauer auf die Frage und sagte nur nein. Ich dachte sogar kurzfristig an Claus der mir gratuliert hatte. Danke übrigens Claus. weil genau dieses Beglückwünschen mir Kraft zum Nein sagen gegeben hatte.
Da machte er einen Aufstand von wegen ob ich nun tatsächlich zu Hause rumhängen wolle. Auf mein Bitten tanzen oder Essen zu gehen schrie er mich an. Er hat seit gestern nicht mehr mit mir geredet. Ich habe heute den Eindruck als wenn er so passiv süchtig war/ist.
Gibt es sowas?
Mir wird langsam bewußt wieviel Platz das Zocken doch in meinem Leben bisher hatte.
Fast alles dreht sich ums zocken.
Ich freue mich jedenfalls auf Mittwoch.
Vielleicht habe ich ja Glück und es sind "Leidensgenossen" dabei.
Ich hoffe mal so Anfangs-Nichtzocker.
Da hat man hoffentlich das Gefühl das alle an der Startlinie stehen.
Nun aber eben zu dir... Dirty..
Wie lange bist du nun spielfrei?
Fällt es dir schwer?
Dreht sich dein Tagesablauf auch dahin gehend, dass du nun überlegen musst was du anstatt des Zockens anstellst?
Ich habe heute meinen Keller entrümpelt.
'Bist du gedanklich auch so konzentriert nicht zu zocken?
Ich finde es sehr anstrengend . Aber irgendwann, so hoffe ich, bleibt etwas mehr Platz für andere Sachen im Kopf.
Ich wünsche dir, dass du stark bleibst.
Carin[/QUOTE]
Dirty Spiel Antwortet: Hallo Carin...Als Spielfrei würde ich mich nicht unbedingt im moment bezeichnen! Ich hab zur Zeit gerade mal das Geld das ich meine Rechnungen bezahlen kann..Und mein Konto überziehen kann ich nicht ,weil ich zur Zeit keinen festen Job habe...Mal ganz ehrlich unter uns,ich weiß nicht was ich machen würde ,wenn ich Geld hätte...Das mit den Regelmäßigen Casino-Besuche war vor zwei Jahren,da hatte ich sehr viel Zeit,und ne schöne Summe wegen meine Abfindung.In der letzte Zeit bin ich nicht mehr so oft Spielen gegangen,aber die Paar male wo ich war ,mit EC-Karte natürlich,hat gereicht das ich meine letzte Ersparnisse verzockt habe! Ich bin ein sehr vernünftiger Mensch,aber diese Zockerei ,das Vor 3 Jahren richtig los ging, hat mich echt versaut,wenn man das so nennen kann! Ich habe Gestern überlegt,was ich machen würde,wenn ich die Zeit wieder zurück drehen könnte,würde ich es wiederholen ,so oft ins Casino zu gehen?..Vielleicht wäre es nicht so schlimm gewesen,wenn ich immer nur eine bestimmte Summe mit genommen hätte,als die Freiheit,mit der EC-Karte!
Ich finde selber keine Antwort auf meine Fragen!Du hattest Doch geschrieben das dein Mann ein Passiver Spieler ist,was versteht man genau darunter? Möchte Er nicht alleine ins Casino? Ich drücke Dir die Daumen das Du durch hältst,kannst stolz auf Dich sein! L.G Dirty Spiel
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
bHallo Dirty,
ich bin heute tatsächlich stolz auf mich. Ist heute doch Montag und ich starte mit Geld im Portmone in die Woche. Ich meine Bargeld!!
Ich habe heute mein Telefon zum glühen gebracht, Ich habe übermorgen!! schon einen Therapeutenbesuch. Abends am Mittwoch gehe ich dann zur Selbsthilfegruppe.
Die haben da so ein Gruppenhandy,( in der Selbsthilfegruppe) daß man anfunken kann. Das habe ich gemacht, und der Typ ist seit fast 5 Jahren spielfrei. Er sagt über sich selber nur "trocken".Ich würde vor Stolz platzen wenn ich 5 Jahre zockfrei wäre.
Ich konnte am Telefon nicht so recht zugeben wo mein Problem liegt, doch Gott sei Dank brauchte ich nicht viel sagen, denn die wußten wovon ich rede(n sollte).
Ich fühle mich diesbezüglich nun schwach und angreifbar. Sagte mir der Therapeut, daß Spielsucht bereits als Krankheit durchaus anerkannt ist. Ich bräuchte mich nicht genieren. Das tat mir ziemlich gut.
Ich meine, hier ist es was anderes zu schreiben, so schön anonym aber dann persönlich oder am Telefon ist es doch noch was anderes.
Ich habe mir fest vorgenommen, mein Übel auszumerzen.
Ich will davon loskommen.
Ich habe meinem Mann heute stolz davon erzählt, (jetzt komme ich auf deine Frage zurück) und der meinte nur: Was bringt dir das?"
Mein Mann ist Angestellter und kann keinen Beitrag zu unseren Fixkosten beitragen, weil er sein Geld verzockt hat,währrend wir im Casino waren. Ich hatte damals keinen Überblick über seine Finanzen. Da wir sowohl getrennte Konten führen als auch so gar keinen Überblick bei dem anderen haben (mein Wunsch bei der Hochzeit) habe ich das nicht gemerkt.
Er ist in den nächsten 10 Jahren wohl noch blank.
Er hat an anderen Automaten gezockt als wir beide noch aktiv waren, so dass ich gar nicht merkte welche Summen er da raushaute.
Er spielt heute (bzw.bis letzte Woche) daher wenn er neben mir gesessen hat, passiv halt mit weil er keine Möglichkeit mehr hatte, sich Geld zu beschaffen.
Bei ihm konnte ich ganz klar erkennen, daß er seine Grenzen weit überschritten hatte und ihm ein Lösungskonzept vorlegen.
Nur bei mir selber fehlt ein Teil beim Puzzle. Ich habe nicht erkannt, daß ich noch viel krasser unterwegs war.
Ich habe Gott sei Dank keine Schulden, aber ich bin wie schon gesagt nicht wirklich flüssig.
Du sagst, du wärest ein vernünftiger Mensch, das bin ich ironischer Weise auch. Ich bin ein absoluter Pragmat, ich kontrolliere, ich habe "immer alles im Griff". Keiner meiner Freunde/Bekannten würde mir eine Suchterkrankung vermuten, weil ich ja immer alles "unter Kontrolle habe", aber beim Zocken hat sich irgendwann der Schalter umgelegt, ohne das ich es merkte.
Bei anderen sah ich wenn es besser wäre zu gehen weil die Summe zu hoch war die die verloren haben als das es realistisch gewesen wäre sie wieder zu holen.
Bei mir fehlte diese Erkenntnis.
Mein Mann antwortete auf meinen Vorwurf heute wieso er mir denn nie Einhalt geboten habe, lapidar:" Ich dachte du hättest das unter Kontrolle".
Wir haben uns deswegen nicht wieder gestritten, weil ich abgewunken habe, denn ich denke ich habe in der nächsten Zeit genug mentalen Streß weil ich mich auf mein Problem konzentrieren muss.
Ich danke dir für dein Interesse.
Carin
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo Carin,
es freut mich sehr dass es dir anscheinend gut geht und du immer noch spielfrei bist oder eben Trocken wenn dir dieses Wort besser gefällt.
Darüber zu reden ist nur am Anfang schwierig weil man noch kein Vertrauen in die Gruppe haben kann, das muss erst wachsen.
Dabei mal gleich das wichtigste aller Regeln in so einer Gruppe. Alles was dort gesprochen wird belibt auch in der Gruppe, du musst also keine Angst haben dass das weitererzählt wird. Aber im Allgemeinen brauchen fast alle Zeit bis sie dazu Vertrauen haben. Also wenn es nicht gleich da ist und du am Anfang nicht so viel erzählen kannst dann hör zu. Wenn es dir nach erzählen ist erzähle.
Und zu deiner Trockenheit noch eines die Jahre kommen von ganz alleine, ich weiss noch ganz genau als ich bei meiner Alkoholentzeihung war und uns einer besucht hat der 5 Jahre trocken war dacht ich damals auch aaaaaahhhhh wie toll wenn ich das nur auch von mir sagen könnte. Heut bin ich beim Alkohol 25 jahre trocken und es ist für mich was ganz normales.
Also bleib so wie im Moment dann kommt der Rest von ganz allein. Vermeid einfach weiterhin den 1. Einsatz.
Liebe Grüße
Harry
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo Dirty,
was hat es denn damit zu tun ob du Gled hast oder nicht. Spielfrei ist spielfrei, vielleicht bemerkst du nach der Zeit wie schön das ist und es ist wieder Geld da und du musst dann gar nicht mehr spielen gehen.
Ich habe da auch ein Problem damit meine Taten oder Leistungen anzuerkennen. Ich versuche auch immer alles nieder zu machen was ich leiste. Für mich war sehr lang normal nicht zu trinken erst seit meiner letzten Therapie kann ich es als Leistung anerkennen so lange trocken zu sein.
Also nimm es doch einfach als tolle Leistung von dir nicht zu spielen es ist absolut nicht normal dass einer erst mal seine Rechnungen zahlt, habe ich früher nie gemacht, wenns die Wahl zwischen spielen und Rechnungen zahlen für mich gab bin ich immer spielen gefahren.
Also freu dich doch über jeden spielfreien Tag.
Lieben Gruß
Harry
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo Harry,
danke für die Nachricht. Tut wirklich gut. Ich habe heute lange gearbeitet.
Ich bin wie bereits erwähnt wirklich stolz, daher geht es mir wahrscheinlich so gut.
Ich bin nun fast eine Woche spielfrei. Nein, dass Wortspiel mit dem "Trocken sein" ist nicht das Meinige. Ich habe es nur rezitiert.
Das mit dem Reden ist mein nächstes Problem, weil ich das Gefühl des Schämens nicht wirklich kennenlernen musste. Heute habe ich mich (am Telefon) geschämt. Vielleicht hilft mir diese Scham ja den Weg bzw. die Flucht nach vorne anzutreten
Du hast Recht, daß Vertrauen Zeit braucht.
Ich habe ja nun Zeit, die ich sinnvoll nutzen möchte.
Ich danke dir für deine Hilfestellung.
Du hast mir wirklich sehr gut geholfen. Danke für s in den Sattel heben. Reiten muss ich alleine.
Ich schaffe das. Danke
Ich bin so dankbar dafür das ich diese Seite und dadurch euch gefunden habe.
Allen eine gute Nacht und du kannst sehr sehr stolz auf dich sein lieber Harry.
Carin
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
[QUOTE=Harry]Hallo Dirty,
was hat es denn damit zu tun ob du Gled hast oder nicht. Spielfrei ist spielfrei, vielleicht bemerkst du nach der Zeit wie schön das ist und es ist wieder Geld da und du musst dann gar nicht mehr spielen gehen.
Ich habe da auch ein Problem damit meine Taten oder Leistungen anzuerkennen. Ich versuche auch immer alles nieder zu machen was ich leiste. Für mich war sehr lang normal nicht zu trinken erst seit meiner letzten Therapie kann ich es als Leistung anerkennen so lange trocken zu sein.
Also nimm es doch einfach als tolle Leistung von dir nicht zu spielen es ist absolut nicht normal dass einer erst mal seine Rechnungen zahlt, habe ich früher nie gemacht, wenns die Wahl zwischen spielen und Rechnungen zahlen für mich gab bin ich immer spielen gefahren.
Also freu dich doch über jeden spielfreien Tag.
Lieben Gruß
Harry[/QUOTE]
Hallo Harry,klar spielt es eine Grosse Rolle ob ich Geld habe oder nicht! Auf irgendwelche Mahnung hab ich echt kein Bock darauf..Und wenn ich Geld hätte weiss ich nicht,ob ich Zu Hause sitzen würde,oder lieber spielen gehn würde! Es ist schwach,aber was bringt es, mir selber was vor zu machen,und zu schreiben das ich clean bin! Aber es tut unheimlich weh,wenn ich meine alte Kontoauszüge seh,wo ich noch 8000 Euro Drauf hatte ,und es immer weniger wurde...Ich selbst gönne mir im moment so Gut wie nichts....
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo Dirty,
um Vergangenes solltest du dich am besten nicht mehr kümmern. Was macht wieviel du drauf hattest wieviel du verzockt hast. Fehler im Leben sind doch nicht schlimm, solang man seine Lehren draus zieht.
Und wenn man einmal gemerkt hat dass man nicht gewinnen sondern nur verlieren kann weil ganz einfach die Mathematik und noch mehr die Sucht gegen einen spielt, der hört dann auf zu spielen, und verbucht den Verlust als Erfahrung. Manche sagen auch Schule dazu, und ich hatte eine der besten aber auch eine der teuersten Schulen. Aber ok ich habs gelernt.
Ich hoff du lernst es auch und machst keinen neuen Versuch mehr kostet nur noch mehr Geld und Nerven.
Lieben Gruß
Harry
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo Dirty,
ich kann das nachvollziehen. Denn immer wenn bei mir kein oder nicht soviel Geld da war, bin daraus resultierend halt nicht zocken gegangen und habe mir das sogar noch als was tolles vorgespielt. Denn in den Momenten habe ich mir ja bewiesen, daß ich gar nicht spielen musste. Sobald ich dann wieder einigermaßen Geld zur Verfügung hatte, bin ich (manchmal habe ich das wirklich so gesagt!) nur um zu gucken ob ich kuriert bin.
Ich war es an den Abenden erst wenn ich mal wieder blank war.
Du bist noch nicht spielfrei (ist meine Sicht), denn du bist ja auf Grund deiner wirtschaftlichen Situation gezwungen, spielfrei zu sein.
Das du sofort deine Rechnungen begleichst finde ich gut. Habe ich noch nie gemacht, immer geschoben. Macht aber fast jeder den ich kenne.
Zahlungserinnerungen sind doch an der Tagesordnung, egal ob Zocker oder nicht.
Ich denke das dein Problem dort liegt, daß du nicht spielen kannst. Nicht du entscheidest sondern der Verstand, und welcher Zocker geht schon aus Vernunftsgründen spielen?
Du bist deswegen am zweifeln, weil du wohl kämpfen willst aber sich dir die Möglichkeit des Kämpfens nicht bietet?!
Ich bin jedenfalls stolz auf dich, daß du nicht zockst, sondern ganz klar Vernunft walten lässt.
Ich war und bin es auch jetzt noch irgendwie "lurig" d.h. ich bin mir selbst nicht gut gesonnen heute. Irgendwie unzufrieden, unruhig.
Vielleicht muss ich das einfach so aushalten.
Ich habe heute noch so gar nichts getan. Doch einmal kurz im Wald eine Runde gedreht das war es.
Liegt das Geheimnis des Nichtzockens am Anfang in der permanten Beschäftigung/Ablenkung?
Ich habe in der letzten Woche permanent daran gebastelt mich beschäftigt zu halten bis so 0.00-1.00 Uhr damit sich das losfahren nicht mehr lohnt.
Und Dirty, ja den Schmerz mit den Kontoauszügen kenne ich.
Ich kriege eine Krise wenn ich meine ansehe. Wahnsinn, oder?
Was hätte man damit alles machen können.
Aber, hätte man heute das Geld würdest du es wieder verzocken.?
Mit Abstand betrachtet ja wohl nicht, oder?
Also, mach einen Haken dran.
Wie sagte ein "Freund" (in der Spielbank kennengelernt): Zocker haben immer Geld, obwohl sie blank sind"
In diesem Sinne liebe Grüsse
Carin
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo Carin! Danke für die Mühe ,das Du mir zurück geschrieben hast! Die Frage die Du gestellt hast,ob ich wieder Spielen würde,wenn ich das Geld hätte,bevor es so Richtig mit den Zocken angefangen hat,hab ich mir am Sonntag auch gestellt.Wie es wäre ,wenn ich die Zeit wieder zurück drehen könnte... Wenn man im Leben schöne und negatives sachen erlebt ,vergisst man manchmal das Negative schneller...Immer diese Schuldgefühle,Depressive Stimmung nach dem ich Abends/Nachts einiges verzockt habe,spätestens in 2 Tage war alles wieder vergessen,und dann fing das wieder von vorne an,konnte es kaum erwarten wieder in der Spielbank zu sein...
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
[QUOTE=Harry]Hallo Dirty,
um Vergangenes solltest du dich am besten nicht mehr kümmern. Was macht wieviel du drauf hattest wieviel du verzockt hast. Fehler im Leben sind doch nicht schlimm, solang man seine Lehren draus zieht.
Und wenn man einmal gemerkt hat dass man nicht gewinnen sondern nur verlieren kann weil ganz einfach die Mathematik und noch mehr die Sucht gegen einen spielt, der hört dann auf zu spielen, und verbucht den Verlust als Erfahrung. Manche sagen auch Schule dazu, und ich hatte eine der besten aber auch eine der teuersten Schulen. Aber ok ich habs gelernt.
Ich hoff du lernst es auch und machst keinen neuen Versuch mehr kostet nur noch mehr Geld und Nerven.
Lieben Gruß
Harry[/QUOTE]
Hallo Harry,Du hast ja recht was verloren ist verloren,und Zurück gewinnen werde ich eh nichts mehr! Aus Fehlern kann man ja viel lernen...
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo Dirty,
doch du kannst was zurück gewinnen. Deine Freiheit.
Auch wenn sie für mich augenblicklich noch einen sehr bitteren Beigeschmack hat.
Ich bin jedenfalls festen Willens und ich hoffe bei dir ist es auch so.
Ich will nicht mehr mit bösen Gedanken ins Bett gehen.
Und sie auch noch den ganzen Tag über mit herum schleppen.Ich will mich aber nicht immer beschäftigen müssen,(die ganze letzte Woche) das ist auch anstrengend.
Ich habe eben mit meinem Bankmenschen telefoniert. Ich habe ein höheren Rahmen auf den Dispo bekommen damit ich die 3 Kreditkarten abbuchen lassen kann.Und nicht wieder umschichten muss, damit das mit den Karten irgendwie läuft.
Wird ein bitterer Drop für die nächsten Monate.Am Freitag fährt ein Bekannter mit mir ins Casino um mich sperren zu lassen. Ich nehme ihn mit, damit ich nicht anfange zu denken, daß ich das letzte Mal auch noch zocken kann.
Er war erstaunt über eine "Offenbarung" aber bot sofort seine Hilfe an.
Ich bin wirklich erstaunt, wie leicht es ist offen zu sein.
Vielleicht lässt du dich auch sperren?
So nimmst du dir von vorne herein die Möglichkeit wieder dort hin zu fahren, falls der Wille mal nachlässt.Oder du irgendwie doch wieder Geld "übrig
" hast.
Lieben Gruß
Carin
Ich "muss" jetzt noch einwenig arbeiten, wie gesagt, ich muss die Zeiten bis 0.00 Uhr noch füllen.
Ich traue mir selbst nicht über den Weg
Was machst du eigentlich mit der "freien" Zeit, außer vorm Computer zu hängen?
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo Carin,
ich bin ein sehr kritischer Mensch -
auch was mir selbst betrifft.
Will dir sagen, das ich es toll finde, wie du es angehst - mit dem sperren lassen z.B.
Du weißt, das ich niemanden Honig ums Maul schmiere - deswegen sei dir bewußt, ich meine ehrlich, was ich sage.
Mach weiter so..ich denke, du schaffst es. Bleibe stark.
Gruss Gerri
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
[QUOTE=Carin]Hallo Dirty,
doch du kannst was zurück gewinnen. Deine Freiheit.
Ich habe eben mit meinem Bankmenschen telefoniert. Ich habe ein höheren Rahmen auf den Dispo bekommen damit ich die 3 Kreditkarten abbuchen lassen kann.Und nicht wieder umschichten muss, damit das mit den Karten irgendwie läuft.......
Hallo Carin! Wissen Die von deiner Bank,weswegen dein Konto überzogen ist, ? Das ist mir Persönlich auch immer sehr Peinlich wenn 4-5 in einem Tag,eine bestimmte Summe abgebucht war,wegen meiner Spielerei..Hab auch immer gedacht,was passiert,wenn ich mal einen Kredit benötige?
Wird ein bitterer Drop für die nächsten Monate.Am Freitag fährt ein Bekannter mit mir ins Casino um mich sperren zu lassen. Ich nehme ihn mit, damit ich nicht anfange zu denken, daß ich das letzte Mal auch noch zocken kann.
....... Das ist sehr Gut,wenn Du Dich sperren lässt,Du scheinst es so richtig durchzuziehen.
Ich traue mir selbst nicht über den Weg.... ..Tja ,mir gehts genauso...
Was machst du eigentlich mit der "freien" Zeit, außer vorm Computer zu hängen?[/QUOTE]
Hab eigentlich Genug zu tun,von langeweile ist nicht die Rede,aber es fällt mir noch schwer,um nicht ans Casino zu denken!
Schönen Gruss..Dirty Spiel
Ps.Lese gerne von Dir...
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo Carin,
ich habe alle Deine Beiträge gelesen und finde mich in vielem was Du schreibst wieder, wie es vermutlich viele andere auch tun....
Ich teile Dein Empfinden auf Beiträge von Gerri, als auch Deine Dankbarkeit für Harry oder Claus.
Einer Deiner Sätze hat sich irgendwie bei mir festgebrannt und ich wundere mich, dass niemand auf diesen Satz einging und der mich aber einfach nicht loslässt. Ich zitiere ihn hier einfach mal auch wenn dieses Zitieren hier auf
viel Unmut stösst aber ansonsten weiss ja kein Mensch, um was es geht. Hier also das Zitat:
Mein Mann hat mir gestern abend doch tatsächlich gesagt, dass ich doch schon längst überfällig wäre mit zocken, ob wir gar nicht loswollten?!
Ich würde ja völlig depressiv hier vorm Laptop abhängend. Wäre ja nicht zum aushalten.
Auf mein Bitten tanzen oder Essen zu gehen schrie er mich an. Er hat seit gestern nicht mehr mit mir geredet.
Du kannst sehr stolz auf Dich sein gerade in einer solchen Situation, die für Dich doch ganz sicher verletzend gewesen sein muss, so stark geblieben bist und NICHT spielen gegangen warst.
Dein Mann hat nicht mehr mit Dir geredet? Er bestraft DICH für Deine Stärke nicht spielen zu gehen, für Deine wirklich guten Alternativ-Vorschläge und findet dass Du depressiv vor dem Laptop abhängst??? Du bist gerade dabei, Dein Leben in den Griff zu bekommen...würde er das verstehen wenn Du es ihm erklären würdest???
Genau solche Situationen liessen mich meist spielen gehen....Situationen die ich nicht spüren wollte, mit denen ich nicht umgehen konnte oder auch die ich nicht aushalten wollte.
Man kann beim Spielen so wunderbar davon ablenken...sein Inneres nicht mehr fühlen...abschalten oder wie auch immer man es nennen mag.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Reaktion Deines Mannes nicht schlimm für Dich war!
Insofern finde ich es doppelt schön, dass Du nicht spielen warst.
Bleib dran, ich bin überzeugt davon, dass Du die Power hast!
Sternchen* (nicht stutenbissig, seit 25 Monaten trocken-1 Rückfall)
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo Sternchen,
lange nichts von dir gehört. Ich hoff mal sonst geht es dir gut. Ich habe den Satz bei der Carin nicht so bemerkt weil ich sowas noch nie bei Heidi gehört habe und er mir deswegen auch nicht aufgefallen ist. Ich bin immer dann zocken gegangen wenn es keinen Grund gab, aber so verschieden sind eben die Menschen. Auch ganz früher beim schlucken, wenn es einen Grund gegeben hätte den andere verstehen dann hab ich nichts getrunken. Nur wenn ich fort wollte und 2 Bier trinken dann kam ich total betrunken nach hause.
Ich war von daher auch nie Problemspieler ich hab immer dann gezockt wenn ich Geld gebraucht habe aber nie wegen persönlichen Problemen.
Wenn ich ein Problem habe dann wird das erledigt und dann mach ich was anderes, das mach ich heut noch so.
Ich habe oft und lange drüber nachgedacht warum ich gespielt habe und warum ich nie sowas wie der viel von euch geschilderte Spieldruck hatte.
Ich habe wohl mein ganzes Leben über meinen Verhältnissen gelebt, ich habe ein Jahr Spitzenverdienst gehabt und habe gedacht mir gehört die Welt.
Habe mir Sachen gekauft oder geleast und das Jahr drauf wenn das Geschäft nicht ganz so gut lief Probleme bekommen.
Nur irgendwie zum zocken hats auch immer noch gelangt. Weil du das Zocken und noch mehr verlieren kam ja noch mehr Druck auf. also los und arbeiten wie ein Verrückter bis der schlimmste Druck weg war. Hät ich da nicht gezockt häts nie mehr Druck gegeben. Nur wenn dann der Druck nicht ganz so groß war bin ich entweder stinkfaul gewesen oder zocken gegangen damit der Druck wieder größer wird schon schön blöd so ein Leben.
Seit ich jetzt aber vor knapp 2 Jahren die Privat Insolvenz gemacht habe lang uns das Geld. Wir haben einen festen Betrag und den müssen wir uns einteilen. Bei der Selbständigkeit weiss man ja vorher nie was man nächsten Monat verdient. 1 Monat warens 30000 die nächsten nix.
Heidi hat sich jetzt ein Pferd gekauft (war ihr ganz langer Traum), obwohl wir im Monat eigentich viel weniger haben lang es uns trotzdem schon komisch.
Auf jeden Fall ist viel weniger Stress viel mehr Liebe und Zärtlichkeit bei uns und das ist sehr schön.
So jetzt habe ich mal genug geschrieben lass uns doch mal wieder was im Chat ausmachen und alles Gute auf deinem Weg.
Liebe Grüße
Harry
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo Gerri,
ich will kein Honig ums Maul geschmiert bekommen. Erwähnte ich auch bereits.
Danke diese Zeilen beeindrucken mich jedoch. Beweist es mir doch, dass du noch mitfühlen kannst.
Ich habe befürchtet, daß du jedes Wort so meinst wie du es geschrieben hast.
Ich fühlte mich nur destruktiv von dir kritisiert. Es war für mich nicht zu erkenen, wo du mit deiner Kritiv/Vorwürfen hinwolltest. Bzw. was mir das sagen sollte.
Ich war gestern sowohl bei einem Therapeuten als auch das erste Mal in meinem Leben bei einer Selbsthilfegruppe.
Wenn ich auch nicht wirklich etwas für mich mitnehmen konnte da in der Selbsthilfegruppe, so werde ich auch weiterhin erst einmal dort hingehen.
Ich hoffe, das ich stark bleibe.
Einen lieben Gruß zurück
Carin
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo Sternchen.,
nein du bist sicherlich nicht stutenbissg,
danke für die mitfühlenden Worte,
ich war in der Tat wirklich sehr verletzt aber in keinster Weise animiert.
Ich habe momentan eher so eine Stimmung, daß ich jedem beweisen will, das ich es alleine (mir ist klar das ich es nicht alleine schaffe, aber ICH muss es erst einmal wirklich wollen) schaffe.
Ich war gestern wie bereits angekündigt bei einem auf spielsüchtige und die daraus resultierende Probleme spezialisierten Therapeuten. Der hatte auch gefragt, wie mein Mann mit meiner Problematik umgeht. Ich antwortete aus meiner Sicht, meinem Empfinden und der teilte mir mit, daß es häuftig entweder das Aus oder der 2. Honeymoon für Paare bedeutet wenn einer aus der Sucht aussteigt.
Da wir bereits seit 13 Jahren verheiratet sind, wäre das nicht so gut(das Aus), aber gestern abend z.B. nach der Selbsthilfegruppe meinte mein Mann(ich hatte ihn gebeten mitzukommen) nur, was mir der "Scheiß" denn bringen würde, das wären doch arme Würstchen und er (mein Mann) nicht glaubt, daß ich solche Probleme mit dem Zocken hätte.
Ich hielt den Wagen an und fragte ihn in aller seelenruhe, was er denn denken würde, wo ich ein Problem hätte. Er antwortete mir nicht auf diese Frage sondern stieg aus. Er ist bis heute jetzt ist es gleich halb 10 nicht wieder gekommen, geschweige denn das er sich gemeldet hat.
Ich fühle mich so alleine gelassen. Daher bin ich froh das es euch alle hier gibt.
Da ist für mich so viel Rückendeckung drin. Wirklich. Ich fühle mich zwar seit gestern einerseits leer und alleine aber bin mir sicher, daß ich den richtigen Weg eingeschlagen habe.
Es regt sich in mir so etwas wie Trotz.
Ich fühle mich nicht mal in irgendeiner Art und Weise zu einer Spielbank oder Spielo hingezogen
Ich habe gestern meinem "Freund" das erste Mal Geld zum verwahren gegeben, da ich mich auch nicht in Versuchung führen möchte.
Um auf deine Anmerkung zurückzukommen: ja, er versucht mich damit zu bestrafen indem er mich alleine zu lässt wenn ich stark bin. Den Eindruck habe ich auch.
Er verliert ja irgendwie (ist evtl. seine Sicht) seine Daseinsberechtigung.
Daher muss er mich ja weiterhin in Versuchung bringen.
Ich werde nicht darauf eingehen. Ich bin gestern mehrfach gefragt worden, wieso ich mit dem Spielen aufhören will, wenn es noch nicht so "akut"ist, sprich ich noch "leben kann".
Die Antwort ist so einfach das ich nicht sofort darauf kam Ich habe sie mir immer und immer wieder gestellt.
ICH WILL NICHT VERARMEN ICH WILL NICHT AM EXISTENSMINIMUM kriechen.
Ich meine wenn es aus Gründen die ich nicht vorher sehen kann, passiert, o.k. dann werde ich damit leben müssen. Aber ich will mich nicht selbst in den Gulli treten.
Liebes Sternchen, ich danke dir für deine sehr mitfühlenden Worte und dein mir entgegengebrachtes Verständnis.
Carin
"Fürchte dich nicht vor Veränderungen
Fürchte dich vor dem STillstand"
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo Dirty,
da du genauso akut daran sitzt wie ich lese ich auch gerne von dir.
Wir sitzen ja beide quasi noch im selben Boot.
Nein, meinem Bankmenschen habe ich natürlich eine super Story geliefert.
Es ist o.k. Ich habe erst einmal einwenig Luft bekommen.
Ich fange nun an, Geld zu sammeln (einen größeren Geldbetrag) damit ich keine Probleme mit dem Finanzamt bekomme. Wenn ich nämlich täglich 100 oder 200 Euro einzahlen würde, wäre das nicht so gut.
Daher gebe ich es erst einmal einem Freund, der zwar überrascht über meine Sucht war, aber mir direkt seine Hilfe angeboten hat.
Der fährt am Freitag sprich morgen mit mir in die Spielbank.
Ich versuche mein Problem in den Griff zu bekommen und mein bisheriges Leben hat immer so funktioniert, daß ich in Problemlösungen (na gut, meistens die von anderen) sehr gut bin.
Es fällt mir momentan nicht so schwer. Doch die "Hausaufgaben vom Therapeuten und das wühlen in meinen unteren Hirnschichten fallen mir noch sehr schwer.
Das du genug zu tun hast ist sehr gut für dich, denn so lenkst du dich ja auch ab um nicht ans zocken zu kommen.
Das peinliche mit der Bank habe ich nicht, denn die verdienen doch mit uns ihr Geld.
Ist genauso ein Geschäft wie Aldi.
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo Carin!
Für dein Mann ist es ne ganz grosse umstellung,da Du nicht mehr mit ihm zocken gehst!Er Könnte ja alleine weiter spielen gehn(oder nur zu schauen) und dort weiter Anschluss finden! Er muss selbst darauf kommen,ob Er dieses Leben weiter so führen möchte oder nicht! Du bist ja davon überzeugt,das Du mit der Spielerei auf hören möchtest,und dabei auch noch Hilfe ,wie zbs. Therapie/Selbsthilfegruppe in Anspruch nimmst(und das ist auch Gut so)!
Aber nur, man kann niemanden was aufzwingen,das gleiche zu tun! Vielleicht kommt dein Mann irgendwann mal selbst auf Dich zu,und Er möchte den gleichen Weg wie Du gehn! Aber Er muss erst selbst davon überzeugt sein!
Wenn Er Jahre lang gespielt hat,ist ne Umstellung ziemlich schwer,wie bei Anderen auch..Ich hab eine Bekannte,sobald sie ein Buch endeckt,wo man eventuell, das Leben damit Positiv verändern kann,dann versucht sie es mir so lange aufzuschwätzen,obwohl ich dann "Mit keine Interesse",abwinken möchte,bohrt Sie als Weiter damit!Ich kann Dir nur sagen,"das Nervt"!
Dein Mann sollte deine Entscheidung akzeptieren,und stolz auf Dich sein.Ihr werdet wieder zueinander finden! Es muss aber noch ein bisschen Zeit vergehn,der Mensch ist nun mal ein Gewohnheits Tier,und da Eure Gemeinsame Gewohnheit(zusammen Spielen gehn),nicht mehr statt findet,ist halt eine gewissene Spannung da..Sehr verständlich! L.G Dirty Spiel W
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo Dirty,
du stimmst mich ja heute früh noch so richtig zum nachdenken ein.
Ich danke dir für die Eröffnung deiner Sichtweise, so habe ich das noch gar nicht gesehen.
Danke
Ich denke du hast Recht, wenn du sagst dass er seinen Weg finden muss.
Er muss ihn für sich selber finden. Er ist absolut nicht in der Lage selber zocken zu gehen. Ich finanziere ihm schon das Rauchen. So kannst vielleicht erahnen wie es bei ihm finanziell aussieht.
Ich würde mich freuen, wenn wir den selben Weg vor uns hätten dennoch befürchte ich das sich unsere Wege doch von einander entfernen.
Ich denke nun mal egoistischer Weise an mich, daran das ich nicht wieder rückfällig wäre. Es ist höllisch schwer so.
Ich gestehe ihm ja die Freiheit zu selbst zu entscheiden und auch gestern in der Begleitung zu der Selbsthilfegruppe . Es war seine Entscheidung.
Sicherlich ,wie erwähnt, war ich auch erstaunt, aber man muss neuen Dingen (Veränderungen) auch eine Chance einräumen. Das tut er nicht.Er ist meiner Meinung nur mitgegangen, damit er meinen Entschluss kippen kann.
Dieses madig reden brachte mir nur die Erkenntnis das er sich fürchtet vor der Veränderung, vor der Auseinandersetzung.
Ich will ihm nicht helfen, da es mich überfordern würde.
Ich muss mir ja auch selber helfen. Ich habe ihm gesagt, dass er weiterhin machen kann, was er möchte. Das weiß er . Ich bin bestimmt keine Frau die klettet.Stolz ist etwas was er nicht kennt.
Deine Sichtweise war sehr interessant für mich.
Danke
Carin
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo Carin,
schön das du so gut voran kommst.
Ich weiß, das dich meine Sichtweise wenig interessiert..denn mit Kontroversen kannst du augenscheinlich schlecht umgehen.
Vermutlich aus diesem Grund hast du einen Partner, der als Spielkranker auch noch finanziell von dir abhängig ist. Kannst dich dann son bißchen fühlen wie der liebe Gott..oder?
Ich finde es schrecklich wie du hier deinen Partner denunzierst..in seiner Abhängigkeit vom Spiel -die Abhängigkeit von deinen Finanzen.
Darf ER eigentlich bei dir seine Meinung sagen?
Hört sich nicht so an "ich finanziere ihn schon das Rauchen" und zeigst damit jeden hier ,was er doch für ein armes Würstchen ohne dich ist.
Das arme Würstchen bist du- du brauchst so einen schwachen Menschen um dein Ego dran zu stärken...furchtbar...einfach furchtbar.
Manchmal bestätigt sich der erste Eindruck in fürchterlicher Wahrheit.
Gruss Gerri
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Sorry Gerri,das ich da auch mit rede...Ich sehe das als Frau nicht so wie Du...Der Mann von Carin ist kein armes Würstchen,und Sie möchte keine Macht über ihn habe,nur weil Sie ihm sogar zur Zeit die Zigaretten finanziert!
Er ist nun mal zur Zeit der schwächere in der Beziehung,da Er noch ein Spieler ist...Ich selbst fühle mich auch so schwach,und denke ,wie konnte ich es nur soweit kommen lassen,das das Spielen so eine Grosse Macht über mich hat,das ich jetzt mit Null da stehe! Für mich ist die Freiheit das schönste was es gibt,aber ohne Geld ist man kein Freier Mensch,sonder eher ein Gefangener...L.G Dirty Spiel W
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo Carin,
ich finde es sehr gut und schön wie weit du schon bist. Ich denke mal ich werde mich hier ziemlich rar machen, aber nach deinen letzten Beiträgen denk ich mal du brauchst mich auch nicht mehr.
Ich möchte dir eigentlich nur noch mitteilen, dass du meiner Meinung nach im Bezug auf deinen Partner völlig richtig reagierst. Es wird wohl immer so sein, dass der Süchtige Partner den andern der gerade am spielfrei werden ist versucht in seiner Sucht zu halten, ich habe das mit meiner Frau genauso gemacht. Nur zum Glück war ich der jenige der süchtig war und nicht der Mitläufer, so hat Heidi kein Problem gehabt ihr Spielen auch zu lassen.
Ich denke mal wenn dein Mann weiter an seiner Sucht hängt wirst du nicht umhinkommen ihn vor die Wahl zu stellen du oder seine Sucht.
Nur wenn du das irgendwann mal machst überlege dir vorher ob du auch mit der Entscheidung von Ihm leben kannst wenn er geht und sich für seine Sucht entscheidet. Nur seine Sucht zu akzeptieren wäre meiner Meinung nach der falsche Weg. Aber es ist dein Leben du musst es auch verantworten ich kann dir nur Anstöße geben entscheiden musst du es.
Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit ich denk die kannst du brauchen.
Liebe Grüße
Harry
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Dirty,
du magst vollkommen recht haben, mit dem was du sagst.
Ich habe nur mein persönliches Gefühl ausgedrückt, was ich empfand als ich las.
Das habe ich jetzt auch noch so...
Sicher ist man als Spieler schwach...
aber wenn ich in der Öffentlichkeit meinen Partner derart angehe..z.B. Stolz ist etwas, was er nicht kennt...
entschuldige..das kann ich nicht nachvollziehen. Auch frage ich mich, was jemanden an einen Partner bindet, von den man so wenig hält.
Es ist durchaus möglich, das ich in meinen empfinden voll daneben liege..aber es ist das was ich fühle beim lesen.
Auch wenn ich in ein Ölfass getreten bin..jeder anderer Kommentar meinerseits wäre unaufrichtig. Ich sage was ich denke, auch wenn es für mich dabei höchst unbequem wird.
Damit kann ich gut leben - aber nicht, wenn ich mich selbst etwas vormache, mich selbst belüge. Das war mein Ziel zur Veränderung um trocken zu sein. Aufhören zu lügen und belügen..auch sich selbst.
Davon will ich nicht mehr lassen.
Ich wünsche dir weiterhin ein gutes vorankommen in deiner Sache.
Lieben Gruss
Gerri
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AW: meine Geschichte
"...ich habe schon oft daran gedacht kriminell zu werden, aber dann habe ich Angst und frage mich weit soll es noch runter gehen......."
Am/zum Ende seiner Suchtkarriere, könnte wohl jeder Süchtige folgende Antwort darauf geben: "Wenn Du glaubst Du bist ganz, ganz unten angekommen, dann geht dort auf einmal noch eine Falltüre auf...."
Ich wünsche Dir, dass du den Absprung möglichst schnell schaffst und aus dem Teufelskreis hinaus findest. Denn wenn Du Deine bisherige Spielerkarriere betrachtest, wirst Du vermutlich selbst feststellen, dass auch bei dir nach und nach alle Skrupel fielen. Ein Süchtiger kann seine Sucht nicht kontrollieren. Irgendwann hat man sich so in Not gebracht, dass man die Schwelle zur Kriminalität ein erstes mal nimmt und dann wieder und wieder bis dort keine Schwelle mehr ist... dann geht die Suchtspirale in die nächste Runde...
...wenn man nicht die Notbremse zieht.
...aber die hängt in jedem Teufelskreis, man will sie vielleicht nur nicht sehen. Sie ist feuerrot angestrichen, alle anderen sehen sie, aber man selbst will sie nicht sehen. Wenn man dann weiß wo sie hängt, redet man sich ein, die nötige Kraft nicht zu haben. Und man hat Angst davor was passieren wird, wenn man daran zieht.
Aber wer sie gezogen hat, sagt hinterher, dass es eigentlich ganz leicht war... Es ist der Arm, der so schwer ist um danach zu greifen.
Ich drück Dir die Daumen!
Ziggy
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo Dirty, Hallo Harry,
ich danke euch für eure Sicht der Dinge. Es sagt im Grunde genommen das aus was auch mein Therapeut meinte.
Ich will mich hier nicht profilieren, ich denke das das genau auf DIESEN Seiten im Netz es so gar nichts bringen. Ich wollte nur einen Einblick in meine momentane Situation gewähren.
Ich hoffe, dass ich die Kraft behalte oder sie sogar noch wächst.
Ich erhoffe mir den Wachstum meiner Kraft, die auch beinhalten soll, Gefühle zu leben.
Ich fühle mich von euch beiden und auch von Claus und Sternchen sehr unterstützt. Danke Euch allen.
Ich denke ich habe meinen "Plan" nun ausgearbeitet und vertraue auf meine Mitmenschen die mich so positiv stärken.
Ich habe ja schon öfter "entsagt", aber nie freiwillig sondern eher zwangsläufig, weil ich entweder beruflich eingespannt war, oder aber es sich aus meiner Sicht nicht lohnte (finanziell) loszufahren.
Es war ja immer so dass ich eine bestimmte Summe zum Zocken haben musste, sonst "lohnte sich das losfahren ja nicht.
Bescheuert.Ich weiß.
In der Woche, in der man nicht losfuhr, habe ich mir natürlich eingeredet das ich gar nicht süchtig sein kann, da ich ja ein paar Tage darauf verzichtet habe.
Ich habe mir viele Gedanken über mein Verhalten gemacht.
Ich versuche sie zu artikulieren und bin gespannt auf die Reaktion.
Ich schob den Gedanken an eine Abhängigkeit immer an die Seite, weil ich keine Sucht kenne die nicht täglich "konsumiert" wird.
Alkohohl, Tabletten,Kokain,Sex,Essstörungen,Kaufsucht etc....
Alles wird täglich "konsumiert" daher ist die Spielsucht aus meiner Sicht bösartiger, weil man sich immer die Nichtsucht einreden kann, denn man kann es sich gar nicht täglich leisten.
Daher fällt es zunächst gar nicht auf, daß man süchtig ist. Ab und zu mal. Dabei spielt es gar keine Rolle ob ich 2 Mal im Monat so exessiv spiele oder täglich. Der Kick ist derselbe. Ich bestrafe mich, belohne mich, ich entspanne oder fühle meine Wut die ich auf den Automaten projezieren kann all das durchs Spielen.
(Ich denke da lag bei mir der Ausweg.)
Ich bin den ganzen Tag so "gerade,souverän, so aalglatt und kontrolliert, daß ich mir keine Gefühlsregung erlauben kann.
Ich habe mal rumgefragt ob mich je einer heulen, schreien oder sonst was sehen hat. NEIN,
Als meine Mutter vor 2 Jahren vor meinen Augen gestorben ist, habe ich keine Miene verzogen, nein ich war "der Fels in der Brandung" ich war die Feuerwehr,...Carin die managt das schon.... doch habe ich im April so gezockt, daß ich mich fast selbst erschrak.Das war meine Art mit "Schmerz, Verlusten und überhaupt Gefühlen umzugehen.
Ich glaube ich habe einen richtig besch..... beschwerlichen Weg vor mir.
Aber ich werde ihn gehen, bin ich nun doch neugierig. Ja, neugierig auf mich geworden.
Wie gesagt, ich danke euch für das anfängliche Anschubsen und die Begleitung Danke
Carin
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Bei dir Gerri kann ich deine Hasskappe nicht verstehen. Egal, ich werde mich mit deiner Schwarzmalerei auch nicht weiter auseinandersetzen.
Wenn ich mit dir diskutieren müsste, würde ich wahrscheinlich irgendwann einmal eine Entschuldigung brauchen wieso ich überhaupt noch atme
Entschuldige bitte aber deine Aufmerksamkeithascherei ist mir momentan noch zu anstrengend.
Ich finanziere meinem Mann das Rauchen, weil ich diese Sucht toleriere und er kein Geld hat.
Ich werde dadurch weder ein Stück größer noch fühle mich dabei toll.
Es ist einfach so.
Du fragst ob mein Mann eine eigene Meinung haben darf, JA!
Ich bin mit ihm verheiratet.
Getreu dem Motto:
In guten wie auch in schlechten Zeiten......
Ich bin ein Prinzipientreuer Mensch
Carin
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AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hallo Carin,
ich kann dir veilleicht einen Begriff Sucht sagen wie ich den kenne. Ich habe vor 25 Jahren auch nicht regelmäßig getrunken nur habe ich auch nie vernünftig getrunken ich habe 2 Wochen kein Alkohol getrunken nur wenn ich dann einmal weg bibn um 2 Bier zu trinken kam ich betrunken nach Hause weil es 20 waren. Ich habe einmal am Abend 2 Flaschen Schnaps und 5 Flaschen Rotwein getrunken und bin noch nach hasue gefahren, bei der Entziehungskur sage man mir dann das es verschiedene Alkholiker gibt den Spielgeltrinker der täglich seinen Level halten muss sonst fängt es an zu zittern und unter anderem den Quartalsäufer der Typ bin ich ich kann Pausen haben aber nichts kotrollieren. Und der Typ bin ich auch beim Zocken und deswegen grenz ich auch Sucht anders ab.
Vielleicht bist du ja auch so ein Typ das musst du dir beantworten. Bei mir war das so entweder ich habe gewonnen oder ich kam blank nach hause. Ich konnte mir dann unterwegs nicht mal mehr ne Cola kaufen.
Und so regel ich das auch heute für mich wo ich es kotrollieren kann da ist das für mich in Ordnung und wo nicht siehe Online Poker und Roulette da lass ich es, da ist es für mich Sucht. Aber das ist nur mein Weg such und finde du deinen.
Lieben Gruß
Harry