Hallo,
mehr als zwei Monate habe ich um eine stationäre Therapie gekämpft, heute wurde sie mir endlich genehmigt. So weit, so gut. Doch nicht in jener Klinik, die ich mir auserbeten hatte, sondern in der "Berus-Klinik" im saarländischen Überherrn. Das ist angeblich die einzige Klinik, die von der BfA (leider mein Kostenträger) unterstützt wird, wenn es um Glücksspiel geht. Ich habe mir die Website der Klinik (http://www.ahg.de/berus_online/welcome.html) angesehen und zweierlei fällt mir auf: 1. werden dort nur etwa 20-30 Spieler pro Jahr behandelt und nebenher noch viele andere Leiden (längst nicht nur Sucht). 2. scheinen die dort nicht wirklich zu wissen, wovon sie reden, das Behandlungskonzept liest sich für mich nach Larifariblabla... naja.
Ich wollte eigentlich in das "Fachkrankenhaus Nordfriesland" in Bredstedt (Schleswig-Holstein), zum angeblich bundesweit namhaften Glückspiel-Guru Günter Mazur. Ich habe diesen Therapeuthen, der selbst süchtig war, schon erlebt und bin beeindruckt.
Noch ein Letztes: Ich habe vor drei Jahren schon eine Therapie gemacht in einer Klinik, wo Glücksspieler so nebenher behandelt wurden. Meinen Rückfall will ich nicht anderen zuschieben, aber wirklich hilfreich war diese Nicht-Behandlung vor drei Jahren eben auch nicht.

Meine Fragen an alle (Danke für die Geduld bis hierher): Wer hat Erfahrungen mit der Berus-Klinik oder mit der Fachklinik Nordfriesland?
Wie stehen meine Chancen, bei der BfA mit einem Widerspruch doch noch in die Klinik meiner Wahl zu kommen?
Oder sollte ich mich einfach fügen und in die BfA-Klinik gehen - die machen`s ihren Patienten da offensichtlich ganz bequem (aber hilft mir ein entspannter 6-Wochen-Klinik-Urlaub weiter?)

Ich bin etwas hilf- und ratlos... also bitte: Schreibt mir reichlich ;)
Danke.