Es gibt einen Ausweg und es klappt!

Hallo,
auch wenn ich nicht wirklich Anworten auf meine Beiträge erhalte, tut es mir gut hier ab und zu mal zu schreiben was mich bewegt und wie es mir geht. Aber ich mache es gerne! :-)
Also ich spiele jetzt seit fast drei Wochen nicht und bin immer noch ganz fest davon überzeugt das ich es diesesmal schaffe. Mir geht es jetzt schon wesentlich besser, kann besser schlafen, mich auf meiner arbeit besser konzentrieren und kann die Stunden mit meiner Freundin und auch mit meinen Freunden viel besser genießen. Bin wieder Untnehmungslustig und empfinde dabei auch wieder Spaß. Die letzte Woche war super und das Wochenende noch besser. War auf zwei tollen Konzerten, mit meiner Freundin grillen, habe einem Freund beim Umzug geholfen und sogar zwei Tage alleine im Freibad verbracht und es war wunderschön. Habe ein tolles Buch gelesen....... Vielleicht kennt es einer von Euch, ich kann es nur jedem Spieler wärmstens empfehlen. Eine wahre Geschichte über einen angesehen Mann der sein Leben verspielt hat und wirklich alles verloren hat: Ich habe mich in diesem Buch auf fast jeder Seite wiedergefunden: Der Name des Buches: Roulette - Protokoll Einer Selbstzerstörung K.Fischer Verlag
Meier Meinung nach sehr empfehlenswert!

Vor über 15 Jahren war ich in der gleichen Situation wie jetzt und hatte eine schrecklichen Drang gehabt an Automaten zu spielen und habe eine Wette mit meiner Freundin vereinbart. Sollte ich im nächsten Jahr nur eine Mark verspielen hätte ich die Wette verloren und würde ihr ich glaube 500 DM Schulden. ( das war für mich zu der Zeit sehr viel Geld) und der Ansporn einfach nicht zu versagen und die Wette zu gewinnen ( für mich gab es nur ein leckeres Essen beim Italiener) waren so groß das ich es tatsächlich geschafft habe. Auch wenn ich oft in meiner Zockerphase gelogen haben, egal ob es um Geld ging oder warum ich nicht erreichbar war, diese Wette habe ich ernst genommen und hätte es nicht übers Herz gebracht sie dabei anzulügen. Das Geld hätte ich nie zurück zahlen können, u. darum habe ich dann einfach nicht gespielt. Ich hatte es geschafft und nach dem Jahr ging es mir so gut das ich die nächsten 15 Jahre gar nicht mehr daran gedacht habe am Automaten zu spielen. Es war in meinen Augen plötzlich assozial, uninteressant, einfach Zeitverschwendung. Es hat mich nicht mehr interssiert!!!!! Nach 15 Jahren durch einen dummen Zufall und meiner Sicherheit in der ich mich gefühlt hatte, fing alles wieder von vorne an. das ist 9 Monate her.
Die Wette habe ich erneut mit einem Freund besiegelt, auch wenn jetzt jemand sagt es ist selbstbetrug..... egal, ich spare jeden Tag extrem viel Geld, fühle mich dabei gut und nach einem Jahr sollte ich dann plötzlich meinen Spielen gehen zu wollen, ich werde eine neue Wetter eingehen. Mir hilft es..... anderen eher eine Selbsthilfegruppe! aber leider dies auch nicht bei allen! Ich weiß das die Sucht mein leben lang in mir steckt und auch Therapien usw. dieses Monster nicht killen. Diese Wette (ja ja ich weiß auch ein Spiel) hält mich aber davon fern und kostet mich nichts, denn ich will gewinnen! Was ist besser diese kleine Wette und Spielfrei in dem Sinne das ich nichts mehr in den Automaten schmeiße, meine Zeit wegschmeiße oder in dunklen Casinos hänge die mir mein leben versauen, oder Therapien zu machen oder Selbsthilfegruppen aufzusuchen, und dann zu merken .... ui... ich war doch wieder und ich komme davon nicht weg. Bei mir hat es schon mal geklappt und diesesmal wieder. Ich verabscheue das Spiel an sich...... gehe jetzt auch endlich wieder Golfspielen und es tut alles einfach nur gut....
auch ja u. ich stecke jeden Tag 2 Euro in ein Riesensparschwein.. nur leppische 2 Euro am Tag. Nächstes Jahr kann ich mir selbst davon einen kleinen 1 wöchigen Urlbaub in der Sonne machen. Immerhin! und was sind schon zwei euro beim Automatenspiel..... gar nichts.....

was denkt ihr! würde mich interessieren.
viele liebe grüsse und allen das beste. jeder kann es schaffen.
Alexander

Hallo Alexander,
der Selbstbetrug und die Blindheit sich Selbst zu erkennen hat viele Varianten, das habe ich aus deinen Zeilen herausgelesen!
Du Wettest um nicht zu Spielen, ergo spielst du weiter. So einfach ist das.
Ein bißchen spielfrei gibts wohl nicht, Zocken um nicht zu Zocken ist auch Zocken.
Lieben Gruss
Claus
PS: Eine Spieler SHG ist deswegen hilfreich, weil Du einen Spiegel deiner Verhaltensweisen bekommst durch die anderen dort. Allein bist du verloren.

Hallo Alexander,
ich denke Claus hat das richtige gesagt.
Aber deine Geschichte erinnert mich ein wenig an die vergeblichen Versuche, die ich alle unternommen habe, um spielfrei zu werden.Und zugegeben, der ein oder andere sicherlich aus meiner heutigen Sicht recht obskurte Versuch aufzuhören, hatte sogar eine zeitlang Erfolg.
Deine Art aufzuhören, ist allerdings schon etwas besonderes.
Es ist für mich zu vergleichen, als wenn jemand ein Feuer mit Benzin löschen will. Nach sekundenbruchteilen der Ruhe kommt es zu einer gewaltigen Verpuffung.
Meine eigenen Versuche auf unkonventionelle Art und Weise meiner Spielsucht her zu werden, endeten allesamt damit, das ich immer intensiver und excessiver spielte.
Wie sah es da bei dir aus ?
Einmal hast du ja den Versuch jetzt hinter dir.
Wie war es mit deinen Spielverhalten nachdem du wieder angefangen hast? Wie wird es sein, wenn du wieder anfängst?
Wo ist dein Netz, was dich hält?
Ich habe dieses Netz - und es leistet mir hervorragende Dienste.Dieses Netz gebe ich den Namen Selbsthilfegruppe - die mich immer wieder auffängt und aufrichtet - auch nach einen Rückfall.
Lieben Gruß
Rudi

Hallo Rudi, hallo Claus,

ich weiß das ihr so denkt das es sich hier um selbstbetrug handelt, aber das ist es in meinen Augen nicht. Denn ich spiele in dem Sinne ja nicht und ganz bestimmt nicht mit Benzin um ein Feuer zu löschen. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen das es mir in der ersten Zeit des nicht spielens wirklich am schlechtesten ging und es im Laufe der Zeit immer besser wurde, bis ich gar nicht mehr dran gedacht habe und es vorbei war. Immerhin 15 Jahre. Und wie gesagt es ist für mich doch nur der anreiz durch diese "Wette" einfach mir und vor allem meinem Freund zu beweisen das es auch ohne geht, mit dem tollen neben Effekt nicht zu spielen, und die schlimmsten Entzugserscheinungen von sich los zu bekommen. Mir hilft es wirklich und den Fehler den ich gemacht habe nach 15 Jahren wieder Geld in so ein Automaten zu schmeißen..... nein, das wird mir nie wieder passieren. Ihr wollte es nicht glauben das es funktioniert obwohl es wirklich etwas anders ist.
Wenn Selbsthilfegruppen so super sind, warum fangen doch immer wieder viele von den Teilnehmern an, warum gehen manche dort hin obwohl sie doch noch spielen. Natürlich, der Erfahrungsaustausch, die ganzen Gespräche, aber es hilft doch nicht jedem. Natürlich ist zocken eine Krankheit, aber in meinen Augen (und das ist wirklich nur meine Meinung) die nicht so schwer ist zu bewältigen wie wir alle oft sagen. Man darf einfach nicht mehr die Orte aufsuchen wo man die Möglichkeit hat, man darf nicht mehr mit Menschen zusammensein die einen Verführen und man muss wieder neue Interessen im Leben finden, die einen wirklich glücklich machen mehr nicht. Mir geht es richtig gut seit dem ich jetzt nicht mehr spiele und mein Interesse ist was das angeht erloschen. Das wird auch IMMER so bleiben. Ich glaube SHG können einen am Anfang die Augen öffnen aber erinnern einen auch ständig an die Vergangenheit, aber ich will doch irgendwann davon frei sein. und Leben.
Claus, warum kann man nicht auch andere Meinungen und Erfolgswege akzeptieren und nicht nur den einen Weg als Richtig befinden, nur weil einem immer eingredet wird spielen ist spielen. aber das ist es überhaupt nicht. Und wenn ich dafür 5 große Wetten in meinem Leben mache je 10 Jahre und alle Gewinne. Danach bin ich tot. Ich war in der Zeit spielfrei in meinen Augen, habe ein schönes Leben ohne sorgen und kann mir wieder alles leisten. Vor allem Zeit mit Freunden, Familie und Hobbies zu verbringen. Ist das nichts???? und wenn ich in euren Augen ein aktiver Spieler bin, wir sind es alle. Das ist ein Spiel ohne Einsatz und es hilft. Ich wünsche jedem den richtigen weg. Was ich noch dazu sagen möchte. sollte ich noch einmal in den Sog des Zockens kommen ich werde mich an eine SHG wenden und schauen was die wirkilch bringen. Aber ich glaube nicht mehr das ich diese benötige.
Alles Gute und bis bald. Alexander
ps. mein halt finde ich übrigens bei meiner freundin, und freunden jedoch am meisten in der familie.

Hallo Alexander,

danke für das Teilen Deiner Erfahrungen.
Ich finde es gut und wichtig, dass hier verschiedene Möglichkeiten und Wege aufgezeigt werden, die aus der Spielsucht führen können. Letztlich ist es ganz egal wie man es schafft sich davon zu befreien und jeder kann den für ihn gangbaren Weg finden, aussuchen.

Gruß
Kary

Hallo Alexander,
es ist schön für dich, das du auf doch recht einfache Weise 15 Jahre spielfrei sein konntest. Wenn du erneut auf dieser Weise deine Spielfreiheit erreichst, ist es wohl auch gut so für dich.
Ratsam deinen Weg andere Spieler zu vermitteln ist es indess wohl weniger.
Die Intensität bei Erkrankungen ist in der Regel sehr unterschiedich. Während bei den einen der Krebs geheilt wird, stirbt ein anderer elend an der gleichen Erkrankung.
Wir sprechen ja auch bei uns von einer Suchterkrankung.
Wie intensiv diese bei den einzelnen ist, kann wohl nicht einfach erfasst werden.
Ich weise da auch auf die Einträge von Karin und anderen Spielern hin.
Ich selbst habe viele Wege versucht, meiner Spielsucht zu entrinnen. In über 30 Jahren des Zockens, habe ich für mich viel ausprobiert.Es gelang mir sogar zwischenzeitlich 3 Jahre ohne Hilfe nicht zu spielen.
Vorsichtsmaßnahmen ergriff ich nicht für mich - und so spielte ich nach diesen 3 Jahren noch extremer als vorher.
Ich finde es absolut falsch, wenn eine Beurteilung über Sachen abgegeben werden, die ich nur von Hörensagen kenne.
Hiermit meine ich deine Einschätzung über Selbsthilfegruppen, die sachlich verkehrt ist.
Selbsthilfegruppen begleiten suchtkranke Menschen über einen meißt langen Zeitraum.
Nach möglichen anfänglichen Anpassungsproblemen innerhalb der Gruppe kristallisiert sich nach einiger Zeit jedoch heraus, wie wichtig und wertvoll die Gruppe für den einzelnen ist. Es gibt zur Selbsthilfegruppe nichts vergleichbares.
Fast alle Mitglieder dieser Gruppe haben etwas länger gebraucht, um für sich den Wert der Gruppe zu erkennen.
Wenn hier im Forum jemand schreibt, ich schaffe das schon allein - ich habe mein eigenes System, so glaube ich schon, das derjenige auch davon überzeugt ist.
In fast allen Fällen stellt sich jedoch heraus, das irgendwann dieser Alleingang nicht mehr positiv bewertet wird . Und man stellt sich selbst dir Frage, warum habe ich nicht wirklich alles getan, meiner Sucht zu begegnen ?
Diese Tatsache wird von den meißten als eigenen schwerwiegenden Fehler später erkannt.
Mir ist es egal, ob jemand in der Gruppe geht oder nicht. Jeder Mensch wird seine eigenen Erfahrungen sammeln wollen - die eigenen Fehler machen.
Erst dadurch erreicht man erkennnen - nicht aus den Fehlern, die andere vorgelebt haben.
Deswegen ist es auch oft sinnlos ellenlange Kommentare ins Forum zu schreiben.
Ich selbst habe auch nicht beachtet - sehr lange nicht - was andere berichteten. Ich habe mich, wie so manch anderer hier auch, eben anders gefühlt. Für mich war das nicht so relevant - habe mir immer gesagt, es liegt nur daran aufhören zu wollen.
Das ist wohl auch nicht verkehrt - aber allein stets diese Widerstandskraft zu erhalten ist schwer - für mich war es zu schwer.
Ich habe in Konsquenz dessen für mich den richtigen Schritt getan - mir eine Selbsthilfegruppe gesucht.
Menschen, die mich irgendwie reflektieren, wo der eigene Wiedererkennungswert sehr hoch ist.
Ich habe in der Gruppe erfahren, das andere Spieler sehr oft denken und handeln wie ich auch - ich bin so gar kein besonderer Spieler, für den ich mich lange gehalten habe.
Aber ein besonderer, invidueller Mensch, wie jeder andere auch.
Es ist sehr wichtig für sich wieder die eigenen Werte zu entdecken. Sich nicht hinter falschen Scham - und Schuldgefühlen zu verstecken.
Auch dabei hilft die Gruppe.
Ich gewinne mit jeden Tag meiner Abstinenz an Lebensfreude und Wohlsein hinzu - habe momentan keine Probleme mit dem Zocken.
Damit es so bleibt, habe ich mir Sicherheiten eingebaut - die neben der Hilfe meiner Familie wunderbar greifen.
Alles Gute
Rudi

lieber alexander
ich finde deine meinung richtig

Hallo Rudi,
danke für deine worte, u. ich wollte auch wirklich niemanden mit meinen angreifen. ich bin auch sicher das du viel erfahrener bist als ich u. auch viel mehr schicksale gehört hast. ich wollte mit meinem beitrag nur sagen das ich durch diese wette (unabhängig von dem gewinn - ein essen beim argentinier- ) mir einen weg gesucht und auch gefunden habe, zumindestens die erste zeit spielfrei zu bleiben. ich wünsche mir natürlich dies für immer zu sein, aber wie ich ja auch schon mal selber an mir gesehen habe, bin ich nach 15 Jahren spielfreitheit am Automaten, wieder rückfällig geworden. und das nur durch wirklich viele kleine dumme zufälle, es ist für mich immer noch kaum zu begreifen. es war auch tatsächlich so, das ich nach 15 jahren extremer und viel mehr verspielt habe, aber das lag auch daran das einfach mehr geld vorhanden war und ich jetzt als erwachsener einfacher an geld gekommen bin. jetzt schreibe ich wieder um den heißen brei. was ich sagen will.... ist der erste schritt gemacht (u. das ist bekanntlicherweise der schwierigste) geht es langsam bergauf. egal mit welchen mitteln. auch wenn es eine kleine wette ist, die mir einen wichtigen grund gibt damit aufzuhören u. mein schwer verdientes geld nicht einfach weg zu schmeißen. ich schließe nicht aus irgendwann mich auch einer shg anzuschließen, alleine der erfahrung wegen. sollte ich einen erneuten drang verspüren und merken das ich schwach werde.... ich werde zu einer hilfegruppe gehen.
ich vergleiche es mit meiner wette wenn ihr so wollt wie bei den heroin süchtigen mit einem metadon programm..... erstmal von dieser einen seuche (automat) loskommen und im zweiten schritt, wenn man wieder klar denken kann die vorsorge und den kompletten absprung versuchen zu schaffen. wie auch immer. aber du solltest auch aus eigener erfahrung wissen wie schwer diese anfangsphase ist u. später ist es eigentlich nur noch eine willenssache, die nicht mit der anfgansphase zu vergleichen ist. das nächste jahr bin ich 100 % spielfrei, dafür kenne ich mich zu gut, da ich auch wenn ich ein süchtiger bin (was mir für diese wette paradoxer weise) zu gute kommt, gewinnen möchte!!!!!!! sollte ich danach spielen wollen, ich suche mir neue wege spielfrei zu bleiben.

ich wünsche allen den richtigen weg u. bin auch froh das es dieses forum für den austausch gibt, denn nicht jeder bringt es fertig sich fremden leuten (sprich shg) angesicht zu angesicht zu öffnen.
lieben gruß
alexander

Hallo an alle,

bin jetzt einen Monat und einen Tag spielfrei und setzte mich immer weniger damit auseinander. Ich merke gerade wieviel schöne Sachen es doch gibt und mir meine freie Zeit oft zu kurz vorkommt, aber das ist schön so.
Ich genieße die Zeit und will mehr davon. Bin so froh nicht mehr zu spielen, und bin immer noch der festen überzeugung das es so bleiben wird.
Wünsche jedem den richtigen Weg und genügend Kraft durchzuhalten.
Gruß
Alexander

Weiter so und wenn Du nicht vergisst das es auch Regentage gibt schaffst Du das. Zu wissen es geht hat was, nicht wahr.

Liebe Grüße, Rolf

hallo alexander
kann dir gut nachfühlenmier geht es genau so
mach weiter so

Hallo Alexander

Dein Beitrag hätte von mir sein können,genauso denke und fühle ich auch.Man merkt schon nach dieser kurzen spielfreien Zeit wieviel Geld und Freizeit man die ganzen Jahre in den Sand gesetzt hat.
Bin am Wochenende nach meiner Arbeit noch Taxi gefahren um meine finanzielle Situation etwas aufzubessern,habe 100 Euro verdient die ich heute am Mittwoch noch in meiner Tasche habe,das hat es nie gegeben,frühestens Sonntagabend wäre mein Verdienst und bestimmt noch mehr verzockt gewesen.


Drücke Dir und allen anderen weiterhin fest die Daumen!!!

Gruß Andy

Hallo zusammen,
wollte mich noch mal melden denn für mich gibt es heute was zu feiern. ja wenn ich ehrlich bin erst in drei tagen, denn dann habe ich zwei monate spielfreiheit hinter mir und bin super glücklich darüber. zudem kommt es mir viel länger vor als zwei monate, die dicksten dunklen wolken sind vorbeigezogen und an vielen tagen scheint auch schon wieder die sonne. oft kann ich mir gar nicht mehr vorstellen stunden lang, sogar tagelang in den dunklen verqualmten und trostlosen spielhallen herumgehangen zu haben, und mein schwer verdientes geld zuvernichten. ich bin so froh nicht mehr tag täglich nach hause zukommen und nicht mehr zu wissen wie es weiter gehen soll. schlaflose nächte mit schweißausbrüchen zu durchstehen und dann trotzdem am nächsten tag wieder alles zu versuchen um an kohle zu kommen um meinen fix zu bekommen, der mich immer und immer tiefer runterzieht und ruiniert. leute, ich bin so dankbar das es die letzten zwei monate so gut klappt, ich wirklich nur noch selten ans spielen denke, dann jedoch mit einem abstoßenden gefühl. endlich mache ich wieder sachen die mir spaß machen, treffe meine freundin öfters, früher habe ich sie ständig belogen um einsam vor der kiste zu sitzen, treffe freunde u. familie und finde wieder die ruhe ein tolles buch zu lesen.... und danach fühlt man sich auch noch besser. bin nicht mehr so gereizt u. kann sogar in absehbarer zukunft einen kleinen urlaub mit meiner liebsten planen. und nächstes jahr vielleicht noch was mehr und in zwei jahren sind die altlasten weg u. ich kann auch finanziell ein neues leben beginnen. das tollste an der ganzen sache ist, ich lerne das erstemal in meinem leben mit dem auszukommen was ich nur habe und es klappt. man legt sich sogar ein bischen an die seite für besondere anlässe u. die 2 euro jeden tag in mein sparschwein für das nichtspielen machen mir richtig spaß u. das schwein wird schwerer.
ich wünsche euch allen auch euren weg zu finden und hoffe, bin mir auch sehr sicher, in einem monat erneut schreiben zu können das nun endlich drei monate sind.
allen das beste und viel kraft für euren weg.
lieben gruß
Alexander

Hallo Alexander,
dein letzter Beitrag hätte ohne Veränderungen von mir sein können,ich spiele seit Mai nicht mehr und mache genau die selben Erfahrungen wie Du.
Man hat nicht mehr diesen Druck Geld aufzutreiben,Rechnungen können sofort bezahlt werden wenn der Lohn da ist,die Lügerei hört auf,und und und.
Auch bei mir gehts in den Urlaub,tolles Gefühl das erste mal seit langer Zeit alles selbst bezahlen zu können.Wenn ich weiterspielen würde,käme ich nicht mal einen Tag in den Zoo.
Wünsche Dir und allen anderen einen spielfreien Start in die neue Woche.
Gruß Andy

Hallo,

jetzt habe ich schon 3 Monate spielfrei gelebt und es werden noch viele viele mehr, ich bin mir sicher. Wobei ich in diesem, meinen dritten spielfreien Monat, das erstemal hier und da wieder an einen gemütlichen Tag in der Spielhalle, mit Kaffee und Zigratten gedacht habe. Ich denke es lag am schlechten Wetter und daran das es mir in den drei Monaten spielfreiheit wieder finanziell besser geht und ich Mittel zum zocken gehabt hätte. Diese Lustgefühle hatte ich vielleicht 2-3 Mal und wenn ich ehrlich bin hat mich vor allem die Wette davor bewahrt nicht hinzugehen und mal 100 Euro zu verzocken. Ich hätte meinen Wettpartner niemals anlügen können und ich bin soooooooooo froh darum! Außerdem wäre es wieder der Anfang vom Ende gewesen. Für mich ist die Entscheidung mich mit meinem Freund auf diese Wette eingelassen zu haben Gold wert, und ich distanziere mich von Tag zu Tag mehr vom spielen. Ich denke es ist normal das es einen süchtigen hier und da mal überkommt, und für diese Zwecke habe ich mir diese Sicherheit eingebaut! Wenn das erste Jahr rum ist und ich immer noch solche Gedanken haben sollte, suche ich mir auch eine Gruppe, aber aus meiner Erfahrung von vor 15 Jahren kann ich nur sagen, das ich dann über dem Berg bin und viel viel besser mit den immer wieder vorkommenden Gefahren umzugehen weiß. Und mein Sparschwein mit den jeweils 2 Euro täglich fürs nicht spielen füllt sich auch.
Bis zum nächsten Monat wünsche ich allen alles gute und viel kraft.
Schönen Sonntag!!
Gruß
Alexander

auch nach 18 jahren kommt der spiel druck und das ist gut so
ich habe die gruppe freunde meine frau und tochter wir reden über die sucht und das ist gut