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Thema: Schuld Unterhaltungsindustrie

  1. #1
    Volker Gast

    Standard

    Hi an alle,
    Schuld ist auch die Industrie und unser Staat, weil alle sehr viel Geld dabei verdienen, wir sind die verlerer.
    Früher habe ich die Automanten Teilweise 10 Stunden am Tag gespielt.
    Und habe viel Verloren.
    Heute sind es die Fun Future mit €5,00 kann ich €1000,00 und mehr Gewinnen höchster Gewinn mit einem Einsatz von €1600 waren 56.000 Pukten in Geld €2.800,00.
    Das kann es nicht sein das ich in eine Kiste €1.600 verspiele und hätte ich keinen 10fachen Einsatz gespielt wären es grad mal €280,00.
    Der einsatz ist einfach zu hoch und gehört auch von Getzwegen verboten.
    €5,00 für eine Token ist einfach wahnsinn
    ich kann in einer Spielhalle genauso viel verlieren wie in einem Casino das kann nicht sein.
    Hier muß ich einfach an den Getzgeber und Der Industrie eine dicke Rüge erteilen.
    Das darf nicht sein .
    € 1,00 Für eine Token wären angemessen und wir hätten die hälfte Spieler weniger weil der Reitz nicht das wäre schnell mal € 1500,00 zu gewinnen.
    Darüber sollte man sich auch unterhalten.

  2. #2
    XXLChristine4U Gast

    Standard

    Siocherlich trägt der Staat eine Mitschuld, aber die Schuld ganz auf den Staat ist zu leicht. Der Staat steht nicht mit einem Knüppel hinter Dir und zwingt Dich zu spielen und viel Geld zu verspielen. Jeder ist für sich selbst verantwortlich.

    Es ist hier so wie mit der Prostitution. Es ist das älteste Gewerbe der Welt, der Staat hat es offiziell erst jetzt erlaubt, trotzdem hat er da schon immer die Hand aufgehalten.

  3. #3
    Marcus (Fachstellenteam) Gast

    Standard

    Hallo Volker,

    im Grunde gebe ich Christine recht.

    Zusatz: Token-Geräte wären meines Erachtens kein Problem, wenn sich die Spielhallenbetreiber an das Gesetz halten würden, denn Token dürfen nicht in Geld zurückgetauscht werden. Wäre dies so, würde wahrscheinlich kaum einer an diesen Geräten spielen.

    Da die Realität aber anders aussieht, kommt letztendlich nur ein Aufstellverbot in Frage, für welches seitens der Suchthilfeeinrichtungen auch gekämpft wird.

    Gruss,
    Marcus

  4. #4
    HoJo Gast

    Standard Schön das die Anderen Schuld haben

    Hallo Volker, hallo Marcus,

    die Diskussion die ihr hier führt zeigt mir leider wieder ein großes allgemeines Problem auf.

    Nämlich wie schnell mann doch immer einen Schuldigen findet der an meiner Misere schuld hat.

    Mit diesem ganzen wenn, aber, oder, und, auchs will doch jeder nur von seiner eigenen Schuld ablenken.

    Damit ich den Weg aus meiner Sucht finden konnte mußte ich mir eingestehen das ich süchtig bin und das ich alleine die Schuld daran habe süchtig zu sein.

    Marcus natürlich ist es wichtig das die Fachstelle gegen alle ungesetzlichen Spiele vorgeht ( gegen die gesetzlich erlaubten könnt ihr das ja leider nicht), aber jeder süchtige Spieler findet immer ein Spiel egal ob legal oder illegal bei dem er seine Sucht ausleben kann.

    Allen alles Gute
    HoJo

  5. #5
    Marcus (Fachstellenteam) Gast

    Standard

    Hallo HoJo,

    du hast grundsätzlich recht. Ich persönlich halte die Schuldfrage allerdings generell für wenig konstruktiv. Verantwortung ist meines Erachtens ein besserer Begriff.

    Eigenverantwortung kann allerdings nicht bedeuten, dass Anbieter von Glücksspielen Tunb und Lassen können, was sie wollen.

    Ich denke dies besonders bezüglich des Jugendschutzes. Wenn ich Klienten frage: Wann hast du mit dem Spielen angefangen? so bekomme ich oft die Antwort: mit 16, 14, 17, etc.

    Und betrachtet man sich die Werbestrategien der Anbieter, so wird die Zielgruppe doch schnell deutlich.
    Allein aus diesem Grund sind wir alle verpflichtet, zwar beschränkt aber immer kritisch mit neuen oder bestehenden Spielangeboten umzugehen und Entscheidungsträger auf Mißstände hinzuweisen.

    Bis demnächst,
    Marcus

  6. #6
    Rolf Gast

    Standard Hallo HoJo

    Das ist ja wirklich alles schön und gut. Aber wenn ich in deinen Zeilen lese, du bist SCHULD, wir haben selber SCHULD. Da kommt mir das gruseln. Kann es sein, dass du deine Spielsucht noch nicht als Krankheit akzeptiert hast? Ist ein Krebskranker schuld an seiner Krankheit? Du bist also irgendwann mal in die Dattelhalle gegangen und hast dir vorgenommen, prima nun werde ich süchtig nach dem Zocken. Schuld kommt nur dann in Betracht wenn ich etwas absichtlich tue. Ich denke, kein Mensch wird absichtlich krank. Wir sind unschuldig!!!!!!

  7. #7
    Jochen Gast

    Standard nur auf ein wort

    ich möchte nur eine frage zu diesem beitrag stellen:

    Willst Du eigentlich vom Speilen loskommen ?

    Schöne 24 Stunden

  8. #8
    claus Gast

    Standard "Ich bin verantworlich"

    DIE ERKLÄRUNG DES SÜCHTIGEN SPIELERS
    ZU FREIHEIT UND VERANTWORTUNG

    Mein Name ist.................... Ich bin ein süchtiger Glücksspieler und ich bin verantwortlich für meine Sucht. Niemand hat sie mir auferlegt, ich habe sie mir selbst zugefügt.

    Wie krank oder verrückt ich auch werden mag, - ich bin ein freier Geist ein Kind Gottes und ein verantwortlicher Mensch. Ich habe meine Sucht selbst bewirkt, indem ich exzessiv gespielt habe – aus freiem Willen – so daß ich davon abhängig wurde und meinen freien Willen verloren habe. Ich habe ihn verloren, und ich kann ihn mit Gottes Hilfe wiedererlangen.

    Meine Sucht ist das Resultat meiner eigenen Unwissenheit und meiner eigenen Perversionen. Ich bin verantwortlich für mein perverses Handeln, das heißt: Unrecht tun, obwohl ich wußte, daß es Unrecht war. Ich bin auch dafür verantwortlich, unwissentlich zu handeln, das heißt: Unrecht tun, ohne zu wissen, daß es Unrecht war. Unwissenheit ist keine Entschuldigung, und ich beanspruche sie auch nicht als Entschuldigung.

    Ich mache meine Not nichts und niemanden zum Vorwurf. Zugegeben, die Gesellschaft ist oft im Unrecht und andere Menschen sind oft im Unrecht, - das ist nicht Schuld an meiner Sucht. Ich selbst habe mich zu einem süchtigen Glücksspieler gemacht.

    Ich bin auch verantwortlich für meine Genesung. Keiner kann das für mich tun. Ich brauche Hilfe, und ich will Hilfe suchen und annehmen. Aber ich will meine Helfer nicht als Krücken und Tränentrockner benutzen.

    Mit Gottes Hilfe und mit der Hilfe von Menschen, die an derselben Sucht leiden und bereits genesen sind, kann und werde ich – nur für heute – in absoluter Abstinenz und Freiheit von Glücksspielen, Alkohol, Drogen und anderem süchtigen Verhalten leben.
    Es ist unter meiner Würde, der Gesellschaft zur Last zu fallen, ein Versuchskaninchen für Wissentschaftler oder ein Fall für die Behörden zu werden. Indem ich tagtäglich in der Kraft Gottes und in der Wahrheit und Liebe meiner Mitmenschen meinen Weg gehe, werde ich ehrlich, ehrenhaft und verantwortlich leben, - und ich werde zur Entdeckung und Erfüllung der wahren Bedeutung des Lebens gelangen.

  9. #9
    marija Gast

    Standard zum nachdenken an alle

    Hallo an alle,
    sicherlich, in der ersten Linie sollte jeder bei sich anfangen und nach der "schuld" zu fragen, dennoch meine ich, bei einem spieler kann mann weder von schuld noch von absicht reden. als ich vor ca. drei jahre das allererste mal in einer spielbank war, habe nicht im entferntesten geglaubt, dass ich meine ganze energie und mein ganzes leben in diese geschichte investieren werde. dennoch bin ich dem sog verfallen, ohne mich zu dem zeitpunkt dagegen wehren zu können. und deshalb denke ich, dass die gesellschaft bzw. der staat nicht unerhebliche rolle dabei spielt. alles was einnahmen bringt (zigaretten, alkohol, spielhallen und jetzt seit neuem auch die prostitution) wird legalisiert, obwohl schon seit spätestenst dostojewskis buch "der spieler" bekannt ist, dass ganze existenzen, menschenleben davon bedroht sind, von der beschaffungskrimminaliät ganz zu schweigen. es ist wohl wahr, dass keiner mit dem knüppel hinter einem steht und uns zwingt oder gezwungen hat dahin zu gehen, aber wie schon erwähnt seine krankheit sucht man sich nicht aus. Der staat müsste in die pflicht genommen werden und zumindestes, wie es zu urzeiten war, veranlassen, dass die spielbanken ihre spieler auf bonität überprüfen. jeder kleiner janki der 10 gr. haschisch in der tasche besitzt, wird strafrechtlich verfolgt, haschisch wird nicht legalisiert, weil es zur sucht führen könnte (obwohl rauch einer haschisch zigarette gesünder ist als rauch einer normalen zigarette) aber in der spielbank kann jeder und 1000-e von € verprassen, ohne das es jemanden zu ineressieren scheint, woher das geld kommt und wieviele leben dabei darauf gehen.

    gruß marija

  10. #10
    HoJo Gast

    Standard Hallo Rolf

    Natürlich bin ich nicht mit dem Vorsatz in die Spielhalle gegangen süchtig zu werden und klar ist Spielsucht eine Krankheit, aber dies benutzen viele als Entschuldigung und decken damit einen dicken Mantel über jeden Rückfall dem sie erliegen. Ich habe meine Spielsucht akzeptiert und erkannt, denn nur dadurch bin ich in der Lage sie zu bearbeiten oder mit ihr zu leben. Meine Schuld ist es das ich nicht aufgehört habe mit spielen als mir eigentlich bewußt wurde das ich nicht gewinnen kann und meine Probleme nicht gelöst wurden sondern nur immer größer wurden.
    Ich spreche auch nur von Schuld weil in den hier aufgeführten Berichten von Schuld gesprochen wird und jede mögliche Person und Institution verantwortlich gemacht wird nur mann selber macht sich nicht verantwortlich.

    Und Rolf ziehe keine Vergleiche mit irgendwelchen anderen Krankheiten. Du kannst Spielsucht nur mit jeder anderen Sucht vergleichen. Jeder andere Vergleich ist für mich wieder nur eine Suche nach Entschuldigungen die mich und meine Verantwortung entschuldigen sollen.

    Gruß an alle HoJo

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