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Thema: Erstmal Tschüss.......

  1. #11
    Rolf Gast

    Standard Hallo Neon, hallo Nicole

    Richtig Neon.

    Nicole, das heißt aber noch lange nicht das sich irgendwer das recht rausnehmen darf mich zu verletzen. Und wenn du mal liest was mir an den Kopf geknallt wurde ebend gerade, dann weißt du was ich meine. Geduld ist eine Sache, das weiß ich nur zu gut. Aber gewisse Dinge gehören sich nicht. Da bin ich auch nur in erster Linie Mensch und nicht Suchtkranken auf den Weg Helfer. Kontra ja, aber nicht unter die Gürtellinie.

    Lieben Gruß an Euch Beide, Rolf

    An dich natürlich auch Hans.

  2. #12
    Rolf Gast

    Standard hallo lieber Hans

    Das Leben gleicht einem zugefrorenem See. Da haben wir viele Möglichkeiten drüber zu kommen, Sand streuen, schlittern, ausrutschen, wieder aufstehen, auf allen Vieren, langsam, schnell oder aber, wir packen die Schlittschuhe aus. das ist sowas von herrlich, über den See zu gleiten, regelrecht zu schweben, ein bisschen hier verweilen, ein bisschen da. Das macht viel Spaß. Guten Tag sagen, Aufwiedersehen sagen, lass es dir gut gehen. Auf Schlittschuhen über den zugefrorenen See schweben und es sich richtig gut gehen lassen. Auch über das kalte Eis schweben hat was, eingemummelt in einen dicken, warmen Mantel und wenn dann die Sonne scheint, das Eis etwas schmilzt ist es umso schöner.

    Warum ich das schreibe, hmmmm, ich erzähle halt gerne Geschichten und das fiel mir gerade so ein, dachte es gefällt dir.

    Wie geht es dir denn überhaupt?

    Liebe Grüße, Rolf

    www.spielsuchtgruppe.de

  3. #13
    Rolf Gast

    Standard Liebe Nicole

    Danke, das Du mich erinnert hast. Danke, das es dich gibt.

    Liebe Grüße,Rolf

    (aber manchmal muss man auch den Bagger rausholen, ihn kurz benutzen, wieder absteigen und mit unserer "Kinderschaufel" weitergraben, ganz wichtig ist nur das Absteigen nicht zu vergessen, aber dafür habe ich ja so liebe Menschen wie Euch, die mich erinnern)

  4. #14
    Marcus (Fachstellenteam) Gast

    Standard

    Hallo Ihr Lieben,

    ich muß sagen, dass ich das Forum in letzter Zeit etwas mit Sorge mitverfolge.

    Irgendwie kann ich Euch alle auf Eure persönliche Art und Weise verstehen: Rolf, Rudi, Neon, Klaude, Claus und all die anderen wichtigen Personen, die dieses Forum als wichtiges Hilfsinstrument für Betroffene und Angehörige am Leben halten.

    Wenn ich das Forum im Kollegenkreis vorstelle, dann ernte ich immer viel Anerkennung. Anerkennung, die Euch allen gebührt, am allerwenigsten mir oder dem Fachstellenteam. Ihr seid es, die diese Plattform beleben.
    Ich kann mich noch gut an die Anfänge erinnern: es war ein neues Projekt, spannend, eine regelrechte Aufbruchsstimmung...
    Was hat sich verändert?
    Die Anfragen sind nach wie vor da. Das könnt ihr an der Anzahl der Beiträge sehen. Und dennoch ist etwas anders. Das beschreibt ihr und ich merke es auch. Was ist es?

    Viele Beiträge und Diskussionsprozesse laufen aus dem Ruder, gehen weg vom Ursprünglichen, fokussieren auf persönliche Konflikte bzw. Unstimmigkeiten.
    Das allein finde ich nicht unbedingt schlimm. Ich finde nicht, dass ein Forum durch seine Harmonie bestechen muß.

    Konflikte waren schon immer Bestandteil dieses Forums und all seiner Beiträge. Doch was hat sich geändert?

    Werden diese Unstimmigkeiten auf dem Rücken "anderer Beiträge" ausgetragen, sozusagen versteckt?
    Was können wir alle tun, um wieder zu unserem ursprünglichen Ziel: anderen zu helfen (und somit uns selbst zu helfen)" zurückzukehren?

    Ich habe persönlich ein großes Vertrauen in dieses Forum, was nicht zuletzt an der Erfahrung liegt, die ich mit all Euren Beiträgen machen durfte.
    Ihr gestaltet dieses Forum, gebt ihm eine Richtung...

    Es wäre schade, wenn zukünftig die Menschen, die großen Anteil am Erfolg dieses Projekts haben, die viel geleistet haben, die anderen Mut machen und Hilfe bieten, wenn sich diese Menschen zurückziehen...
    Ich bin etwas besorgt und zugegebenermaßen: auch ratlos...

    Marcus

  5. #15
    Hans Gast

    Standard

    Lieber Marcus ,

    dein Beitag hat mich betroffen gemacht , in vielfacher
    Hinsicht . Erstmal , weil du mit deinen Beobachtungen
    natürlich recht hast und zweitens , weil ich merke , dass
    ich offensichtlich , zumindest in den letzten Tagen , zu
    diesen Veränderungen beigetragen habe . Es gab unnötige
    Diskussionen, Empfindlichkeiten, auch von meiner Seite selbstverständlich , was letztlich dazu führte , dass sich
    vieles im Kreis drehte .

    Ich habe dieses Forum längere Zeit als Gast beobachtet und
    habe mich dann bei einem Betrag zu Wort gemeldet , der mir
    missfiel . Im nachhinein kann ich nur sagen , dass so etwas
    natürlich der denkbar schlechteste Einstieg war . So war
    ich von Vornherein auf die Rolle des Kritikers festgelegt.
    Dies habe ich so nicht gewollt , es ist leider so passiert.
    Man mag darüber sinnieren , ob es vielleicht manchmal sinn-
    voll sein kann festgefahrene Strukturen und Rollen anzu-
    tasten , in diesem Fall hat es eine Eigendynamik angenommen
    die der Sache im Moment sicher nicht dienlich ist . Ich werde mich deshalb vorerst hier nicht mehr zu Wort melden ,
    ich glaube , es ist besser so.

    Ich wünsche dem ganzen Projekt erstmal weiterhin viel Erfolg
    Gruß Hans

  6. #16
    marija Gast

    Standard

    meine gedanken

    ich möchte versuchen mit einfachen worten meine gedanken zu der problematik aufzuschreiben

    1. wir spieler/innen oder ich spielerin bin durch die situation in der ich mich befinde hochempfindlich.

    2. ich realisiere zwar, dass es mir schlecht geht, bin aber nicht bereit, oder ich kann nicht darüber reden, sondern ich verstecke mich hinter den aussagen anderer

    3.es fällt mir leichter zu kritisieren, als kritik ertragen, denn es geht mir schon nicht gut

    4. ich bin unzufrieden, und kann damit nicht umgehen

    5. ich verdränge vieles, habe keinen gesprächspartner mit dem ich mich austauschen kann, oder mein umfeld kennt mich zu gut und ich kann denen nicht vormachen

    6. ich unterstelle gerne meinen mitstreitern, dass sie geanu so fühlen und denken wie ich

    7. ich bin der schlaue spieler und weiß genau, dass alle den gleichen weg zur spielsucht gegangen sind

    8. ich lasse keine andere meinung zu, denn ich weiß dass es nicht anderes sein kann...

    9. ich bin der alte hase in dem forum und die neuen, haben sich bitteschön hinten anzustellen und geffäligst keine eigene meinung zu haben, wenn ich sage ich habe gelogen, betrogen,veruntreut, dann haben die anderen desgleiche getan (der tolleranzweg)

    10. und zum guten schluss wir sind einfach ziemlich kaputt und brauchen hilfe, hilfe untereinader, hilfe von der fachstelle, hilfe unserer therapeuten, hilfe seitens familie, ein großes maß an selbserkenntniss, selbstkritik und ein verdamt hohes mass an selbsdisziplin und willen.nur so können wir es schaffen und nicht mit beleidigungen, iq-s tests und des gleichen...

    in diesem sinne schöne grüße marija

  7. #17
    Marcus (Fachstellenteam) Gast

    Standard @ Hans

    Hallo Hans,

    danke für deine Reaktion.
    Ich finde es zunächst einmal gut, dass sich so viele Menschen aktiv an diesem Forum beteiligen, dass so viele Meinungen vertreten werden. Natürlich birgt diese Vielfalt immer Gefahren in sich, für die Gruppe aber auch für jeden einzelnen.

    Hilfe bedeutet: in diesem Forum zu reagieren.
    Du hast auf einen Beitrag reagiert. Kritisch zwar, aber das bedeutet nicht, dass es nicht auch hilfreich sein kann.
    Ich lege dich damit aber nicht auf die Rolle des Kritikers fest.

    Ich finde es schade, wenn du die Entscheidung triffst vorerst nicht mehr zu schreiben.
    ich sehe nicht, wer davon profitieren soll.
    Du nimmst dir selbst die Möglichkeit deinen Gedanken und Sichtweisen Ausdruck zu verleihen und andere haben nicht die Chance, genau von diesen Perspektiven zu profitieren.

    Ist es nicht gerade das, was Selbsthilfe ausmacht? Ist das nicht das Wirkprinzip, welches sich in diesem Forum auch über lange Zeit und viele Hilfeanfragen bewährt hat?

    Ich möchte dich dazu anregen, über deinen Entschluss (?) nachzudenken. Persönlich fände ich es schade, dich als aktiven, d.h. schreibenden Teilnehmer zu verlieren. Vielleicht ist es gerade deine Meinung, deine Sichtweise, die für den nächsten Hilfesuchenden wichtig ist.

    Liebe Grüße,
    Marcus


  8. #18
    Rolf Gast

    Standard @ all

    Ich mache mir da nicht all zu große Sorgen. Das ist Leben. Nicht mehr und nicht weniger. Das renkt sich wieder ein.

    Was mich stört ist die mangelnde Bereitschaft einiger, sich und ihre Ansichten mal zu überdenken. Wenn jemand mal den Fehler macht, das mangelnde Selbstvertrauen anzukratzen, das Gefüge zu stören, dann bekommt er oder sie ganz gemeingefährlich Tritte unter die Gürtellinie. Ohne Rücksicht auf Verluste. Und dann lese ich, ich will mich nicht verbiegen, das ich nicht lache.

    Klipp und klar, sich nicht "Verbiegen" heißt für mich nicht mein Ego auf Kosten der Gefühle anderer auf zu polieren.

    Im Gegenteil. ich verbiege mich gerne. Wie ist es mit einem Baum der sich nicht "verbiegen" kann. Wenn da ein richtiger Sturm kommt knickt er weg. Um dem Sturm gewachsen zu sein braucht der Baum auch starke Wurzeln. Erfahrungen, Erlebnisse, Widereprüche, Selbserkenntnis. Vor allem die Bereitschaft sich zu überdenken und auch das was andere sagen, tun zu respektieren und wenn es mal daneben läuft, nicht sein angekratztes Selbstwertgefühl auf Kosten anderer wieder aufbauen

    Besser wäre es daran zu arbeiten. Also wenn ich mich nicht einmal am Tag hinsetze und über meine eigene Blödheit lache, mir vor Augen führe, ach Du Sch....was hast du da wieder für einen Bockmist gebaut, dann bin ich nicht zufrieden.

    Nun gut, dann schreibe ich das hier rein, weiß mal nicht weiter, dann kommt eine absolut passende mail von einem Menschen der aufmerksam liest, der weiter ist als ich, der fähig ist Selbstbewußsein zu schenken und nicht auf Kosten anderer aufzubauen, die lese ich dann und lache über mich. Ja, ich lache über mich. Mein Gott, denke ich dann, voll erwischt, ups. Dann lasse ich das sacken und versuche das Richtige zu tun.

    Nämlich keinen gekränkten Rückzug starten, ach ich armer, sch...Welt, trete um mich und versuche mein in solchen Momenten wie gestern, vorgestern arg gebeuteltes Selbsvertrauen nicht auf Kosten anderer aufzubauen. Sondern dadurch zu stärken, das ich weitermache, das ich bereit bin anzunehmen, das ich bereit bin mal über meine eigene Blödheit zu lachen. ich bin ja Gott sei Dank nicht nur Blöd:))))

    So geht es. Mensch was bin ich froh, das es solch ein Forum gibt, das ich hier Menschen treffe, die weiter sind als ich, die die passenden Worte finden, die mir helfen in kritischen Momenten nicht in das Alte Verhalten zurück zu fallen. Die mir helfen Stürme zu überstehen und die sich dann auch
    zurücklehnen, mich lesen, und sich vielleicht denken, klasse, das habe ich gut gemacht, dem habe ich aus einer echten Krise geholfen. Indem ich genauso wie jetzt reagiere helfe ich auch diesen Menschen, stärke ihr Selbstbewußtsein. Zeige ihnen meine Dankbarkeit über den Weg, ich gebe nicht auf mein Freund. Danke das ich von dir lernen darf, was wäre ich ohne Lehrer.

    Das ist echte Hilfe! Es geht auch so.

    Lehnt euch mal zurück, lacht über eure eigene Blödheit und dann wollen wir doch mal sehen, ob wir uns und andere nicht mit viel Geduld und Liebe aufbauen können. Wir können hier unser Selbswertgefühl stärken, lernen Stürme zu überstehen, lernen auch mal über uns selbst zu lachen.

    Was ist schlimm daran? Ich mache das einfach, ich kann mit meiner temporären Blödheit leben.

    Sonnige Grüße aus Hannover,

    Rolf

    www.spielsuchtgruppe.de

  9. #19
    Marcus (Fachstellenteam) Gast

    Standard

    ...keinen gekränkten Rückzug starten...

    Genau das ist es, was ich meine aus einigen Beiträgen herauszulesen. Es wäre schade, wenn es so wäre.

    @ Rolf: Ich finde den Gedanken, über sich selbst, seine Beschränktheit lachen zu können hilfreich.
    Gruß, Marcus

  10. #20
    Rolf Gast

    Standard @Marcus

    Das macht das Leben leichter,

    Marcus, ich bin Suchtkrank, Alkohol und Spielen. Ich habe zwei Möglichkeiten damit fertig zu werden (und auch mit einer gewissen anderen Krankheit), stehenbleiben, mehr oder weniger in ständiger Angst vor dem Rückfall leben, oder zu wachsen, auszuprobieren. Echtes Selbstwertgefühl zu bekommen (Urvertrauen) mich annehmen wie ich bin. Aber ohne auf meinem Weg die Bescheidenheit zu verlieren, denn ich hatte nur Glück, nicht mehr und nicht weniger. ich könnte jetzt auch tot sein oder in der Gosse leben.

    Wenn ich mal abdrifte habe ich Gottseidank Menschen um mich, die mich auf den Boden zurück holen. Und was die eigene Beschränktheit anbelangt, da hilft es mir zu sehen. Prima anderen geht es genau wie mir. Die sind sich auch nicht zu schade zuzugeben, verflucht, ich weiß nicht weiter. Die fühlen sich dann auch nicht in ihrer Eitelkeit gekränkt, sondern denken sich , vielleicht weiß mein Gegenüber mehr und ich kann lernen.

    Die eigene Beschränktheit zu erkennen ist wirklich hilfreich, aber nur dann wenn ich bereit bin daraus zu lernen. Es geht nur übers probieren, selbst auf die Gefahr hin voll in die.......zu treten und auf Menschen zu treffen denen ihre Eitelkeit über alles geht und die dann nicht mehr ganz so freundlich reagieren.

    Treffe ich aber auf den richtigen Menschen, kann ich sehr viel gewinnen. Mehr gewinnen als verlieren. Denn ich war bereit ein Risiko einzugehen, das Risiko einfach mal zu vertrauen. Klar wird das auch mal total enttaüscht, das passiert, aber was solls.

    Aber ohne ausprobieren läuft es nicht. Auch mal Mutig sein.
    Das hat was. Und nun kümmere ich mich mal wieder um meinen Kram, wird Zeit.

    liebe grüße, Rolf

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