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Thema: Immer derselbe Kreislauf

  1. #1
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    182

    Standard Immer derselbe Kreislauf

    Hallo zusammen,

    ich muss mich mal ausjammern. Bei mir ist es immer derselbe Kreislauf.
    Ich halte es eine gewisse Zeit gut durch, und dann kommt folgendes:

    Ich bin jetzt seit 3 oder 4 Wochen nicht mehr am Spielen.

    Und ich empfinde keinen Stolz darüber, der mir das weiter durchhalten erleichtern würde.

    Andere hier sind stolz wie Oscar und wollen Ihren "Erfolg" nicht wieder zerstören.

    Ich empfinde so eine leicht bohrende "Lust" in die Halle zu gehen.
    Es ist wie ein Teufelchen auf meiner Schulter. Welches immer wieder einflüstert.

    Und dagegenhalten kann ich nur mit meinem Verstand, aber nicht mit meinem Herz und auch nicht mit meinen Emotionen. Weil keinerlei positives Gefühl durch das Nichtspielen entsteht.

    Warum ist das so bei mir?
    Ich empfinde bei dem Gedanken an die letzten 4 Wochen nur Bedauern.

    Weil mein Verstand mir verbietet einem meiner Lieblingshobbys nachzugehen.

    Das kann ich auch mit nichts ausgleichen. Da kann ich mir soviel gutes tun wie ich will.

    Mist.

    Gruss
    Monika

  2. #2
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    324

    Standard AW: Immer derselbe Kreislauf

    Hallo Monika,
    dann Quäle dich doch nicht so, wenn Dir die Abstinenz keine Freude macht, dann geh wieder spielen. Wenn es dir hilft dich besser zu fühlen!

    Solange du das Nicht für dich willst, funktioniert das nicht auf Dauer...denn ob mit oder spielen ist das mit den Gefühlen eben so eine Sache

    die gute Nachricht lautet: "Die Gefühle kommen zurück"!
    und die schlechte Nachricht lautet: "Die Gefühle kommen zurück"!

    Vielleicht bist du nur zu Ungeduldig, die Gefühle "Nichtspielenderweise werden sich wieder einstellen", das dauert beim Einen halt länger als beim Anderen.

    Meine Devise ist manchmal, mir geht es so besch..........da muß ich das spielen/saufen nicht noch obendrauf setzen. Die therapeutische Wirkung des süchtigen Ausleben verpufft zu schnell bei mir und es blieb nur Lethargie und Schmerz zum Schluß!

    Ich wünsche dir ein paar gute Gedanken,
    mir hast du jedenfalls schon oft geholfen mit deinen Konstruktive Tipps in Punkto CU.

    Trotzdem Gratulation zu Wochen Spielfreiheit

    Gruss

    Claus

    Danke

  3. #3
    Registriert seit
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    107

    Standard AW: Immer derselbe Kreislauf

    Hallo Monika,

    ja, ich erinnere mich gut an Deine Einträge, wie enttäuscht Du immer warst, wenn sich das "gute Gefühl" bei Spielfreiheit nicht einstellen wollte.

    Geduld ist eine Tugend.

    Auch ich habe früher "ständig" versucht aufzuhören mit dem Spiel und es ging auch meistens ein paar Wochen ohne Spiel - aber in mir war immer diese Stimme, dass ich doch spielen gehen könnte....mich amüsieren....das sauer verdiente Geld zu meinem ganz persönlichen Glück ausgeben....es steht mir schliesslich auch zu, etwas "eigenes" zu haben....und die Stimme wurde mit den Wochen immer lauter...lauerte mir auf...drängte sich urplötzlich und mit sehr viel Macht einfach auf...unwiderstehlich...und irgendwann liess ich dieses Verlangen wieder zu, gab die Gegenwehr auf...und ging spielen.

    Ich muss grinsen, wenn ich das hier so lese - und ich muss lachen über diese schrägen Gedanken, durch das Spiel irgendwas "eigenes" für mich zu empfinden - und ich muss noch mehr lächeln, weil ich an das "Jodel-Diplom" denken muss....

    Es ist leider nicht so, dass ich diese Stimme nicht mehr hören würde - aber ich erstarre nicht mehr wie das Kaninchen vor der Schlange, wenn ich wieder von den alten Dämonen gestellt werde.

    Für mich ist es spätestens dann an der Zeit, mir die Frage zu stellen, was in meinem Leben nicht stimmt. Und damit muss ich mich dann Tag und Nacht auseinandersetzen und mit mir ins Gericht gehen und schauen, wo ich mir wieder selbst im Wege stehe.

    Ich neige ebenfalls dazu, einem gewissen Kreislauf zu unterliegen. Aber man kann hier und da auch ausbrechen aus einem Kreislauf und sich somit wirklich etwas eigenes schaffen. Für mich persönlich ist es sehr wichtig, in mich hinein zu horchen - zu hören, was mein Herz oder meine Seele mir zu sagen haben, wenn ich wieder einmal über Wochen nur gearbeitet habe, eigene Bedürfnisse teilweise "weggedrückt" habe.

    Daran muss ich arbeiten - mir selbst nicht im Wege zu stehen, den Verstand und die Intelligenz für mich positiv einsetzen und die Emotionen aushalten lernen - sie fliessen lassen können.
    Wenn ich diesen Fluss über längere Zeitunterbinde, dann verliere ich mich und meinen Boden unter den Füssen, meinen Willen, meinen Spass am Leben, Spass ohne zwanghaftes Geldspiel.

    Ich bin sehr viel ruhiger geworden in den letzten Wochen - aber im Frühjahr und durch den ganzen Sommer hindurch war ich immer wieder mit dem Aufhören-Wollen beschäftigt, ohne aufgehört zu haben. Und das macht für mich den Unterschied - ich habe meinen zwanghaften Kreislauf durchbrochen - und versuche, noch aufmerksamer mit mir und meinen Bedürfnissen umzugehen.

    Ich springe nicht jeden Tag lachend aus dem Bett und schreie SPIELFREI !
    Diese ganze Auseinandersetzung damit - erneut - erschöpfte mich wahnsinnig. Erst jetzt - so langsam - setzt das Glücksgefühl bei mir ein....weil ich noch bessere Maßnahmen für mich ergreifen konnte - mich meines Suchtmittels - Geld - beraube und mir erst einmal Luft durch die Abstinenz verschafft habe....durchatmen konnte....

    Ich hoffe, Du kannst auch bald mal Luft holen und durchatmen!
    Lieben Gruß
    vom
    Ziegenbock

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