wie bist du da rausgekommen?
Hallo Karin,
der Spieler bin ich in unserer Beziehung, ja ich bin da herausgekommen, weil ichMIR EINGESTEHEN konnte: "SO KANNS MIT MIR NICHT WEITERGEHEN, SONST GEHE ICH VOR DIE HUNDE"
Jetzt war ich in der Lage zum Arzt, Psychiater, Psychotherapeuten Spieler SHG und dann auch in eine stationäre Therapie zu gehen.
Ich habe gemerkt meine Frau konnte nicht mehr und das ASpiel mit dem Spielen war aus!
Es bracht mir keinerlei Gewinn mehr
Ich wünsche Dir Mut und Klarheit
für DEIN LEBEN
Claus
Entscheide für Dein Leben
Hallo Karin,
Deine Gefühle kann ich sehr gut nachvollziehen.
Mein Mann ist Alkoholiker (seit 1,5 Jahren trocken).
Seine Sucht hat sich zum Spielen hin verschoben, was ich
lange Zeit überhaupt nicht bemerkt habe.Ich stellte nur
fest, daß unsere Ehe immer schlechter wurde, er nie Zeit fand für die Kinder und mich und immer öfter sagte, daß wir
sparen müßten, weil unser Geschäft nicht gut laufen würde.
Ich habe mich immer mehr eingeschränkt,habe immer mehr auch auf meinen Mann verzichtet und stellte irgendwann fest, daß
ich immer unglücklicher wurde.Irgendwann hat er mir dann
sein Spielen gebeichtet- ich war geschockt-.Mein Mann hat
sehr viel Geld verspielt, mehr als in meiner Vorstellungskraft möglich war.Ich war sauer, enttäuscht, verzweifelt, habe getobt, geschrien, gedroht, geweint...
die ganze Palette mehrmals durch, wie damals beim Thema Alkohol.Er hat weiter gespielt, ich konnte es nicht fassen.
Trotz Einsicht, trotz Eigensperre im Casino- es gab ja noch die Automaten.Es half nichts.Meine Eltern haben ihn zweimal
aus der Spielhalle geholt, er spielte trotzdem weiter.
Von da an habe ich permanenten Druck auf ihn ausgeübt.Ich habe ihn kontrolliert, habe Gespräche mit Freunden geführt
und ihm davon erzählt, zuletzt habe ich den Schritt getan, der am wichtigsten war, ich habe es seinen Eltern erzählt.
So war ich zumindest nicht mehr allein mit dieser Sache,
alle standen hinter mir, sodaß der Druck für meinen Mann noch größer wurde.Ausschlaggebend war dann ein Gespräch zu dritt mit einer befreundeten Pastorin, endlich befaßte er sich ernsthaft mit dem Gedanken eine stationäre Therapie zu
machen.Das ganze zog sich dann leider noch ca.6 Wochen hin,
nun ist er seit fast 2 Wochen dort und endlich gelangen die
Gespräche nicht nur in seinen Kopf, sondern auch in sein Herz.Insgesamt wird er 8 Wochen bleiben, dann sehen wir weiter.Manchmal frage ich mich, warum ich so lange ausgeharrt habe.Wir haben zwei kleine Kinder, es war eine wirklich große Liebe-nur ist momentan nicht mehr viel davon übrig.Ich kann nicht sagen, ob alles gut wird, ob ich meine Liebe wiederfinde, aber ich wollte auch einen gesunden
Vater für meine Kinder und allein das war diese Schwerstarbeit wert.Zuletzt war auch klar, daß ich sofort gehen würde, wenn er nicht diese Therapie angefangen hätte.
Morgen besuche ich ihn das erste Mal, mit der Möglichkeit zu Geprächen mit Therapeuten und anderen Angehörigen.Ich habe Angst davor-ich kann leider nicht sagen, daß ich mich auf ein Wiedersehen freue, denn momentan ist Frieden in mein Leben und das der Kinder eingekehrt und den will ich
nie wieder verlieren.Seit 2Wochen führe ich unser Geschäft alleine, kümmere mich um die Kinder und ihre Belange, führe
den Haushalt und pflege meinen Feundeskreis.Das sind sehr
viele Dinge, aber ich schaffe es und habe mehr Kraft als
zuvor, da mich diese verdammte Spielsucht meines Mannes nicht mehr auffrißt.
Liebe Karin, Du hast zwei Möglichkeiten:
Kämpfe wie ein Tier, setz ihn unter Druck, kontrolliere sein Leben, konfrontiere ihn ständig mit seinem Spielproblem, drohe ihm mit Trennung usw. oder
Trenne ich von Deinem Freund, er wird Dich eventuell mit
runterziehen, es wird Dir schlechter und schlechter gehen.Du kannst ihm nicht helfen!!!!!!!Er kann es nur selbst. Ich weiß das tut weh, ich weiß es wirklich.
Vielleicht hilft ihm aber gerade die Trennung.Wenn er trotzdem keine Anstalten macht etwas gegen seine Sucht zu tun, dann ist es besser, wenn Du Dein Leben ohne ihn gestaltest.Du hast auch nur ein Leben.
Aber das wichtigste: Rede darüber! Teil Dich mit, weih`
Deine Freunde ein. Das ist wichtig für Dich, Du brauchst Halt, hol ihn Dir.
Viele Grüße, Bine
gebe ihm das gefühl für geld zurück
hallo karin
klar hat er damit kein problem. hatte ich auch nie bis mir aufgefallen ist das mein bekanntenkreis nur noch aus zockern bestand. meinen wahren freundeskreis hatte ich da schon längst verloren. du solltest versuchen ihm das gefühl für geld wieder zu geben.