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Thema: wie seid ihr damit klargekommen.

  1. #11
    dieter Gast

    Standard schulden

    danke für die antworten,
    die sätze hören sich ja echt doll an. aber ihr redet alle von der ferne. jetzt hier und heute hab ich das elende gefühl diesen berg an schulden so lange abzuarbeiten. es geht auch nicht um die private insolvenz, oder sowas. es geht mir darum aufzuwachen und zu sagen hey dieter ,du nase hättest du nicht gespielt dann könntest du dieses und jenes und hättest usw. sich abzufinden das es keinen anderen weg als der nackten welt in die augen zu schauen , kein dicker gewinn der alles auf einen schlag. klar kann man den traum träumen aber die chancen stehen schlechter als bei roulette (innerlich muss ich über diesen satz lachen)das dies a
    eintritt ohne sich noch weiterreinzureiten. es ist halt nur so ärgerlich. am besten kann ich mit sandras kommentar leben. so fühl ich mich und das ist doof.

  2. #12
    Ben Gast

    Standard Schulden

    Hallo Claus!

    Kopf hoch, Claus! Ich ziehe meinen Hut vor Dir nach 18 Jahren immer noch "trocken". Das zeichnet Dich doch aus!!! Bei allen anderen Problemen gibt es sicher auch Hilfestellen, an die Du Dich wenden könntest. Nimm die hilfe in Anspruch, die Dir zusteht!! Mach Druck bei allen Behörden und Ämtern, die für Dich in Frage kommen und gib nicht klein bei. Und für Deine Gesundheit alles Gute!!!

    Gruß Ben

  3. #13
    Ben Gast

    Standard

    Hallo Dieter

    Schade das ich Dir mit meinem Beitrag nicht helfen konnte. Hab halt nur geschildert, wie ich das mit meinen Schulden regele.

    Aber: Deine Sätze, Z. B.: hätte ich nur nicht gespielt usw, lassen mich vermuten, das Du für Dich noch gar nicht akzeptiert hast, das Du ein Spieler bist. Das Du krank bist und Du Hilfe brauchst. Und solange Du dazu nicht in der Lage bist, wirst Du immer dem ganzen Geld hinterher trauern, welches in die Halle gewandert ist.

    Kann auch sein, das ich da total falsch liege, dann lass es mich bitte wissen.

    Gruß

    Ben

  4. #14
    dieter Gast

    Standard ich bin ein spieler

    hallo ben ,
    du hilfst schon mit deinen beiträgen, die über deine erfahrungen berichten. jeder begibt sich halt auf seine art auf den weg. wohin dieser führt weiss keiner so genau(klang ja nicht schlecht der satz, grins) ich weiss das ich ein spieler bin punkt. das ist so klar wie morgens die sonne aufgeht. ich hab halt schwierigkeiten mich mit der situation abzufinden, das durch das spielen niemals meine schulden und meine persönliche situation besser werden. dieser lange weite weg bis mann vielleicht menschlich und vor allen dingen finaziell ins reine kommt. ich stelle mir oft die frage rein rethorisch, was wäre wenn ich soviel geld gewonnen hätte um mit einem schlag alles erledgit hätte. die antwort wissen wir beide. gerade das ist ja das groteske. der verstand ist klar und dennoch von diesen wunsch benebelt. und genau das ist das problem. einfach abfinden es ist so, bekomm ich nicht auf die reihe. ich stell mir vor was ich hätte alles kaufen machen tun können. und aucg das ist es was mich immer wieder kitzelt. kalr die therotische chance steht mal 0,0000001 % aber genau diese prozentchen. obwohl ich weiss es ist nur ein trugschluss. den gezockt würde bis zum bitteren ende. auch ärgert mich das ich wohl nie wieder um geld spielen kann und somit nun wirklich die letze chance mir nehme um vielleicht doch das prozentchen zu erhaschen. kontrolle gibt es ja nicht. villeicht für einen kurzen moment und mittelfristig .vergiss es. es ist so klar. aber abfinden und damit leben ist so verdammt hart.

  5. #15
    norbert Gast

    Standard an dieter

    genau das ist das dilema, du hast es erkannt. es geht nicht um den berg schulden und das man ihn tilgt und dann ist es gut. spielen macht uns im moment des spielens selber unendlich spaß. du willst nicht schulden abbauen sondern möglichst ohne anschließendes schlechtes gewissen - spielen.schulden sind nervend, aber im moment des spielens haben sie mich nie interessiert, da galt der grundsatz ich lebe jetzt und heute und das will ich mit vollen zügen geniessen. während des spielens war es für mich genuß,habe jede sekunde eigentlich wie im leichten fieber verlebt nur der rest der dann kam, na ja ihr kennt ihn alle. schulden aus dem bewustsein verdrängen, das mache ich heute auch. mir fehlt manchmal dieser fiebrige zustand, wenn ich ehrlich bin. aber ich nehme andere sachen wieder in mich auf. nicht mit diesem achterbahneffekt, mit weniger euphorie, aber dafür andauernder und in wachsendem frieden mit mir selber.am anfang empfand ich es als langweilig,ich wollte es aber auch so empfinden, denn mit langweile hat es aus heutiger sicht nichts zu tun. 9 monate spielfrei, vor einem jahr hätte ich mir keine 3 tage spielfreiheit zu getraut. in diesem forum hat mir am anfang jenny sehr geholfen, liest du noch mit jenny ? allen gute 24 stunden.gruss norbert

  6. #16
    Ben Gast

    Standard

    Hi Dieter,

    sich damit abzufinden, ein Spieler, ein SÜCHTIGER zu sein, ist wohl für niemanden von uns leicht. Es mag ja ein Zeichen von Schwäche sein, sich dies einzugestehen. Da wir aber immer auf der "Gewinnerseite" stehen woll(t)en, hat diese Schwäche nichts bei uns verloren. Aber:

    In dem Moment, wo Du Dein Problem erkennst und akzeptierst, an dem Tag, wo Du beschließt, diesen Teufel kontinuierlich zu bekämpfen; von diesem Tag an stehst Du auf der "Gewinnerseite". Und die vermeintliche Schwäche bewahrheitet sich als Deine Stärke.

    Ich denke, ohne Dir nahe treten zu wollen, vollkommenes Glück heißt für Dich in 1. Linie materieller Wohlstand. Ist das denn wirklich alles, was man braucht?

    Wir brauchen Gesundheit, Liebe, Obdach, Ruhe und einen gefüllten Kühlschrank. Ich nenne das mal Grundbedürfnisse.
    Um diese zu erfüllen, müssen wir nicht spielen. Außerdem: Die Gewinne haben wir doch sowieso wieder verzockt, in der Hoffnung, noch mehr zu gewinnen, und das hat doch noch nie geklappt!!! Und wenn es Dich wirklich "ärgert", nie mehr um Geld spielen zu können, bist Du vielleicht noch nicht soweit. Bei mir ist es so, das ich mir sage, ich MUSS nicht mehr um Geld spielen....

    Zu der Schuldensituation hab ich ja schon einiges geschrieben, aber lies Dir auch mal die Beiträge von Kary durch. Sie schrieb mal, wenn Du nicht mehr spielst, relativieren sich auch die anderen Probleme. Man bekommt es anfans gar nicht so mit, aber es ist so. Genauso wie der Mist durchs Spielen entstanden ist, regelt er sich durchs Nichtspielen auch, wenn auch nicht so schnell. Aber dies ist wohl der Preis, den wir dafür bezahlen müssen.

    Also akzeptiere bitte endlich, daß das , was passiert ist nunmal passiert ist. Du kannst es nicht mehr ändern, nicht mehr rückgängig machen, so sehr Du das auch möchtest. Aber es liegt an Dir ganz allein, dafür zu sorgen, das es nie mehr passiert.

    Ich wünsche Dir viel Erfolg und die Kraft, die Du dafür brauchst.

    Ben

  7. #17
    Ben Gast

    Standard

    Hallo Norbert,

    9 monate...... Ist doch toll. Ich bin gerade mal 8 Tage spielfrei, für manche vielleicht lächerlich, aber ich fühle mich gut dabei. Gehe nachher zum erstenmal in die SHG. Und das Forum hier tut mir auch sehr gut.

    Auch Dir einen schönen Tag

    Ben

  8. #18
    norbert Gast

    Standard halo ben

    mir hilft diese shg in die ich gehe sehr. jeder tag zählt. den wert der gruppe habe ich nicht nach den ersten besuchen erkannt. die kamen mir irgendwie alle blöd und unter meinem niveau vor, laß dich von so einem eindruck nicht abschrecken.den wert habe ich erkannt,als ich die primitivsten hinweise realisierte und als ich nach mehreren wochen mal nicht gehen konnte. aber gönne dir die erfahrung selber. ich gehe donnerstag wieder in meine runde und ich werde aud heutiger sicht noch eine vielzahl von donnerstagen "meine " gruppe besuchen. ich bin gespannt von deinen ersten eindrücken zu lesen. gruss norbert

  9. #19
    Ben Gast

    Standard Mein SHG-Besuch

    Hallo Norbert,

    ich war vorhin zum ersten Mal in einer solchen Gruppe. Danke erstmal für Deine Warnung, beim ersten Mal nicht begeistert davon sein zu können. Ohne diese würde ich evtl. nicht noch einmal hingehen. Aber ich gehe nächste Woche wieder hin.

    Also mein Besuch dort war nicht sehr erbaulich. Wir waren sechs Leute, zwei davon hätten genauso gut zu den Anonymen Alkoholikern gehen können (Suchtverlagerung?), die waren nämlich ziemlich voll... Einer hat außer seinem Namen gar nichts von sich erzählt, ein weiterer ist in Selbstmitleid ertrunken. der letzte war recht unterhaltsam, er hat gesagt, er sei seit 1,5 Jahren spielfrei und es geht ihm gut und die Besuche in der Gruppe tun ihm gut usw. Mit genau diesem Menschen saß ich letzte Woche in einer Spielhalle, (am Tag meines Rückfalls), und er hat gezockt wie ein Wilder. Und eine Woche später erzählt er mir in einer SHG, er sei seit 1,5 Jahren spielfrei!!

    Als ich ihn direkt darauf ansprach, war er sehr still, auf einmal. In einer Pause hab ich dem Leiter der Gruppe meine Eindrücke geschildert, denen er nichts entgegen zu setzen hatte. Er meinte aber auch, das er um die Problematik weiß und sich trotzdem meiner zukünftigen Anwesenheit erfreuen würde.

    Wie gesagt, ich gehe nächste Woche wieder dorthin, mal sehen ob ich mich dann besser einfügen kann. Soviel erstmal zu meinem ersten Besuch in der SHG.

    es grüßt Dich

    Ben

  10. #20
    norbert Gast

    Standard an Ben

    und alle anderen, manchmal schafft es erleichterung wenn man einfach losschreit, mit der wand spricht,auf einen sandsack haut. auch wenn mancher mit suchtverlagerung kämpft ,in der runde nicht den mut hat von seinen Rückfallproblemen zu rede usw. sie sind alle zum zuhören besser als eine wand oder ein sandsack, sie werden reaktionen zeigen,ob nun gerade die die du erwartest sei dahingestellt. Und du wirst beim sprechen deinen druck los,ähnlich wie hier beim schreiben. wer ist träger der shg,wenn es nicht die caritas sein sollte ,dann wende dich mal hier an marcus/fachstelle wegen einer adresse. bei uns sind keine angetrunkenen in der runde zugelassen, aber natürlich menschen die zusätzlich noch alkohlprobleme haben.in der runde höre ich mir die probleme der anderen an ,schildere meine probleme und versuche wirklich mit viel egoismus für mich das beste aus dieser runde herauszunehmen. vielleicht helfe ich auch manchem mit meiner art,aber dies ist für mich nebensächlich. mich beschleicht kein triumph,wenn ein anderer versagt, aber es macht mich auch durchaus stolz,wenn ich mir sagen kann, du bist noch spielfrei,du schaffst es. und wenn der mit dem rückfall den mut hat ehrlich wieder in die gruppe zu kommen und sich den fragen und enttäuschten blicken der anderen gruppenmitglieder stellt,von seinem rückfall berichtet,dann versuche ich daraus zu lernen. so hart wie es klingt, solange ich das schaffe hilft mir der rückfall des anderen

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