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Thema: Was soll Selbsthilfe bringen?

  1. #71
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    Standard AW: Was soll Selbsthilfe bringen?

    Hallo Carin!
    Für dein Mann ist es ne ganz grosse umstellung,da Du nicht mehr mit ihm zocken gehst!Er Könnte ja alleine weiter spielen gehn(oder nur zu schauen) und dort weiter Anschluss finden! Er muss selbst darauf kommen,ob Er dieses Leben weiter so führen möchte oder nicht! Du bist ja davon überzeugt,das Du mit der Spielerei auf hören möchtest,und dabei auch noch Hilfe ,wie zbs. Therapie/Selbsthilfegruppe in Anspruch nimmst(und das ist auch Gut so)!
    Aber nur, man kann niemanden was aufzwingen,das gleiche zu tun! Vielleicht kommt dein Mann irgendwann mal selbst auf Dich zu,und Er möchte den gleichen Weg wie Du gehn! Aber Er muss erst selbst davon überzeugt sein!
    Wenn Er Jahre lang gespielt hat,ist ne Umstellung ziemlich schwer,wie bei Anderen auch..Ich hab eine Bekannte,sobald sie ein Buch endeckt,wo man eventuell, das Leben damit Positiv verändern kann,dann versucht sie es mir so lange aufzuschwätzen,obwohl ich dann "Mit keine Interesse",abwinken möchte,bohrt Sie als Weiter damit!Ich kann Dir nur sagen,"das Nervt"!
    Dein Mann sollte deine Entscheidung akzeptieren,und stolz auf Dich sein.Ihr werdet wieder zueinander finden! Es muss aber noch ein bisschen Zeit vergehn,der Mensch ist nun mal ein Gewohnheits Tier,und da Eure Gemeinsame Gewohnheit(zusammen Spielen gehn),nicht mehr statt findet,ist halt eine gewissene Spannung da..Sehr verständlich! L.G Dirty Spiel W

  2. #72
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    Standard AW: Was soll Selbsthilfe bringen?

    Hallo Dirty,
    du stimmst mich ja heute früh noch so richtig zum nachdenken ein.
    Ich danke dir für die Eröffnung deiner Sichtweise, so habe ich das noch gar nicht gesehen.
    Danke
    Ich denke du hast Recht, wenn du sagst dass er seinen Weg finden muss.
    Er muss ihn für sich selber finden. Er ist absolut nicht in der Lage selber zocken zu gehen. Ich finanziere ihm schon das Rauchen. So kannst vielleicht erahnen wie es bei ihm finanziell aussieht.
    Ich würde mich freuen, wenn wir den selben Weg vor uns hätten dennoch befürchte ich das sich unsere Wege doch von einander entfernen.
    Ich denke nun mal egoistischer Weise an mich, daran das ich nicht wieder rückfällig wäre. Es ist höllisch schwer so.
    Ich gestehe ihm ja die Freiheit zu selbst zu entscheiden und auch gestern in der Begleitung zu der Selbsthilfegruppe . Es war seine Entscheidung.
    Sicherlich ,wie erwähnt, war ich auch erstaunt, aber man muss neuen Dingen (Veränderungen) auch eine Chance einräumen. Das tut er nicht.Er ist meiner Meinung nur mitgegangen, damit er meinen Entschluss kippen kann.
    Dieses madig reden brachte mir nur die Erkenntnis das er sich fürchtet vor der Veränderung, vor der Auseinandersetzung.
    Ich will ihm nicht helfen, da es mich überfordern würde.
    Ich muss mir ja auch selber helfen. Ich habe ihm gesagt, dass er weiterhin machen kann, was er möchte. Das weiß er . Ich bin bestimmt keine Frau die klettet.Stolz ist etwas was er nicht kennt.
    Deine Sichtweise war sehr interessant für mich.
    Danke
    Carin

  3. #73
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    Standard AW: Was soll Selbsthilfe bringen?

    Hallo Carin,
    schön das du so gut voran kommst.
    Ich weiß, das dich meine Sichtweise wenig interessiert..denn mit Kontroversen kannst du augenscheinlich schlecht umgehen.
    Vermutlich aus diesem Grund hast du einen Partner, der als Spielkranker auch noch finanziell von dir abhängig ist. Kannst dich dann son bißchen fühlen wie der liebe Gott..oder?
    Ich finde es schrecklich wie du hier deinen Partner denunzierst..in seiner Abhängigkeit vom Spiel -die Abhängigkeit von deinen Finanzen.
    Darf ER eigentlich bei dir seine Meinung sagen?
    Hört sich nicht so an "ich finanziere ihn schon das Rauchen" und zeigst damit jeden hier ,was er doch für ein armes Würstchen ohne dich ist.
    Das arme Würstchen bist du- du brauchst so einen schwachen Menschen um dein Ego dran zu stärken...furchtbar...einfach furchtbar.
    Manchmal bestätigt sich der erste Eindruck in fürchterlicher Wahrheit.

    Gruss Gerri

  4. #74
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    Standard AW: Was soll Selbsthilfe bringen?

    Sorry Gerri,das ich da auch mit rede...Ich sehe das als Frau nicht so wie Du...Der Mann von Carin ist kein armes Würstchen,und Sie möchte keine Macht über ihn habe,nur weil Sie ihm sogar zur Zeit die Zigaretten finanziert!
    Er ist nun mal zur Zeit der schwächere in der Beziehung,da Er noch ein Spieler ist...Ich selbst fühle mich auch so schwach,und denke ,wie konnte ich es nur soweit kommen lassen,das das Spielen so eine Grosse Macht über mich hat,das ich jetzt mit Null da stehe! Für mich ist die Freiheit das schönste was es gibt,aber ohne Geld ist man kein Freier Mensch,sonder eher ein Gefangener...L.G Dirty Spiel W

  5. #75
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    Standard AW: Was soll Selbsthilfe bringen?

    Hallo Carin,
    ich finde es sehr gut und schön wie weit du schon bist. Ich denke mal ich werde mich hier ziemlich rar machen, aber nach deinen letzten Beiträgen denk ich mal du brauchst mich auch nicht mehr.
    Ich möchte dir eigentlich nur noch mitteilen, dass du meiner Meinung nach im Bezug auf deinen Partner völlig richtig reagierst. Es wird wohl immer so sein, dass der Süchtige Partner den andern der gerade am spielfrei werden ist versucht in seiner Sucht zu halten, ich habe das mit meiner Frau genauso gemacht. Nur zum Glück war ich der jenige der süchtig war und nicht der Mitläufer, so hat Heidi kein Problem gehabt ihr Spielen auch zu lassen.
    Ich denke mal wenn dein Mann weiter an seiner Sucht hängt wirst du nicht umhinkommen ihn vor die Wahl zu stellen du oder seine Sucht.
    Nur wenn du das irgendwann mal machst überlege dir vorher ob du auch mit der Entscheidung von Ihm leben kannst wenn er geht und sich für seine Sucht entscheidet. Nur seine Sucht zu akzeptieren wäre meiner Meinung nach der falsche Weg. Aber es ist dein Leben du musst es auch verantworten ich kann dir nur Anstöße geben entscheiden musst du es.
    Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit ich denk die kannst du brauchen.

    Liebe Grüße
    Harry

  6. #76
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    Standard AW: Was soll Selbsthilfe bringen?

    Dirty,
    du magst vollkommen recht haben, mit dem was du sagst.
    Ich habe nur mein persönliches Gefühl ausgedrückt, was ich empfand als ich las.
    Das habe ich jetzt auch noch so...
    Sicher ist man als Spieler schwach...
    aber wenn ich in der Öffentlichkeit meinen Partner derart angehe..z.B. Stolz ist etwas, was er nicht kennt...
    entschuldige..das kann ich nicht nachvollziehen. Auch frage ich mich, was jemanden an einen Partner bindet, von den man so wenig hält.
    Es ist durchaus möglich, das ich in meinen empfinden voll daneben liege..aber es ist das was ich fühle beim lesen.
    Auch wenn ich in ein Ölfass getreten bin..jeder anderer Kommentar meinerseits wäre unaufrichtig. Ich sage was ich denke, auch wenn es für mich dabei höchst unbequem wird.
    Damit kann ich gut leben - aber nicht, wenn ich mich selbst etwas vormache, mich selbst belüge. Das war mein Ziel zur Veränderung um trocken zu sein. Aufhören zu lügen und belügen..auch sich selbst.
    Davon will ich nicht mehr lassen.
    Ich wünsche dir weiterhin ein gutes vorankommen in deiner Sache.

    Lieben Gruss
    Gerri

  7. #77
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    Standard AW: meine Geschichte

    "...ich habe schon oft daran gedacht kriminell zu werden, aber dann habe ich Angst und frage mich weit soll es noch runter gehen......."

    Am/zum Ende seiner Suchtkarriere, könnte wohl jeder Süchtige folgende Antwort darauf geben: "Wenn Du glaubst Du bist ganz, ganz unten angekommen, dann geht dort auf einmal noch eine Falltüre auf...."

    Ich wünsche Dir, dass du den Absprung möglichst schnell schaffst und aus dem Teufelskreis hinaus findest. Denn wenn Du Deine bisherige Spielerkarriere betrachtest, wirst Du vermutlich selbst feststellen, dass auch bei dir nach und nach alle Skrupel fielen. Ein Süchtiger kann seine Sucht nicht kontrollieren. Irgendwann hat man sich so in Not gebracht, dass man die Schwelle zur Kriminalität ein erstes mal nimmt und dann wieder und wieder bis dort keine Schwelle mehr ist... dann geht die Suchtspirale in die nächste Runde...

    ...wenn man nicht die Notbremse zieht.

    ...aber die hängt in jedem Teufelskreis, man will sie vielleicht nur nicht sehen. Sie ist feuerrot angestrichen, alle anderen sehen sie, aber man selbst will sie nicht sehen. Wenn man dann weiß wo sie hängt, redet man sich ein, die nötige Kraft nicht zu haben. Und man hat Angst davor was passieren wird, wenn man daran zieht.
    Aber wer sie gezogen hat, sagt hinterher, dass es eigentlich ganz leicht war... Es ist der Arm, der so schwer ist um danach zu greifen.

    Ich drück Dir die Daumen!
    Ziggy

  8. #78
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    Standard AW: Was soll Selbsthilfe bringen?

    Hallo Dirty, Hallo Harry,
    ich danke euch für eure Sicht der Dinge. Es sagt im Grunde genommen das aus was auch mein Therapeut meinte.
    Ich will mich hier nicht profilieren, ich denke das das genau auf DIESEN Seiten im Netz es so gar nichts bringen. Ich wollte nur einen Einblick in meine momentane Situation gewähren.
    Ich hoffe, dass ich die Kraft behalte oder sie sogar noch wächst.
    Ich erhoffe mir den Wachstum meiner Kraft, die auch beinhalten soll, Gefühle zu leben.
    Ich fühle mich von euch beiden und auch von Claus und Sternchen sehr unterstützt. Danke Euch allen.
    Ich denke ich habe meinen "Plan" nun ausgearbeitet und vertraue auf meine Mitmenschen die mich so positiv stärken.
    Ich habe ja schon öfter "entsagt", aber nie freiwillig sondern eher zwangsläufig, weil ich entweder beruflich eingespannt war, oder aber es sich aus meiner Sicht nicht lohnte (finanziell) loszufahren.
    Es war ja immer so dass ich eine bestimmte Summe zum Zocken haben musste, sonst "lohnte sich das losfahren ja nicht.
    Bescheuert.Ich weiß.
    In der Woche, in der man nicht losfuhr, habe ich mir natürlich eingeredet das ich gar nicht süchtig sein kann, da ich ja ein paar Tage darauf verzichtet habe.
    Ich habe mir viele Gedanken über mein Verhalten gemacht.
    Ich versuche sie zu artikulieren und bin gespannt auf die Reaktion.
    Ich schob den Gedanken an eine Abhängigkeit immer an die Seite, weil ich keine Sucht kenne die nicht täglich "konsumiert" wird.
    Alkohohl, Tabletten,Kokain,Sex,Essstörungen,Kaufsucht etc....
    Alles wird täglich "konsumiert" daher ist die Spielsucht aus meiner Sicht bösartiger, weil man sich immer die Nichtsucht einreden kann, denn man kann es sich gar nicht täglich leisten.
    Daher fällt es zunächst gar nicht auf, daß man süchtig ist. Ab und zu mal. Dabei spielt es gar keine Rolle ob ich 2 Mal im Monat so exessiv spiele oder täglich. Der Kick ist derselbe. Ich bestrafe mich, belohne mich, ich entspanne oder fühle meine Wut die ich auf den Automaten projezieren kann all das durchs Spielen.
    (Ich denke da lag bei mir der Ausweg.)
    Ich bin den ganzen Tag so "gerade,souverän, so aalglatt und kontrolliert, daß ich mir keine Gefühlsregung erlauben kann.
    Ich habe mal rumgefragt ob mich je einer heulen, schreien oder sonst was sehen hat. NEIN,
    Als meine Mutter vor 2 Jahren vor meinen Augen gestorben ist, habe ich keine Miene verzogen, nein ich war "der Fels in der Brandung" ich war die Feuerwehr,...Carin die managt das schon.... doch habe ich im April so gezockt, daß ich mich fast selbst erschrak.Das war meine Art mit "Schmerz, Verlusten und überhaupt Gefühlen umzugehen.
    Ich glaube ich habe einen richtig besch..... beschwerlichen Weg vor mir.
    Aber ich werde ihn gehen, bin ich nun doch neugierig. Ja, neugierig auf mich geworden.

    Wie gesagt, ich danke euch für das anfängliche Anschubsen und die Begleitung Danke
    Carin

  9. #79
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    Standard AW: Was soll Selbsthilfe bringen?

    Bei dir Gerri kann ich deine Hasskappe nicht verstehen. Egal, ich werde mich mit deiner Schwarzmalerei auch nicht weiter auseinandersetzen.
    Wenn ich mit dir diskutieren müsste, würde ich wahrscheinlich irgendwann einmal eine Entschuldigung brauchen wieso ich überhaupt noch atme
    Entschuldige bitte aber deine Aufmerksamkeithascherei ist mir momentan noch zu anstrengend.
    Ich finanziere meinem Mann das Rauchen, weil ich diese Sucht toleriere und er kein Geld hat.
    Ich werde dadurch weder ein Stück größer noch fühle mich dabei toll.
    Es ist einfach so.
    Du fragst ob mein Mann eine eigene Meinung haben darf, JA!
    Ich bin mit ihm verheiratet.
    Getreu dem Motto:
    In guten wie auch in schlechten Zeiten......
    Ich bin ein Prinzipientreuer Mensch
    Carin

  10. #80
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    Standard AW: Was soll Selbsthilfe bringen?

    Hallo Carin,
    ich kann dir veilleicht einen Begriff Sucht sagen wie ich den kenne. Ich habe vor 25 Jahren auch nicht regelmäßig getrunken nur habe ich auch nie vernünftig getrunken ich habe 2 Wochen kein Alkohol getrunken nur wenn ich dann einmal weg bibn um 2 Bier zu trinken kam ich betrunken nach Hause weil es 20 waren. Ich habe einmal am Abend 2 Flaschen Schnaps und 5 Flaschen Rotwein getrunken und bin noch nach hasue gefahren, bei der Entziehungskur sage man mir dann das es verschiedene Alkholiker gibt den Spielgeltrinker der täglich seinen Level halten muss sonst fängt es an zu zittern und unter anderem den Quartalsäufer der Typ bin ich ich kann Pausen haben aber nichts kotrollieren. Und der Typ bin ich auch beim Zocken und deswegen grenz ich auch Sucht anders ab.
    Vielleicht bist du ja auch so ein Typ das musst du dir beantworten. Bei mir war das so entweder ich habe gewonnen oder ich kam blank nach hause. Ich konnte mir dann unterwegs nicht mal mehr ne Cola kaufen.
    Und so regel ich das auch heute für mich wo ich es kotrollieren kann da ist das für mich in Ordnung und wo nicht siehe Online Poker und Roulette da lass ich es, da ist es für mich Sucht. Aber das ist nur mein Weg such und finde du deinen.

    Lieben Gruß
    Harry

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