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Thema: Bin ich zu hart zu ihm?

  1. #1
    Dorit Gast

    Standard

    Mein freund ist Spieler! Wir sind seit einem 3/4 Jahr zusammen und er hat mir kurz nachdem wir zusammen gekommen sind erzählt, dass er mal Spieler war aber jetzt clean ist. Nach und nach habe ich rausgefunden, dass er keinesfalls clean ist, sondern nur nicht mehr so oft zockt wie früher. Okay, wir wohnen nicht zusammen und ich bin finanziell unabhängig. Am Wochenende ging es um "gemeinsame Zukunft" und in diesem Jahr sollte wir doch vielleicht darüber nachdenken ob wir nicht vielleicht zusammenziehen wollen etc. - ich habe ihm gesagt, ich kann das nicht so lange er spielt und ich habe ihm auch 1000 mal gesagt, dass er es ohne Therapie nicht schafft....er meint, er hat es mal mit einer therapie probiert und das war alles so scheiße und er will so etwas nicht mehr. Keine Therapie - keine gemeinsame Zukunft? ist das zu hart? ich weiß das er leidet und er hat auch versucht in 2004 gar nicht zu spielen, aber mittlerweile geht er fast am Krückstock und ich denke spätestens heute Abend ist reif für die Spielo!

  2. #2
    Silvercat Gast

    Standard Du mußt hart bleiben!!!!!

    Hallo!!!

    Ich denke das du die Situation ganz gut einschätzt, solange dein Freund noch Spielt und sich nicht helfen lassen will, solltest du auf keinen Fall mit Ihm zusammenziehen.

    Ich würde schon versuchen Ihm nochmals von einer Therapie zu überzeugen,vieleicht sogar eine Gespräch wo Ihr beiden zusammen euch fachlich Beraten lasst.

    Allerdings macht dein Freund momentan nicht den Eindruck, daß er Hilfe annehmen möchte um wirklich etwas an seiner Situation zu ändern.

    Biete Ihm deine Hilfe an aber halte dich trotzdem im Hintergrund, denn er alleine muß den ersten Schritt tun sonst nützt alles nichts und vor allem Dingen muß er wirklich dazu bereit sein nicht mehr Spielen zu wollen.

    Leider kann ich dir nur Raten erst einmal eine Weile abzuwarten ob er sich ändern will.Sollte dies nicht der Fall sein mußt du wohl eine Entscheidung für dich treffen, ob du so mit Ihm weiterleben willst oder nicht.



    Alles gute

    Silvercat




  3. #3
    Dorit Gast

    Standard

    Gut - eigentlich sehe ich es auch so....wenn nur die Gefühle nicht wären, dann wäre vieles einfacher!

  4. #4
    JENS Gast

    Standard MIT DEM RÜCKEN ZUR WAND................

    Hallo Dorit!

    Aufmerksam hab ich Deine Zeilen gelesen.
    Wenn Du meine Meinung hören willst, ich bin selbst seit ´92
    Spieler,kann ich nur sagen: Dein Freund hat den Ernst der Lage und seine eigene Situation nicht realisiert.
    Spieler sind Illusionisten. Dazu gehört anderen und sich eine Wahrheit vorzugaukeln, die fern jeder Realität steht.
    Es gehört auch eine gute Portion Selbsterkenntnis und Selbstkritik dazu, einzusehen dass man mit der Zockerei schnell ziemlich weit in der Gosse landen wird, oder schon gelandet ist.

    Ich kenne Eure oder speziell seine allgemeine Situation nicht. Nach meinem Empfinden geht es Deinem Freund noch viel zu gut. Klingt total idiotisch, aber ich werds versuchen zu erklären!

    Aus meiner eigenen Erfahrung weiss ich, dass ich nie ans Aufhören gedacht habe, wenn Geld da war, oder andere das Zocken begünstigende Umstände eintraten. Erst als gar nix mehr ging, und alle noch so aberwitzig scheinenden Wege, an Geld zu kommen ohne Erfolg waren, kamen mir Gedanken wie Aufhören.
    Wenn also Dein Freund keinen Bock auf Therapie hat, ist er einfach noch nicht reif. Reif in Form einer Art "innerlichem Offenbahrungseides". Es gibt noch nicht genug durchlittene Schmerzen, die Verluste nicht nur im finanziellen Bereich, sind für ihn noch nicht so gross und schwer zu verkraften, dass er sich für eine Therapie durchringen wird. Es fehlt ihm ein totales "Rücken-zur-Wand-Erlebnis", so dass es keinen anderen Ausweg gibt als sich helfen zu lassen, bevor man sich und sein Leben aufgibt.
    Mein Rat an Dich: Bleibe hart!
    Unterstütze ihn bei seinen Aktivitäten gegen das Zocken, soweit er das will. Mach ihm vielleicht mal den Vorschlag, gemeinsam zu einer Beratung zu gehen, oder ähnliches.
    Die Gefahr, die sich für Dich aus dieser Situation ergeben kann, ist die Dein Leben durch die Zockerei Deines Freundes bestimmen zu lassen. Deshalb solltest Du Dir Grenzen setzen!

    Also dann...
    Ich wünsch Dir alles Gute, und Euch beiden eine Zukunft!

    liebe Grüsse, jens.

  5. #5
    Rudi Gast

    Standard Re:... zu hart

    Hallo Dorit!
    Du hast natürlich recht, wenn du das zu Zusammenziehen mit deinen Freund aus bekannten Gründen ablehnst.
    Warum dein Freund auch immer die Therapie ablehnt - viele Spielabhängige haben ihre Abstinenz ausschließlich mit den regelmäßigen Besuch einer Spielerselbsthilfegruppe erreicht. Möglicherweise wäre das ja eine Alternative für ihn. Wichtig ist wohl nur, das er ernsthaft was gegen seine Sucht unternimmt.
    Vor ein paar Jahren noch war die Therapie für Spieler die rühmliche Ausnahme. Da wurden solche Therapien von den Krankenkassen nur selten übernommen. Dasraus folgernd muß es zwangsläufig auch andere Wege zur Abstinenz geben.
    Auch bei trockenen Alkoholabhängingen gibt es Menschen, die es ohne Therapie geschafft haben. In dem Fall auch fast immer mit einer SHG.
    Es ist natürlich super, das es jetzt Therapien für Spieler
    gibt. Und vielen Spielern wurde dadurch geholfen.
    Aber auch ein therapiebehandelter Spieler ist nicht geheilt. Es bedarf weitere Hilfe. Diese Hilfe findet man eben in Selbsthilfegruppen, die eventuell gemeinsam von den Mitbetroffenen und Betroffenen besucht werden können.
    Vielleicht ist der Besuch einer Selbsthilfegruppe für deinen Freund der richtige Weg.
    Möchte zum Ende sagen, das ich Spieler bin und über 3 Jahre rückfallfrei trocken bin. Ohne Therapie - der Besuch der SHG gab mir den nötigen Rückhalt.
    Ich wünsche Euch, das ihr den richtigen Weg findet, uns insbesondere eine spielfreie Zeit !
    Alles Gute
    Rudi

  6. #6
    Gast

    Standard Hilfe....

    Mein Freund ist Spieler, er hat es geheim gehalten oh ja das klappte gut alle wahrnungen von seiner Familie habe ich nicht beachtet weil er mir immer wieder zusicherte das es vorbei sei...er tat es nur wegen seinen eheproblemen und um die anderen zu ärgern weil sie ihn alle mißtrauten...nun merke ich das er nie aufgehört hat...ich liebe ihn von herzen ich dachte er sei mein Traummann, nun geht er an mein konto und verspielt mein geld aus liebe habe ich ihm verziehn, geb mein Auto...da er Finanziell sich keins mehr leisten kann, der gerichtsvollzieher kommt öfters...er will sich nicht helfen lassen sagt sogar er sei nicht süchtig wenn ich ihn zur rede stelle, dann wird er laut und schreit mich an und dreht alles so als sei ich schuld und verrückt und streitsüchtig er zieht sich dann zurück und sagt jetzt will ich nicht reden geh und laß mich in ruhe!! Mittlerweile habe ich mich verschuldet und er sieht es nicht ein dann sagt er nur du lebst doch auch von meimem geld...ich komme nicht an ihn ran. Dann wieder sagt er das er mich liebt und ich nicht gehen soll was ich ja auch nicht will aber ich weis nicht weiter. selbst seine Familie helfen ihm nicht sondern schimpfen nur. Wenn ich ihn darufhin aufmerksam mache das ich für ihn dasein möchte und das seine Familie nur schlecht denkt selbst dann sagt er zu mir "immer mußt du schimpfen" laß meine eltern da raus. Bin ich DUMM das ich das mit mir machen lasse?? Hilfe ist es meine liebe wert zu ihm????Wird er wach???

  7. #7
    suse Gast

    Standard

    Wie kann ich meinem freund helfen??? Denn er sagt wenn wir streiten. weil das geld fehlt und ich deshalb schimpfe und verzweifelt bin und ihn aushorche auch schon mal in sein Portemone schaue, das ich ihm nicht vertraue und er mit niemanden zusammen leben kann der ihm mißtraut er merkt nicht das ich ihm helfen möchte....er merkt nicht wie er mir damit weh tut...

  8. #8
    Rudi Gast

    Standard Angehörige..

    Hallo Suse und?
    Solange ihr im Umgang mit euren spielabhängigen Partner nicht Konsequent seit, wird euer Partner kaum etwas für seine Abstinenz tun.
    Nein ,er wird euch mit hinunterziehen, in ein soziales Loch, woraus man kaum herauskommt. Wenn sein Geld weg ist, wird er versuchen, mit allen Mitteln an neues " Spielgeld "zu kommen .Euer Geld wird bestimmt nicht tabu bleiben . Er wird es sich über kurz oder lang holen. Auch das Lügen und die Vorwürfe gegen euch werden sich immer weiter steigern.Und wenn ihr kein Geld mehr habt? Dann wird er sich eine neue Dumme holen.
    Ihr habt eine faire Chance mit euren Partner glücklich zu werden. Aber nur, wenn er gegen seine Sucht energisch angeht. Und da muß von ihm sehr viel kommen. Vor allen Dingen sein eigener Wille. Denn ohne den geht nichts.
    Ich muß euch das so krass schildern ..und habe eher untertrieben. Ein zusammen Leben mit einen aktiven Spieler ist auf Dauer nicht möglich.
    Macht eure Entscheidung davon ab, ob er energisch gegen seine Sucht kämpft oder nicht.
    Wünsche Euch alles Gute - und hoffentlich spielfreie Zeit.
    Alles Gute
    Rudi

  9. #9
    Dorit Gast

    Standard

    Danke erst mal für die Antworten! Ihr habt recht, er hat das "Rücken an der Wand" zur Zeit nicht. Hat er selbst gesagt, er hat keine Geldnot, weil er wirklich überdurchschnittlich gut verdient und er bei seiner Bank dadurch sicher auch besser überziehen kann. Er hat mir erzählt, dass er damals diese Therapie begonnen hat, weil gar nichts mehr ging, verschuldet bis zum geht nicht mehr usw....er hat am Wochenende gesagt, dass wir demnächst in Urlaub fahren und wir dann noch mal über unsere Zukunft reden müssen und er auf jeden Fall mit dem Spielen aufhören will. Es ist gut mit euch zu schreiben, da ihr Erfahrungen habt. Ich werde mich bestimmt nicht in die Abhängigkeit eines Spielers begeben, dafür habe ich mittlerweile genug über Spielsucht gelernt!

  10. #10
    suse Gast

    Standard

    hallo rudi
    du meinst also das meine liebe ihm nicht hilft, zu erkennen das er eine therapie machen sollte, das er hilfe braucht.?
    Ich bin für ihn da egal wann, stelle im moment meine bedüfnisse nach hinten,kann Liebe in diesem fall nicht den weg weisen?? Ich bin überfordert,,Wie kann ich ihm helfen??
    Wie kann ich ihn zu einer Therapie bringen geschweige denn ihn zu überzeugen das er spielsüchtig ist und hilfe braucht??

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