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Thema: spielsucht

  1. #1
    andreas bin 27 Gast

    Standard

    hey,für mich ist es sehr schwer da rüber zu schreiben oder sprechen.weiss nich mehr weiter.habe meine freundin und bruder angelogen.meine freundin leidet sehr dadrunter.sie versucht mir zuhelfen,bin seid ein jahr in einer selbshilfegruppe.es sind tagen wo einfach langweilich ist beispiele:frei,stress,keine richtigen freunde und so weiter.aber jetzt denke das ich alles verloren habe.wie reden zu zeit nicht mehr miteinander.(wie wohnen seid vier jahren zusammen)sie wartet das ich mit ihr rede,aber ich schaffe einwach nicht.ich weiss nicht weiter.gedanken an selbsmord schon gehabt.am liebsten würde einfach alles stehen u.liegen lassen und weite weg.zu familie,die von meiner feundin wissen da von aussehr meine.ich habe ihr leben zuhölle gemacht, mit meine spielsucht.ich denke grade nach wie es weiter gehen soll und habe keine antworten.ich hoffe das meine freundin mich noch ein mal unter stüzt und eine chance gibt.alles was ich möchte ist mein leben in griff zubekomme.gib mir bitte ein rat was ich machen kann.danke das ihr bitte das liest

  2. #2
    andreas Gast

    Standard Nur Geduld

    Danke, Andreas27, für Deinen Beitrag;
    wie ich Lesen kann, geht es Dir wirklich sehr schlecht und ich sehe, daß es Dir schwer gefallen ist zu Schreiben!
    zur Langeweile: Ich glaube, daß Du mit den Themen in der Selbsthilfegruppe nicht klar kommtst, weil Deine eigenen Probleme Dich übermannen. Da ist kein Raum zum Zuhören. Ich kenne dies Gefühl aus eigenen leidvollen Erfahrungen. Dadurch kann es zur Isolierung von anderen Gruppenmitgliedern kommen und Du siehst die ausgestreckten Hände nicht!
    Sprich doch einmal mit Deinem Arzt über eine Therapie; ein Ort um den eigenen inneren Schlamassel abzubauen und Gefühl für ein neues Leben zu Finden.
    Ich gehe auch gerade diesen Weg, weil ich immer noch krankhaft Negativ denke, trotz 13 Jahren Gruppenerfahrungen und langer Spielabstinenz. Nur, die Freunde meiner Gruppe unterstützen mich vorbehaltslos!
    Die Genesung von der Spielsucht kann manchmal so lange dauern, aber sie bringt Erfolg: den Mut zur Geduld.
    Schöne 24 Stunden
    Andreas

  3. #3
    christiane Gast

    Standard

    Hallo Andreas27,

    Deine Freundin wird Dir helfen! Wieder und wieder!

    Aber Du mußt auf sie zugehen, egal wie schwer es Dir fällt. Ich vermute zu wissen, welche Überwindung das kostet. Geh auf sie zu, ehrlich, erzähl ihr wie´s Dir geht, laß sie teilhaben!

    Weißt Du, wie sehr ich mir wünsche, mein Freund würde mit mir Reden, einfach so, von sich aus.

    Ich wünsche Dir alles Gute!!!

  4. #4
    andreas 23 Gast

    Standard

    Hallo Andreas

    Ich bin andreas und bin 23 Jahre jung.
    Ich habe mit 17 das zocken angefangen und hab die Erfahrung gemacht das meine jetzige Ex-Freundin
    mir damals richtig aus der Scheiße geholfen hat!
    Ich habe sie und auch andere Bekannte nach Strich und Faden belogen, mir sonstige ausreden einfallen lassen um die blinkenden Automaten zu füllen.
    Nachdem sich mein Zustand drastisch verschlechtert hatte und mir auch irgendwann die Ausreden ausgingen, habe ich sie dann in mein Problem mit einbezogen und habe es geschafft 2 Jahre nicht zu zocken.Du solltest versuchen erstmal zu Dir selbst zu finden was Du nun wirklich willst!

    Wichtig ist aufjedenfall das Du Deine Freundin sowie Deine engsten Vertrauten in Dein Problem mit einbeziehst offen über Dein Problem redest und dich nicht selber belügst!
    Denke auch daran das es Leute gibt (wie z.Bsp deine Freundin) die Dich brauchen und die es sicherlich nicht gerne hören das Du schon Suezit-Gedanken übst!Der Weg sich selber umzubringen ist doch viel zu einfach da Du damit das Problem nicht löst und vor Deinen Problemen nur davon läufst, so wie immer wenn Du "lügst"!

    Zu allem muss ich Dir sagen das ich selber seit einem Jahr wieder "ZOCKEN" gehe, jetzt aber den ersten Schritt getan habe und mich meinem betsen Freund anvertraut habe! Ich habe ihm mein Problem geschildert und er bat mir "SOFORT" seine Hilfe an.
    Ich persönlich habe mich vorerst gegen eine Therapie entschieden(werde ja sehen wann ich die Fachmännische Hilfe nicht mehr umgehen kann)Ich habe mich mit meinem besten Freund (der absoluter Glücks-Spiel Gegner ist)sehr lange unterhalten und ihm nach unserem Gespräch meine Kreditkarte gegeben sodas ich ab sofort keine Gewalt mehr über mein Konto habe!

    Wir versuchen jetzt erstmal das "Problem" am Schopf zu fassen und werden dann sehen wie sich das auf mich auswirkt.Als letztes Mittel schließe ich eine Therapie aber nicht aus.

    Ich möchte dir zum Abschluss noch sagen das Du aufjedenfall mit deiner Freundin reden musst. Sie ist jetzt Dein Rückgrat was Dich mit Sicherheit stützen wird, sofern Du sie in Dein Problem mit einbeziehst und mit ihr redest!

    Gruss Andreas

  5. #5
    Marcus (Fachstellenteam) Gast

    Standard Viel Erfolg!

    Hallo Andreas (23),

    ich habe deinen Beitrag gelesen und wünsche Dir viel Erfolg.

    Eine Sache hat mich allerdings nachdenken lassen: Du schreibst, du und dein Freund werdet das Problem beim "Schopfe" packen und beziehst das auf den Entzug der Kontokarte.

    Glaubst du wirklich, dass da der Schopf des Problems liegt? Nach dem Motto: Kein Geld - kein Spiel? Sollte dies wirklich die Lösung sein, würde dies bedeuten, dass du deine Kontokarte nie mehr wiederbekommen dürftest. Oder denkst du dass du im Laufe der Zeit die Spielsucht "verlernst"?

    Kannst ja mal zurückschreiben.
    Gruss,
    Marcus


  6. #6
    Andreas 23 Gast

    Standard Am Schopf packen

    Hallo Marcus

    vielen Dank für Deine Antwort.
    Ich habe damals bereits eine Therapie in euerem Hause gemacht und bin danach auch in eine SHG gegangen.

    Jetzt habe ich bereits den zweiten Schritt getan und meine Eltern in das Problem mit einbezogen.Sie sagten auch sie werden mich unterstützen.

    Ehrlich gesagt glaube ich nicht das der ewige einhalt meiner Kontokarte mich heilen wird!

    Ich denke aber auch das ich willensstark genug bin das ohne Therapie zu schaffen.Seit mein Freund die Karte hat kriege ich einen gewissen Anteil meines Geldes womit ich meinen Lebensunterhalt finanzieren kann d.h. Lebensmittel,Benzin,Zigaretten usw. kaufen kann.
    Fühle mich seitdem auch schon besser da ich selbst mit dem Geld was ich kriege spielen gehen könnte dies aber nicht tue!!! Ehrlich !!!

    Mein Vater sagte mir das er davon überzeugt ist das ich das auch ohne Therapie schaffe!
    Ich arbeite an mir selber und sage mir, scheißegal wie groß der reitz ist zu spielen, "DU GEHST NICHT SPIELEN"! Das sage ich mir immer wieder und habe seit der abgabe meiner Konto-Karte keinen Cent(!!) mehr reingeworfen.Das ich das schon geschafft habe motiviert mich jeden Tag mehr und mehr!

    Meld Dich mal

    Gruss Andreas

  7. #7
    claus Gast

    Standard Therapie

    hallo marcus,
    habe schon ein bisschen schmunzeln müssen was Du da so erählst:
    "DU MACHST DIR SELBST ETWAS VOR", das ist wohl auch das Wesen der Sucht, jedenfalls ist das meine eigene Erfahrung.

    1. Therapie machen, heisst doch wohl so viel, wie sich Hilfe holen, oder? Du brauchst das nicht sagst Du? Aber gleichzeitig spannst du deine Eltern und deinen Freund in deine Probleme mit ein!

    2. Sucht hat absolut nichts mit Willensschäche zu tun, gegen die Sucht kämpfen kann nicht gelingen deswegen. Meine Gefühle sind betroffen, ich kann mich doch nicht selbst beseitigen und meine Empfindungen, oder. Die Heilung kann also nur im emotionalen bereich sein.

    3. Ich muss an der Bewältigung meiner Schwierigkeiten arbeiten und nicht meine Angehörigen und Freunde mit hinein ziehen, das funktioniert nicht. Jeder ist für sein (suchtfreies) Leben Selbst-Verantwortlich und kein Anderer!


    Meinst Du wirklich das es reicht als dein Beitrag zur Bewältigung DEINER SUCHTKRANKHEIT lediglich "Nicht zu spielen" Das ist Verdammt wenig, oder was arbeitest Du denn sonst an Dir??

    Abstinenz ist die Grundlage der Genesungvom "Zocken" und dann geht es erst richtig los, mit dem Leben.

    Es lohnt sich, glaube mir. Das sage ich dir mit der Erfahrung von 18 Jahren Abstinenz und selbstverantwortlichem Leben und ohne "Therapie und SHG" hätte ich das niemals schaffen können
    Gruss Claus


  8. #8
    Marcus (Fachstellenteam) Gast

    Standard

    Hallo Andreas,

    bitte verstehe mich nicht falsch: ich möchte nicht, dass der Eindruck entsteht, dass ich dich zu einer Therapie "überreden" möchte.

    Ich finde es schön, dass du einen neuen Versuch wagst, deine Spielsucht in den Griff zu bekommen. Du verfolgst eine für dich plausibel klingende Strategie.

    Ich möchte dennoch Bezug nehmen auf Claus´Beitrag, denn auch die Klienten die zu uns in die Beratung kommen begreifen, dass es nicht möglich ist, das Spielen einfach nur zu lassen, sondern dass es wert ist, das Spielen im Zusammenhang mit der gesamten Person und all seinen Gefühlen zu betrachten. Vielleicht verstehst du diesen Beitrag als Anstoss, deine Gefühle mit in die Strategie mit ein zu beziehen. Was meinst du: Wie beeinflußt dein Spielen deine Gefühle? und ist es vor diesem Hintegrund überhaupt möglich "das Spielen einfach so zu lassen"?

    Schreib noch mal,

    Marcus

  9. #9
    XXLChristine4U Gast

    Standard

    Nun, ich muß auch sagen, dass mir die Gruppe der Anonymen Spieler und eine Therapie beim Psychologen nicht geholfen haben. Jeder Mensch ist anders.

    Letzendlich hat mir am meisten mein Hund geholfen, der in einer sehr schweren Zeit zu mir kam und mein Leben positiv beeinflußte. Außerdem das Hobby Computer. Ich kann deshalb Menschen verstehen, denen eine Therapie nicht hilft.

    Nur die Aussage des Vaters von Andreas finde ich nicht gut. Er kann sich nicht in einen Spieler reinversetzen und läßt den Andreas irgendwie dumm da stehen, wenn er doch eine Therapie macht und braucht.

    Ich hoffe, ich habe die Namen nun nicht verwechselt.

    Grüße
    XXLChristine4U
    http://www.spielsucht.de.vu

  10. #10
    andreas 23 Gast

    Standard Fortschritte auch ohne Therapie!

    Hallo ihr alle

    vielen dank für eure Beiträge.
    Habe sie mit viel aufmerksamkeit gelesen und muß euch dennoch sagen das es mir im Moment sehr gut geht!
    Seitdem ich hier das erste mal geschrieben habe das ich es ohne Therapie versuchen werde habe ich nicht mehr gespielt!!!! Ich motiviere mich weiterhin und glaube weiterhin fest daran das ohne Hilfe zu schaffen!
    Wie gesagt ich spiele nunmehr seit einem Monat nicht mehr und merke das ziemlich in meiner Geldbörse.Da ist endlich mal wieder was drin! :-)
    Ích meide jeglichen Kontakt zu irgendwelchen Spielhöllen,
    nehme sogar Umwege in Kauf um erst garnicht in die Nähe solcher zu kommen.
    Ich weiß das daß auf Dauer keine Lösung ist aber vorerst hilft mir das schon.

    Zu Christiane möchte ich sagen das daß mit dem Hund gar nicht so verkehrt finde! Ich habe auch ein Haustier (Kater)und um dieses kümmer ich mich nun ein bischen mehr als früher! Dadurch das ich meine Zeit nicht mehr in Spielhallen verbringe sondern mit Freunden und Familie eher im Biergarten ein Bier trinken gehe!Christiane, vielleicht habe ich die Aussage meines Vaters falsch erklärt! Er lässt mich nicht dumm da stehen, ganz im Gegenteil. Mein Vater sagte mir erst letzte Woche das ich in Therapie gehen soll, weil er der gleichen Meinung ist das daß auf Dauer keine Lösung ist mir nur die Konto-Karte abzunehmen.Er glaubt aber dennoch das ich es auch ohne Hilfe schaffen kann.
    Dabei Unterstützt er mich so gut er kann.Sobald ich Langeweile habe und mich der Spielreitz pakt rufe ich ihn z.Bsp.an und wir machen was zusammen (DVD gucken,Mensch ärger Dich nicht spielen etc.)

    Diese Unterstützung aus den eigenen Reihen tut mir sehr gut und deswegen mache ich nur Fortschritte da mir meine "FREUNDE" völlig neue Lebensperspektiven eröffnen!
    Ich habe schnell erkannt das daß Leben doch so schön sein kann!! Ich kann mir nún auch mal andere Dinge leisten von denen ich bis dato nur träumen konnte!
    Es sind bis jetzt nur Kleinigkeiten da ich ja ziemlich viel verloren habe, aber ich habe mir weitere Ziele gesetzt die ich auch erreichen möchte und nach meiner Überzeugung erreichen werde!
    Ein Tapetenwechsel würde meiner Wohnung gut tun und auf dieses Ziel arbeite ich jetzt hin!
    Ich glaube an mich selbst das ich das schaffe alleine schon deshalb weil ich nun gesehen habe was 7 Jahre Glücksspiel mit mir angerichtet haben.

    Ich hoffe das ich trotz meiner Meinung hier weiterhin schreiben darf und mich jetzt niemand hier falsch versteht!

    Freue mich von euch zu hören!

    Bis dann

    Gruss Andreas

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