Ich bin süchtig, bitte helft mir aufzuhören

Ich bin weiblich und 28 Jahre alt, ich Poker online seid 8 Monaten!!!!
Anfangs war es fun doch dann..........
Jetzt gehe ich mehrmals am Tag eine Paysafe #card kaufen und verzock es dann in 10 Minuten!!!!

Ich habe einen 6 Jährigen Sohn der wie ich glaube auch schon darunter leidet!!
VOr meinen Freund konnte ich es bis jetzt gut verbergen, da er viel arbeitet und wir getrennte Konten haben!!!
Desweiteren bekommt es ohnehion keiner mit wenn ich mit der Karte einzahle!!!
Ich habe in den letzten 6 Wochen 1300 Euro verzockt, was für mich sehr viel ist ( um zu sagen alles) gestern bin ich das erste mal an mein Sparbuch gegangen!!!!!!!!!!!

Ich weiß nicht mehr weiter!!! Allein heute habe ich 150 eingezahlt und alles weg!!!!!!!!!!!!!!!!!

Während ich das schreibe weine ich ich, und mir wird bewusst wenn ch nicht was unternehme, gehe ich daran kaputt!!!

Ich habe jetzt 500 Euro Schulden die ich binnen 4 Wochen zurückzahlen muß und mein Dispo ist ausgeschöpft!!!!!!

Ich weiß nicht mehr weiter, da ich auch niemand habe, mit dem ich darüber erzählen könnte!!!!!

Ich fühl mixh so mies, kann mir irgend jemand etwas raten??????

Hallo Sabine,
herzliche willkommen hier im Forum.
Den ersten schritt hast Du hinter Dir…………. Was ich jetzt schreibe ist das schwierigste für die meisten Süchtigen. Fang an Ehrlich zu sein, rede mit Deinem Freund. Spielsucht ist eine Krankheit……….und nichts schlimmes. Gleichzeitig kann Dein Freund eine Zeitlang Deine Finanzen verwalten damit Du nicht an Dein Suchtmittel Geld rankommst.
Du schreibst ja selbst schon Du hast das Gefühl Dein 6 jähriger Sohn bekommt es mit. Das Garantier ich Dir sogar, ich stamme selbst aus einer Sucht Familie……..Werde aktiv…….besuche eine Beratungsstelle oder eine Shg ………..es gibt viele Wege daraus wenn Du es willst!!!

Lieben Gruß
Jürgen

Hallo Sabine,
von mir auch ein Herzliches Willkommen im diesem Forum. Hier findest Du einen Ort für Betroffene.
In deinem Beitrag, den ich aufmerksam gelesen habe, schreibst Du von Deinem Sohn, Deinem Freund, Deinem Geld. Deshalb tut Dir das Spielen weh?
Sabine, tut DIR das Poker - Spielen auch weh?

Der Werberummel um all das Pokern im Fernsehen und Internet ist unerträglich und ich les immer öfters wie sehr die Gefahr der Abhängigkeit groß ist.
Ich selber habe an Geldspielautomaten - mit Gewinnmöglichkeit gespielt, die auch das Pokerspiel darstellen und zum Massstab hatten. Ich habe bitterlich daran verloren. Ich glaube auch nicht daran, daß es ein Zufall ist, in die Mühle des Glücksspiels getrieben zu werden.
Irgendetwas ist der Auslöser für unkontrolliertes Handeln.
Es ist ein Weg, den ich Dir nahe legen möchte: Eine Beratungsstelle aufzusuchen, mit dem Arzt (Hausarzt) darüber zu sprechen.
Ich habe , als ich 1989 vom Glücksspiel zusammenbrach eine Selbsthilfegruppe für Spielsüchtige aufgesucht, der ich Heute noch angehöre.
Heute ist ein sehr wichtiger Tag.
Heute brauchen wir Spielsüchtigen nicht spielen gehen. Für den Heutigen Tag haben wir Kraft dafür und uns fallen viele andere schöne Dinge in die Hände, die uns vom Spielen fernhalten.
Das lernen wir in unseren Gruppen und ich lade Dich herzlich dazu ein.

Schöne 24 Stunden
Andreas

Hallo Sabine,
jeder von uns möchte dich gern an die Hand nehmen und dir sagen, schau - so und so mußt du es machen - dann brauchst du nicht mehr spielen.
Das es so nicht geht, das weißt du - denn letzten Éndes - egal wie és auch dazu kam, bist du allein verantwortlich für das was du tust.
Das wichtigste was du tun mußt. um einen neuen Weg zu finden ist zunächst ein "Reinemachen". Aufhören mit Verheimlichen und Lügen - insbesondere den Menschen gegenüber, die dir nahe sind - auch deinen Freund.
Andreas hat dir von seiner Gruppe erzählt.
Auch ich halte es für richtig sofort eine Spielerselbsthilfegruppe aufzusuchen.
Ebenso wichtig finde ich, das du dich nit der Fachstelle dieser Seite unverzüglich in Verbindung setzt. Das kannst du telefonisch oder per Mail tun (Startseite). Hier findest du wirklich fachbezogene Mitarbeiter.
Ja..jeder von uns hat unter Tränen irgendwann die eigene Ohnmacht eingestanden - wir wissen wie es dir jetzt geht - wir möchten dir helfen -
und mit den umsetzen des hier gelesenen wirst du Hilfe erhalten - große Hilfe.
Doch das Umsetzen muß durch dich geschehen, das kann dir niemand abnehmen.
Hoffe sehr, das du die innere Stärke zur Umsetzung in dir findest.

Herzlichst Gerri