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Thema: Spiele mich um den Verstand

  1. #1
    Dieter Gast

    Standard

    Hallo,
    ich nenne mich hiermal dieter. Ich spiele jetzt seit meinen 18 Lebensjahr. angefangen hat es wie bei den meisten mit einem gewinn in der spielhalle. danach hab ich stets meine einsätze erhöht. dann fing ich an in die spielbank zu gehen. die einsätze sind immer höher geworden. und jetzt am letzen wochenende hab ich den vogel abgeschossen. habe meine gratifikation in höhe von 8000 euro ja 8000 euro verspielt. obwohl ich weiss, das wenn cih mit geld und ec karte losziehe ich immer bis zum bitteren ende spiele. ich hab es aber nicht geschafft nein zu sagen . das perverse dabei ist natürlich bin hchverschuldet. und eigentlich wollte ich einen teil der summe zum tilgen meiner schulden benutzen. dann aber kam dieser kleine fatale gedanken , "komm mit einen schlag kannst du vielleicht die ganze summe gewinnen und dann bist du frei von den schulden". Natürlich sind es nicht die schulden die mich zum zocken führen, sondern die dinge im alltag. welche genau kann ich leider nicht erkennen. kann kein echtes muster feststellen. ich weiss nur ,das mich unheimliche gededanken umwandern. habe überlegt, ob ich nicht alles geld von meinen konto nehm. geld was antürlich schon verspielt ist, aber die lastschriften laufen ja schon. naja ist ja auch egal, also geld abheben und ins casino. immer auf eine farbe solange ich meine schulden wieder reinhabe. falls nicht einfach adieu liebe welt. ist doch grausam wohin eine diese verdammte zockerei führt. habe schon soviel dadurch verloren, an lebensqualität und selbstwertgefühl. ich bin aber nicht in der lage mich einweisen zu lassen. okay danke fürs zuhören.
    schöne nacht.

  2. #2
    Daria Gast

    Standard Ich kenne das nur zu gut

    Hallo Dieter,

    ich kenne Deine Gefühle und Deine Situation - denn ich bin eine Spielerin. Ich ich habe viel verloren - und "gewonnen" den Ekel vor meiner eigenen Person - den Scharm gegenüber meiner Mitmenschen. Auch meine Einsätze wurden immer höher - die Realation zum Geld in Bezug auf das Spielen habe ich völlig verloren. Da wo für mich 50 EUR zum täglichen Leben viel Geld ist und ich es mir 3 mal überlege ob ich 15 EUR für eine CD ausgebe - sind 50 EUR zum Spielen der reinste Witz. Wenn ich 50 EUR in den Automaten schiebe - mache ich mir keinen Gedanken darüber ob ich dafür hätte meinen Kühlschrank füllen können. Ich spiele seit 3 Jahren - zwischendurch hatte ich immer Phasen - wo ich spielfrei war - hatte aber immer wieder einen Rückfall. Zurzeit bin ich wieder "spielfrei" und habe das erste Mal das Gefühl, dass ich es schaffen kann. Denn zum ersten Mal habe ich erkannt - wirklich erkannt - in welcher üblen Situation ich mich befinde. Vorher habe ich sozusagen alles von "Außen" betrachtet - als würde ich eine fremde Person beobachten - mit der ich aber nichts zu tun habe. Ich habe mich der Realität nicht stellen können. Vor drei Monaten wurden meine Kreditkarten eingezogen, da ich mein Limit stark überzogen hatte - gefolgt von einem Schufa-Eintrag - wurde mir auch mein Dispo gekündigt und die ec-Karte gegen eine Service-Karte eingetauscht. Das mir die Karten genommen wurden war wie eine Erlösung für mich - doch der Eintrag in der Schufa hat mich stark getroffen. Dieser wird mich nun die nächsten drei Jahre begleiten - leider wird das auch berufliche Konsequenzen haben. "Die weiße Weste nach Außen" hat nun einen riesigen schwarzen Fleck - und genau das hat mich wachgerüttelt.

    ich wünsche Dir ganz viel Kraft!

  3. #3
    spy Gast

    Standard versuch aufzuhören

    hallo dieter und daria ich habe das gleiche problem.ich fing mit 16 an zu spielen habe zwischenzeitlich einen sehr guten laden ( disco ) gehabt der sehr gutes geld abgeworfen hat und 10 jahre ein tolles gehalt als angestellter immer in das haus mit der sonne getragen . seit 2 monaten habe ich eine eigene methode entworfen mir das zocken abzugewöhnen. es ist eine eigenartiger versuch aber er zeigt bei mir wirkung ich nehme am anfang des monats die hälfte des mir zur verfügung stehendes geldes und gehe spielen (ganz wichtig nur eine kiste damit es auch schön langweilig ist ) ich spiele so lange bis das geld aufgebraucht ist meist dauert es ca.3 tage die andere hälfte des verfügbaren geldes lege ich in eine geldkasette dann gehe ich die nächsten 20 tage nicht in die halle .kurz vor dem monatsende nehme ich dann das andere geld und mache das was mir spass macht.seit dem ich das mache bekomme ich wieder ein verhältnis zum geld(ich gehe aus und habe viel spass und egal was ich ausgebe es ist sehr wenig im gegenteil zu dem was ich in der halle im gleichen zeitraum gelassen hätte).ich werde diesen monat versuchen die erste hälfte zur tilgung meiner schulden zu benutzen und den besuch in der halle ganz ausfallen zu lassen .ich möchte mein leben wieder lebenswert machen

  4. #4
    spy Gast

    Standard gegenseitiges helfen

    ich würde mich sehr freuen wenn wir in kontakt bleiben können da es viel einfacher ist mit unbekannten über das thema zu sprechen

  5. #5
    dieter Gast

    Standard kann ich mir nicht vorstellen

    hallo spy,
    glaube kaum das dein weg der richtige ist. zumal ich an einer kiste auch zig tausende von euro verspielen kann. ausserdem habe ich im grunde genommen kein geld, um zu spielen. denn wenn ich weiter in die zukunft schaue wiess ich , das ich geld benötige. auto ,klamotten etc. das perverse einfach ist, das der gedanke ans spielen immer vorrang in meinen kopf einnimmt. was ich nur gerne möchte, die gründe und wie ich wieder auf die gerade bahn komme. habe sorge , das ich soweit gehe ,weil es kommen immer diese ist ja egal und wenn es nicht klappt dann tschüss schöne welt gedanken. ich möchte eigentlich nur mal normal leben und die kraft daür bekommen. momentan beherrscht mich die spielerei und ich nicht die spielerei.hoffe den tag eingigermassen nicht an geld zu denken,was ich verloren habe. habe festgestellt,das ich noch nichtmal wusste wieviel ich abgehoben habe. muss jetzt feststellen, das mein konto nicht mehr gedeckt ist. hoffe das die lastschritfen erst am montag da sind. dann hab ich wenigsten soviel geld auf dem konto um die abhebungen decken zu können. wird aml wieder ein enger monat. ich hasse mich das ich so dumm und spielgesteuert bin. erwische mich immer wieder dabei, an den gedanken alles oder nichts. bräuchte echt dringend einen guten rat.
    dieter

  6. #6
    norbert Gast

    Standard

    hallo spy, die hälfte von dir ist schon in der kiste. meinst du ernsthaft das du die kontrolle beim spielen behältst. wenn du es kannst bist du zwar ein spieler mit großem einsatz, aber keinesfalls spielsüchtig. kontrollverlust "zeichnet uns aus". Allein mir fehlt der glaube an die dauerhaftigkeit deine experimentes. aber spielhallenbesitzer und co. finden ihn bestimmt klasse, wenn alle die hälfte ihres einkommens verspielen. hast du vielleicht ne eigene halle ? allen gute 24 stunden.gruss norbert

  7. #7
    Andrea Gast

    Standard Hallo Dieter und Spy

    Ich schreibe euch von der "anderen Seite", ich bin mit einem Spieler zusammen. Aber ich bin auch mit betroffen von der Spielsucht.
    Ihr schreibt beide leider nicht, ob ihr Frau/Freundin habt.
    Ich muß was loswerden:
    Spy, du bist krank, spielkrank. Eine Krankheit kannst du nicht kontrollieren! Du findest es gut, das du dir das Geld zum spielen einteilst? Wäre es nicht besser, das Geld einzuteilen und die Schulden zu bezahlen? Ist das nicht auch das, was du willst???
    Du willst beides, spielen und schuldenfrei sein. Du willst spielen und nicht abhängig sein. Aber das geht nicht!
    Sei mal ehrlich, ist es nicht wie eine Befreiung zu wissen, das du noch am Ende des Monats spielen gehen kannst? Arbeitest du nicht den ganzen Monat drauf hin spielen zu gehen? Denkst du nicht ständig daran?
    Ich bin Raucher, habe schon so oft versucht aufzuhören oder zu kontrollieren, es geht nicht! Mag sein das der Verlgeich nicht ganz passt, aber ich bin ja auch "nur" Angehörige.

    Ihr beide, du und auch Dieter, warum sucht ihr euch nicht eine Selbsthilfegruppe? Dort findet ihr andere Spieler und vielleicht auch deren Partner zum Austausch und das tut gut.
    Dieter, das wird auch dir guttun und helfen. Du wirst nach einiger Zeit rausfinden, wie du besser und zufriedener leben kannst ohne das spielen. Meinst du nicht, das ist besser als aufgeben??

    Andrea

  8. #8
    Daria Gast

    Standard Eins geht nur - spielen oder aufhören!

    Auch ich bin der Meinung, dass man als Süchtiger das spielen nicht kontrollieren kann - entweder ich verfalle dem Spiel - oder ich höre auf. So wird es das ganze Leben bleiben - denn die Sucht hat sich ganz tief in unserem Hirn verankert - wie bei einem trockenen Alkoholiker - dem nur der kleinste Tropfen reicht - um wieder rückfällig zu werden.

    Mach Dir nichts vor Spy - Dein Konzept kann nicht funktionieren - sag mir, wie viele Monate hast Du das so praktiziert - ich wette, dass war Dein erster oder höchstens zweiter. Ich habe das Gefühl, Du hast das alles noch nicht wirklich realisiert. Ging es Dir schon richtig schlecht finanziell - sprich konntest Du nicht mehr Deine Miete zahlen - hat Dir schon die Bank gekündigt und die Gerichtsvollzieher standen Schlange bei Dir !? Oder hast Du bisher "nur" vorhandenes Geld verspielt - mit der einzigen Konsequenz, dass es dann weg war - ohne Zahlungsschwierigkeiten.


  9. #9
    spy Gast

    Standard nach einigen stunden schlaf

    hallo norbert,andrea und daria ich habe gestern zum ersten mal diese seite besucht.und habe einfach drauflosgeschrieben (wahrscheinlich weil ich so stolz war das ich schon 2 monate "so gut mit meiner sucht umgehen kann" . danach habe ich mir ganz viele unterhaltungen angekuckt und musste feststellen das mein weg mit sicherheit nicht der richtige sein kann . ich freue mich sehr das ihr bereits darauf geantwortet habt .zu meiner person ich bin 30 verh.und habe 2 kinder ( 4 und 6 ) zu norbert : ich habe viele deiner berichte gelesen und finde das du oft den richtigen bezug zur sucht hast.es gibt vieleicht auch nur den weg aufzuhören mit hilfe einer selbsthilfegruppe aber man muss soweit sein.mir fehlt momentan einfach der mut zu diesem schritt. zu andrea : ich finde es toll das du als angehörige eines spielsüchtigen diese seite besuchst.somit habe ich den eindruck das dein freund bereits viel weiter ist als ich da er dir uber seine sucht erzählt hat.ich hoffe das du ihm aus der sucht helfen kannst. zu daria : ich habe alles was ich hatte verspielt darüber hinaus habe ich noch einen kredit bei der bank (noch ca.20000 ) und schulden bei meinen eltern die mit sicherheit noch höher sind .allerdings kenne ich das gefühl das der gerichtsvollzieher vor der tür steht nicht das ich immer kurz vor knapp "wachgeworden bin ".aber es ist für mich das schlimmste das ich es mit 30 noch nichtgeschaft habe mein finnaziel ohne meine eltern auszukommen obwohl ich einen guten job leiste. -------------------------------------------------------------vielen danck euch allen den ich habe bereits sehr viel gelernt

  10. #10
    spy Gast

    Standard

    hallo dieter, das mein weg nicht der richtige sein kann habe ich eingesehen als ich mir die vielen berichte auf der seite angekuckt habe .den einzigen rat den ich dir geben kann ist auch mit kleinen schritten kann man aus den schulden kommen ich habe auch sehr lange gebraucht um das zu begreifen.ich dencke auch sehr oft ans zocken das ist erst weniger geworden nachdem ich mich wieder mit leuten umgebe die nicht spielen .ich werde jetzt versuchen einfach nicht mehr in die spielo zu gehen . ich wüsste gern ob du nur wegen des geldes oder auch wegen der verlorenen lebensqualität aufhören möchtes . gruß spy

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