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Thema: Was soll Selbsthilfe bringen?

  1. #31
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    Standard AW: Was soll Selbsthilfe bringen?

    Carin,
    schön wie du alles so detailiert darlegst..wow

    Kannst das doch..und wenn du das auf dich anwendest geht es sicherlich vorwärts.

    Prima wie du mich beurteilst -- weißt noch nichtmal ob Männnlein oder Weiblein.

    Aber dein sich ärgern über mich habe ich bezweckt ..tat es auch über dich.

    Freue mich, das du so viel Zeit für mich investierst..besser wäre es jedoch,du benutzt die Zeit für dich..um Selbsthilfegruppen in deiner Umgebung zu erkunden.

    Lieben Gruss
    Gerri

  2. #32
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    Standard AW: Was soll Selbsthilfe bringen?

    "Kannst das doch..und wenn du das auf dich anwendest geht es sicherlich vorwärts.

    Prima wie du mich beurteilst -- weißt noch nichtmal ob Männnlein oder Weiblein."
    Gerne geschehen. Wie gestern bereits gesagt, bzw. angemerkt....
    Ich mußte mich ja irgendwie beschäftigen um nicht doch noch auf dumme Gedanken zu kommen.

    "Aber dein sich ärgern über mich habe ich bezweckt ..tat es auch über dich."
    Nicht ärgern nur wundern.
    "Freue mich, das du so viel Zeit für mich investierst..besser wäre es jedoch,du benutzt die Zeit für dich..um Selbsthilfegruppen in deiner Umgebung zu erkunden."
    wie oben bereits erwähnt. Zeit hatte ich ja gestern.Habe auch schon Kontakt hergestellt und nächste Woche Mittwoch das erste Treffen.
    Aber ich will mich nicht zanken, denn meine Intension war nicht jemanden zu ärgern oder zu verärgern, oder gar mich ärgern zu lassen.
    Ich habe dich deswegen für eine Frau gehalten, weil ich beruflich viel mit Stutenbissigkeit zu tun habe.
    Du legst all diese weiblichen (aus meiner Sicht) negativen Attribute an den Tag.
    Ich denke, dass dein grösstest Problem du selber bist.
    Wenn ich in den Spiegel sehe, finde ich die Frau die ich da sehe sehr ansprechend.
    Ich glaube einfach das du das natürlich bist du keine Frau (habe ich behalten)
    nicht von dir behaupten kannst.
    Du strahlst soviel negatives aus das ich nicht den Eindruck habe als wärest du mit dir im Einklang.
    Ich sehe dich nicht als persönliches Hassziel sondern bin einfach nur erstaunt mit wieviel Frust du hier rumsurfst.
    Ich wünsche dir mehr Zufriedenheit und persönliche Erfolge.
    Ich weiß dass sich das arrogant anhören muss, ich möchte dir allerdings nur sagen das ich dir wirklich mehr Zufriedenheit wünsche.
    "Lieben Gruss Gerri"
    Lieben Gruss zurück und alles Gute
    Carin

  3. #33
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    Standard AW: Was soll Selbsthilfe bringen?

    "wenn man einem Kind seinen geliebten "Lutscher" wegnimmt (abgewöhnt), ist es auch sehr unleidlich am Anfang!"
    Cooler Vergleich, aber macht Sinn

    "Ich denke diese Launenhaftigkeit bei Dir sind nichts weiter als Entzugssymphtone."
    Entzugssymphtone? Ehrlich die gibt es vom Nichtzocken????

    "Immer nur jetzt nicht spielen ist die Devise, der Druck lässt nach und die Gelassenheit kommt zurück."
    Ich war heute in der Sauna, und heute Nachmittag habe ich mir einen halben Dschungel gekauft.
    Jetzt ist es hier mit Kamin und Dschungel wirklich nett zu Hause.
    Ich habe mir heute in der Sauna gedacht, daß ich es mir einfach zu Hause gemütlicher machen muss.
    Ich habe sogar mit meinem Tischler telefoniert und einen Termin für einen Schreibtisch gemacht.
    Ich werde mich wöchentlich mit Kleinigkeiten verwöhnen, denn wenn ich nur einen Bruchteil von dem Geld das ich eigentlich so rausgehauen habe hier investiere so führe ich mir doch täglich vor Augen was man mit Geld alles schönes machen/ anschaffen kann.
    Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr ich mich hier an den Pflanzen erfreue.
    Ich merke wie gut mir dieses Forum tut.
    Ich weiß nun die Richtung, denn meine Schwester hat mir telefonisch mitgeteilt, dass sie gestern nicht so schlimm verloren hat, aber verloren halt.
    Ich habe ihr vorgeschlagen, das wir das nächste Mal auch etwas anderes unternehmen können doch ihre Antwort war lediglich das sie kein Geld hätte.
    Hat mich einwenig traurig gemacht, denn dieser Frust den sie hatte kenne ich.
    Ich hoffe, dass ich euch, besonders dir Claus, noch länger auf die Nerven gehen kann, denn es hilft mir wirklich hier zu sein.
    Danke
    Carin

  4. #34
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    Standard AW: Was soll Selbsthilfe bringen?

    Hallo Carin,
    ich war Heiue im GA-Meeting, das hat mir doch sehr gut getan wieder.
    Schön das Du es heute wieder gepackt hast.
    Du brauchst dir keine Sorgen machen das Du mich nervst, den nervigsten Typ den ich kenne bin ich selbst und ich halte es jetzt schon über 60 Jahre mit mir aus......lach
    Es ist Heute betrachtet nicht das verlorene Geld, sondern die viele verlorenen Zeit in der ich mir was vormachte die mich reut.
    Aber ich möchte nichts davon missen, denn dadurch bin ich der, der Ich Heute bin.

    Gruss und gute 24 Stunden
    Claus

  5. #35
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    Standard AW: Was soll Selbsthilfe bringen?

    Carin,
    warum wiederholst du was andere geschrieben haben?
    Ich denke der Großteil derer die hier schreiben und lesen, erinnern sich bestimmt einige Zeit was sie mitgeteilt haben - mich selbst eingeschlossen.
    Es macht da doch Mühe deine eigentlichen Aussagen festzustellen.
    Die sind provozierend.
    Warum wunderst du dich dann über die Bissigkeit deiner Geschlechtsgenossinen ? Stutenbissigkeit...
    Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es hinaus.
    Scheinst groß darin zu sein Unzulänglichkeiten bei anderen festzustellen .
    Mit Sicherheit wäre es angebracht, deine eigenen Frustation endlich in den Griff zu bekommen.
    Die scheint neben deiner Problembehaftung mit dem Glücksspiel eine zweite Achillesverse zu sein.
    Ich würde für beide Dinge psychologische Hilfe im Anspruch nehmen.

    Tschau
    gerri

  6. #36
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    Standard AW: Was soll Selbsthilfe bringen?

    Hallo Harry,
    ich wünsche mir das das Geld das ich so verzocke mal für etwas schönes Übrig bleibt und das ich nicht ständig über Geld nachdenken muß.
    Etwas streßfreier eben.
    Ich wünsche mir, daß ich aufhören kann davon zu träumen oder mir einzubilden, daß ich vielleicht genau heute meinen Glückstag haben werde.
    Ich möchte meine Gedanken davon los bzw. wegkriegen vom Zocken.
    Das heißt im Klartext: ICH WILL NICHT MEHR SPIELEN
    Das ist es im Grunde genommen.
    Weißt du, jeder denkt das ich Gott weiß was für Kohle haben müsste usw. doch keiner weiß das ich alles; wirklich alles, was gerade so übrig ist, verzocke.
    Ich wünsche mir, dass ich mit meinem Mann mal etwas anderes mache als in ein Casino zu gehen, tanzen vielleicht.
    Er ist so ein passiv Zocker. Ich denke jedesmal wenn wir wieder auf "Tour" gehen, dass er es im Grunde genommen noch mehr will als ich.
    Ich habe mit einem befreundeten Therapeuten über meine Sucht gesprochen der lapidar meinte, daß er sich gar nicht vorstellen kann, das ich so ein Suchtpotential habe.
    Das ermutigt mich dann kurzfristig wieder zu denken,dass ich es doch im Griff habe.
    Je mehr ich mir aber deine Zeilen ansehe, desto klarer wird mir, das ich wirklich tief im Sumpf stecke (um es mal höflich zu formulieren).
    Ich merke, das ich Hilfe brauche und es alleine nicht schaffen kann.
    Ich rezitiere mal: "Groß ist der, der um Hilfe bittet"
    Ich hoffe, das ich irgendwann mal genauso entspannt mit der ganzen Materie umgehen kann wie du es offensichtlich kannst.
    Deine Worte helfen mir sehr. Deine Fragen zeigen mir das du wirklich Interesse hast jemanden deine Hand zu reichen und sie nicht wegziehst wenn er sie ergreift.
    Heute Nachmittag war meine Schwester hier und hatte angedeutet das sie los will und unseren Satz :"Sollen wir heute böse sein" gesagt. Ich war fast so weit mitzugehen, doch meine Neugier auf das Forum ob und was sich hier getan hat war größer. Ich bin ein klein wenig Stolz auf mich deswegen, denn sie ist alleine gefahren.
    Ich wünsche mir weiterhin, daß ich mit anderen Süchtigen (ich hasse dieses Wort) über deren Schwierigkeiten und Probleme, die den Meinigen sicherlich ähneln reden kann.





    Dirty Spiel W,antwortet Darauf": Hallo Carin,es tut wirklich Gut zu wissen,das es nicht nur mir so geht! Das ist auch das schlimme an das ganze ,das von unseren Bekannten-Kreis von unsere Sucht nichts wissen, und denken wir hätten Geld ohne Ende!
    Ich verdiene zur Zeit zwar nur das,was ich zum überleben brauche,hatte aber vor 2 Jahren von meinen ehemaligen Arbeitgeber,ein Gute Abfindung bekommen,,das ich innerhalb ein Jahr verzockt habe.... Ich würde mich zu Tode schämen,wenn es jemand von meinen Bekannten-Kreis erfahren würde! Viele wissen über mein Roulette-Spielen bescheid,aber nicht, das das so extrem ist.. Ich war ein Jahr von meinen Arbeitgeber frei gestellt,hatte 80 Prozent von meinen Gehalt weiter bekommen+ meine Abfindung! Ach,was hätte ich alles mit das Geld ,und Freihzeit machen können! Aber Nein,bin fast jeden Tag ins Spiel-Casino mit Ec-Karte,und jedesmal ein Drittel von meinen Monatsgehalt verzockt! Klar waren das auch sehr schöne Augenblicke,,manchmal habe ich sogar was Gewonnen! Dadurch das ich das gewonnene wieder verloren hab,musste ich erst recht weiter spielen,und bin jedesmal 4-5 mal zum Schalter ,um Geld abzuheben! Hab oft die ganze Nacht durch gespielt,mit trocknen Hals,da ich vor Wut nicht mal was Trinken konnte...Man kann sich nicht in der Lage Anderer versetzen,wenn man das nicht selbst Durch gemacht hat! Nach Hause fuhr ich sehr Depremierend,konnte nicht schlafen,da meine Existensängste immer Grösser wurde!Es ist Gut das ich es mir aus der Seele schreiben kann,und vielleicht jemand dabei ist das mich ein wenig versteht ,wie ich mich fühle... Danke!

  7. #37
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    Standard AW: Was soll Selbsthilfe bringen?

    Hallo Dirty Hallo Carin,
    ich denke mal wenn man zocken gehen will dann muss man sich eben auch überlegen ob man auch die negativen Dinge mit akzeptiert die dadurch entstehen. Alles Geld weg, Wut auf einen selber, Selbstmordgedanken, usw.
    Und wenn ich da bei mir die weigen positiven Seiten der Zockerei dagegen stelle dann überwiegen die negativen Seiten doch ganz gewaltig.
    Sicher gab es auch ein paar schöne Stunden will ich gar nicht abstreiten, nur wenn ich ne endabrechnung mache kam doch eigentlich nur Mist dabei raus, und den Mist will ich nicht mehr erleben. Und das eine geht ohne das andere nicht.
    Also wenn ihr euch überlegt zocken zu gehen dann überlegt euch auch ob ihr euer Geld verlieren wollt euch selber hassen wollt. Wernn ihr das wollt dann geht zocken. Aber wenn ihr nur die schönen Seiten davon wollt dann wisst ihr ja dass das allein nciht möglich ist. Jede Medallie hat 2 Seiten, und man muss immer beide akzeptieren wenn man sie haben will.
    Also heisst das zocken nur wenn ich auch das wieder will was früher war.
    Streit mit der Famile Selbstmordgedanken und -versuche Immer Geldschwierigkeiten usw. jeder kann sich selber überlegen was bei ihm die negativen seiten waren.
    Und zu dem Wort Süchtige da find ich nichts schlimmes dran. Ist ne Krankheit die ich hab na und ich mach eben das Beste draus. Ich bring die Krankheit zum Stillstand ich zock einfach nicht mehr. Für mich hat das Wort auch keine negative Seite mehr, ist schliesslich ja nicht schlimm wenn ich es mit andern Krankheiten wie Krebs Aids usw. vergleiche bin ich doch mit meiner Krankheit ganz zufrieden. Die Krankheiten kann keiner so einfach zum Stillstand bringen.

    Lieben Gruß
    Harry

  8. #38
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    Standard AW: Was soll Selbsthilfe bringen?

    Hallo Dirty,
    du ahnst gar nicht wie gut mir deine Zeilen tun.
    Ich habe sowohl bei dir als auch bei Claus das Gefühl, als wenn du genau das empfindest (bei Claus : empfunden) was ich durchgehalten habe bzw. durchgemacht habe.
    Du sprichst mir aus der Seele. Mit der Ausnahme das ich sowohl was hätte trinken wollen, aber zu geizig war (das muss man sich mal reintun) mir etwas zu bestellen.
    Auch ich fuhr regelmässig total am Boden liegend nach Hause. Auch ich holte solange Geld bis die Feierabend machten. Bis Nachts um 2 oder am Wochenende bis um 3 Uhr.
    Wenn schon denn schon. Am Anfang des Zockens dachte ich immer, ja gleich gewinne ich, und zum "Feierabend" wollte ich nur noch mein verlorenes Geld irgendwie zurück.
    Ich habe auf dem Nachhauseweg regelmässig kriminelle Gedanken gesponnen.
    Von wegen die Leute die gewonnen haben zu überfallen usw. aber Gott sei Dank nie in die Tat umgesetzt.
    Liegt auch kein Segen drauf. Wenn ich jetzt darüber nachdenke und das tue ich sehr sehr viel, dann schäme ich mich für die Vergangenheit.
    Ich habe wirklich über die Low-Budget-Zocker gelächelt.
    Als mir eine Frau da mal erzählte, dass sie schon 2 Firmen verzockt hat, weil sie nicht von den Automaten loskommt, habe ich gedacht: Arme Sau, dann höre doch auf. So wollte ich nicht enden.
    Ich halte mir jetzt ständig das Lied von dem Achim Reichel vor Augen. Höre mal richtig hin. Das sind wir...
    Bis auf das Ende. Die Frau/Mann habe ich nicht
    Leider.
    Mein Mann hat mir gestern abend doch tatsächlich gesagt, dass ich doch schon längst überfällig wäre mit zocken, ob wir gar nicht loswollten?!
    Ich würde ja völlig depressiv hier vorm Laptop abhängend. Wäre ja nicht zum aushalten.
    Ich war sauer auf die Frage und sagte nur nein. Ich dachte sogar kurzfristig an Claus der mir gratuliert hatte. Danke übrigens Claus. weil genau dieses Beglückwünschen mir Kraft zum Nein sagen gegeben hatte.
    Da machte er einen Aufstand von wegen ob ich nun tatsächlich zu Hause rumhängen wolle. Auf mein Bitten tanzen oder Essen zu gehen schrie er mich an. Er hat seit gestern nicht mehr mit mir geredet. Ich habe heute den Eindruck als wenn er so passiv süchtig war/ist.
    Gibt es sowas?
    Mir wird langsam bewußt wieviel Platz das Zocken doch in meinem Leben bisher hatte.
    Fast alles dreht sich ums zocken.
    Ich freue mich jedenfalls auf Mittwoch.
    Vielleicht habe ich ja Glück und es sind "Leidensgenossen" dabei.
    Ich hoffe mal so Anfangs-Nichtzocker.
    Da hat man hoffentlich das Gefühl das alle an der Startlinie stehen.
    Nun aber eben zu dir... Dirty..
    Wie lange bist du nun spielfrei?
    Fällt es dir schwer?
    Dreht sich dein Tagesablauf auch dahin gehend, dass du nun überlegen musst was du anstatt des Zockens anstellst?
    Ich habe heute meinen Keller entrümpelt.
    'Bist du gedanklich auch so konzentriert nicht zu zocken?
    Ich finde es sehr anstrengend . Aber irgendwann, so hoffe ich, bleibt etwas mehr Platz für andere Sachen im Kopf.
    Ich wünsche dir, dass du stark bleibst.
    Carin

  9. #39
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    3

    Standard AW: meine Geschichte

    Hallo zusammen. Zuerst einmal möchte ich sagen das, das eine tolle Sache hier ist. Ob einige es glauben oder nicht es hilft sich die Beiträge durchzulesen, von anderen Schicksalen zu erfahren. Mein Name ist Dirk und ich bin 28 Jahre alt. Ich weiss nicht mehr wann die Spielerei angefangen hat. Ob damals mit Freunden beim maumau um zwei Mark, oder beim würfeln in der Kneipe, oder als ich auf der Kirmes Lose gekauft habe. Heute jedenfalls habe ich den Eindruck süchtig zu sein. Ich kann nur selten an nem Automaten vorbeigehen ohne was rein zu schmeissen. Ich habe lange ziemlich viel Geld bei Sportwetten verloren, verloren deswegen weil von meinem Geld heute nichts mehr da ist. Das hat sich gottseidank gelegt, wahrscheinlich weil ich nicht mehr so viel Geld zur Verfügung habe wie früher. Dafür trinke ich mehr. Und spiele mehr in meiner Stammkneipe wo ich nur selten keinen Deckel liegenlasse, weil ich kein Geld mehr zum bezahlen habe. Ich könnte euch jetzt die vermeintlichen Gründe für meine jetzige Situation schildern aber ich glaube das würde den Rahmen des ertragbaren sprengen. Ich möchte euch gerne noch sagen wie meine jetzige Situation ist. Ich habe bis vor kurzem in der Firma meines Vaters gearbeitet, jetzt nicht mehr. Ich habe meinen Vater bestohlen. Bargeld, Ware, Leergut. Und belüge tagtäglich meine Familie direkt, und Freunde und Bekannte indirekt. Meine Freundin weiss noch nichts davon, und ich bin auch kilometerweit davon entfernt es ihr zu erzählen. Ich habe jeden meiner vier Geschwister bestohlen wie auch meine Eltern. Sonst in meinem Leben stehle ich nichts. Nur die eigene Familie! Von denen glaubt mir keiner mehr irgendwas. zu Recht. Das hört sich wahrscheinlich an als würde ich die Beichte ablegen. Aber dafür würde der Platz nicht ausreichen. Ich möchte noch zwei Sätze schreiben, zum ersten ich finde auch das es ein Sumpf ist, aus dem man nur schwer wieder rauskommt. Und zweitens, ich habe schon oft daran gedacht kriminell zu werden, aber dann habe ich Angst und frage mich weit soll es noch runter gehen.......

  10. #40
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    Standard AW: Was soll Selbsthilfe bringen?

    ich denke mal wenn man zocken gehen will dann muss man sich eben auch überlegen ob man auch die negativen Dinge mit akzeptiert die dadurch entstehen. Alles Geld weg, Wut auf einen selber, Selbstmordgedanken, usw.
    Und wenn ich da bei mir die weigen positiven Seiten der Zockerei dagegen stelle dann überwiegen die negativen Seiten doch ganz gewaltig.
    Sicher gab es auch ein paar schöne Stunden will ich gar nicht abstreiten, nur wenn ich ne endabrechnung mache kam doch eigentlich nur Mist dabei raus, und den Mist will ich nicht mehr erleben. Und das eine geht ohne das andere nicht.
    Also wenn ihr euch überlegt zocken zu gehen dann überlegt euch auch ob ihr euer Geld verlieren wollt euch selber hassen wollt. Wernn ihr das wollt dann geht zocken. Aber wenn ihr nur die schönen Seiten davon wollt dann wisst ihr ja dass das allein nciht möglich ist. Jede Medallie hat 2 Seiten, und man muss immer beide akzeptieren wenn man sie haben will.
    Also heisst das zocken nur wenn ich auch das wieder will was früher war.
    Streit mit der Famile Selbstmordgedanken und -versuche Immer Geldschwierigkeiten usw. jeder kann sich selber überlegen was bei ihm die negativen seiten waren.
    Und zu dem Wort Süchtige da find ich nichts schlimmes dran. Ist ne Krankheit die ich hab na und ich mach eben das Beste draus. Ich bring die Krankheit zum Stillstand ich zock einfach nicht mehr. Für mich hat das Wort auch keine negative Seite mehr, ist schliesslich ja nicht schlimm wenn ich es mit andern Krankheiten wie Krebs Aids usw. vergleiche bin ich doch mit meiner Krankheit ganz zufrieden. Die Krankheiten kann keiner so einfach zum Stillstand bringen.

    Hallo Claus,
    du bist mir soweit voraus. Daher bin ich auf jede Antwort, die ich von dir bekomme sehr gespannt und dadurch sehr erfreut, wie einfühlend du dich mit meiner (bzw. Dirty und meiner) Sucht auseinander setzt.
    Ich hatte nie Selbstmordgedanken, da ich mein Leben wirklich lebenswert finde. Ich hoffe in der Zukunft noch mehr.
    Ich bin ein Diabetiker Typ 1 der sich immer vor Augen gehalten hat, dass er so langer er nicht an der Dialyse hängt oder blind ist, jeden Tag so lebt wie als wäre es der letzte.
    Ziemlich extrem aber doch schön. Ich war noch nie ein Mensch, der irgendetwas auf die lange Bank geschoben hat.
    Der Vergleich mit einer Krankheit hingt daher bei mir nur einwenig, aber ich habe meines Wissens auch keinen Krebs.
    Denn der Diabetologe der mich behandelt, pflegt mir ständig vorzubeten, dass ich mit meiner Krankheit leben muss.
    Ich muß mit meiner Krankheit leben, aber ich will nicht weiter mit der KRANKHEIT ZOCKEN LEBEN
    Das Gedankenspiel mit der Endabrechnung fand ich sehr interessant.
    Ich werde sie noch erstellen (die Endabrechnung).
    Deine Gedankenanstösse finde ich übrigens sehr gut.
    So setzt man sich im negativem Sinne mit der "Krankheit" auseinander.
    Wenn ich vor einer Woche ans zocken gedacht habe, saß ich schon im Auto, nun denke ich
    Nein, Carin, du spielst eh so lange bis du verloren hast.
    "denn wenn du nichts mehr hast, bist du frei"
    Das Spiel ist doch nie vorbei
    meine Lieblingssätze im moment...
    Danke für alles
    Carin

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