Habe erstes Gespräch gehabt!
Hallo Sascha,
nachdem ich nochmal so richtig auf die Nase gefallen bin (Nachzahlung vom Arbeitgeber komplett verzockt!) habe ich all meinen Mut zusammengenommen und bin zu einer Beratung gegangen!
Mir war erst etwas mulmig, ich wußte ja nicht was auf mich zukommt und war auch recht skeptisch (bin es teilweise imer noch). Ich muß allerdings auch sagen, daß es auch ein neues Gefühl war, mal richtig offen mit jemandem über das Problem zu reden, ohne direkt gesagt zu bekommen: Mein Gott, dann hör halt auf damit! So schwer kann das doch nicht sein!
oder sonstigen Scheiß zu hören.
Mein Problem wurde ernst genommen. Ich glaube zwar nocht daß das allein hilft aufzuhören, aber es war doch interessant und ich binn auf den nächsten Termin gespannt.
Ich werde Dich wissen lassen, wie es so weiterläuft!
Bis demnächst und alles Gute,
Rainer
AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
den spielsüchtigen stärken
AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
Hi,
also ich bin jetzt mal seit 14 Tagen "trocken" und genauso lange bin ich hier im forum.
Allein mir mein Problem hier offen von der Seele zu reden und von den Anderen Unterstützung zu erfahren hilst schon ungemein.
Spiele übrigens seit 15 Jahren und wenn bei euch der Geldautomat nichts mehr hergibt, dann wirds höchste Zeit etwas zu unternehmen! (War bei mir auch schon mehr als einmal der Fall)
Zudem bin ich auch in eine suchberatungsstelle gegangen und werde auch dort weiterhin Gespräche haben.
Was für mich zudem wichtig war: Ich habe mich auch meinen Nächsten (in meinem Fall die Eigene Familie) geöffnet und meine Spielsucht bzw. meine andauernden Rückfälle angesprochen. Dies erforderte sehr viel Mut, aber ich war überrascht, wie konstruktiv und verständnisvoll man mir begegnet ist.
Dieser Schritt war äusserst wichtig für mich, da ich es nicht "in mich reingefressen habe" sondern mich dieses Mal getraut habe Klartext zu reden.
Dies unterscheidet meinen jetzigen Versuch mit dem Spielen aufzuhören, zu den Anderen, im nachhinein Halbherzigen, die ich vorher schon am Start hatte.
Wichtig ist wenn Ihr aufhört: Ihr braucht einen Ansprechpartner, denn Ihr anrufen könnt, wenn der spieldruck akut wird. Und das wird er.... darauf kann man sich verlassen!
Ich wünsche Euch allen das Beste und viel viel innere Kraft!
vielleicht könnten wir "Neulinge" ja Mal zusammen den Chat wiederbeleben!
würde mich freuen;)
Peter
AW: Was soll Selbsthilfe bringen?
[QUOTE=Rainer]Hallo,
mein Name ist Rainer und ich spiele an Automaten. Da meine Schulden ständig wachsen, muß ich mit dem Spielen aufhören. Ich habe es auch schon ein paarmal versucht, aber es nicht geschafft. Ich habe also versucht mir selbst zu helfen. Ich kann mir nicht selbst helfen, man kommt denke ich nur durch eine Therapie vom Spielen los. Ich hoffe ich schaffe es.
Gruß, Rainer[/QUOTE]
Hallo Rainer,
Wenn Du Dir hier unter Selbsthilfe den 1.Schritt der Anoymen Spieler von Claus
mal genau durchlest,weißt Du worum es geht.
Die Folgen und der progressive Ablauf des Spielens ist hier beschrieben und das sind die 60 jährigen erfahrungen von Spielern in diesem Satz zusammengefaßt.
Das ist nicht übertrieben, sondern nackte Tatsachen,die Millionen von Spielern leidvoll durchleben mußten, bis hin zu kriminellen Handlungen gefängnis oder Selbstmord aus Verzweifelung.
Ihr seid erst am Anfang dieser Karriere, ich habe sie 20 Jahre "ausgekostet",bis ich aufhören konnte.
Wirklich geholfen haben nur die anonymen Spieler mit dem erfahrungsaustausch in Ihren Selbsthilfegruppen, in letzter Zeit auch dieses Forum.
Nutze diese erfahrungen,damit Du sie nicht selber machen mußt.
Ein süchtiger Spieler,seit 4 Monaten trocken
Gruß Chris