Ergebnis 1 bis 4 von 4

Thema: was nun...?

  1. #1
    jens Gast

    Standard

    Hallo zusammen!

    Habe nun seit Ende Dezember 2003 nicht mehr gespielt.
    Da meine Freundin, auf meinen Wunsch hin, mein Geld verwaltet, gab es auch keine ernsthafte Versuchung oder Gefahr, zocken zu gehen.
    Nun hab ich mir die Frage gestellt, wie nun weiter?
    Was ist meine neuerliche Abstinenz wert, wo ich doch gar nicht an Geld ran gekommen bin? Zählt so eine Zeit nicht erst richtig, wenn man die Möglichkeit hätte, aber eben nicht spielen gegangen ist?
    Sollte ich jetzt anfangen, langsam wieder einen geringen Betrag in der Tasche zu haben?
    Wann ist dafür der richtige Zeitpunkt? Ab wann kann man von Normalisierung der Lage sprechen? Gibt es überhaupt "normal" für mich?

    Aufgrund wiederholter Rückfälle, ist meine Freundin auch verunsichert, was die Zuteilung und die Höhe der Geldmenge angeht. Das versteh ich auch. Doch meiner Meinung nach ist meine momentane Situation auch gefährlich, weil diese mir ein scheinbares "ich-hab-alles-im-Griff-Gefühl" vermittelt. Ich habe eher Angst davor irgendwann von diesem Gefühl getäuscht zu werden, als in der "Probephase" (wie komme ich mit dem Betrag "X" in meiner Tasche aus?)mal einen geringen Betrag, den Bach runter gehen zu sehen.

    Wäre super, wenn es dazu von Euch Erfahrungswerte oder Meinungen gibt!

    Haltet die Ohren steif....

    Gruß Jens.

  2. #2
    Rudi Gast

    Standard Re: Was nun ?

    Hallo Jens !
    Bin sehr müde aber will dir kurz ein paar Worte senden. Bin selbst Spieler und nun seit einiger Zeit trocken.
    Natürlich zählt die Zeit - und genauso. als ob du mit Geld in der Tasche durch die Gegend läufst. Das Geldverwalten ist nur eine Krücke mit der du wieder das laufen lernst. Ich habe diese Krücke auch gebraucht.
    Nun bin ich ja als Spieler mit allen Wassern gewaschen und bin mir schon klar, wie ich mir ein Hintertürchen aufmache.
    Die Zweifel, die du anmeldest sind nicht mehr, als der Versuch, ein Hintertürchen aufzumachen. Denn die Sch... Sucht nagt doch sehr in uns. So sehr ich dich da nachfühlen kann, behalte deine Linie bei. Es ist der richtige Weg. Auch wenn es im Moment am Ego knabbert, mit abgezählten Geld durch die Welt zu laufen.
    Die Zeiten ändern sich wieder, auch für dich.Aber du brauchst Geduld.
    Und gönne deiner Partnerin das kleine Gefühl von Sicherheit, das sie durch die Kontrolle bekommen kann.
    Wir haben in der Regel unseren Partnerinnen davon doch herzlich wenig geben können. Besiege den inneren Schweinehund und marschiere deinen Weg. Du schaffst es, insbesondere mit deiner Partnerin an der Seite.
    Alles Gute und spielfreie Zeit
    Rudi

  3. #3
    Gerhard Gast

    Standard Lass dir zeit

    Hallo Jens!

    Ich bin auch spieler und seit kurzer zeit trocken aber ich kann mich Rudi nur anschliessen lass dir zeit das mit dem kleinen betrag hab ich nach einiger zeit auch brobiert aber es ging nach hinten loss.
    nun bin ich wieder in der situation das meine frau mein geld verwaltet es ist zwar kein schönes gefühl von jemanden abhängig zu sein aber eine gewisse sicherheit habe ich dadurch schon.
    eines weiss ich auf jeden fall nun lasse ich mir mehr zeit mit dem versuchen.
    den egal wie hoch der betrag ist den man verspielt spielen bleibt spielen.

    viel glück und viele spielfreie tage, jahr usw.

    Gerhard

  4. #4
    andreas Gast

    Standard Vertrauen

    Hallo Jens;
    Mensch hast Du das gut , daß Du einen lieben Menschen hast , der Dir Dein Geld verwaltet. Blos, das schmierige Papier oder die Silbermünzen sind nich alles im Leben. Geld ist wichtig, für Essen, Kleidung und Wohnen - die Grundbedürfnisse eines Menschen. Aber wir leben nun einmal aus der Liebe. Ohne die Liebe wären wir nicht auf dieser Welt! - Realität?
    In meiner Ehe habe ich mein eigenes Konto gehabt, meinen Überziehungskredit, meine Schulden, mein Sparbuch. Aber meine Frau,(Die sehr gut mit Geld umgehen kann) hat immer wieder mit mir über unseren(!) Finanzplan gesprochen; und ich durfte langsam aber stetig lernen, mit Geld umzugehen. Heute, nach meiner Scheidung, bekommt meine Ex-Frau noch eine Altlast von einer Zahnsanierung von mir, aber es ist definitiv wichtig, daß ich dazu bereit bin und kann es im Augenblick nur in kleinen Raten zurückzahlen. Aber; das allerwichtigste ist: Ich habe Heute nicht gespielt und bin offen für eine Liebe - die jenseits von Abhäöngigkeit liegt. Konkret: Ich trauere sehr über den Fortzug meiner Ex-Frau. Natürlich hat alles seinen Grund, auch unsere Scheidung, aber ich brauchte nicht Spielen, darf Leben, meinen Weg gehen, Neue Arbeit suchen Freundschaften pflegen, Lesen Wandern Musikhören. Es ist so viel liebenswertes im Leben, immer wieder Neu!
    Das wünsche ich Dir Jens ,
    Von Herzen
    Andreas

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •