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Thema: ich bin wieder da

  1. #11
    Rolf Gast

    Standard Hallo ish

    Die hast du. Jederzeit, hier oder auf meiner Seite. Ich denke wie du über dieses Forum. Ich glaube, unser Weg ist der Richtige. Nein, ich weiss es.

    Liebe Grüße, Rolf
    www.spielsuchtgruppe.de

  2. #12
    spy Gast

    Standard hallo an alle

    hallo ihr,als ich angefangen habe den bericht zu lesen lief mir ein schauer über den rücken.genau vor dieser situation hatte ich immer angst meiner frau zu erzählen wie viel geld ich verspielt habe.ich bin im moment seit über 3 monaten spielfrei und es geht mir sehr gut.was hätte es mir genutzt meiner frau nach so langem belügen die wahrheit zu erzählen und dann wieder vieleicht bei der summe(geld)sie zu belügen.ich führe nun wieder eine gute ehe und kümmere mich endlich wieder genügend um meine kinder was das verhältnis nicht schlechter gemacht hat.das zocken hat lange genug mein leben bestimmt als das ich es wieder in mein leben reinlassen möchte.auch nicht mit ellen langen gesprächen über summen oder wie viel zeit dabei draufgegangen ist.das ich mit der einen lüge leben muß um die genanten vorteile zu erreichen ist es mir wert .den ich lebe jetzt und nicht in zeit als ich gezockt habe.gruß an alle spy.

  3. #13
    Nicole Gast

    Standard Verständnis /

    Hallo Sabrina,

    weißt du, vielleicht ist man oft ungerecht dem Partner gegenüber. Aber der Betroffene, in dem Fall mein Mann oder derjenige der spielt, hat jahrelang gelogen (ohne das ich es bemerkt habe). Wieso sollte er jetzt nicht mehr lügen? Wieso soll ich ihm jetzt glauben? Jahrelang wurden Geschichten erfunden; wieso soll das jetzt nicht mehr so sein?

    Ich versuche ja zu verstehen; ich akzeptiere, dass Spielsucht eine Krankheit ist; ansonsten würde ich all die Last nicht auf mich nehmen. Aber oft frage ich mich auch, ob ein Spieler mal daran denkt, wieviel er auch dem Partner antut. Ich sage bewusst auch, denn er tut sich selbst am meisten an.

    Ich versuche mich in eure Lage zu versetzen, aber es ist schwierig. Ich sage mir immer, zwischendurch musst doch mal der lichte Augenblick gekommen sein, dass man denkt: oh Scheiße, dass ist alles nicht richtig was ich mache. Jetzt muss ich handeln! Aber wie du schon sagtest, mein Mann hat auch immer gedacht, beim nächsten Mal dann gewinne ich. Dann gewinne ich soviel, dass ich alle Schulden begleichen kann. Nur er hatte zum Ende schon so viele Schulden gemacht, die kann man niemals mehr begleichen.

    Weißt du, wenn es mir ziemlich schlecht geht, denke ich sogar, dass er mich gar nicht liebt. Denn wenn er mich lieben würde, hätte er mir bzw. uns all das nicht angetan.
    Ich hoffe bzw. ich weiß das es nicht so ist, aber solche Gedanken überkommen einen. Ich bin mir eigentlich auch sicher, dass er mir und meinen Angehörigen (die auch darunter zu leiden haben) nicht bewusst wehtun wollte, aber wieder frage ich mich dann,kommt nicht irgendwann der Gedanke: Du betrügst deine eigenen Leute. Das ist falsch!

    Wenn sich dein ganzen Leben dadurch ändert, wirst du dich immer wieder nach dem WARUM fragen.

    Nicole

  4. #14
    J. Gast

    Standard

    Hallo Nicole,

    genau die gleichen Fragen stelle ich mir auch immer. Ist schon interessant, dass sich die Betroffenen die gleichen Fragen stellen.

    Ob die Spieler ihre Angehörigen lieben? Ich denke schon. Ich kann mit vorstellen, das Spielen und Liebe zwei verschiedene Sachen sind.
    Ich denke, die Spieler wollen mit ihrem Spielen immer alles wieder gut machen. Haben den Irrglauben, dass sie mit dem Gewinn alle Schulden bezahlen und der Familie ein gutes Leben bieten können.
    Sie verstehen nicht, das der Familie/Partnerin ein Leben ohne Lügen viel wichtiger wäre, als all das Geld oder Luxus. Der sowieso nicht kommt.

    Mit dem Drang/Zwang der Spielsucht könnte ich mir vorstellen ist so, wie bei mir und vielen Angehörigen der Zwang zum Kontrollieren/ alles unter Kontrolle zu haben.

    Wie ist zur Zeit eure Beziehung? Sicherlich durch Misstrauen und das ständige Kreisen um das Geld bestimmt. Hat dein Mann schon Hilfe in Anspruch genommen bzw. ihr beide?

    Wie hältst du die Belastungen aus, der Druck von außen und von innen?

    Viele Grüße und Durchhaltevermögen J.

  5. #15
    Nicole Gast

    Standard An J.

    Guten Morgen J.,

    genauso ist es, die Spieler wollen mit Geld, mit Dingen, die du dir nie hättest selbst geleistet, alles Gut machen.
    Wir z.B. haben uns recht teure aber sehr schöne Urlaube geleistet. Obwohl ich darauf lieber verzichtet hätte, muss ich jetzt sagen, dort haben wir soviele schöne Sachen in uns aufgenommen, die kann dir keiner mehr nehmen. Und wenn es dir schlecht geht, denkst du an diese Reise (wie schön es doch damals war).

    Weißt du, immer wenn man mich fragt, wie geht es dir, antworte ich : " Ich weiß es nicht". Ich kann es dir wirklich nicht sagen. Wenn ich mich so als Typen betrachte, wundere ich mich eigentlich, dass ich noch "stehe". Früher wäre ich zusammengebrochen. Ich hätte nie für Möglichkeit gehalten, dass ich solche Situationen aushalten kann. Ja, mein Mann hat Hilfe in Anspruch genommen. Seit dem Tag als ich es erfuhr, ist er eigentlich in Behandlung. Ich habe vor gut 1 Monat davon erfahren, habe gleich eine Notrufnummer f. Suchtkranke angerufen u. paar Tage später waren wir in guten Händen.
    Auch wie die Beziehung ist kann ich dir nicht sagen. Ich bin im Kopf so abgeschottet, dass ich versuche über bestimmte Dinge nicht nachzudenken. Der Therapeut meinte zwar ich bräuchte dringend Hilfe; aber ich kann nicht zu einer solchen Angehörigengruppe gegen. Ich kann nicht.

    Unser Umfeld weiß eigentlich nichts davon (außer die Familie - und die hält erstaunlicherweise super zu ihm).

    Lieben Gruß
    Nicole


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