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Thema: Hausverbot

  1. #11
    Ann Gast

    Standard

    Hallo ihr,
    ich habe gerade auch miri geantwortet und dort so etwas ähnliches geschrieben:

    Einen einmaligen Rückfall könnte ich sicher mit meinem Freund durchstehen, ein dauerhaftes Weiterspielen würde ich definitiv und trotz aller Liebe nicht mitmachen.
    Wir wohnen zur Zeit noch getrennt und ich bin mir des Risikos voll bewußt, mit ihm zusammenzuziehen.

    Ein lautes JA zum Thema Beziehung mit einem Spieler: Mein Freund ist 15 Monate spielfrei und wir führen eine wundervolle Beziehung, die geprägt ist von Liebe und Zusammengehörigkeitsgefühl. Eine solche Beziehung wäre für ihn aber in seiner aktiven Zeit nie möglich gewesen, da er in der Zeit niemals seine Emotionen so gezeigt hätte, wie er es heute tut.

    Mein Spruch lautet daher: "Ein trockener Spieler ist das beste, was einem in einer Beziehung passieren kann"

    Ann

  2. #12
    Rudi Gast

    Standard Freude über deine Stellungnahme..

    Liebe Ann !
    Diese Hoffnung, die du mit deinen Worten bei Spielern und Angehörigen setzt ist enorm groß. Und mir als trockenen Spieler geht es auch wie Honig runter.Vom ganzen Herzen wünsche ich Euch, das eure Partnerschaft immer so toll bleibt, wie sie ist.
    Leider muß ich aber auch etwas eindämmen. Wenn dein Partner in der Beziehung so wunderbar ist, liegt es in seiner Person. Weniger daran, das er trockner Spieler ist.
    Wie alle Menschen, die aus einer Sucht den Weg finden, verändern auch wir Spieler uns in unseren Verhalten. Das mag in der Regel recht positiv für die Beziehung sein. Doch in manchen Fällen, tritt genau das Gegenteil ein. Die Veränderung des Suchtkranken wird von den Partnern nicht immer positiv aufgenommen. Mit einmal hat man einen Partner an seiner Seite, der immer dominanter wird, der seinen Ego ausleben will, zeigen will, was er kann -und dabei gerne etwas übersteuert.
    Meißtens ist dieses Verhalten nicht von allzu langer Dauer.
    Dennoch mußte ich schon zweimal sehen, wie genau aus diesen Gründen die Partnerschaft, oder Ehe auseinanderbrach. Jeder Spieler ist eine eigene Persönlichkeit - und diese wird recht deutlich, wenn das Suchtverhalten abgelegt ist.
    Da heißt es für viele Partnerschaften neu lernen.
    Aber gegen das, was man bis dahin schon gemeinsam durchgestanden hat, ist es wohl ein Zuckerlecken.
    Bei mir verlief es ähnlich. Insbesondere in den ersten 18 Monaten meiner "Trockenheit" stellte meine Partnerin mich des öfteren auf Grund meiner feststellbaren Veränderung
    zur Rede. Eigentlich hatte ich diese Veränderung bei mir selbst gar nicht so bemerkt. Aber für meine Frau muß es schon teilweise sehr erstaunlich gewesen sein.
    Durch viele Gespräche untereinander und in der SHG können wir heute auch diese Phase abhaken.
    Heute haben wir eine Beziehung, die wir uns nicht besser vorstellen können. Aber manchmal muß man eine Menge Füreinander tun. Vergesst das bitte nicht.
    Alles Liebe und Gute
    Rudi


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