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Thema: Ich will ihm doch nur helfen!!!

  1. #21
    Lutz Gast

    Standard Miri

    Hi Miri,
    bin selber rückfälliger Spieler und zur Zeit in Therapie. Habe deine Geschichte interessiert im Forum verfolgt. Es ist gut zu hören, daß Dein Freund sich offenbar fest vorgenommen hat, spielfrei zu bleiben. Ein schwerer Weg. Sicher ist es gut, wenn er Dich hat, die du ihm vertraust. Doch denke immer daran: Vertrauen kannst Du ihm, doch helfen kann er sich letztendlich nur alleine. Es wäre falsch, wenn Du im zu viel Hilfe geben und ihn "tragen" würdest. Denke auch mal darüber nach, mit ihm zur Selbsthilfegruppe zu gehen. Angehörige sind dort immer herzlich willkommen. Es wird ihn mit Sicherheit stärken, wenn er sieht, daß Du ínteressiert bist an seinen Problemen. Ich bin sicher, in der Selbsthilfegruppe werden einige der Gründe angesprochen, warum er der Sucht erlegen ist. Das Wissen darum ist ein wichtiger Grundstein zum totalen Erkennen. Und denke daran:
    Ein Spieler wird immer ein Spieler bleiben. Hier unterscheidet er sich von keinem anderen Süchtigen, ob Alkohol oder Drogen.
    Ich wünsche Dir mit deinem Freund viel Glück und ihm spielfreie Stunden.

    Lutz

  2. #22
    karl Gast

    Standard hallo@all

    Hallo ihr Lieben,

    war eigentlich heute hier um ein wenig mit boomer, rudi und co zu chatten, bin leider etwas zu spät, da ich mit meiner Familie noch sehr lange dikutiert habe. War heute in meiner Selbstfindungsgruppe. Das Licht am Ende des Tunnels kann ich mitlerweile schon sehr deutlich sehen. Ich hoffe, Euch allen geht es auch so gut wie mir, ich bin so dankbar, dass ich diese Chance noch einmal erhalten habe und setze alles was ich habe darauf. Ich bin z.Zt. in einer Phase, wo ich nicht genau weiss, welchen Weg ich einschlagen soll und welcher für mich der richtige ist. Muß ich mich weiterhin so intensiv mit meinem Problem beschäftigen? Kann ich auch mal einige Wochen überhaupt nicht daran denken? Meine Frau will nicht unbedingt Menschen mit meinem Problem kennenlernen. Wie gehe ich damit um? Ich habe zur Zeit so viele Fragen und weiss zu wenig Antworten. Bin nun über 4 Monate clean, wie sieht das Leben danach aus.......

    Danke bisher allen, die mich unterstützt

  3. #23
    karl Gast

    Standard hallo@all

    Hallo ihr Lieben,

    war eigentlich heute hier um ein wenig mit boomer, rudi und co zu chatten, bin leider etwas zu spät, da ich mit meiner Familie noch sehr lange dikutiert habe. War heute in meiner Selbstfindungsgruppe. Das Licht am Ende des Tunnels kann ich mitlerweile schon sehr deutlich sehen. Ich hoffe, Euch allen geht es auch so gut wie mir, ich bin so dankbar, dass ich diese Chance noch einmal erhalten habe und setze alles was ich habe darauf. Ich bin z.Zt. in einer Phase, wo ich nicht genau weiss, welchen Weg ich einschlagen soll und welcher für mich der richtige ist. Muß ich mich weiterhin so intensiv mit meinem Problem beschäftigen? Kann ich auch mal einige Wochen überhaupt nicht daran denken? Meine Frau will nicht unbedingt Menschen mit meinem Problem kennenlernen. Wie gehe ich damit um? Ich habe zur Zeit so viele Fragen und weiss zu wenig Antworten. Bin nun über 4 Monate clean, wie sieht das Leben danach aus.......

    Danke bisher allen, die mich unterstützt

  4. #24
    Miri Gast

    Standard an Lutz

    Hallo Lutz,

    ja ich weiß, helfen kann er sich nur selbst! Kann ich denn da wirklich mit zu so einem Gruppentreffen??? Da fühlen die anderen sich doch sicher unwohl,oder?
    Ich bin immer für ihn da wenn er mich braucht, aber um ihn zu "tragen" wüßte ich gar nicht, ob ich da stark genug wäre. es ist ja so schon schwer genug mit der ganzen Situation klar zu kommen.

    Wir werden das Kind schon schaukeln.
    ich hoffe nur er wird immer weiter vertrauen und mir alles erzählen, und wird nicht irgendwann damit aufhören, d.h. wenn er meint er hätte mein Vetrauen wieder, soll er nicht wieder anfangen es zu mißbrauchen. Aber ich bin ganz zuversichtlich.

    Liebe Grüße an alle.
    Miri

  5. #25
    Lutz Gast

    Standard für Miri

    Hallo Miri,
    Schön, daß Dein Partner so fest entschlossen ist, etwas für sich zu tun. Es ist ein schwieriger Weg, aber bei Euch ist mir ehrlich gesagt, nicht bange. Ihr scheint gemeinsam sehr stark zu sein.
    Zu Deiner Frage: Ich kann mir nicht vorstellen, daß ein Abhängiger sich in einer Selbsthilfegruppe unwohl fühlt, wenn ein Angehöriger anwesend ist. Ich glaube, eher ist das Gegenteil der Fall.
    In der Selbsthilfegruppe in Wolfsburg, der ich angehöre, sind immer wieder Spieler/innen mit ihren Angehörigen dabei. Es werden von ihnen viele Fragen gestellt und sie lernen in der Gruppe, die Krankheit ihres Partners zu verstehen und besser mit ihr umzugehen. Auch sehen sie, daß sie nicht die Einzigen sind, denen es so ergeht. Meine Partnerin begleitet mich, soweit es ihr Gesundheitszustand zuläßt, immer zu den Gruppen. Dadurch haben wir auch zu Hause immer intensivere Gespräche über die Krankheit und können uns besser gemeinsam darauf einstellen. Ich freue mich jeden Donnerstag, wenn sie mit mir zur Gruppe geht.
    Während meiner Therapie hier in Bredstedt besuchen Mitpatienten und ich in der Woche zwei Selbsthilfegruppen in Flensburg. Bisher war in jeder Gruppe (ich bin mittlerweile die 7te Woche in Therapie) mindestens eine Angehörige bzw. ein Angehöriger mit anwesend.
    Es gibt sogar spezielle Gruppen, an denen nur Angehörige von suchtkranken Menschen teilnehmen. Vielleicht erkundigst Du dich einmal bei der Suchtberatung deines Ortes darüber.
    Auf jeden Fall kann ich mir vorstellen, daß Dein Partner sich sehr darüber freuen würde, wenn Du ihn begleitest.

    Ich hoffe, daß Ihr den richtigen Weg findet und wünsche dir viel Stärke und Deinem Partner eine spielfreie Zeit.

    Lutz




  6. #26
    Miri Gast

    Standard An Lutz

    Hallo Lutz,

    danke für deine netten Worte.
    Ich war schon mal in einer Hilfestunde für Angehörige. Ein sehr intensives und klärendes Gespräch mit einem Psychologen. Hat sehr gut getan.
    Aber ich denke ich werde einfach mich mal erkundigen, ob ich nicht mit meinem Freund mal zu der Gruppe gehen kann...

    ich wünsche dir alles Gute für deinen Weg!

    Liebe Grüße
    Miri

  7. #27
    meike Gast

    Standard re:miri

    hallo miri!
    war selbst länger nicht mehr da.danke für deine aufmunternden worte-mittlerweile geht mein freund in eine gruppe und wartet auf sein erstes einzelgespräch.leider muss ich dazu sagen,daß er es heute eigentlich gehabt hätte,er es aber aufgrund seiner arbeit nicht geschafft hat.da schrillten bei mir wieder die alarmglocken,weiss nicht,ob ich es überbewerte,kann ja mal passieren,aber das war früher halt auch seine standardausrede,wenn er irgendwas nicht auf die reihe bekommen hat.letztendlich bleibt immer ein rest zweifel zurück.habe mich aber auch mit dem gedanken angefreundet,ihn machen zu lassen und weniger hinterher zu sein.schliesslich ist es sein leben und was soll ich tun,ausser für ihn da zu sein.

    das mit deinem freund freut mich,das klingt doch sehr gut und nach "prioritäten verstanden":-)
    ich wünsche euch weiterhin viel glück!
    viele grüsse.......meike

  8. #28
    Miri Gast

    Standard Re:Meike

    Hallo Meike,

    danke. Ich wünsche euch auch viel Glück.
    Ich weiß genau was du meinst. Bei mir schellen auch so oft die Alarmglocken, wenn er mal länger arbeiten muß, sich verspätet, oder er nicht zu erreichen ist. Ich denke daß ich völlig normal. Vertrauen hin oder her...
    Das wird auch denke ich noch seine zeit brauchen.
    Aber die Gruppe und Einzelgespräche helfen deinem Freund bestimmt auch ganz gut!!!

    Kopf hoch und toi, toi, toi. ;-)

    Liebe Grüße
    Miri

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