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Thema: an die angehörigen von spielern ohne benehmen

  1. #21
    Klaus K. Gast

    Standard

    An alle die mir geantwortet haben.

    Zum Vorwurf an dieses Forum vom mir. Ich weiß, daß ich keine Patentrezepte wie man sich in dieser oder jener Situatuion verhalten soll oder kann, bekommen kann. Bei jedem liegt der Fall schon etwas verschieden. Ich meinte damit und was ich ausdrücken wollte,ist dieses. Wenn man nun einmal Erfahrungen und Berichte von Angehörigen oder selbst von der Sucht betroffenen erfährt, wie sie mit diesen Situationen fertig wurden oder wie die Annäherung an zB. Kinder wieder erfolgt ist, so kann diese dem Fragesteller oder demjenigen der sich hier die Beiträge durchliest eine Stütze und eine Richtschnur für sein eigene Einstellung und Verhalten auch dem Süchtigen gegenüber sein.
    Mein ältester Sohn frag sich jetzt nach dem Besuch seiner Mutter; erzählt sie jetzt nur wieder Märchen wie früher, oder zieht sie ein neue Aufführung ab, wie sie es sie als er noch mit ihr zusammen lebte tat,wenn der Gerichtsvollzieher oder die Polizei und Gläubiger wieder vor der Haustür standen ab, und die Kinder sie verleugnen mußten und sie sich über die Terasse von dannen gemacht hat.

    Die eigene Wahrnehmung dieser Betroffenen ( Süchtigen) unterscheidet sich manchmal sehr stark von der Wirklichkeit. Nur ein kurzes Beispiel. Den jetzigen Aufenthaltsort meiner Frau für die Zustellung des Gerichtstermienes ausfindig zu machen, war schwestens genung. Die Richterin ordnete selber bei Ihrer Mutter eine Anfrage durch die Polizei an. Ich konnte Ihre Adresse nur mit Richterlichenbeschluß über ihre Krankenkasse ausfindig machen, wegen der Schweigepflicht der Krankenkassen. Nun gab sie in der Verhandlung an, sie habe ihre Adresse der Klinig in der sie war, doch mitgeteil. Ihre Selbsthilfegruppe wußte doch diese. Dies ist ja alles richte, aber odrnungsgemäß wäre es gewesen, sie beim Jugendamt oder mir durch eine Karte mitzuteilen. Sie hatte ja noch zu dieser Zeit das alleinige Sorgerecht für Stephan. Was wäre gewesen, Stephan müßte, wie jetzt der Fall eingetreten ist, durch einen Reddungdiestes von seiner Auslandsreise mit den Pfadfinder wegen schwerster Erkrankung zurückgeholt werden und er im Krankenhaus sich einer Operation unterziehen muß. Gallensteine mit 16 Jahre sagt für den Gemütszustand des Jungen doch alles aus. Ich hätte die Einwilligung zur Operation nicht einmal unterschreiben dürfen. Ein Eilantrag ans Familiengericht wäre wieder fällig gewesen, mit allen Kosten und sonstigen Schwierigkeiten. An solchen Sachen merkt man schon die verschiedene Denkweise von ihr. Ist sie nun eine Ausnahme oder kommt dieses Verhalten auch bei anderen Süchtigen vor. Wenn ja, so könnte man mit dieser Situation etwas leichter um gehen, wenn man noch zusätzlich erfahren würde, das dies nur eine Durchgangsphase auch bei der Überwindung der Sucht wäre.
    Wie ich nun zu einer Drogensucht oder Stoff abhangigen Sucht stehe. Ich habe mich selber auch durch Belesen in Fachliteratur über diese Sache versucht etwas zu informieren. Ich kam zu der Ansicht, daß bei jeder Sucht die eigene Seelenlage des Betroffenen eine große Rolle spielt. Oft sind es aus dem Umfeld des Süchtigen ob nun Kindheit oder sonst wann eingetretene Traumtas mit denen der Süchtige nicht klar kommt und sich davor in die Sucht flüchtet. Man fühlt sich am Spielautomat geborgen es ist ein wohliges Gefühl usw.. Dies wird auch hier immer wieder beschrieben. Spielsucht ist aus medizinischer heutigen Deutung keine Stoffabhängige Suchterkrankung. Es wir mehr ein fehlerhaftes Impuls gesteuertes Fehlverhalten zu Grunde gelegt. Daher kann auch keine Entziehungskur von den Krankenkassen bezahlt werden. Meiner Meinung kommt in vielen Fällen auch eine genetische Mitursache dazu. Ich habe diese Erfahrung auch im eigenen Umfelder ihrer Familie machen müssen. Viele Menschen gehen durch solche Traumatas, die sie erleben mußten nach Überwindung und Verarbeitung dieser, gestärkt aus dieser Situation heraus. Bei vielen Süchtigen tritt eine Flucht vor der oft schmerzhaften Auseinandersetzung damit ein, und sie sind oft nicht stabiel genug, damit fertig zu werden. Ein Unterschied zu einer physischen Erkrankunk besteht schon, ein an zB. Zahnschmerzen erkranter Mensch sucht schleunigst einen Zahnarzt auf, und läßt sich behandeln. Keiner mit Zahnschmerzen würde aus diesem Grund betrügen oder kriminell werden. Daher ist der Vergleich mit sonstigen Krankheiten nicht so ganz angebracht. Dies soll jetzt bitte nicht als eine Verteufelung der Süchtigen verstanden werden, es sind nun einmal die tatsächlichen Ablaufe einer Sucht. Auch geht man als Zahnschmerz Geplagter doch nicht dann erst zu Zahnarzt oder sonst wo hin in die Behandlung, wenn erst einmal der halbe Kiefer abgefault ist. Diese will ich nur als Vergleich anführen. Ein Süchtiger ist schon krank, aber mehr an seiner Seele, als Folge der Sucht treten danach Erkrankungen zB.an Kreislauf, Magen oder sonstige Organe auf. Diese sindt aber oft die sekundären Erkrankungen.

  2. #22
    norbert Gast

    Standard an klaus k

    erstmal muß ich dir das recht einräumen so hart mit süchtigen umzugehen,denn du und deine kinder haben extrem darunter gelitten.wenn ich deiner schilderung vertrauen kann würde ich sagen,deine frau hat den ersten schritt weg von der sucht noch nicht gewagt, sie flüchtet noch vor der sucht und ihren folgen. seelischer knacks als ursache fürs spielen ? sicher wir sind meist besonders sensible menschen,aber wir haben eben auch eine art stoffwechselproblem,welches uns anfällig macht für die sucht- und es ist eine inzwischen anerkannte krankheit für die es auch stationäre therapien gibt.wenn jemand spielsucht allerdings als grund für eine stationäre therapie an gibt, geht die sache von der BfA an die krankenkasse und es dauert ewig, wenn er dagegen seinen zustand beschreibt,ohne vordergründig die spielsucht anzusprechen,bleibt die sache bei der BfA und jede fachklinik kann wegen akuter depression denjenigen sofort und auf der stelle aufnehmen. aber auch dies muß man wollen,wenn es helfen soll. ich wünsch dir kraft für dich und deine kinder,deinen kindern gesundheit und deiner frau wünsche ich,daß du irgendwann einmal mit weniger emutionen an sie denken kannst,daß du einmal in der lage sein wirst auch die seiten von ihr dir in erinnerung zu rufen,weshalb du gerade sie zur frau wolltest.guß norbert.allen gute 24 stunden

  3. #23
    Rolf Gast

    Standard Hallo Klaus K

    Hast du vielleicht schon einmal daran gedacht mit einem Psychologen oder Familientherapeuten über deinen Kummer und deinen seelischen Schmerz zu reden?

    Grüße, Rolf

  4. #24
    Rolf Gast

    Standard Es gibt auch

    Angehörigengruppen, z.B. von den anonyman Spielern. Da wird hervorragende Arbeit geleistet. Da sind Angegörige die dich verstehen und aus deren Erfahrungen du verstehen lernen kannst.

    Nochmal Grüße, Rolf

    Eine der schwersten Aufgaben für mich, war und ist es teilweise noch, frei von Schuldgefühlen zu werden. Aber nur so kann ich genesen. Das denke ich wird für deine Frau auch der schwerste Part, vielleicht schafft sie es mit der richtigen Behandlung.

  5. #25
    marija Gast

    Standard wann fing deine frau an zu spielen

    hallo klaus,

    aus deinem beitrag konnte ich nicht heraus finden, wann deine frau mit dem spielen anfing. konntet ihr feststellen, was in ihr vorging, wie hast du dich in der situation verhalten? hat sie dir selber gesagt, dass sie spielt oder wie hast du herausgefunden, dass sie spielt? wie norbert schon erwähnte du hast sie sicher als nichtspielerin kennen gelernt, oder spielte sie schon vor euerem kennen lernen? ich kann es heraus lesen, dass sie dir leid tut, weil sie leidet, hat sie nicht schon vorher gelitten?

    ich bin selbst eine spielerin, und weiß gott, habe ungehäuerliches getan, dennoch hällt mein mann zu mir, denn er kennt mich auch anders, als liebevolle frau und mutter. ich bin mir sicher, für ihn ist es nicht einfach zu sehen, wie ich mich verändert habe, aber er hat auch sich selbst in frage gestellt und versucht mit mir zusammen heraus zu finden, wo unsere probleme liegen, wass hat mich so radikal aus der bahn geworfen, er liebt mich halt.

    Vielleicht, versucht du auch mal mit liebe, statt mit vorwürfen, unterstütze sie, nicht mit Geld sondern mit zuneigung, erkläre deinen Kindern, dass die mama zwar probleme hat, aber sie dennoch liebt.

    nur als anregung

    gruß marija

  6. #26
    Klaus K. Gast

    Standard

    An Marija

    Habe die Antwart von Ihnen gelesen. Wann ich ich genau gemerkt habe, daß meine von mir geschiedene Frau süchtig ist, kann ich nicht so genau mit Datum sagen. Am Anfang unserer Ehe konnte sie von Flipperautomaten kaum sich trennen, wenn wir abends mal in einem Lokal essen gingen. Nach Jahren gestand sie mir kurz einmal ein, daß sie spielsüchtig sei, und das sie mit unserem Hausartz darüber gesprochen hätte, was nachträglich nicht stimmte. Zu dieser Zeit türmten sich die Besuche der Gerichtsvollzieher schon gewaltig an. Voll begriffen von ihrer Sucht habe ich es erst, als sie aus unserem Haus vor der Scheidung ausgezogen war. Ich suchte damals die Suchtberatungsstelle in unserer Firma sprich Werksärztlichenabteilung auf, weil ich der Meinung und Ansicht war, so die Ehe vielleicht noch retten zu können. Hier wurde mir erklärt, daß Spielsucht eine echte Sucht ist. Ich ging bis dahin immer davon aus, daß spiele um ihre Schulden mit dem großen Gewinn auf Null stellen zu können. Was ja überhaupt nicht stimmt. Ihr mit Verständniss zu begegnen ist sehr schwer. Nach der Gerichtsverhandlung am letzten Mitwoch habe ich eine Zusammenkunft mit ihrem ältesten Sohn und mit dem jüngsten, Stephan,ihr ermöglicht. Alle zwei Kinder wollen von ihr nichts mehr wissen. Beim Ältesten redete sie mit ihm über die Dinge die in seinem Zusammenleben mit Ihm angefallen waren. Man hatte am Anfang wirklich den Eindruck, sie hat aus ihrer momentanen Situation etwas begriffen. Mit fortlaufenden Gespräch, kristallierte sich aber immer stärker eines heraus. Bei ihr sind an allen ihren Verfehlungen immer noch die Anderen schuld. Ein kurzes Beispiel. Stephan wurde von ihr anfangs Dezember vorigen Jahres bei -10 Grad mit zwei Waschkörben voller Wäsche, seinem Hund Lilly und einem oder zwei Rucksäcke von sonstigen Sachen auf der Straße ausgesetzt. Auf Ansprach von ihrem ältesten Kind, gab sie vor, daß Sie aus Notwehr Stephan aussetzen mußte. Stephan wäre ihrer Mutter. bei der sie zu dieser Zeit mit ihm untergekommen war, an den Hals gegangen und habe sie gewürgt. Sie selber habe um ihr körperliches Wohlbefinden große Sorge gehabt. Leider war davon kein einziges Wort beim Wiedertreffen vor dem Jugendamt verlautet worden, noch vor Gericht eine Stellungnahme verlauten worden. Stephan stelle sie darauf bei ihrem Besuch an seinem Krankenbett zur Rede, nun gab sie vor, es wäre genau umgekehrt gewesen. Stephans Großmutter, eine Frau von 68 Jahren, sei ihm an den Hals gegangen, und sie habe ihn durch ihre Tat nur schützen wollen. Ich kann nur dazu sagen, noch irrer kann sie nichts mehr von sich geben. Mit diesen Wiedersprüchen, weil es genau dieselben Verhaltensmuster sind , die sie wärend ihrer Ehe mit mir und den Kinder an den Tag gelegt hatte, kommen die Kinder nicht klar, und lehnen einen weiteren Kontakt mit ihr ab.
    Zu dem Thema, ob ich selber mal eine Gruppe von Angehörigen Spielsüchtiger aufgesucht habe, muß ich mit nein beantworten. Ich habe mich sehr stark damit mit meiner neuen Lebenspartnerin auseinander gesetzt. Sie hatte selber einen Lebenspartner der Alkoholiker war, und ging danach zu den A.As.. Ich sbelber habe keinerlei Wut mehr auf meine geschiedene Frau, warum sollte ich auch. Wir haben selber mit einander nichts mehr zu schaffen. Das Einzige sind jetzt noch die Kinder, die wieder alle bein mir und meiner Partnerin leben oder in unserer Nähe ihre Wohnung haben. Über`s Wochenende kam mir bei der ganzen Angelegenheit das Vaterunser in den Sinn. Nicht das ich stark gläubig bin, aber es trift hier so manches den Nagel auf den Kopf. Gerader die Textstelle: und vergieb uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern; passt in unsere Situation. Um von anderen Vergebung zu erlangen, muß man selber erstmal selber um Vergebung bitten, und sein Handeln auch umstellen. Wenn sie soweit noch nicht ist, dann soll sie doch ihre Therapie vortsetzen, und danach nochmal versuchen mit ihren Kindern Kontakt aufhnehmen. Denn unter diesen Umständen leidet gerade der Jüngste noch sehr. Sonst bekommt man mit 16 Jahren noch keine Gallensteine.

  7. #27
    norbert Gast

    Standard

    ich wünsche euch kraft und seid wachsam, veranlagungen zur sucht werden teilweise weitervererbt.gruß norbert.allen gute 24 stunden

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