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Thema: Pure Verzweiflung

  1. #11
    Daria Gast

    Standard Du hast recht

    Hallo Norbert,

    vielen Dank für Deine offenen Worte - ich muss zugeben, dass Du 100 % recht hast...

    Meine Tochter wird sich nicht mit einer spielsüchtigen Mutter rumschlagen müssen - da bin ich mir sicher - deshalb bin ich hier! Welche Motivation könnte größer sein, als das Lächeln Deines eigenen Kindes !? Noch dazu, wenn wenn Deinem Kind nur die Mutter geblieben ist !

    Interessant fand ich Deine Aussage - das es immer eine Ursache für diese Sucht gibt - dass man sozusagen nichts dafür kann - das es so ist - wie es ist. Nun, darüber läßt sich streiten - aber mit Sicherheit gibt es einen guten Grund für meine "Neigungen" - ich weiß auch schon, wo ich diese suchen muß - ich bin mir aber bewußt, dass ich dies nicht allein schaffen kann.

    Nun zu meinen Eltern - im Moment kann und will ich mit meinen Eltern nicht über mein Problem sprechen - nicht jetzt -im Augenblick bin ich einfach nicht bereit dazu.

    Gruß
    Kerstin

  2. #12
    Frank Gast

    Standard Bekannte Geschichte

    Hallo
    habe deine Geschichte mit großem Interresse gelesen,
    weil mir alles sehr bekannt vorkam.
    bei mir fing alles auch vor ca. 3 Jahren an, bin aber leider noch nicht los vom spielen. Bei mir ist es soweit das ich meine Rechnungen nicht mehr bezahlen kann. Habe es aber geschafft mich endlich sperren zu lassen.

  3. #13
    norbert Gast

    Standard

    hallo daria, ich wünsche dir alles gute und jede kraft die du brauchst. sei egoistisch genug dir hilfe bei deinen nächsten zu holen. wenn es stolz von dir ist, ist es falscher. wenn deine eltern selbst probleme jedweder art haben, ist es vielleicht für sie eine aufgabe.wenn du angst hast sie vereinnahmen dich und dein kind, dann lasse dich zu deinem eigenen schutz für eine zeit vereinnahmen. nur wenn sie nichts taugen,lasse sie außen vor. ihre enttäuschung wenn du sie nicht eingeweiht hast, dieser vertrausbruch wird für sie schwerer wiegen als alles was sie jetzt enttäuscht oder sie nicht verstehen. lasse den spielteufel diese entscheidende hintertür nicht offen. allen gute 24 stunden.gruss norbert

  4. #14
    Daria Gast

    Standard Danke

    Hallo Frank - hallo Norbert,

    Frank - ich wünsche Dir ganz viel Kraft - denn wenn erst der Vollzugsbeamte vor Deiner Tür steht - ist das der blanke Horror....

    Norbert - ich respektiere Deine Meinung - dennoch bin ich der Meinung, dass es für die Heilung der Spielsucht keine Schablone gibt. Natürlich ist es wichtig - sich vor seiner Familie und Bekannten zu offenbaren - dennoch glaube ich, dass es nicht immer der nötige Schritt sein muß - das ist meine Meinung - jeder Mensch ist verschieden - für jeden gibt es einen anderen Weg - ich muß den meinen wählen. Und ich weiß, dass es hier und jetzt nicht der richtige Schritt ist. Auch wenn ich mit Sicherheit größe Probleme habe - deshalb schreibe ich ja auch hier diese Zeilen - war ich bisher immer ein Meister darin - meinen Weg zu gehen - denn nur ich allein weiß, was zu tun ist. Und das weiß ich auch jetzt - deshalb kann ich guten Gewissens sagen - ja - ich brauche Hilfe ! Aber mir hilft es nur, wenn ich mich darüber mit Menschen unterhalten kann - die auch betroffen sind - und auch wissen, was mein Problem ist. Alles andere würde zurzeit weitere Probleme in mein Leben bringen....

    Und das ist meine Entscheidung - hier und jetzt!

    Liebe Grüße

  5. #15
    norbert Gast

    Standard

    hallo daria,ich wünsche dir von ganzem herzen , daß du diese zeilen in 12 monaten noch unterschreiben kannst. doch wenn du halt brauchst folge dem rat derjenigen die erfolg hatten, aber nochmehr dem derer die gescheitert sind, bevor evtl. die nächste katastrophe kommt . allen gute 24 stunden .gruss norbert

  6. #16
    Daria Gast

    Standard

    Hallo Norbert,

    natürlich könnte ich das nicht für die nächsten 12 Monate unterschreiben. Alles was ich sagen wollte ist - das ich meinen eigenen Weg finden muß - und dieser führt mich hoffentlich erstmal aus dem Sumpf heraus. Ich will ja nicht völlig ausschließen, dass ich mich irgend wann meinen Eltern offenbare - aber ich kann es mir zurzeit einfach nicht vorstellen. Da gibt es noch einige andere traurige Umstände - die ich aber nicht als billige Ausrede vorschieben will. Vielleicht wird das der nächste Schritt sein - aber nicht der erste.

    Liebe Grüße
    Daria

  7. #17
    justus Gast

    Standard Das Grauen über sich selbst keine Kontrolle zu haben





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    Was ich auf gar keinen Fall will, ist mir von jemandem helfen zu lassen.
    Fängt nicht Selbstständigkeit mit Selbstständigkeit an?
    Spieler haben in aller erster Linie ein Problem mit ihrer Emotionalität, wobei diese genau betrachtet und richtig verstanden ein Geschenk darstellt.
    Ausser für die armen Würstchen unter ihnen; aber irgendjemand muss ja auch spielen. Man denke doch auch ein bisschen an die armen,armen Menschen die mit dem Glücksspiel ihren Ferrari finanzieren müssen.
    Also bitte, einfach nicht mehr spielen und so leben wie vorher.
    Warum macht man sich was vor? Glücklicher ist man ohnehin, wenn man nicht ganz so viel Geld hat, wie man es sich durch das Spielen erhofft zu haben. Denn das ist der nährende,krankmachende Gedanke. Wir sind nicht süchtig nach dem Spielen, vielleicht ein bisschen stolz wenn man wieder Sekt oder Selters gezockt hat, und auch mal wieder belohnt wurde dafür... das geld verbrennen an sich, ist sicherlich der grösste reiz dabei, aber warum genau ich danach süchtig bin, darüber zerbrech ich mir immernoch den kopf. es muss doch einfacher sein, schön viel geld zu haben, als dann doch nichts.Ganz heilsam ist es sicherlich, sich an Orten an denen gespielt wird aufzuhalten und nicht zu spielen.
    oder dann vielleicht doch, aber das steht uns ja frei, sind wir doch menschen, ganz selbständige und freie individuen.
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    "Ich mag die Freiheit nicht", gestand ein routinierter Sklave. "Sie zerstört die Kette, die uns alle verbindet, und überläßt uns mutterseelenallein uns selbst."
    Stanislaw Jerzy Lec (1909 - 1966)


  8. #18
    norbert Gast

    Standard

    hallo justus, wie frei du bist merkt man daran, wie dich die gedanken ans spielen oder nicht spielen knebeln. wieviel kraft du da hinein investieren mußt. spieler sind nicht frei in ihrer entscheidung und der besuch von spielstätten bestärkt sie gewiß nicht in ihrer entscheidungsfreiheit. gute 24 stunden und vielleicht solltest du ferrari fahren. wenigstens am wochenend,leihweise, wer spielfrei ist spart. mein problem ist ,daß ich jetzt etwas geizig werde. gruss norbert

  9. #19
    justus Gast

    Standard aneinander vorbeigeredet....

    norbert,

    du verstehst mich falsch.
    es war von mir nichts als ironie, gerade wenn ich doch von der freiheit spreche im letzten teil des beitrages. die ironie von der freiheit des menschen nocheinmal in ironischer form wiedergegeben;aber ich dachte das würde durch den aphorismus deutlich werden... lies ihn einfach nochmal und vielleicht wird dir dann klar, wie ich es eigentlich meinte.

    als ich deinen beitrag las, kam mir ein schöner gedanke:

    einen blinkendes und schön geputztes spielgerät mit einem baseballschläger klitzeklein zu schlagen, bis einem der schweiss von der stirn tropft. hach was würde mir das gut tun. dann könnte ich seit langem mal wieder so richtig durchatmen. ich wäre viel freier in meiner brust, in der es so eng ist seit langem.
    und das allein bei der vorstellung daran!
    immernoch sinnvoller als aufgestaute aggressionen in einem selbstmord eskalieren zu lassen. wir aktiven spieler hassen uns doch selbst oder nicht?
    und ebenfalls ein interessanter gedanke, wenn man überlegt, wieviel man in den haufen schrott und glas und ein bisschen elektronik hineininterpretiert, quasi auf du und du wird mit dem crown oder merkur.
    meinen freund den spielautomaten mal so richtig zusammenschlagen! wieviel symbolik in dieser tat stecken könnte! als instantkur sicher auch ganz gut geeignet.
    mal schauen. alte automaten sind ja schon ganz günstig zu bekommen. dann mach ich mir erstmal ein foto davon wenn ich mit ihm fertig bin, und klebe es mir in mein fotoalbum mit dem untertitel:

    "Ich und der Kampf mit dem Automaten. Nur dieses Mal bin ich der Sieger."


  10. #20
    norbert Gast

    Standard

    hallo Justus, ich war mir nicht ganz sicher wie du es meintest ! ich habe für mich festgestellt, dass ich nicht versuchen darf zu kompliziert diese sache anzugehen.das erkennen der koplexität des gesamten prozesses nützt MIR nichts und nur ganz selten treibt es mich noch zum sarkasmus. ironie verleitet zu lächeln. ich habe dieses lächeln wieder entdeckt, bin aber noch nicht in der lage es für dieses thema hervorzulocken. sei gegrüßt. allen gute 24 stunden. norbert

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