Hallo regga,

mein Mann ist ebenfalls spielsüchtig und nun endlich in nach einer nervenaufreibenden Zeit in der 3-monatigen Therapie. Ich habe Deinen Beitrag gelesen in dem Du die Familiengespräche in der Therapieeinrichtung angesprochen hast, die die Basis für einen Neuanfang waren.

Ich bin im Moment sowieso noch ziemlich verunsichert, durcheinander von dem was passiert ist und dabei zu sortieren, verstehen und emotional auch zu verarbeiten. Die Zeit jetzt allein zu Hause in einigermaßen wieder geordneten Verhältnissen läßt bei uns (mir und meiner Tochter 2,5 Jahre alt) wieder Ruhe einkehren aber damit auch eine Leere und nicht wissen wie es für uns alle weitergeht und was auf uns zukommt.

Meine Frage an Dich ist, hattest Du jemals an Eurer Liebe gezweifelt, wie weit hattest Du Dich oder er sich von Euch entfernt während er jetzt in Therapie war und was machen die in einem Familiengespräch, welche Punkte waren es die Ihr zusammen verändern mußtet oder die Euch verändert haben???

Ich weiß das sind sehr persönliche Fragen, wäre schön wenn Du vielleicht auch nur ansatzweise oder allgemein auf sie eingehst.

Oder kann vielleicht noch jemand dazu berichten.

Mein Mann möchte jetzt eine eigene Wohnung um zu lernen auf eigenen Beinen zu stehen. Ich finde das sehr gut, um uns selbst zu schützen und Ruhe bei uns allen einkehren zu lassen um uns dann wieder langsam an alles heranzutasten oder zusammen Therapien, Selbsthilfegruppen, Familienberatung zu machen, wo sich dann aber jeder auch den eigenen Freiraum gönnen kann, alles alleine in aller Ruhe und ohne Streß zu verarbeiten.

Trotzallem ist das alles ein großer Umbruch und mir gehts gerade gar nicht gut ich bin sehr traurig und mir tut alles weh. Ich hoffe nur, das lohnt sich alles irgendwie.

Allen eine gute Nacht

Kerstin