Hi Miri,
bin selber rückfälliger Spieler und zur Zeit in Therapie. Habe deine Geschichte interessiert im Forum verfolgt. Es ist gut zu hören, daß Dein Freund sich offenbar fest vorgenommen hat, spielfrei zu bleiben. Ein schwerer Weg. Sicher ist es gut, wenn er Dich hat, die du ihm vertraust. Doch denke immer daran: Vertrauen kannst Du ihm, doch helfen kann er sich letztendlich nur alleine. Es wäre falsch, wenn Du im zu viel Hilfe geben und ihn "tragen" würdest. Denke auch mal darüber nach, mit ihm zur Selbsthilfegruppe zu gehen. Angehörige sind dort immer herzlich willkommen. Es wird ihn mit Sicherheit stärken, wenn er sieht, daß Du ínteressiert bist an seinen Problemen. Ich bin sicher, in der Selbsthilfegruppe werden einige der Gründe angesprochen, warum er der Sucht erlegen ist. Das Wissen darum ist ein wichtiger Grundstein zum totalen Erkennen. Und denke daran:
Ein Spieler wird immer ein Spieler bleiben. Hier unterscheidet er sich von keinem anderen Süchtigen, ob Alkohol oder Drogen.
Ich wünsche Dir mit deinem Freund viel Glück und ihm spielfreie Stunden.

Lutz